Heiligenkalender
Als Heiligenkalender wird das in der römisch-katholischen Kirche verwendete kalendarische Verzeichnis der Heiligen bezeichnet, das diesen jeweils einen Gedenktag zuordnet. Verwandt ist der Heiligenkalender mit dem Martyrologium, einem Verzeichnis von Märtyrern und anderen Heiligen, das meist eine kurze Zusammenfassung ihres Lebens und der Umstände ihres Todes enthält.
Ursprung und Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprünglich sind Heiligenkalender Bestandteil liturgischer Bücher, die angeben, an welchen Tagen und nach welcher Ordnung in den Gottesdiensten bestimmter Heiliger gedacht wird. Nach der Vielzahl von liturgischen Traditionen in den verschiedenen Regionen der christlichen Kirche sowie in den liturgischen Büchern, die in bestimmten Ordensgemeinschaften oder einzelnen Klöstern Verwendung finden, gibt es eine Vielzahl von Heiligenkalendern.
Diese werden in der Regel als Sanctorale verfasst, das sind Bücher, die neben dem Kalenderdatum und dem Heiligen auch die Eigentexte (lateinisch: Proprium) des jeweiligen Heiligengedenkens verzeichnen. Der Heiligenkalender unterscheidet sich vom allgemeinen liturgischen Kalender (lateinisch: Temporale) auch dadurch, dass in ihm, anders als bei den Terminen des vom Osterfest abhängigen Festkreises, die Gedenktage ein festes Datum haben, also unbeweglich sind, wenn sie nicht durch ein anderes Fest verdrängt werden.
Ordnung des Heiligenkalenders in der römisch-katholischen Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Papst Pius V. hatte 1568/1570 im Zug der Umsetzung der Reformen des Konzils von Trient für die westliche katholische Kirche eine Regulierung eingeführt. Grundlage des von ihm eingeführten Kalenders mit 158 Heiligenfesten war der stadtrömische Kalender.[1] Dieser Kalender galt als Grundlage für die lateinische Liturgie der katholischen Kirche bis zu den Reformen im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils, als 1969 die Grundordnung des Kirchenjahres und des neuen Römischen Generalkalenders eingeführt wurde und seitdem wieder versucht wird, die Heiligenkalender nach Ländern, Kulturräumen und geistlichen Traditionen in der Kirche (wie Eigenkalender der Ordensgemeinschaften) zu pluralisieren. So gibt es den Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet,[2] der die Heiligenverehrung in den katholischen Gottesdiensten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Bistümern Luxemburg und Bozen-Brixen regelt.[3]
Heiligenkalender, Gedenktage und Feste der Heiligen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Heiligenkalender enthält die Gedenktage der Heiligen im Kirchenjahr der katholischen Kirche. Als Datum des Heiligengedenkens gilt in der Regel der Todestag des Heiligen, sozusagen als Geburtstag im Himmel; nur bei Johannes der Täufer und der Gottesmutter führt der Heiligenkalender sowohl den Geburts- wie den Todestag auf. Von ihrem Ursprung her ist die liturgische Heiligenverehrung als christlicher Totenkult zu verstehen.[4]
Heiligenkalender gibt es auch in den orthodoxen Kirchen, bei den Anglikanern und auch bei einigen reformatorischen Kirchen (evangelischer Namenkalender). Altritualisten innerhalb dieser Kirchen verwenden in der Regel zusammen mit der älteren Form ihrer Liturgie auch eine entsprechend ältere Version des Heiligenkalenders.
Die Gedenktage der Heiligen werden von denen, die auf den Heiligen oder das Festgeheimnis des betreffenden Tages getauft wurden, auch als Namenstag[5] gefeiert. Früher war es auch verbreitet üblich, den Tagesheiligen des Geburts- oder Tauftages als Namensgeber zu wählen; Martin Luther zum Beispiel wurde am Tag nach seiner Geburt getauft und daher nach Martin von Tours (11. November) benannt.
Einige dieser Gedenktage gelten als Lostage, vielen anderen hat der Volksmund – häufig in Reimform – Bauernregeln zugeordnet, die Voraussagen über die Witterungsentwicklung und oftmals deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft wiedergeben. So lautet beispielsweise die Bauernregel für den Martinstag am 11. November: „Ist Martini klar und rein, bricht der Winter bald herein.“
Januar
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gottesmutter Maria 1. Januar – Hochfest der
- Basilius von Caesarea, Gregor von Nazianz, Adalhard 2. Januar –
- Zdislava (Dominikaner), Genoveva von Paris, Odilo von Cluny, Adela von Pfalzel, Telemachus 3. Januar –
- Oringa Menabuoi auch Christiane von Lucca genannt, Angelika von Foligno, Elisabeth Anna Bayley Seton 4. Januar –
- Eduard der Bekenner, Aemiliana (Emilie), Johannes Nepomuk Neumann; Roger von Todi, Rafaela Porras y Ayllón 5. Januar –
- Makarius der Schotte 6. Januar –
- Raimund von Peñafort 7. Januar –
- Severin von Noricum 8. Januar –
- Peter von Sebaste 9. Januar –
- 10. Januar – Paulus von Theben, Leonie Aviat, Gregor X., Agatho, Wilhelm von Donjeon, Pietro Orseolo
- 11. Januar – Theodosius, Thomas von Cori, Hyginus, Paulinus von Aquileja
- 12. Januar – Bernardo da Corleone
- 13. Januar – Hilarius von Poitiers, Mungo von Glasgow
- 14. Januar – Felix von Nola
- 15. Januar – Arnold Janssen, Maurus, Habakuk
- 17. Januar – Antonius der Große
- 18. Januar – Odilo von Bayern
- 19. Januar – Heinrich von Uppsala
- 20. Januar – Fabianus, Sebastian
- 21. Januar – Agnes von Rom, Epiphanius von Pavia
- 22. Januar – Vinzenz Pallotti, Vinzenz von Saragossa
- 23. Januar – Emerentiana, Hartmut von St. Gallen, Heinrich Seuse, Ildefons von Toledo, Lüfthildis, sel. Nikolaus Groß, Eugen Bolz, Wido von Adwert
- 24. Januar – Franz von Sales
- 25. Januar – Heinrich Seuse
- 26. Januar – Titus und Timotheus
- 27. Januar – Angela Merici
- 28. Januar – Thomas von Aquin, Irmund von Jülich
- 30. Januar – Bathilde, Maria Ward, Martina
- 31. Januar – Aidán von Ferns, Johannes Bosco
Februar
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Brigida von Kildare 1. Februar –
- Blasius von Sebaste, Ansgar 3. Februar –
- Rabanus Maurus, Isidor von Pelusium 4. Februar –
- Adelheid von Vilich, Agatha von Catania 5. Februar –
- Paul Miki und Gefährten 6. Februar –
- Richard von Wessex, sel Petro Werhun 7. Februar –
- Hieronymus Ämiliani 8. Februar –
- Apollonia 9. Februar –
- 10. Februar – Scholastika von Nursia
- 14. Februar – Kyrill von Saloniki, Method von Saloniki, Valentin von Terni
- 16. Februar – Juliana von Nikomedien
- 19. Februar – Barbatus von Benevent
- 22. Februar – Kathedra Petri
- 23. Februar – Polykarp von Smyrna
- 24. Februar – Matthias
- 25. Februar – Walburga
- 27. Februar – Markward von Prüm
März
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Suitbert 1. März –
- Agnes von Böhmen 2. März –
- Anselm von Nonantola 3. März –
- Fridolin von Säckingen 6. März –
- Perpetua und Felicitas, Volker von Segeberg 7. März –
- Bruno von Querfurt, Franziska von Rom, Domenico Savio 9. März –
- 11. März – Johannes Baptist Righi
- 14. März – Mathilde
- 15. März – Klemens Maria Hofbauer
- 16. März – Heribert von Köln
- 17. März – Patrick von Irland, Gertrud von Nivelles
- 18. März – Kyrill von Jerusalem
- 19. März – Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria
- 21. März – Benedikt von Nursia
- 24. März – Katharina von Schweden
- 25. März – Dismas
- 26. März – Liudger, Kastulus
- 29. März – Berthold von Kalabrien
- 31. März – Guido von Pomposa
April
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Richard von Chichester 3. April –
- Isidor von Sevilla, Benedikt der Mohr 4. April –
- Maria Creszentia Höss, Vinzenz Ferrer, Juliana von Lüttich 5. April –
- Johann Baptist de la Salle 7. April –
- Walter von Pontoise, Beate 8. April –
- Waltraud von Mons 9. April –
- 10. April – Eberwin von Helfenstein
- 11. April – Stanislaus von Krakau
- 12. April – Julius I.
- 14. April – Tiburtius von Rom
- 16. April – Bernadette Soubirous
- 17. April – Kateri Tekakwitha
- 20. April – Hildegunde von Schönau
- 21. April – Anselm von Canterbury, Konrad von Parzham
- 22. April – Agapitus I.
- 23. April – Georg, Adalbert von Prag, Ibar von Beggerin
- 24. April – Robert von Turlande, Fidelis von Sigmaringen
- 25. April – Markus, der Evangelist, Anianus von Alexandria
- 26. April – Johannes von Valence, Cletus
- 27. April – Petrus Armengol, In Deutschland: Petrus Canisius
- 28. April – Pierre Chanel
- 29. April – Katharina von Siena, Hugo von Cluny
- 30. April – Pius V., Josef Benedikt Cottolengo
- 30. April – Quirinus von Neuss (Rom)
Mai
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef der Arbeiter 1. Mai –
- Athanasius der Große, Wiborada 2. Mai –
- Philippus und Jakobus (Gleichsetzung mit Jakobus dem Gerechten) 3. Mai –
- Florian, Guido von Pomposa 4. Mai –
- Godehard von Hildesheim 5. Mai –
- 10. Mai – Damian de Veuster, Gordianus und Epimachus
- 11. Mai – Mamertus
- 12. Mai – Pankratius, Álvaro del Portillo
- 13. Mai – Servatius
- 14. Mai – Bonifatius von Tarsus
- 15. Mai – Sophia von Rom
- 16. Mai – Honorius von Amiens, Johannes Nepomuk
- 19. Mai – Alkuin, Maria Bernarda Bütler
- 21. Mai – Konstantin, Eugen von Mazenod, Hermann Joseph von Steinfeld
- 22. Mai – Julia von Korsika
- 24. Mai – Königin Ester
- 25. Mai – Beda, der Ehrwürdige, Sara, die Dienerin, Urban I., Maria Magdalena von Pazzi
- 26. Mai – Philipp Neri
- 30. Mai – Jeanne d’Arc, Zdislava
- 31. Mai – Petronilla
- Sonntag nach Fronleichnam – sel. Gezelinus von Schlebusch
Juni
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Simeon von Trier, Fortunatus von Todi 1. Juni –
- Bonifatius, Adalar 5. Juni –
- Norbert von Xanten, Kevin von Glendalough 6. Juni –
- Robert of Newminster 7. Juni –
- Medardus 8. Juni –
- Columban von Iona 9. Juni –
- 12. Juni – Odulf von Utrecht, Basilides und Gefährten
- 13. Juni – Antonius von Padua
- 14. Juni – Elischa
- 15. Juni – Vitus
- 16. Juni – Benno von Meißen
- 18. Juni – Potentinus mit seinen Söhnen Felicius und Simplicius
- 19. Juni – Romuald
- 21. Juni – Aloisius von Gonzaga
- 22. Juni – Thomas Morus, Aaron von Caerleon
- 24. Juni – Geburt Johannes’ des Täufers
- 26. Juni – Josemaría Escrivá
- 27. Juni – Kyrill von Alexandria, Hemma von Gurk
- 28. Juni – Irenäus von Lyon
- 29. Juni – Petrus und Paulus
- 30. Juni – Otto von Bamberg
Juli
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Theoderich von Reims 1. Juli –
- Peter von Luxemburg 2. Juli –
- Thomas (Apostel), Leo II. 3. Juli –
- Ulrich von Augsburg, Elisabeth von Portugal 4. Juli –
- Antonio Maria Zaccaria 5. Juli –
- Maria Goretti, Goar 6. Juli –
- Hedda von Wessex 7. Juli –
- Kilian 8. Juli –
- 10. Juli – Olav, Erik und Knud, Alexander von Rom
- 11. Juli – Benedikt von Nursia, Oliver Plunkett
- 12. Juli – Ansbald von Prüm, Johannes Gualbertus
- 13. Juli – Sara die Einsiedlerin, Heinrich und Kunigunde und Clelia Barbieri
- 15. Juli – Bonaventura von Bagnoregio, Rosalia
- 16. Juli – Maria Magdalena Postel
- 17. Juli – Charlotte Thouret
- 18. Juli – Arnold von Arnoldsweiler, Arnulf von Metz, Friedrich I. von Utrecht
- 20. Juli – Elija
- 22. Juli – Maria Magdalena
- 23. Juli – Birgitta von Schweden
- 24. Juli – Christophorus, Christina von Bolsena, Christina die Wunderbare, Scharbel Machluf
- 25. Juli – Jakobus der Ältere
- 26. Juli – Anna, Mutter der Gottesmutter Maria, Joachim, Vater der Gottesmutter Maria
- 27. Juli – Berthold von Garsten
- 28. Juli – Timon
- 29. Juli – Martha von Bethanien, Maria von Bethanien und Lazarus von Bethanien, Beatrix von Rom, Olav
- 30. Juli – Abdon und Sennen
- 31. Juli – Ignatius von Loyola
August
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lydia 3. August –
- Jean-Marie Vianney (der Pfarrer von Ars), Vitalis und Agricola 4. August –
- Oswald (Northumbria) 5. August –
- Afra von Augsburg, Albertus Siculus 7. August –
- Dominikus, Cyriacus, Severus von Vienne 8. August –
- Teresia Benedicta vom Kreuz (Edith Stein), Romanus von Rom 9. August –
- 10. August – Laurentius von Rom
- 11. August – Klara von Assisi, Susanna von Rom
- 12. August – Johanna Franziska von Chantal
- 13. August – Kassian
- 14. August – Maximilian Kolbe
- 15. August – Mariä Aufnahme in den Himmel, Arnulf von Soissons
- 16. August – Stephan I.
- 17. August – Altfrid
- 18. August – Helena, Florus und Laurus
- 19. August – Sebaldus von Nürnberg
- 20. August – Bernhard von Clairvaux
- 21. August – Pius X.
- 23. August – Rosa von Lima, Kallinikos I.
- 24. August – Apostel Bartholomäus
- 25. August – Ludwig IX., Mirjam von Abellin
- 26. August – Johanna Elisabeth Bichier des Ages
- 27. August – Monika (die Mutter des hl Augustinus)
- 28. August – Augustinus von Hippo
- 29. August – Enthauptung Johannes’ des Täufers, Sabina
- 30. August – Felix
- 31. August – Nikodemus
September
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ägidius, Josua 1. September –
- Ingrid Elovsdotter 2. September –
- Gregor der Große 3. September –
- Rosalia 4. September –
- Magnus von Füssen 6. September –
- Ralph Corbie, Regina 7. September –
- Mariä Geburt 8. September –
- Petrus Claver 9. September –
- 12. September – Mariä Namen
- 13. September – Johannes Chrysostomos
- 15. September – Oranna, Katharina von Genua
- 16. September – Cornelius
- 17. September – Hildegard von Bingen
- 19. September – Arnulf von Gap
- 20. September – Andreas Kim Taegon, Paul Chong Hasang und Gefährten
- 21. September – Matthäus, Jona
- 22. September – Mauritius, Otto von Freising
- 23. September – Pio von Pietrelcina, Linus, Elisabeth (die Mutter Johannes’ des Täufers)
- 25. September – Niklaus von Flüe, Firmin der Ältere von Amiens
- 26. September – Paul VI.
- 27. September – Vinzenz von Paul, Hiltrud von Lissies
- 28. September – Lioba von Tauberbischofsheim, Bernhardin von Feltre
- 29. September – Michael, Raphael und Gabriel
- 30. September – Hieronymus
Oktober
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Therese von Lisieux 1. Oktober –
- Schutzengel 2. Oktober – heilige
- Dionysios der Areopagit 3. Oktober –
- Franz von Assisi 4. Oktober –
- Maria Faustyna Kowalska, Placidus von Subiaco, Termelines (Timerlin) 5. Oktober –
- Bruno 6. Oktober –
- Justina von Padua 7. Oktober –
- Birgitta von Schweden im Kalender der außerordentlichen Form des römischen Ritus 8. Oktober –
- Dionysius (Denis) von Paris 9. Oktober –
- 11. Oktober – Johannes XXIII.
- 12. Oktober – Maximilian vom Pongau
- 13. Oktober – Koloman
- 14. Oktober – Burkard von Würzburg
- 15. Oktober – Teresa von Ávila, Thekla von Kitzingen
- 16. Oktober – Margareta Maria Alacoque, Gallus
- 17. Oktober – Ignatius von Antiochien
- 18. Oktober – Lukas, der Evangelist
- 19. Oktober – Jean de Brébeuf, Isaak Jogues und Gefährten
- 20. Oktober – Wendelin
- 21. Oktober – John of Bridlington, Ursula von Köln
- 22. Oktober – Johannes Paul II.
- 23. Oktober – Jakobus der Gerechte, Severin von Köln
- 24. Oktober – Antonius Maria Claret, Everigisil
- 25. Oktober – Crispinus und Crispinianus
- 26. Oktober – Wigand von Waldsassen
- 27. Oktober – Gaudiosus von Neapel
- 28. Oktober – Judas Thaddäus, Simon Zelotes
- 29. Oktober – Berengar von Vornbach
- 30. Oktober – Bernhard Schwentner
- 31. Oktober – Wolfgang von Regensburg
November
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Allerheiligen 1. November –
- Hubertus, Pirminius, Malachias 3. November –
- Karl Borromäus 4. November –
- Bernhard Lichtenberg 5. November – sel.
- Leonhard von Limoges 6. November –
- Ernst von Neresheim, Willibrord 7. November –
- Willehad, alle Märtyrer des Erzbistums Berlin 8. November –
- Theodor Stratelates 9. November –
- 10. November – Leo der Große
- 11. November – Martin von Tours (Martini), Theodor Studites
- 12. November – Kunibert von Köln
- 13. November – Stanislaus Kostka, Brictius von Tours, Didakus
- 15. November – Albert der Große, Leopold von Österreich
- 16. November – Eucherius von Lyon
- 17. November – Gertrud von Helfta, Gregor von Tours, Hilda von Whitby
- 19. November – Elisabeth von Thüringen
- 20. November – Bernward von Hildesheim
- 22. November – Cäcilia, Philemon und sel. Salvatore Lilli
- 23. November – Clemens von Rom, Kolumban von Luxeuil
- 25. November – Katharina von Alexandrien
- 26. November – Stylian, Konrad von Konstanz
- 27. November – Josaphat von Indien
- 30. November – Andreas
Dezember
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Blanka von Kastilien, Eligius 1. Dezember –
- Bibiana 2. Dezember –
- Franz Xaver 3. Dezember –
- Barbara von Nikomedien, Anno II. von Köln, Christian von Oliva 4. Dezember –
- Sankt Nikolaus, Henrika und Gefährtinnen 6. Dezember –
- Ambrosius von Mailand 7. Dezember –
- Johannes von Damaskus 8. Dezember –
- Pierre Fourier 9. Dezember –
- 12. Dezember – Vizelin von Oldenburg
- 13. Dezember – Lucia von Syrakus, Odilia
- 14. Dezember – Berthold von Regensburg
- 16. Dezember – Ado von Vienne
- 17. Dezember – Sturmius, Ignatius von Antiochia, Olympias von Konstantinopel
- 21. Dezember – Thomas (Apostel) (alter ökumenischer und aktueller evangelischer Gedenktag, in der römisch-katholischen Kirche jetzt am 3. Juli)
- 24. Dezember – Tarsilla, Delphin, Adam und Eva
- 26. Dezember – Stephanus
- 27. Dezember – Apostel Johannes
- 29. Dezember – Lothar I., Thomas Becket
- 31. Dezember – Silvester I., Catherine Labouré, Melania die Ältere
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zusammensetzung des Heiligenkalenders
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kalenderreform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil entfielen über 30 Namen, deren Historizität nicht eindeutig war. Die zahlenmäßig stärkste Gruppe der Heiligen stellen die Märtyrer dar. Abgesehen von den Märtyrern bilden Angehörige des Klerus und des Ordensstandes den weitaus größten Teil der aufgenommenen Namen. Der Liturgiewissenschaftler Hansjörg Auf der Maur kritisiert, dass sich darin „das Konzept einer einseitig hierarchisch und durch die Institution geprägten Kirche“ spiegele; zudem sei es Zeichen einer „klerikal männlich organisierten Kirche“, dass einer Vielzahl männlicher Heiliger nur 30 Frauen gegenüberstünden. Im Heiligenkalender erscheine zudem keine Gestalt der alttestamentlichen Heilsgeschichte. Außerdem spiegele der Heiligenkalender von 1970 das Bild einer eurozentrierten Kirche: 123 Heiligen aus Europa (darunter 25 aus Rom und 37 aus Italien) stehen 8 Afrikaner, 14 Asiaten und 5 Amerikaner und Ozeanier gegenüber.[6]
Quellen und Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martyrologium Romanum. Ex decreto Sacrosancti Oecumenici Concilii Vaticani II instauratum auctoritate Ioannis Pauli PP. II promulgatum. Editio altera. Libreria editrice Vaticana, Città del Vaticano 2004, ISBN 88-209-7210-7.
- Sacra Congregatio Rituum. CALENDARIUM ROMANUM ex decreto Sacrosancti Oecumenici Concilii Vaticani II instauratum auctoritate Pauli PP. VI promulgatam / Ritenkongregation. DER RÖMISCHE KALENDER gemäß Beschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils erneuert und vom Papst Paul VI. eingeführt (= Nachkonziliare Dokumentation Band 20). Herausgegeben von den Liturgischen Instituts in Salzburg, Trier und Zürich. Paulinus, Trier 1969.
- Otto Wimmer: Handbuch der Namen und Heiligen, mit einer Geschichte des christlichen Kalenders. 3. Auflage Innsbruck/Wien/München 1966; ab 4. Auflage 1982: von Otto Wimmer und Hartmann Melzer unter dem Titel Lexikon der Namen und Heiligen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Evangelischer Heiligenkalender
- Kalender der außerordentlichen Form des römischen Ritus
- Martyrologium (lat./engl.), Stand von 1749
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bieritz, Karl-Heinrich: Das Kirchenjahr. Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte und Gegenwart. München (C.H. Becksche Verlagsbuchhandlung). üb. Auflage 1998, S. 252f.
- ↑ https://www.sbg.ac.at/pth/links-tipps/past_ein/gok/kal.htm Der Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet
- ↑ Adam, Adolf: Das Kirchenjahr mitfeiern. Seine Geschichte und seine Bedeutung nach der Liturgieerneuerung. Freiburg, Basel, Wien (Herder) 1979, S. 170–172.
- ↑ Hansjörg Auf der Maur: Feste und Gedenktage der Heiligen. In: ders.: Feiern im Rhythmus der Zeit II/1. Regensburg 1994, ISBN 3-7917-0884-8 (Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft, hrsg. von Hans Bernhard Meyer, Teil 6,1), S. 185.
- ↑ Jakob Torsy: Der Große Namenstagkalender. 3720 Namen und 1560 Lebensbeschreibungen unserer Heiligen. 13. Auflage, Freiburg im Breisgau 1976; Nachdruck 1989.
- ↑ Hansjörg Auf der Maur: Feste und Gedenktage der Heiligen. In: ders.: Feiern im Rhythmus der Zeit II/1. Regensburg 1994, ISBN 3-7917-0884-8 (Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft, hrsg. von Hans Bernhard Meyer, Teil 6,1), S. 65–357, hier S. 175ff. (Zitate: S. 176).