Joachim Konrad (Schauspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joachim Konrad (* 15. November 1924 in Wormditt, Ostpreußen) ist ein deutscher Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher.

Über das Leben des 1924 in Ostpreußen geborenen Joachim Konrad sind nur lückenhafte Informationen vorhanden. Das erste bekannte Theaterengagement ist in Dessau zu verzeichnen, von wo aus er 1953 an das Deutsche Theater in Berlin verpflichtet wurde. Anschließend blieb er in Berlin und arbeitete dort viele Jahre an der Volksbühne und am Theater der Freundschaft. In mehreren Produktionen des Deutschen Fernsehfunks (später Fernsehen der DDR), sowie der DDR-Filmgesellschaft DEFA stand er vor der Kamera. Als Sprecher wirkte er in Hörspielen des Rundfunks der DDR mit. Einen großen Raum nahm seine Tätigkeit als Synchronsprecher in mindestens 100 Filmen und Episoden von Fernsehserien ein.

Zu Zeiten der Berliner Mauer wurden verschiedene Engagements mit seinem Namen in der Bundesrepublik in Quellen aufgeführt, bei denen aber nicht nachzuweisen ist, ob es sich um den gleichen Joachim Konrad handelt, was zwar möglich wäre, aber auf Grund seiner umfangreichen Beschäftigung in Ost-Berlin anzuzweifeln ist.

  • 1964: Molière: Amphitryon (auch Rolle als Merkur) (Berliner Park-Theater auf der Freilichtbühne Plänterwald)
  • 1969: Fritz Selbmann: Aller Anfang ist Maloche (Stückeschreiber) – Regie: Fritz-Ernst Fechner (Hörspiel, Teil 1: Ein weiter Weg – Rundfunk der DDR)
  • 1972: Brüder Grimm: Der Froschkönig (König), Rumpelstilzchen (Bote) – Regie: Heiner Möbius (Kinderhörspiele – Litera)
  • 1981: Mustai Karim: Lange, lange Kindheit (Samigulla) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1981: Peter Brasch: Der Wolf und Rotkäppchen in der Stadt (Einlasser) – Regie: Joachim Siebenschuh (Verkehrshörspiel – Litera)
  • 1984: Álvaro Cepeda Samudio: Spaten und Gewehre – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1984: Brüder Grimm: Aschenputtel (Vater), Schneewittchen (Jäger) – Regie: Mirjana Erceg (Kinderhörspiele – Litera)
  • 1985: Iván Mándy: Träum‘ schön Mädel (Vajda) – Regie: Ingeborg Medschinski (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1985: Colin Finbow: Sonntag fahren wir ans Meer (Parkwächter) – Regie: Ingeborg Medschinski (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1986: Marion Seelig: Eisenhand (Bettler) – Regie: Rainer Schwarz (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1986: Irina Grekowa/Pawel Lungin: Der Witwendampfer (Wassili) – Regie: Ulrich Voß (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1986: Ilija Popovski: Wie Jovan ein Held wurde – Regie: Ingeborg Medschinski (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1986: Barry Collins: König Knut (Polizist) – Regie: Ingeborg Medschinski (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1987: Galina Demykowa: Bunte Glasscherben (Kasis‘ Vater) – Regie: Ingeborg Medschinski (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1987: Ewa Nowacka: Einen kleinen Schritt hinter das Geheimnis (Männerstimmer) – Regie: Ingeborg Medschinski (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1987: Michail Bulgakow: Die letzten Tage (Bitkow) – Regie: Ingeborg Medschinski (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1987: Alexander Wolodin: Fünf Abende (Sprecher) – Regie: Ingeborg Medschinski (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1988: Pentti Saarikoski: Maria und Metodius – Regie: Ingeborg Medschinski (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1989: Marion Seelig: Das Mädchen Secunda und der Dieb (Alter Juan) – Regie: Manfred Täubert (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1989: Matthias Becker: Alte Germanen (Alter) – Regie: Achim Scholz (Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1990: Andrzej Mularczyk: Aus den Tiefen der Wasser (Osada) – Regie: Ingeborg Medschinski (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1990: Endre Vészi: Der eine Abend und der andere (Hausmeister) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1991: Frank Naumann: Mein Freund Diogenes (Archyzos) – Regie: Karlheinz Liefers (Hörspiel – BR)
  • 1991: Andrei Platonow: Die Suche nach dem verlorenen Volk (4. Dshan) – Regie: Karlheinz Liefers (Kinderhörspiel – ?)

Synchronisationen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]