Jessie Buckley
Jessie Buckley (2019) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Jessie Buckley (* 28. Dezember 1989 in Killarney, County Kerry[2]) ist eine irische Schauspielerin und Sängerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herkunft und frühe Jahre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jessie Buckley wurde als älteste von fünf Geschwistern geboren, ihre Mutter war als Vocal Coach tätig. Im Alter von 17 Jahren ging sie von Irland nach London, um eine Gesangskarriere zu verfolgen.[3]
Musical und Theater
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2008 nahm Buckley an der BBC-Castingshow I’d Do Anything teil, in der eine Darstellerin für die weibliche Hauptrolle Nancy für die West-End-Neuauflage des Musicals Oliver! gesucht wurde. Sie belegte dabei hinter Jodie Prenger und vor Samantha Barks den zweiten Platz.[4][3]
Nach der Show spielte Buckley in der Saison 2008/09 im Musical A Little Night Music von Stephen Sondheim die Rolle der Anne Egerman am West-End-Theater Menier Chocolate Factory. Ab 2010 studierte sie an der Royal Academy of Dramatic Art (RADA) Schauspiel, das Studium schloss sie 2013 als BA (Hons) ab.[5][6] Anschließend stand sie unter anderem am Londoner „Shakespeare’s Globe“ als Miranda in Der Sturm auf der Bühne.[6][3]
Für ihre Darstellung der Sally Bowles in der Westend-Produktion Cabaret an der Seite von Eddie Redmayne als Conférencier wurde sie 2022 mit einem Laurence Olivier Award for Best Actress in a Musical ausgezeichnet.[7]
Film und Fernsehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der vierteiligen Rosamunde-Pilcher-Produktion Vier Frauen (This September) war Buckley 2010/11 als Emily Strong zu sehen. 2013 lieh sie Luna im Animationsfilm Jack und das Kuckucksuhrherz (Jack et la mécanique du coeur) in der englischen Fassung ihre Stimme. 2016 spielte sie in der BBC-Produktion Krieg und Frieden von Regisseur Tom Harper die Rolle der Marja Bolkonski.[3]
In der BBC-Fernsehserie Taboo mit Tom Hardy verkörperte sie 2017 die Rolle der Lorna Bow und hatte als Honor Martin eine Hauptrolle in der BBC-Miniserie The Last Post. Im Psychothriller Beast (2017) von Michael Pearce spielte sie an der Seite von Johnny Flynn als Pascal die weibliche Hauptrolle Moll Huntford.[3] Für ihre Darstellung wurde sie 2019 mit dem London Critics’ Circle Film Award als beste britische/irische Darstellerin ausgezeichnet.[8]
2018 spielte Buckley im Musikdrama Wild Rose von Regisseur Tom Harper die Rolle der Rose-Lynn Harlan und in der BBC-Verfilmung des Romanes von Wilkie Collins The Woman in White die Rolle der Marian Halcombe. Im März 2019 wurde bekannt, dass sie in der Netflix-Produktion I’m Thinking of Ending Things unter der Regie Charlie Kaufman und an der Seite von Jesse Plemons die weibliche Hauptrolle übernehmen soll. Ursprünglich war für diese Rolle Brie Larson vorgesehen.[4] In der im Mai 2019 veröffentlichten fünfteiligen Miniserie Chernobyl von HBO und Sky UK über die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl spielte sie die Rolle der Lyudmilla Ignatenko, deren Mann Wassili als Feuerwehrmann während der Löscharbeiten der Strahlung ausgesetzt war.[9][10] Im Juli 2019 wurde bekannt, dass sie in der vierten Staffel der US-Krimiserie Fargo die Rolle der Oraetta Mayflower übernehmen soll.[11] Im Biopic über Judy Garland mit Renée Zellweger in der Hauptrolle verkörperte sie die Rolle der Produktionsassistentin Rosalyn Wilder.[12] In Die Misswahl – Der Beginn einer Revolution (2020) spielte sie an der Seite von Keira Knightley die Rolle der Jo Robinson.[13]
In der Romanverfilmung Frau im Dunkeln verkörperte sie 2021 die Rolle der Leda Caruso, gespielt von Olivia Colman, in jungen Jahren. Für ihre Darstellung der Leda wurde sie im Rahmen der Oscarverleihung 2022 als beste Nebendarstellerin nominiert.[14] Im selben Jahr wurde sie in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) berufen, die alljährlich die Oscars vergibt.[15] 2023 war sie neben Olivia Colman in dem Film Kleine schmutzige Briefe zu sehen, der in dem Küstenort Littlehampton spielt und lose von einem wahren Fall inspiriert ist.[16]
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2010–2011: Rosamunde Pilcher: Vier Frauen (This September; Fernsehvierteiler)
- 2011: Join My Band (Kurzfilm)
- 2012: Crosswinds (Kurzfilm)
- 2013: Jack und das Kuckucksuhrherz (Jack et la mécanique du coeur, Stimme, englische Fassung)
- 2014: Der junge Inspektor Morse (Endeavour; Fernsehserie, Folge: Der Schatz/Trove)
- 2014: The Tempest
- 2015: Branagh Theatre Live: The Winter’s Tale
- 2016: Krieg und Frieden (War & Peace, Miniserie)
- 2016: The Complete Walk: Romeo and Juliet (Kurzfilm)
- 2017: Beast
- 2017: Red Light (Kurzfilm)
- 2017: Taboo (Fernsehserie)
- 2017: The Last Post (Miniserie)
- 2018: Pulsar (Kurzfilm)
- 2018: The Woman in White (Miniserie)
- 2018: Wild Rose
- 2019: A Battle in Waterloo (Kurzfilm)
- 2019: Chernobyl (Fernsehserie)
- 2019: Judy
- 2020: Die fantastische Reise des Dr. Dolittle (Dolittle)
- 2020: Der Spion (The Courier)
- 2020: I’m Thinking of Ending Things
- 2020: Die Misswahl – Der Beginn einer Revolution (Misbehaviour)
- 2020: Fargo (Fernsehserie)
- 2021: Romeo & Juliet
- 2021: Frau im Dunkeln (The Lost Daughter)
- 2022: Men – Was dich sucht, wird dich finden (Men)
- 2022: Die Aussprache (Women Talking)
- 2022: Scrooge: Ein Weihnachtsmusical (Scrooge: A Christmas Carol, Stimme)
- 2023: Fingernails
- 2023: Kleine schmutzige Briefe (Wicked Little Letters)
Videospiel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auszeichnungen und Nominierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2019: Nominierung für den Rising Star Award[17]
- 2020: Nominierung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Wild Rose[18]
- 2022: Nominierung in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für Frau im Dunkeln
British Independent Film Awards
- 2018: Auszeichnung als Most Promising Newcomer[19]
- 2018: Nominierung als beste Schauspielerin für Beast[20][21]
- 2019: Nominierung als beste Schauspielerin für Wild Rose[22]
- 2022: Nominierung in der Kategorie Best Joint Lead Performance gemeinsam mit Rory Kinnear für Men[23]
- 2020: Nominierung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Wild Rose[24]
- 2023: Nominierung in der Kategorie Beste Schauspielerin in einem Horrorfilm für Men – Was dich sucht, wird dich finden
- 2020: Nominierung in der Kategorie Beste Darstellerin für I’m Thinking of Ending Things[25]
- 2021: Nominierung in der Kategorie Outstanding Supporting Performance für Frau im Dunkeln[26]
- 2022: Nominierung in der Kategorie Outstanding Supporting Performance für Die Aussprache[27]
IFTA Film and Drama Awards
- 2022: Auszeichnung als beste Nebendarstellerin für Frau im Dunkeln[28]
- 2023: Nominierung als beste Nebendarstellerin für Die Aussprache[29]
- 2022: Nominierung in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für Frau im Dunkeln[30]
Internationale Filmfestspiele von Cannes
- 2021: Auszeichnung mit der Trophée Chopard[31]
- 2022: Auszeichnung in der Kategorie Best Actress in a Musical für Cabaret[7]
London Critics’ Circle Film Award
- 2019: Auszeichnung als Beste britische/irische Darstellerin für Beast
- 2021: Nominierung als Beste britische/irische Darstellerin für I’m Thinking of Ending Things und Misbehaviour[32]
- 2022: Nominierung als Beste Nebendarstellerin für Frau im Dunkeln
- 2023: Nominierung als Beste britische/irische Darstellerin für Men, Scrooge: A Christmas Carol, Women Talking[33]
Online Film Critics Society Awards
- 2020: Nominierung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für I’m Thinking of Ending Things[34]
- 2022: Nominierung in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für Frau im Dunkeln[14]
- 2020: Nominierung in der Kategorie Beste Nebendarstellerin in einer Serie, Miniserie oder einem Fernsehfilm für Fargo[35]
South Bank Sky Arts Awards
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jessie Buckley bei IMDb
- Jessie Buckley ( vom 30. Oktober 2020 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch)
- Jessie Buckley in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Chartquellen: Irland / UK
- ↑ Jessie Buckley bei IMDb
- ↑ a b c d e Everything you need to know about Irish actress Jessie Buckley. Artikel vom 2. März 2019, abgerufen am 29. März 2019.
- ↑ a b filmstarts.de: Brie Larson ist raus aus Netflix’ „I’m Thinking Of Ending Things“: So wird der „Captain Marvel“-Star ersetzt. Artikel vom 27. März 2019, abgerufen am 29. März 2019.
- ↑ RADA: Jessie Buckley. Abgerufen am 29. März 2019.
- ↑ a b Spotlight: Jessie Buckley. Abgerufen am 29. März 2019.
- ↑ a b Natalie Jamieson: Eddie Redmayne and Jessie Buckley’s ‘Cabaret’ Rules 2022 Olivier Awards. In: billboard.com. 10. April 2022, abgerufen am 27. August 2022 (englisch).
- ↑ Roma and The Favourite triumph at the London Film Critics’ Circle awards. Artikel vom 21. Januar 2019, abgerufen am 29. März 2019.
- ↑ Mitreißend und clever: Neue Serie „Chernobyl“ ist ein echtes Meisterwerk. Artikel vom 7. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2019.
- ↑ Serien-Meisterwerk „Chernobyl“: Wir sind so ignorant wie damals. Artikel vom 7. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2019.
- ↑ Fargo: Cast und Figuren der 4. Staffel bekannt. 19. Juli 2019, abgerufen am 19. Juli 2019.
- ↑ Adam Arndt: Judy: Deutscher Trailer zum Judy-Garland-Biopic. In: Serienjunkies.de. 3. September 2019, abgerufen am 4. September 2019.
- ↑ "Die Misswahl": Miss World im Visier feministischer Aktivistinnen. In: film.at. 25. September 2020, abgerufen am 26. September 2020.
- ↑ a b Jacob Stolworthy: Oscar nominations 2022. In: The Independent. 8. Februar 2022, abgerufen am 8. Februar 2022.
- ↑ Academy invites 397 to Membership. In: oscars.org, 28. Juni 2022 (abgerufen am 29. Juni 2022).
- ↑ Jacqueline Krause: Olivia Colman und Jesse Buckley im Interview: «Fluchen darf man!» 22. April 2024, abgerufen am 1. Oktober 2024.
- ↑ BAFTA Awards: EE Rising Star Award in 2019. Abgerufen am 29. März 2019.
- ↑ Alex Ritman: BAFTA Nominations: ‘Joker’ Leads the Pack. In: The Hollywood Reporter. 6. Januar 2020, abgerufen am 7. Januar 2020.
- ↑ British Independent Film Awards: Jessie Buckley. Abgerufen am 14. April 2019.
- ↑ The Favourite dominates British independent film award nominations. Artikel vom 31. Oktober 2018, abgerufen am 29. März 2019.
- ↑ ’The Favourite’ leads 2018 BIFA nominations. Artikel vom 31. Oktober 2018, abgerufen am 29. März 2019.
- ↑ Nominations Announced for BIFA 2019. In: bifa.film. 30. Oktober 2019, abgerufen am 27. November 2019.
- ↑ Zac Ntim: British Independent Film Awards: ‘Aftersun,’ ‘Blue Jean’ & ‘The Wonder’ Lead Nominations. In: deadline.com. 4. November 2022, abgerufen am 4. November 2022 (englisch).
- ↑ Michael Colford: ‘Last Black Man’ Leads Chlotrudis Society 2019 Award Noms. In: chlotrudis.org. 28. Januar 2020, abgerufen am 15. August 2020.
- ↑ Zack Sharf: Gotham Award Nominations 2020: ‘First Cow,’ ‘Nomadland,’ and All Best Picture Noms by Women. In: IndieWire. 12. November 2020, abgerufen am 16. November 2020 (englisch).
- ↑ Zack Sharf: Gotham Awards 2021 Nominations: ‘Pig,’ ‘Green Knight,’ ‘Passing’ Compete for Best Feature. In: IndieWire. 21. Oktober 2021, abgerufen am 21. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ Hilary Lewis: Gotham Awards: ‘Tár,’ ‘Aftersun’ Lead Nominees. In: hollywoodreporter.com. 25. Oktober 2022, abgerufen am 26. Oktober 2022 (englisch).
- ↑ IFTA Film and Drama Awards: Full list of winners. In: rte.ie. 12. März 2022, abgerufen am 27. August 2022 (englisch).
- ↑ 2023 IFTA Nominees Announced. In: ifta.ie. 8. März 2023, abgerufen am 8. März 2023.
- ↑ Ryan Lattanzio: 2022 Spirit Awards Nominations: A24 Leads with 13, Four Women in for Best Director (Full List). In: IndieWire. 14. Dezember 2021, abgerufen am 14. Dezember 2021 (englisch).
- ↑ Die Trophée Chopard 2021. In: presseportal.de. 12. Juli 2021, abgerufen am 12. Juli 2021.
- ↑ Andreas Wiseman: Female Filmmakers Lead Nominees For London Critics’ Circle Film Awards. In: Deadline.com. 12. Januar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021 (englisch).
- ↑ Alex Ritman: ‘Banshees of Inisherin,’ ‘Aftersun‘ Top London Critics’ Circle Nominations. In: hollywoodreporter.com. 21. Dezember 2022, abgerufen am 22. Dezember 2022 (englisch).
- ↑ Online Film Critics Society: 2020 Awards (24th Annual). In: ofcs.org. Abgerufen am 26. Mai 2021 (englisch).
- ↑ International Press Academy: 2020 Nominees. In: pressacademy.com. Abgerufen am 8. Februar 2021.
- ↑ Sir Lenny Henry’s pride at South Bank Sky Arts Awards honour. 7. Juli 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juli 2019; abgerufen am 8. Juli 2019.
- ↑ ‘No one should be left behind’: Lenny Henry in diversity call as he picks up top gong at South Bank Sky Arts Awards. 8. Juli 2019, abgerufen am 8. Juli 2019.
Personendaten | |
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NAME | Buckley, Jessie |
KURZBESCHREIBUNG | irische Schauspielerin und Sängerin |
GEBURTSDATUM | 28. Dezember 1989 |
GEBURTSORT | Killarney, County Kerry, Irland |