Harry Pflügl

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Deutschland  Harry Pflügl

Geburtsdatum 26. März 1959
Größe 183 cm
Gewicht 109 kg

Position Center

Karrierestationen

1977–1980 EV Füssen
1980–1983 Kölner EC
1983–1985 Schwenninger ERC
1985–1986 ECD Iserlohn
1986–1987 Eintracht Frankfurt
1987–1988 EC Kassel
1988–1989 Heilbronner EC

Harry Pflügl (* 26. März 1959) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der unter anderem für den EV Füssen, Kölner EC, Schwenninger ERC, ECD Iserlohn und Eintracht Frankfurt in der Bundesliga aktiv war.

Harry Pflügl ist in Toronto aufgewachsen und begann dort auch mit dem Eishockeyspielen. Schon als Sechstklässler wurde er vom Toronto Telegram in eine Liste der aussichtsreichsten Talente in Ontario aufgenommen.[1] Im Jahr 1976 wurde er in der „Priority Selection“ der Ontario Hockey League (OHL), der höchstklassigen Juniorenliga seiner Region, in der neunten Runde und an 112. Position von den London Knights gedraftet. Statt den Weg über die OHL ins nordamerikanische Profieishockey zu gehen, entschied er sich auf Anraten seines Vaters jedoch schon im Jahr 1977 im Alter von 18 Jahren zu einem Wechsel nach Deutschland.

Pflügl schloss sich dem EV Füssen aus der Bundesliga an und erzielte bereits in seiner ersten Saison 1977/78 insgesamt 18 Tore. In der Spielzeit 1978/79 war er mit 28 Treffern und 45 Scorerpunkten Füssens dritterfolgreichster Stürmer hinter Ulrich Egen und Jörg Hiemer. Mit diesen Leistungen machte er auch die Nachwuchstrainer des Deutschen Eishockey-Bundes auf sich aufmerksam, die ihn für die U20-Junioren-Weltmeisterschaften der Jahre 1978 und 1979 nominierten.

Nach dreieinhalb Jahren in Füssen wechselte Pflügl während der Saison 1980/81 zum Kölner EC. Im September 1982 trug er drei Tore zum bis heute höchsten Derbysieg über die Düsseldorfer EG (12:4) bei.[2] Weitere Stationen in der Bundesliga waren von 1983 bis 1985 der Schwenninger ERC, von 1985 bis 1986 der ECD Iserlohn und anschließend für ein halbes Jahr Eintracht Frankfurt. Zur Saison 1987/88 entschied sich der Mittelstürmer, der vor allem für seinen harten Schuss bekannt war[3], zu einem Wechsel in die 2. Bundesliga. Er verbrachte jeweils eine Spielzeit beim EC Kassel und Heilbronner EC, ehe er seine Karriere beendete.

Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1977/78 EV Füssen Bundesliga 48 18 14 32 64
1978/79 EV Füssen Bundesliga 51 28 17 45 124
1979/80 EV Füssen Bundesliga 44 24 22 46 99
1980/81 EV Füssen Bundesliga 21 5 9 14 69
1980/81 Kölner EC Bundesliga 16 17 5 22 32 71 5 4 9 32
1981/82 Kölner EC Bundesliga 37 11 14 25 70 8 5 5 10 4
1982/83 Kölner EC Bundesliga 33 20 22 42 60 9 2 4 6 10
1983/84 Schwenninger ERC Bundesliga 42 15 9 24 104 4 3 2 5 10
1984/85 Schwenninger ERC Bundesliga 27 15 10 25 51 3 0 1 1 12
1985/86 ECD Iserlohn Bundesliga 34 17 13 30 83 9 4 2 6 16
1986/87 ECD Iserlohn Bundesliga 18 2 13 15 20
1986/87 Eintracht Frankfurt Bundesliga 18 4 6 10 17 181 9 8 17 46
1987/88 EC Kassel 2. Bundesliga 33 29 19 48 86 18 12 8 20 42
1988/89 Heilbronner EC 2. Bundesliga 21 13 12 25 38 18 12 12 24 20
Bundesliga gesamt 389 176 154 330 793 58 28 26 54 130
2. Bundesliga gesamt 54 42 31 73 124 36 24 20 44 62

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1978 Deutschland U20-WM 7. Platz 6 1 0 1 18
1979 Deutschland U20-WM 7. Platz 5 3 1 4 19
Junioren gesamt 11 4 1 5 37

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. Yesterday and Today: Hall of Fame. Abgerufen am 28. Juli 2024 (englisch).
  2. Das Jahr zwei nach der Rückkehr. 24. September 2001, abgerufen am 28. Juli 2024.
  3. Eisbomber - von Axel Thorer. Abgerufen am 28. Juli 2024.