Weißbach bei Lofer
Weißbach bei Lofer
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | Zell am See | |
Kfz-Kennzeichen: | ZE | |
Hauptort: | Oberweißbach | |
Fläche: | 69,59 km² | |
Koordinaten: | 47° 31′ N, 12° 45′ O | |
Höhe: | 666 m ü. A. | |
Einwohner: | 417 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 6 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5093 | |
Vorwahl: | 06582 | |
Gemeindekennziffer: | 5 06 27 | |
NUTS-Region | AT322 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Unterweißbach 36 5093 Weißbach bei Lofer | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Michael Hohenwarter (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024) (9 Mitglieder) |
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Lage von Weißbach bei Lofer im Bezirk Zell am See | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Weißbach bei Lofer ist eine Gemeinde mit 417 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Zell am See (Pinzgau) im Land Salzburg. Ortsteile sind Frohnwies, Hintertal, Oberweißbach, Pürzlbach und Unterweißbach. Die Gemeinde ist seit 2008 Teil der Bergsteigerdörfer-Initiative des ÖAV.[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt zwischen 666 m ü. A. (Ortsmitte) und 2634 m ü. A. (Birnhorn), umgeben von den Ausläufern des Steinernen Meers, der Leoganger und Loferer Steinberge.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (Bevölkerung am Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Frohnwies (45)
- Hintertal (36)
- Oberweißbach (151)
- Pürzlbach (32)
- Unterweißbach (153)
Die Gemeinde besteht aus zwei Katastralgemeinden (Fläche 2016[3]):
- Oberweißbach (5.261,81 ha)
- Unterweißbach (1.697,35 ha)
Mit etwa 400 Einwohnern ist Weißbach die kleinste Gemeinde im Pinzgau. Die ältesten Bauernhöfe der Gemeinde wurden schon um 1100 urkundlich erwähnt. Bis Ende Mai 1923 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Lofer, dann bis Juni 2017 zum Gerichtsbezirk Saalfelden. Mit 1. Juli 2017 wurde sie dem Gerichtsbezirk Zell am See zugewiesen.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sankt Martin bei Lofer | ||
Deutschland | ||
Leogang | Saalfelden am Steinernen Meer |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1946 ist Weißbach eine eigene politische Gemeinde und seit 1994 Modellgemeinde der Dorf- und Stadterneuerung. Am 22. Juli 2007 wurde der Naturpark Weißbach eröffnet, zu der auch die Seisenbergklamm gehört. Der Weißbach mündet hier in die Saalach. An der Errichtung des Naturparks hatten die privatrechtlich dem Freistaat Bayern gehörenden Saalforste wesentlichen Anteil.[4]
Bevölkerungsentwicklung
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeindevertretung hat insgesamt 9 Mitglieder.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2004 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 6 ÖVP, 2 FPÖ, und 1 SPÖ.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2009 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 6 ÖVP, 2 SPÖ, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2014 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 6 ÖVP, 2 SPÖ, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2019 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 5 ÖVP, 3 SPÖ, und 1 FPÖ.[5]
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2024 hat die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 7 ÖVP und 2 SPÖ.[6]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bürgermeister seit 1946 waren:[7]
- 1946–1948 Alexander Haitzmann
- 1948–1954 Josef Lohfeyer
- 1954–1969 Hermann Pöttler
- 1969–1989 Peter Hohenwarter (ÖVP)[8]
- 1989–2003 Egon Fröschl (ÖVP)[9]
- seit 2003 Josef Michael Hohenwarter (ÖVP)[10]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: „In blauem Schild ein goldener zwölfendiger Hirsch, ruhend auf einem, von silbernen Wellenbalken überzogenen grünen Dreiberg.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche Weißbach bei Lofer Hl. Dreifaltigkeit
- Seisenbergklamm
- Kallbrunnalm
- Kammerlingalm
- Litzlalm
- Lamprechtsofen
- Pass Hirschbichl
- Dießbachstausee
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaftssektoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den 33 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurde jeweils rund ein Drittel im Vollerwerb, im Nebenerwerb und von juristischen Personen geführt. Dabei wurden sieben Prozent der Flächen von den Nebenerwerbsbauern bewirtschaftet, über siebzig Prozent von den Betrieben von juristischen Personen. Im Produktionssektor entfielen fast drei Viertel der Erwerbstätigen auf die Bauwirtschaft.[11][12][13]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||||
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2021 | 2011 | 2001 | 2021 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 11 | 33 | 29 | 10 | 21 | 21 |
Produktion | 10 | 8 | 4 | 81 | 87 | 75 |
Dienstleistung | 28 | 25 | 22 | 65 | 52 | 55 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Berufspendler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den zweihundert Erwerbstätigen, die im Jahr 2011 in Weißbach wohnten, arbeiteten neunzig in der Gemeinde, 110 pendelten aus. Dafür kamen siebzig aus dem Umland zur Arbeit nach Weißbach.[14]
Energie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weißbach bei Lofer gehört zu den 24 Gemeinden in Österreich (Stand 2019), die mit der höchsten Auszeichnung des e5-Gemeinden Energieprojekts ausgezeichnet wurden. Das e5-Gemeinde-Projekt soll die Umsetzung einer modernen Energie- und Klimapolitik auf Gemeindeebene fördern.[15]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Balthasar Linsinger (1902–1986), österreichischer Pfarrer, Gerechter unter den Völkern
- Fritz Hillebrand (1917–1957), deutscher Motorradrennfahrer
- Marianne Hengl (* 1964), österreichische Behindertenaktivistin, Buchautorin und Ehrenbürgerin
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 50627 – Weißbach bei Lofer. Gemeindedaten der Statistik Austria
- www.weissbach.at, Webseite der Gemeinde
- Weißbach bei Lofer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- Bergsteigerdorf Weißbach bei Lofer
- Christine Klenovec, Christine Haitzmann: Bergsteigerdörfer – Weißbach bei Lofer, Alpingeschichte des Ortes, herausgegeben vom Österreichischen Alpenverein (pdf)
- Offizielle Website des Tourismusverband Salzburger Saalachtal
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ideen – Taten – Fakten, Nr. 1: Startkonferenz Bergsteigerdörfer im Bergsteigerdorf Ginzling, vom 10-11. Juli 2008, Österreichischer Alpenverein im Rahmen des Projekts „Alpenkonvention konkret: Via Alpina und Bergsteigerdörfer“, Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz, Innsbruck 2008, S. 4. PDF-Download ( vom 8. November 2018 im Internet Archive), abgerufen am 7. November 2018.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2016, abgerufen am 19. Februar 2017
- ↑ Nationalpark Berchtesgaden Nr. 26, 2009/2, Tiere kennen keine Staatsgrenzen, S. 17
- ↑ Gemeindewahlen 2019. (PDF) Land Salzburg, S. 144, abgerufen am 3. Januar 2021.
- ↑ Land Salzburg - Wahlergebnisse. Abgerufen am 24. März 2024.
- ↑ Die Bürgermeister seit 1946. Gemeinde Weißbach, abgerufen am 4. Januar 2021 (deutsch).
- ↑ Peter Hohenwarter. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Egon Fröschl. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Josef Michael Hohenwarter. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Weißbach bei Lofer, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Weißbach bei Lofer, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Weißbach bei Lofer, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Weißbach bei Lofer, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. Januar 2021.
- ↑ e5-Gemeinden in Österreich Stand März 2019