Janine Weber

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OsterreichÖsterreich  Janine Weber

Geburtsdatum 19. Juni 1991
Geburtsort Innsbruck, Österreich
Größe 173 cm
Gewicht 75 kg

Position Center
Nummer #12
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 2006 Red Angels Innsbruck
2006–2009 EC The Ravens Salzburg
2009–2013 EHV Sabres Wien
2013–2014 Providence College
2014–2015 Boston Blades
2015–2017 New York Riveters
2017–2018 Boston Pride
2018–2023 Connecticut Whale

Janine Weber (* 19. Juni 1991 in Innsbruck) ist eine ehemalige österreichische Eishockeyspielerin, die im Laufe ihrer Karriere unter anderem für die Connecticut Whale, Boston Pride und New York Riveters in der Premier Hockey Federation sowie die Boston Blades in der Canadian Women’s Hockey League aktiv war. Mit letzteren gewann sie 2015 den Clarkson Cup. Zudem gewann sie mehrere österreichische Meistertitel und EWHL-Meisterschaften mit den EHV Sabres Wien. Seit 2023 arbeitet Weber als Eishockeytrainerin beim HC Rhode Island und seit 2024 bei den Holy Cross Crusaders aus der Hockey East.

Janine Weber begann mit dem Eishockeysport im Alter von acht Jahren in der Eislaufschule des HC Innsbruck[1] und durchlief in den folgenden neun Jahren die (männlichen) Nachwuchsmannschaften des Klubs. Als 17-Jährige debütierte sie für die österreichische Frauen-Nationalmannschaft. 2009 erhielt sie ihr Abitur am Reithmann Gymnasium in Innsbruck und wechselte anschließend in die österreichische Bundeshauptstadt zum damals besten Fraueneishockeyklub des Landes, den EHV Sabres Wien.[2] Mit den Sabres gewann in den folgenden Jahren zwei Meistertitel in der EWHL sowie vier Staatsmeistertitel.[3]

Mithilfe einer US-amerikanischen Mitspielerin bekam sie 2013 ein Stipendium für das Providence College, an dem sie zwischen 2013 und 2014 Pädagogik studierte. Parallel dazu spielte sie für die Friars, das Eishockeyteam des College, in der Hockey East.

Janine Weber im Trikot der Boston Pride

Nach einem Jahr am College erhielt sie ein Angebot der semiprofessionellen Boston Blades und spielte für diese in der Saison 2014/15 in der Canadian Women’s Hockey League. Parallel zum Eishockeyspielen unterrichtete sie an einer Schule für Kinder mit Entwicklungsstörungen in Boston.[4] Am 7. März 2015 erzielte sie im Finalspiel um den Clarkson Cup in der dritten Minute der Verlängerung das Siegtor zum 3:2-Sieg gegen die Stars de Montréal. Dieses Tor steigerte ihre Bekanntheit in Nordamerika deutlich, so dass die Hockey Hall of Fame ihren Schläger aus dem Finalspiel für die Ausstellung haben wollte.[5] Anschließend unterschrieb Weber einen Vertrag in Schweden bei Linköpings HC mit Ausstiegsklausel für Nordamerika. Weniger Wochen wurden sie als erste Spielerin der neu gegründeten National Women’s Hockey League (NWHL) von den New York Riveters[6] verpflichtet und ist damit Österreichs erste Profi-Eishockeyspielerin.[4] Ihr erstes Jahr in New York schloss Weber als viertbeste Scorerin ihres Teams ab und erhielt einen neuen Einjahresvertrag (13.500 US-Dollar Gehalt).[7] Zudem beförderte Trainer Chad Wiseman sie zum First-Line-Center.

Zur Saison 2017/18 zog Weber nach Rhode Island um und wurde von den Boston Pride verpflichtet.[8] Ein Jahr später wechselte sie innerhalb der Liga zu den Connecticut Whale. Bei den Whale war sie drei Jahre lang Assistenzkapitänin. 2023 wurde die Premier Hockey Federation aufgelöst und Weber entschied sich, ihre Spielerkarriere zu beenden. Seither arbeitet sie als Trainerin des HC Rhode Island, einem Juniorenteam der Eastern Hockey League, sowie seit 2024 bei den Holy Cross Crusaders, der Fraueneishockey-Mannschaft des College of the Holy Cross, das an der Hockey East teilnimmt.[9]

Im Jahr 2008 debütierte Janine Weber für die österreichische Nationalmannschaft und schaffte bei der Weltmeisterschaft der Division II den Aufstieg in die Division I.[10] Im Jahr 2009 nahm sie mit dem U18-Nationalteam an der Weltmeisterschaft der U18-Frauen der Division I teil und erzielte im Turnierverlauf fünf Scorerpunkte.

Seit 2009 ist sie fester Bestandteil des Nationalkaders und vertrat Österreich bei den jährlichen Weltmeisterschaften der Division I sowie im Rahmen der Olympiaqualifikation 2013 und 2017. Bei der Weltmeisterschaft der Division IA 2013 wurde sie mit sieben Punkten Topscorerin des Turniers.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Klub- und Collegeeishockey

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM +/− Sp T V Pkt SM +/−
2004/05 Red Angels Innsbruck DEBL 2 3 1 4 0
2005/06 Red Angels Innsbruck DEBL 3 5 2 7 2 2 0 1 1 0
2006/07 Red Angels Innsbruck DEBL 1 1 2 3 0
2006/07 EC The Ravens Salzburg EWHL 21 26 14 40 33
2006/07 EC The Ravens Salzburg ÖSM 5 4 11 15 0
2007/08 EC The Ravens Salzburg EWHL 19 20 20 40 4 +57
2007/08 EC The Ravens Salzburg ÖSM 4 0 4 4 2 +6
2008/09 EC The Ravens Salzburg EWHL 11 8 8 16 6 +9
2008/09 EC The Ravens Salzburg ÖSM 7 10 15 25 2 +26
2009/10 EHV Sabres Wien EWHL 14 15 11 26 8 +18
2009/10 EHV Sabres Wien ÖSM 7 10 8 18 0 +25
2010/11 EHV Sabres Wien EWHL 6 8 1 9 2 +8
2010/11 EHV Sabres Wien ÖSM 3 2 4 6 2 +6
2011/12 EHV Sabres Wien EWHL 18 29 17 46 2 +31
2011/12 EHV Sabres Wien ÖSM 2 3 0 3 0 +2
2012/13 EHV Sabres Wien EWHL 21 23 20 43 10 +26
2012/13 EHV Sabres Wien ÖSM 4 7 3 10 14 +8
2013/14 Providence College Hockey East 35 6 5 11 22 −9
2014/15 Boston Blades CWHL 17 3 4 7 4 +11 3 3 0 3 0 +2
2015/16 New York Riveters NWHL 18 3 6 9 4 2 0 0 0 0
2016/17 New York Riveters NWHL 17 10 12 22 4 +5 1 1 0 1 2 −1
2017/18 Boston Pride NWHL 13 3 4 7 6 −1 1 0 0 0 0 −1
2019/20 Connecticut Whale NWHL 8 0 4 4 2 0 2 0 1 1 0
2020/21 Connecticut Whale NWHL 4 0 0 0 4 0
2021/22 Connecticut Whale PHF 16 5 8 13 6 +11 2 1 1 2 0 +1
2022/23 Connecticut Whale PHF 22 1 3 4 4 3 0 0 0 0
Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/–
2008 Österreich WM Div. II 5 0 1 1 0 −1
2009 Österreich U18-WM Div. I 4 3 2 5 2 −6
2009 Österreich WM Div. I 5 1 0 1 0 −1
2011 Österreich WM Div. I 4 0 1 1 0 −1
2012 Österreich WM Div. IA 5 4 1 5 0 −3
2013 Österreich Olympia-Qual. 3 2 0 2 0 +1
2013 Österreich WM Div. IA 5 4 3 7 6 +7
2014 Österreich WM Div. IA 5 1 1 2 0 +3
2015 Österreich WM Div. IA 5 1 3 4 2 +4
2016 Österreich WM Div. IA 5 4 1 5 4 +3
2017 Österreich Olympia-Qual. 3 0 0 0 0 −3
2017 Österreich WM Div. IA 5 1 3 4 2 −1
2018 Österreich WM Div. IA 5 1 1 2 0 0
2021 Österreich Olympia-Qual. 3 3 1 4 4 +3
Commons: Janine Weber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Janine Weber schrieb Geschichte | JAHRBUCH 2005 – 2023. In: sportjahr.at. Abgerufen am 24. April 2024.
  2. Der amerikanische Traum zum zweiten Mal in Graz: Janine Weber. In: hockeyfans.at. 11. Juni 2015, abgerufen am 15. Mai 2017.
  3. Friars - Official Athletic Site - Women's Ice Hockey. In: friars.com. 1. Februar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. September 2017; abgerufen am 15. Mai 2017 (englisch).
  4. a b Birgit Riezinger: Janine Weber und der amerikanische Traum. In: derstandard.at. 28. September 2015, abgerufen am 15. Mai 2017.
  5. peter.karlik: Die New York Riveters setzen auf Janine Weber. In: kurier.at. 12. Juni 2015, abgerufen am 15. Mai 2017.
  6. NWHL Announces Historic First Player Signing – NWHL. In: nwhl.co. 10. Juni 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juni 2017; abgerufen am 15. Mai 2017 (englisch).
  7. Janine Weber Returns to New York – NWHL. In: nwhl.co. 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. September 2016; abgerufen am 15. Mai 2017 (englisch).
  8. Birgit Riezinger: Janine Weber: Zurück zum Ursprung. In: derstandard.at. 2. Februar 2018, abgerufen am 21. April 2022.
  9. Janine Weber - Assistant Coach - Women's Ice Hockey Coaches - Holy Cross Athletics. In: goholycross.com. Abgerufen am 24. April 2024 (englisch).
  10. Damen holen Gold und steigen auf. In: hockeyfans.at. 30. März 2008, abgerufen am 16. September 2016.
  11. Gold für die Eishockey-Damen. In: vol.at. 31. März 2008, abgerufen am 24. April 2017.