Hergramsdorf
Hergramsdorf Gemeinde Weitramsdorf
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Koordinaten: | 50° 15′ N, 10° 54′ O |
Höhe: | 300 m |
Einwohner: | 54 (1987)[1] |
Eingemeindung: | 1862 |
Eingemeindet nach: | Altenhof |
Postleitzahl: | 96479 |
Vorwahl: | 09567 |
Brunnen
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Hergramsdorf ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Gemeinde Weitramsdorf im Landkreis Coburg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hergramsdorf liegt etwa sechs Kilometer westlich von Coburg in einem Tal zwischen dem Grainberg und dem Steinerberg, durch das der Güßbach fließt. Eine Gemeindeverbindungsstraße verbindet Hergramsdorf mit Scheuerfeld und Altenhof.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hergramsdorf wurde 1290 erstmals urkundlich erwähnt, als das Kloster Langheim von Eberhard von Kotzau dessen Rechte im Dorf „Hergrammesdorf“ erlangte. 1303 war die Siedlung komplett in Besitz des Klosters.[2]
Verwaltet wurde Hergramsdorf vom Klosterhof Tambach, der bedeutendsten Filiale des Klosters Langheim. Herrschaftlich gehörte der Ort zum Fürstbischöflich Würzburgischen Territorium, das benachbarte Weitramsdorf zum Fürstentum Sachsen-Coburg. Dazwischen lag eine Konfessionsgrenze.[3]
Franken wurde 1803 Jahr ein Teil Bayerns und im Zuge der Säkularisation in Bayern wurde das Kloster Langheim aufgelöst. Im Januar 1806 nahm Graf Joseph Carl von Ortenburg die Tambacher Lande als reichsunmittelbare Grafschaft Ortenburg-Tambach in Besitz. Im Oktober 1806 wurde die Grafschaft mediatisiert. Von Dezember 1806 bis 1810 gehörte Hergramsdorf als Teil des Tambacher Landes zum Großherzogtum Würzburg. Nach dessen Auflösung wurde das Herrschaftsgericht Tambach dem Mainkreis zugeordnet. 1862 erfolgte die Eingliederung Hergramsdorfs in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Staffelstein.[4] Zusätzlich kam es zum Zusammenschluss von Altenhof, Tambach und Hergramsdorf zur Gemeinde Altenhof.
1925 hatte Hergramsdorf 36 Einwohner und 7 Wohnhäuser. Die Schule für die evangelischen Schüler war in Tambach, für die katholischen Schüler in Altenhof.[5] Am 1. April 1931 wurde die Gemeinde Altenhof aus dem Bezirksamt Staffelstein in das Bezirksamt Coburg eingegliedert.[6]
Am 1. Januar 1972 folgte die Eingemeindung von Altenhof mit Hergramsdorf nach Weitramsdorf.[6] Im Jahr 1987 hatte Hergramsdorf 54 Einwohner und 13 Wohnhäuser mit 18 Wohnungen.[1]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1875 | 1900 | 1925 | 1950 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 34[7] | 28[8] | 36[5] | 54[9] | 67[10] | 54[1] |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hergramsdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 6. Dezember 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 301. (Digitalisat).
- ↑ Friedrich Hausmann: Tambach und die Grafen zu Ortenburg. In Weitramsdorf Vergangenheit und Gegenwart 1177–1977. Weitramsdorf 1977, S. 280.
- ↑ www.weitramsdorf.net ( vom 21. Juni 2015 im Internet Archive)
- ↑ Heinz Pellender: TAMBACH vom Langheimer Klosteramt zur Ortenburg´schen Grafschaft. Heft 3 der Schriftenreihe der historischen Gesellschaft Coburg e. V., Coburg 1985
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1157. (Digitalisat).
- ↑ a b Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 441.
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1121., urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1121. (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 899. (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 153. (Digitalisat).