Hleďsebe (Bělá nad Radbuzou)
Hleďsebe | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Plzeňský kraj | |||
Bezirk: | Domažlice | |||
Gemeinde: | Bělá nad Radbuzou | |||
Geographische Lage: | 49° 34′ N, 12° 43′ O | |||
Höhe: | 580 m n.m. | |||
Einwohner: | 2 (2001) | |||
Postleitzahl: | 345 25 | |||
Kfz-Kennzeichen: | P |
Hleďsebe (deutsch: Siehdichfür oder auch Sichdichfür) ist ein Gemeindeteil von Bělá nad Radbuzou im westböhmischen Okres Domažlice in Tschechien.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hleďsebe liegt auf dem Südostufer des Bystřický potok (deutsch: Waldweiher- oder Engelbach) ungefähr fünf Kilometer südlich von Bělá nad Radbuzou (deutsch: Weißensulz).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Hleďsebe bedeutet übersetzt die Aufforderung Sieh dich vor! im örtlichen Dialekt: Siehdichfür oder auch Sichdichfür, wahrscheinlich entstanden durch an dieser Stelle gerufene Warnungen aus der Fuhrmannssprache. Es ist dies ein Beispiel für eine deutsche Ortsgründung im Jahre 1607, deren tschechische Bezeichnung durch direkte Übersetzung des deutschen Ortsnamens entstand.[1]
1629 erschien Siehdichfür in den Kirchenbüchern als nach Heiligenkreuz eingepfarrt.
1656 hatte Siehdichfür 2 Chalupner, einen Gärtner, 3 Kühe und ein Schwein. Es wohnten dort die Familien Rebicer, Grundler und Mertzein.[2]
1839 hatte Siehdichfür 11 Häuser und 83 Einwohner. Die Heiligenkreuzer Schafhütte und das herrschaftliche Jägerhaus gehörten zu Siehdichfür. 1913 gab es in Siehdichfür 10 Häuser, 97 Einwohner, eine Schafhütte, ein Forsthaus und zwei Einöden. Siehdichfür war nach Wistersitz eingeschult und nach Heiligenkreuz eingepfarrt.[3]
Ortsgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hleďsebe ist Teil des Katastralbezirks Bystřice u Bělé nad Radbuzou.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler, Eichstätt 1967.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Bernklau: Sichdichfür. Archiviert vom am 7. Juni 2016; abgerufen am 26. Juni 2021.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ernst Richter: Ortsnamen und Besiedlung des Landkreises Bischofteinitz. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 60, 67.
- ↑ Die Steuerrolle 1654. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 88, 93.
- ↑ Josef Bernklau: Sichdichfür. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 360.