Überprüft

Julia Riedler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Julia Riedler (* 6. März 1990 in Salzburg) ist eine österreichische Schauspielerin und Hörspielsprecherin.

Nach der Schulausbildung begann Julia Riedler zunächst ein Jurastudium. Im Jahr 2009 wechselte sie jedoch an die Theaterakademie in Hamburg und studierte dort bis 2013. Bereits zur Spielzeit 2012/2013 bekam sie ein Engagement an das Deutsche Schauspielhaus. Hier erhielt sie 2013 den begehrten und renommierten Boy-Gobert-Preis für Nachwuchsschauspieler.[1][2][3] Ab der Spielzeit 2013/2014 war sie Mitglied des Ensembles am Schauspiel Köln. Für die Darstellung des Käthchens in Heinrich von Kleists Das Käthchen von Heilbronn[4] wurde sie 2015 als beste Schauspielerin von der Theaterzeitschrift Theater heute nominiert. Von der Spielzeit 2015/2016 bis zur Spielzeit 2019/20 war Julia Riedler Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen.[5]

Julia Riedler wirkte auch in einigen Film- und Fernsehproduktionen mit. Darunter befand sich 2009 eine erste Rolle in dem österreichischen Spielfilm Geliebter Johann Geliebte Anna von Julian Pölsler mit Tobias Moretti, Anna Maria Mühe und Max von Thun. 2015 war sie zunächst in einer Hauptrolle in dem Fernsehfilm Aus der Kurve von Stanisław Mucha mit Andreas Helgi Schmid und Luise Wolfram zu sehen.[6][7] Ebenfalls 2015 verkörperte sie in der 90-minütigen Filmauskopplung Ein Mord mit Aussicht der Krimiserie Mord mit Aussicht die Figur der Mara Schmolling. Als Ermittlerin Hannelore Klost trat sie 2016 in Didi Danquarts Film Goster, der beim Filmfest München Premiere hatte, in einer weiteren Hauptrolle auf.[8][9]

Seit 2013 ist Julia Riedler auch als Hörspielsprecherin tätig.

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2013: The Dark Side Of The Moon
  • 2013: Die letzte Flucht (2 Teile)
  • 2013: In hellen Sommernächten (2 Teile)
  • 2013: Ans Wasser!
  • 2013: Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe
  • 2014: Onno Viets und der Irre vom Kiez
  • 2014: Der Nachtschreck (5. Teil)
  • 2014: Accabadora
  • 2014: Chapters
  • 2014: Mördergrube
  • 2015: Der Zug (2 Teile)
  • 2015: Ein Freund der Verblichenen
  • 2015: Unterwerfung (2 Teile)
  • 2017: Beyond the Rainbow
  • 2019: Ich blätterte gerade in der Vogue, da sprach mich der Führer an[10]
  • 2020: Pamelas Potentiale – Zauber, Flöte, Deluxe[11]

Theater – Münchner Kammerspiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2015: Maria Stuart (nach Friedrich Schiller. Inszenierung: Andreas Kriegenburg)
  • 2015: Der Kaufmann von Venedig (nach William Shakespeare. Inszenierung: Nicolas Stemann)
  • 2016: The Re´Search (nach Ryan Trecartin. Inszenierung: Felix Rothenhäusler)
  • 2016: Hot Pepper, Air Conditioner and the Farewell Speech (von Toshiki Okada. Inszenierung: Toshiki Okada)
  • 2016: Caspar Western Friedrich (von Philippe Quesne. Inszenierung: Philippe Quesne)
  • 2016: Opernhaus präsentiert: Opernbude (Konzept: David Marton)
  • 2016: Wut (nach Elfriede Jelinek. Inszenierung: Nicolas Stemann)
  • 2017: Fische (von Nele Stuhler: Lange Nacht der neuen Dramatik 2017)
  • 2017: Der Kirschgarten (nach Anton Tschechow. Inszenierung: Nicolas Stemann)
  • 2017: On the Road (nach Jack Kerouac. Inszenierung: David Marton)
  • 2017: Wartesaal (nach dem Roman „Exil“ von Lion Feuchtwanger. Inszenierung: Stefan Pucher)
  • 2018: Jule, Julia, Julischka (Lesung des Theaterstücks von Frank Witzel mit Jule Böwe, Julischka Eichel und Julia Riedler)
  • 2018: Der Vater (nach August Strindberg. Inszenierung: Nicolas Stemann)
  • 2018: Reading: Residency (Lesung mit Caren Jess, der Gewinnerin der Residenz der „Langen Nacht der Dramatik 2018“ sowie mit Walter Hess und Stefan Merki)
  • 2018: Nelson Mandela – Briefe aus dem Gefängnis (Lesung)
  • 2019: Yung Faust (nach Johann Wolfgang von Goethe. Inszenierung: Leonie Böhm)
  • 2019: Farm Fatale (von Philippe Quesne. Inszenierung: Philippe Quesne)
  • 2019: Walter kommt rum (Ein Abend zum 80. Geburtstag des Schauspielerkollegen Walter Hess)
  • 2019: For the Last Time (Ein Projekt von Kinan Hmeidan)
  • 2019: Melancholia (nach Lars von Trier. Inszenierung: Felix Rothenhäusler)
  • 2020: Im Dickicht der Städte (nach Bertolt Brecht. Inszenierung: Christopher Rüping)
  • 2020: Räuberinnen (nach Friedrich Schiller. Inszenierung: Leonie Böhm)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Julia Riedler ist die ausgezeichnete Unbequeme auf abendblatt.de; abgerufen am 1. Januar 2016
  2. Boy-Gobert-Preis für Schauspielerin Julia Riedler auf salzburg. com; abgerufen am 1. Januar 2016
  3. Julia Riedler erhält Boy-Gobert-Preis 2013 auf focus.de; abgerufen am 1. Januar 2016
  4. Ritterspiele auf der Schanze auf Kölner Stadt-Anzeiger online; abgerufen am 1. Januar 2015
  5. Kurzbiografie (Memento vom 1. Januar 2016 im Internet Archive) auf Münchner Kammerspiele online; abgerufen am 1. Januar 2016
  6. Aus der Kurve (Memento vom 28. März 2015 im Internet Archive) auf daserste.de; abgerufen am 1. Januar 2016
  7. Der Mord, den ich nicht begangen habe auf faz.net; abgerufen am 1. Januar 2016
  8. Goster (Memento vom 17. September 2016 im Internet Archive) auf filmfest-muenchen.de; abgerufen am 24. Juli 2016
  9. Krimi-Groteske "Goster" Gestört, aber geil auf Spiegel Online; abgerufen am 16. Mai 2017
  10. NDR: "Ich blätterte gerade in der Vogue, da sprach mich der Führer an". Abgerufen am 13. Februar 2019.
  11. Pamelas Potentiale (1/2) - Zauber, Flöte, Deluxe - Opernstar in einem Tag. Abgerufen am 20. August 2023.