Hirschhöf
Hirschhöf Stadt Waldmünchen
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Koordinaten: | 49° 23′ N, 12° 39′ O | |
Höhe: | 465 m ü. NHN | |
Einwohner: | 61 (9. Mai 2011)[1] | |
Postleitzahl: | 93449 | |
Vorwahl: | 09972 | |
Lage von Hirschhöf in Bayern
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Hirschhöf ist ein Ortsteil der Stadt Waldmünchen im Landkreis Cham des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern.[2][3]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hirschhöf liegt auf dem Nordufer der Böhmischen Schwarzach, 620 Meter nordwestlich der Staatsstraße 2400, 4 Kilometer westlich von Waldmünchen und 5,7 Kilometer südwestlich der tschechischen Grenze. Hirschhöf grenzt direkt an den nördlichen Ortsrand von Ast. Östlich von Hirschhöf mündet der Haidwiesenbach in die Böhmische Schwarzach und westlich der Asterholzbach und direkt daneben der Biberbach.[2][3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hirschhöf (auch: Hirzhoven, Hirschhof, Hirschoff, Hirschhöffen, Hirschöff, Hürschhof, Hürschhöf) wurde bereits im Herzogsurbar des Wittelsbacher Heinrich XIII. aus dem Jahr 1301 erwähnt.[4][5]
Im 13. Jahrhundert hatten die Altendorfer-Leonberger für 3 Höfe Hirschhöf Zehentrechte.[6] Diese Zehentrechte übertrugen sie 1308 an das Kloster Schönthal.[7] 1315 schenkte Schwester Reichgart von Hocha ihren Zehnt in Hirschhöf dem Kloster Schönthal.[8]
1550 wurde Hirschhöf mit 7 Häusern erwähnt.[9] 1563 hatte Hirschhöf 8 Mannschaften. 1588 gab es in Hirschhöf 2 Höfe, 3 Güter, 2 Sölden, 1 Mühle, 3 Inwohner. 1596 gehörte 1 Sölde von Hirschhöf zum Kloster Walderbach.[10] 1622 wurden in Hirschhöf 8 Mannschaften genannt. 1630 verzeichnete Hirschhöf 2 Höfe, 3 Güter, 1 Söldengütl, 1 Mühle mit Säge, 4 Inleute. 1703 wurden in Hirschhöf 2 Höfe, 4 Güter und 2 Sölden aufgeführt. 1808 hatte die Ortschaft 8 Anwesen und eine Mühle.[5]
1808 wurde die Verordnung über das allgemeine Steuerprovisorium erlassen. Mit ihr wurde das Steuerwesen in Bayern neu geordnet und es wurden Steuerdistrikte gebildet. Dabei kam Hirschhöf zum Steuerdistrikt Ast. Der Steuerdistrikt Ast bestand aus den Dörfern Ast, Albernhof, Hirschhöf und Kritzenast.[11]
1820 wurden im Landgericht Waldmünchen Ruralgemeinden gebildet. Dabei kam Hirschhöf zur Ruralgemeinde Ast. Zur Ruralgemeinde Ast gehörte neben Ast mit 24 Familien das Dorf Hirschhöf mit 15 Familien.[12] 1972 wurde die Gemeinde Ast in die Stadt Waldmünchen eingegliedert.[13]
Hirschhöf gehört zur Pfarrei Ast.[14][15][16][17][18] 1997 hatte Hirschhöf 64 Katholiken.[18]
Einwohnerentwicklung ab 1820
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Gebäude |
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1820 | 15 Familien | k. A.[12] |
1838 | 87 | 10[16] |
1861 | 89 | 32[19] |
1871 | 85 | 43[20] |
1885 | 94 | 11[21] |
1900 | 79 | 12[22] |
1913 | 83 | 10[17] |
Jahr | Einwohner | Gebäude |
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1925 | 81 | 10[23] |
1950 | 85 | 10[24] |
1961 | 71 | 11[25] |
1970 | 64 | k. A.[26] |
1987 | 68 | 16[27] |
2011 | 61 | k. A.[1] |
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Hirschhöf führt der Schwarzachtal-Radweg.[28][29][30][31]
Am südlichen Ortsrand von Hirschhöf steht ein denkmalgeschütztes Waldlerhaus mit Getreidekasten aus dem 19. Jahrhundert, Denkmalnummer D-3-72-171-63.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz. Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Zensus 2011 bei atlas.zensus2011.de. Abgerufen am 11. März 2022.
- ↑ a b Hirschhöf bei Bayernatlas. Abgerufen am 22. März 2022.
- ↑ a b Hirschhöf bei bavarikon.de. Abgerufen am 22. März 2022.
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 26
- ↑ a b Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 124
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 19
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 41
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 44
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 65
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 53
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 171
- ↑ a b Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 176
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 180
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 60
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 201
- ↑ a b Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 192 (Digitalisat).
- ↑ a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 364 (Digitalisat).
- ↑ a b Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 54
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 809, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 992, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 938 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 979 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 998 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 857 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 631 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 126 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 255 (Digitalisat).
- ↑ Schwarzachtal-Radweg bei radlland-bayern.de. Abgerufen am 23. März 2022.
- ↑ Schwarzachtal-Radweg bei oberpfaelzerwald.de. Abgerufen am 23. März 2022.
- ↑ Schwarzachtal-Radweg bei bayernbike.de. Abgerufen am 23. März 2022.
- ↑ Schwarzachtal-Radweg bei bayerischer-wald.org. Abgerufen am 23. März 2022.