Irish Masters 1995
Irish Masters 1995 Benson & Hedges Irish Masters 1995
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Turnierart: | Einladungsturnier |
Teilnehmer: | 12 |
Austragungsort: | Goffs, Kill, Irland |
Eröffnung: | 21. März 1995 |
Endspiel: | 26. März 1995 |
Sieger: | Peter Ebdon |
Finalist: | Stephen Hendry |
Höchstes Break: | 138 ( Dave Harold) |
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Das Benson & Hedges Irish Masters 1995 war ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 1994/95. Das Einladungsturnier wurde vom 21. bis 26. März in Kill im Osten der Republik Irland ausgetragen. Zum 18. Mal war Halle des Pferdeauktionators Goffs in dem Ort vor den Toren Dublins der Veranstaltungsort.
Nachdem Steve Davis zuletzt zweimal in Folge gewonnen hatte, verlor er diesmal sein Auftaktmatch mit 4:5 gegen Peter Ebdon. Ebdon erreichte anschließend das Endspiel und setzte sich dort mit 9:8 gegen den Weltmeister und Weltranglistenersten Stephen Hendry durch. Nach dem Sieg beim Grand Prix 1993 war es sein zweiter Titelgewinn auf der Profitour.[1]
Preisgeld
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]200.000 £ im Preistopf waren der Rekord beim Irish Masters. Solange es ein Einladungsturnier war, wurde der Betrag auch danach nicht mehr übertroffen. Gegenüber dem Vorjahr war es eine Steigerung von 10.000 £, allerdings waren die Beträge insgesamt ganz anders verteilt. Der Sieger bekam 22.000 £ mehr, beim Finalverlierer waren es noch 2.000 £ plus. Bei den anderen 10 Spielern wurde dafür um 1.000 £ bzw. 1.500 £ gekürzt.[2]
Platzierung | Preisgeld |
---|---|
Sieger | 70.000 £ |
Finale | 30.000 £ |
Halbfinale | 18.000 £ |
Viertelfinale | 9.000 £ |
Runde 1 | 6.250 £ |
Höchstes Break | 3.000 £ |
Insgesamt | 200.000 £ |
Finalrunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Top 11 der Weltrangliste traten in Dublin zum Irish Masters an. Als zwölfter Spieler bekam der Nordire Joe Swail, Nummer 19 der Rangliste, einen Startplatz. Der Titelverteidiger Peter Ebdon und die Top 3 waren für das Viertelfinale gesetzt. Die übrigen Teilnehmer spielten in Runde 1 gegeneinander um die anderen Viertelfinalplätze. Anders als bisher wurden die ersten beiden Runden nicht mehr im Modus Best of 9 gespielt, sondern alle Runden bis zum Halbfinale waren Best of 11. Das Finale ging wie bisher über 9 Gewinnframes (Best of 17).[2][3][4][5]
Runde 1 (Best of 9) |
Viertelfinale (Best of 9) |
Halbfinale (Best of 11) |
Finale (Best of 17) | |||||||||||||||
1 | Steve Davis | 4 | ||||||||||||||||
8 | Darren Morgan | 4 | ||||||||||||||||
10 | Peter Ebdon | 5 | ||||||||||||||||
10 | Peter Ebdon | 5 | 10 | Peter Ebdon | 6 | |||||||||||||
5 | John Parrott | 3 | ||||||||||||||||
4 | Jimmy White | 4 | ||||||||||||||||
5 | John Parrott | 5 | ||||||||||||||||
5 | John Parrott | 5 | ||||||||||||||||
9 | Ronnie O’Sullivan | 2 | 10 | Peter Ebdon | 9 | |||||||||||||
2 | Stephen Hendry | 8 | ||||||||||||||||
3 | James Wattana | 3 | ||||||||||||||||
6 | Alan McManus | 1 | ||||||||||||||||
11 | Joe Swail | 5 | ||||||||||||||||
11 | Joe Swail | 5 | 11 | Joe Swail | 3 | |||||||||||||
2 | Stephen Hendry | 6 | ||||||||||||||||
2 | Stephen Hendry | 5 | ||||||||||||||||
7 | Ken Doherty | 5 | ||||||||||||||||
7 | Ken Doherty | 4 | ||||||||||||||||
12 | Dave Harold | 3 | ||||||||||||||||
Finale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stephen Hendry war nicht nur die aktuelle Nummer 1 im Snooker, als er 1989 erstmals im Finale des Irish Masters gestanden hatte, war Peter Ebdon noch nicht einmal Profi gewesen. Für Hendry war es das dritte Finale bei diesem Turnier – 1992 hatte er gewonnen –, für Ebdon das dritte Finale seiner Karriere. Allerdings hatte Ebdon Hendry auch schon zweimal besiegt: eineinhalb Jahre zuvor beim Grand Prix, den er anschließend gewann, und einen Monat zuvor beim Masters.
Doch zunächst sah es nach einem klaren Favoritensieg aus. Hendry gewann die ersten 4 Frames, obwohl in allen Frames auch Ebdon seine Chance hatte. Nach der ersten Pause schaffte er es dann endlich, ein Break durchzuziehen und sich mit einem Century-Break den ersten Punkt zu sichern. Zwar konterte Hendry umgehend mit einem eigenen Century, danach erkämpfte sich der Engländer aber die nächsten beiden Frames und mit 3:5 nach der ersten Session war für Ebdon das Match immer noch offen. Auch am Abend nützte es Hendry nichts, dass er den ersten Frame gewann, Ebdon holte sich danach 3 Frames in Folge und hatte zur Mid-Session-Pause den 6:6-Ausgleich hergestellt. Im 12. Frame reichte dabei Hendry ein Break von 55 Punkten nicht, Ebdon stahl ihn noch mit 2 Punkten Vorsprung. Die letzte Phase des Finals begann dann wieder besser für den Schotten: Der Weltmeister holte zwei Frames in Folge und war damit nur noch einen Frame vom Sieg entfernt. Doch auch dieser Vorsprung genügte nicht. Auch unter Druck holte Ebdon zum zweiten Mal drei Frames in Folge und gewann mit 9:8 den zweiten Profititel in seinem vierten Profijahr.
Finale: Best of 17 Frames Goffs, Kill, Irland, 26. März 1995 | ||
Peter Ebdon | 9:8 | Stephen Hendry |
Nachmittag: 20:117 (82), 48:78, 40:80 (59), 34:92, 129:0 (123), 0:107 (101), 75:33, 75:5 (75); Abend: 28:94 (70), 86:21, 78:44, 62:60 (55 Hendry), 4:76, 35:80, 66:28 (59), 65:49, 62:10 | ||
123 | Höchstes Break | 101 |
1 | Century-Breaks | 1 |
3 | 50+-Breaks | 5 |
Century-Breaks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]5 Spieler spielten in 11 Partien 7 Century-Breaks, den beiden Finalisten gelangen jeweils zwei Breaks von über 100 Punkten. Das höchste Break des Turniers erzielte aber Dave Harold in Runde 1, wofür er die Extraprämie von 3.000 £ bekam.[2][4]
Dave Harold | 138 |
Joe Swail | 128 |
Peter Ebdon | 123, 106 |
Ken Doherty | 122 |
Stephen Hendry | 108, 101 |
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Irish Masters. Chris Turner's Snooker Archive, archiviert vom am 16. Februar 2012; abgerufen am 29. Oktober 2019 (englisch).
- ↑ a b c 1995 Irish Masters - Finishes. CueTracker, abgerufen am 29. Oktober 2019 (englisch).
- ↑ 1995 Irish Masters. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 29. Oktober 2019 (englisch).
- ↑ a b 1995 Benson & Hedges Irish Masters. snooker.org, abgerufen am 29. Oktober 2019 (englisch).
- ↑ Rankings - 1994-1995. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 29. Oktober 2019 (englisch).