Weitramsdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 15′ N, 10° 53′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Coburg | |
Höhe: | 300 m ü. NHN | |
Fläche: | 33,7 km2 | |
Einwohner: | 5187 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 154 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 96479 | |
Vorwahlen: | 09561, 09567 | |
Kfz-Kennzeichen: | CO, NEC | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 73 175 | |
LOCODE: | DE WT5 | |
Gemeindegliederung: | 8 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ummerstadter Str. 11 96479 Weitramsdorf | |
Website: | www.weitramsdorf.eu | |
Erster Bürgermeister: | Hans Steinfelder (CSU) | |
Lage der Gemeinde Weitramsdorf im Landkreis Coburg | ||
Weitramsdorf ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Coburg.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weitramsdorf liegt etwa fünf Kilometer westlich von Coburg. Der Ort ist von Wäldern umgeben und liegt in einem Seitental der Rodach.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde hat acht Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Außerdem gehört der Ort Weidach-Vogelherd, an den Coburger Stadtteil Scheuerfeld angrenzend, zu der Gemeinde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Wechsel nach Bayern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weitramsdorf wurde erstmals 1177 urkundlich erwähnt. Als Teil des Coburger Landes gehörte die Siedlung im 13. Jahrhundert zur Landesherrschaft der Henneberger, die im 14. Jahrhundert auf die Wettiner überging. Bis 1920 war Weitramsdorf Teil von Sachsen-Coburg, anschließend kam es zum Freistaat Bayern.
Der Gemeindeteil Tambach wurde bereits 874 als „Tanbah“ erwähnt.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weitramsdorf, Schlettach und Gersbach bildeten ab 1869 eine Gemeinde. Am 1. Januar 1972 wurde Altenhof eingemeindet. Die Gemeinde Neundorf (vorher im Landkreis Staffelstein) kam am 1. Juli 1972 hinzu.[4] Schließlich wurde Weidach am 1. Mai 1978 eingegliedert.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 4444 auf 5031 um 587 Einwohner bzw. um 13,2 %. Am 31. Dezember 2006 hatte Weitramsdorf 5170 Einwohner.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 20 Mitglieder
- Dorfgemeinschaft Neundorf (DGN): 5 Sitze
- CSU: 4 Sitze
- Freie Wähler-Bürgerverein: 3 Sitze
- Freie Wähler: 3 Sitze
- Überparteiliche Wählergruppe (ÜPWG): 3 Sitze
- SPD: 2 Sitze
(Stand: 2020)
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Stichwahl am 3. März 2024 wurde mit einer Mehrheit von fünf Stimmen Hans Steinfelder (CSU) zum neuen Ersten Bürgermeister gewählt. Seine Vorgänger waren:
- 1972–2002: Hermann Lankl (CSU)
- 2002–2014: Christian Gunsenheimer (Freie Wähler/Bürgerverein)
- 2014–2020: Wolfgang Bauersachs (Bürger für Bürger)
- 2020–2022: Andreas Carl (Dorfgemeinschaft Neundorf)
- 2022–2023: Christian Brettschneider (CSU)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Gold eine eingeschweifte gestürzte blaue Spitze, darin ein wachsender goldener Abtstab; vorne ein blauer Leuchter mit brennender Kerze, hinten ein grüner Nadelbaum.“[6] | |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- St. Nikolaus in Weitramsdorf
- Mariä Geburt in Neundorf
- Mariä Schmerzen in Altenhof
- Schloss Tambach
- Wildpark Schloss Tambach
- Bayerischer Jagdfalkenhof
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Rathaus in Weitramsdorf
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Evangelische Kirche St. Nikolaus in Weitramsdorf
-
Katholische Kirche Mater dolorosa (Mariä Schmerzen) in Altenhof
-
Katholische Pfarrkirche Mariä Geburt in Neundorf
Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 1876 von Michael Albrecht gegründete und 1997 nach Insolvenz geschlossene Möbelfabrik Albrecht war zeitweise mit über 400 Arbeitnehmern der größte Arbeitgeber im Ort. Aus einer Schreinerei war ein Unternehmen hervorgegangen, das auf einem Areal von über 75.000 Quadratmetern Möbel und Inneneinrichtungen produzierte. Im Zweiten Weltkrieg wurden auch Lastensegler hergestellt.[7] Daneben gab es die Möbelfabriken Hilmar Franz und Heinz Kräußlich. Insgesamt hatten die drei Betriebe in den 1960er, 1970er und 1980er Jahren weit über 700 Mitarbeiter.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von Weitramsdorf führen Straßen nach Seßlach, Coburg, Meeder, Bad Rodach und ins thüringische Ummerstadt.
Dialekt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Weitramsdorf wird das Itzgründische als Unterform des Mainfränkischen gesprochen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Gemeinde
- Weitramsdorf: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF, 1,66 MB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Weitramsdorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 16. Juni 2021.
- ↑ Gemeinde Weitramsdorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Dezember 2021.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 442.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 680 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Eintrag zum Wappen von Weitramsdorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Wolfgang Braunschmidt: Was wird aus der Albrecht-Fabrik? Die Geschichte eines ehemaligen Möbelherstellers - Auf dem Areal soll Handelszentrum entstehen. In Neue Presse, 20. August 2009