Justus Joseph Ludwig von Zangen
Justus Joseph Ludwig von Zangen (* 29. März 1784 in Allendorf (Lumda); † 17. Februar 1826 in Gießen) wurde 1821 Landrat des Landratsbezirks Gießen im Großherzogtum Hessen.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Justus Joseph Ludwig von Zangen war der Sohn von Karl Georg von Zangen, Regierungsrat und Justizamtmann im Patrimonialgericht Londorf, dann im Amt Hüttenberg der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt in Lang-Göns, und dessen Frau Carolina, geborene von Buseck, genannt Brandt.[1]
Justus von Zangen heiratete 1810 Caroline Friederike von Hornig (1788–1841), Tochter des Oberst Ludwig Freiherr Hornig von Hornburg und von Charlotte Isabella Dietz. Aus der Ehe gingen hervor[2]:
- Friedrich Ludwig Karl Ferdinand (1811–1837), königlich französischer Fremdenlegionär
- Karl Georg Laurentius Friedrich Emil Otto (1812–1876), Forstmeister in Battenberg und Abgeordneter im Preußischen Abgeordnetenhaus
- Emil (1814–1872), großherzoglich-hessischer Oberst
- Karl Wilhelm Gustav (1815–1874), Kreisrat in den Kreisen Grünberg und Vilbel
- Deuto, 1816, noch als Kind verstorben
- Karoline Wilhelmine Bertha (1818–1864) heiratete 1841 Dr. med. Ferdinand Lichtenberg (1813–1883), Arzt in Pfungstadt
- Otto (1819–nach 1879), Oberamtsrichter
- Thekla Theodore Jakobine (* 1822) heiratete 1856 Fritz Daubenspeck (1818–1865), Hüttenwerks-Direktor
Wilhelm Curtmann war 1821 Hauslehrer in der Familie und für die Kinder von Justus von Zangen.[3]
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Justus von Zangen studierte Rechtswissenschaft an der Universität Gießen. Anschließend wurde er als Amts-Akzessist Verwalter des Amtes Hüttenberg in Lang-Göns. 1809 stieg er zum Assessor auf und übernahm 1817 die Verwaltung der Justizamtsstelle als Amtsverweser. 1820 wechselte er in gleicher Funktion zum Amt Gießen.[4]
Mit der Justiz- und Verwaltungsreform im Großherzogtum Hessen wurden 1821 auch auf unterer Ebene Rechtsprechung und Verwaltung getrennt und die Aufgaben der überkommenen Ämter in Landratsbezirken (zuständig für die Verwaltung) und Landgerichten (zuständig für die Rechtsprechung) neu organisiert. Justus von Zangen kam bei dieser Umorganisation zur Verwaltung und wurde 1821 Landrat des Landratsbezirks Gießen.[5]
Weitere Engagements
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Justus von Zangen war Chef eines Landwehr-Bataillons.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Euler und Sabine Raßner: 200 Jahre Landkreis Gießen und 75 Jahre Kreistag. Hg.: Landkreis Gießen in Kooperation mit dem Oberhessischen Geschichtsverein Gießen. Gießen, 2021. ISBN 978-3-935623-50-6, S. 72.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- HStAD Bestand S 1 Nr. NACHWEIS 1: Zangen, Joseph Ludwig von (1784-1826) In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen).
- Zangen, Justus Joseph Ludwig von. In: LAGIS: Hessische Biografie; Stand: 15. April 2021
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Arcinsys Hessen (Weblinks).
- ↑ Lagis (Weblinks).
- ↑ Lagis (Weblinks).
- ↑ Arcinsys Hessen (Weblinks).
- ↑ Arcinsys Hessen (Weblinks).
- ↑ Lagis (Weblinks).
Personendaten | |
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NAME | Zangen, Justus Joseph Ludwig von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsjurist |
GEBURTSDATUM | 29. März 1784 |
GEBURTSORT | Allendorf (Lumda) |
STERBEDATUM | 17. Februar 1826 |
STERBEORT | Gießen |