Kothbach (Salzach)
Kothbach Oberlauf in Bayern: Neuhäuslbach | ||
Daten | ||
Lage | Bayern
| |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Salzach → Inn → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | am Dürrnberg im Berchtesgadener Land (Bayern, Deutschland) 47° 39′ 37″ N, 13° 4′ 29″ O | |
Quellhöhe | ca. 846 m ü. NHN[1] | |
Mündung | südlich der Stadtbrücke von Hallein in die SalzachKoordinaten: 47° 40′ 54″ N, 13° 5′ 49″ O 47° 40′ 54″ N, 13° 5′ 49″ O | |
Mündungshöhe | über 440 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 406 m | |
Sohlgefälle | ca. 14 % | |
Länge | über 3 km | |
Einzugsgebiet | über 7 km² |
Der Kothbach ist ein linker Zufluss der Salzach in Hallein im Land Salzburg. In ihm vereinigen sich alle Bäche des Höhenrückens des Dürrnberges, stürzen über drei vom Tal aus gut sichtbare Wasserfälle hinunter in die Altstadt Halleins.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Fließgewässer entspringt in den Hängen des Dürrnbergs, ca. 800 Meter auf bayrischer Seite im Wildmoos an der Gänstratten im Berchtesgadener Land, wo er auch als Neuhäuslbach benannt wird. Er fließt am nordwestlichen Rand von Bad Dürrnberg talwärts und bevor er als Mühlgrabenfall über die Dietrichbergswand in den Reingraben stürzt, fließt ihm der den Knappensteig begleitende Glannerbach zu. Im Reingraben vereint er sich unterhalb der Riesenmühle mit dem Reingrabenbach. Noch vor seinem Weg durch die Halleiner Altstadt münden in ihn noch der Kirchentalbach (alte Bezeichnungen: Riesenbach, Antlessbach), der zuvor den Aiglbach von der Hühnerleiten kommend, und den aus der Marktschellenberger Scheffau über das Zill fließenden Fischpointleitenbach aufgekommen hat, bevor er in einem weiten Bogen südlich der Stadtbrücke in die Salzach hineinfließt.[2]
Wasserfälle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben dem Mühlgrabenfall des Kothbaches stürzt der Fischpointleitenbach über die Hallseitenwand von der Weberhöhe hinunter in die Stadt. Nicht weit unterhalb der Weberhöhe kommt der Kirchentalbach direkt neben der ehemaligen Veste Sulzeneck an die Felskante des Reckturmes und fällt den Reckturmfelsen hinunter zur ehemaligen Färbermühle am Färbertor, wo er zusammen mit dem Fischpointleitenbach in den Kothbach mündet.[3]
Hochwasser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Große Teile der Halleiner Altstadt wurden 1976 und 2021 durch den hochwasserführenden Kothbach überflutet. Seit 2023 kann der Reingrabenbach, das Hauptzuflussgerinne zum Kothbach, bei Hochwasser durch den Eggl Riedl Bergwerkstollen zur Salzach abgeleitet werden.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- ↑ https://www.salzburg.gv.at/sagismobile/sagisonline/map/Wasser/Wasserbuch#1,1,1,1,1 Salzburger Landesregierung, Wasserkarte
- ↑ Hermann Friedrich Wagner: Topographie von Alt-Hallein. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 55. Salzburg 1915, S. 6–7 (zobodat.at [PDF]).
- ↑ Stadtgemeinde Hallein (Hrsg.): Stadt Magazin – Informationen aus dem Rathaus. 14. Jahrgang. Folge 55. Hallein Oktober 2023, S. 13.