Gerichtsbezirk Saalfelden
Ehemaliger Gerichtsbezirk Saalfelden | |
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Lage im Bundesland | |
Gerichtsbezirk Saalfelden Landesgericht Salzburg | |
Basisdaten | |
Bundesland | Salzburg |
Bezirk | Zell am See |
Sitz des Gerichts | Saalfelden am Steinernen Meer |
Kennziffer | 5062 |
zuständiges Landesgericht | Salzburg |
Fläche | 875,48 km2 |
Aufgelöst | 1. Juli 2017 |
Zugeteilt zu | Zell am See |
Gerichtsbezirk Saalfelden 2002 | |
Der Gerichtsbezirk Saalfelden war bis Juni 2017 einer von neun Gerichtsbezirken in Salzburg und umfasste einen Teil des politischen Bezirks Zell am See.
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einwohner Stand: 1. Jänner 2024
Städte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Saalfelden am Steinernen Meer (17.273)
Marktgemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lofer (2.096)
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dienten am Hochkönig (728)
- Leogang (3.580)
- Maishofen (3.663)
- Maria Alm am Steinernen Meer (2.270)
- Saalbach-Hinterglemm (2.911)
- Sankt Martin bei Lofer (1.217)
- Unken (2.027)
- Viehofen (602)
- Weißbach bei Lofer (417)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gerichtsbezirk Saalfelden wurde gemeinsam mit 20 anderen Gerichtsbezirken in Salzburg durch einen Erlass des k.k. Oberlandesgerichtes Linz am 4. Juli 1850 geschaffen und umfasste ursprünglich die 20 Steuergemeinden Aberg, Alm, Bergham, Ecking, Farmach, Gerling, Grießen, Haid, Hinterthal, Hohlwegen, Lenzing, Leogang, Lichtenberg, Pirzbichl, Saalfelden, Schwarzleo, Sonnberg, Uttenhofen, Ober-Weißbach und Winkl.[1]
Der Gerichtsbezirk bildete im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung[2] ab 1868 gemeinsam mit den Gerichtsbezirken Mittersill, Lofer, Taxenbach und Zell am See den Bezirk Zell am See.[3]
1923 wurde der Gerichtsbezirk Lofer aufgelöst und die Gemeinden wurden dem Gerichtsbezirk Saalfelden zugewiesen.
Am 1. Jänner 2003 wurde der Gerichtsbezirk Taxenbach aufgelöst und die Gemeinde Dienten am Hochkönig dem Gerichtsbezirk Saalfelden zugewiesen. Gleichzeitig wurden die Gemeinden Maishofen, Saalbach-Hinterglemm und Viehofen vom Gerichtsbezirk Zell am See dem Gerichtsbezirk Saalfelden zugewiesen.
Am 1. Juli 2017 wurde der Gerichtsbezirk Saalfelden aufgelassen und alle betroffenen Gemeinden dem Gerichtsbezirk Zell am See zugeteilt.[4][5] Damit umfasst dieser nun den gesamten Bezirk Zell am See.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bundesgesetzblätter über die Auflösung von Gerichtsbezirken zwischen 15. Mai 2001 und 1. Jänner 2008 (PDF-Datei; 65 kB)
- Gerichtssuche in der Gerichtsdatenbank des Bundesministeriums für Justiz
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Salzburg (oeaw.ac.at [PDF; 820 kB; abgerufen am 23. August 2018] Datenbestand: 31. August 2016).
- Gemeindeverzeichnis, Stand 1.1.2018, Statistik Austria, Wien 2018.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Österreich ob der Enns, 1850, XXV. Stück, Nr. 288: Erlaß des k. k. Oberlandesgerichtes für die Kronländer Oesterreich ob der Enns und Salzburg vom 4. Juli 1850 auf ALEX – Historische Rechts- und Gesetzestexte Online.
- ↑ Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich, Jahrgang 1868, XVII. Stück, Nr. 44: „Gesetz vom 19. Mai 1868 über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehörden in den Königreichen…“
- ↑ RGBl. Nr. 25/1867: „Verordnung des Justizministeriums, über die Aufstellung von reinen Bezirksgerichten im Herzogthume Salzburg“.
- ↑ Neuordnung der Bezirksgerichte in Salzburg ( vom 23. August 2018 im Internet Archive) auf dem Unternehmensservice Portal, abgerufen am 17. April 2016
- ↑ Neuordnung der Bezirksgerichte in Salzburg. Schließung ab 1. Juli 2017. auf help.gv.at, abgerufen am 1. Juli 2017