Hermann Werder

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Hermann Werder (* 1901; † 1984) war ein Schweizer Spezialarzt für Chirurgie. Er war tätig für das Spital Grabs, zuletzt als dessen Chefarzt.

Werder dissertierte 1927 an der Universität Basel zum Thema Zur Bestimmung der Harnkolloide und gehörte der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte an. Insgesamt einunddreißig Jahre wirkte er als Chirurg am Spital Grabs, davon dreißig Jahre in leitender Funktion.

Während des 2. Weltkriegs war er auf Einladung von Josef Hoop maßgeblich an der Errichtung von Sanitätsstationen zur Unfallbehandlung nach Bombenangriffen im Fürstentum Liechtenstein beteiligt. Am 11. Mai 1965 erschien ein Gastbeitrag Werders auf der Titelseite des Liechtensteiner Volksblatts zur Geschichte des Roten Kreuzes (Die Zeit muss für eine Idee reif sein). 1967 setze sich Werder aus Altersgründen zur Ruhe. Das Liechtensteinische Rote Kreuz publizierte 1969 einen Vortrag Werders zum Thema Zivilschutz, Symptom und Aufgabe unserer Zeit als Broschüre.

Wegen seiner aufopferungsvollen Mitversorgung auch Liechtensteinischer Patienten (Liechtenstein hatte zur Wirkungszeit Werders kein eigenes Spital) richtete die Regierung des Fürstentums zu seinem Ruhestand eine zusätzliche Feier in Liechtenstein aus. Regierungsrat Andreas Vogt betonte: „Tag und Nacht sich selbst nicht schonend, war er auch für die liechtensteinischen Patienten zur Hilfe bereit, und mehr als das: Wie viele Familien aus unserem Lande kannte er, war ihnen Berater in Zeiten der Not, gab ihnen Hoffnung und Zuspruch. So darf ich ihm nicht nur danken für unsere Regierung, sondern für ungezählte Liechtensteiner einen aufrichtigen und wohlverdienten Dank aussprechen.“

Gottfried Hoby bezeichnete Werder als „grossen Humanisten“.

Curt Goetz widmete Werder 1958 drei Einakter für das Theater (Die Rache, Der Herbst und Die Kommode). Goetz betonte in seiner Widmung, dass dieses Alterswerk ohne Werders „chirurgische Kunst (…) nicht mehr entstanden wäre“ und setzte hinzu: „Möge die Literatur ihm (Werder) verzeihen.“