Leichtathletik-Europameisterschaften 2006/3000 m Hindernis der Männer

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19. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 19. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin 3000-Meter-Hindernislauf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 26 Athleten aus 17 Ländern
Austragungsort Schweden Göteborg
Wettkampfort Ullevi-Stadion
Wettkampfphase 9. August (Vorläufe)
11. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Jukka Keskisalo (Finnland FIN)
Silbermedaille José Luis Blanco (Spanien ESP)
Bronzemedaille Bouabdellah Tahri (Frankreich FRA)
Das Ullevi-Stadion in Göteborg während der Europameisterschaften 2006

Der 3000-Meter-Hindernislauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2006 wurde am 9. und 11. August 2006 im Ullevi-Stadion der schwedischen Stadt Göteborg ausgetragen.

Europameister wurde der Finne Jukka Keskisalo. Er gewann vor dem Spanier José Luis Blanco. Bronze ging an den Franzosen Bouabdellah Tahri.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 7:53,63 min Katar Saif Saaeed Shaheen Brüssel, Belgien 3. September 2004[1]
Europarekord 8:04,95 min Niederlande Simon Vroemen Brüssel, Belgien 26. August 2005[2]
Meisterschaftsrekord 8:12,66 min Italien Francesco Panetta EM Split, Jugoslawien 30. August 1990

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der später im Finale fünftplatzierte Spanier Antonio David Jiménez im zweiten Vorlauf mit 8:24,12 min, womit er 11,46 s über dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihm 19,17 s, zum Weltrekord 30,49 s.

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)
DNS nicht am Start (did not start)

Die Vorrunde wurde in zwei Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Finale.

9. August 2006, 10:10 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Simon Vroemen Niederlande Niederlande 8:29,62
2 José Luis Blanco Spanien Spanien 8:30,26
3 César Pérez Spanien Spanien 8:30,52
4 Martin Pröll Osterreich Österreich 8:31,34
5 Pawel Potapowitsch Russland Russland 8:32,78
6 Iwan Lukjanow Moldau Republik Moldau 8:34,86
7 Tomasz Szymkowiak Polen Polen 8:37,00
8 Matteo Villani Italien Italien 8:39,66
9 Jermaine Mays Vereinigtes Konigreich Großbritannien 8:41,79
10 Mário Teixeira (Läufer) Portugal Portugal 8:43,14
11 Bjørnar Ustad Kristensen Norwegen Norwegen 8:53,93
12 Mohamed Khaled Belabbas Frankreich Frankreich 9:01,62
DNF Vincent Le Dauphin Frankreich Frankreich

9. August 2006, 10:25 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Antonio David Jiménez Spanien Spanien 8:24,12
2 Bouabdellah Tahri Frankreich Frankreich 8:24,38
3 Itai Magidi Israel Israel 8:25,04
4 Radosław Popławski Polen Polen 8:25,54
5 Mustafa Mohamed Schweden Schweden 8:26,66
6 Günther Weidlinger Osterreich Österreich 8:27,53
7 Jukka Keskisalo Finnland Finnland 8:29,06
8 Pieter Desmet Belgien Belgien 8:32,93
9 Andrei Koschewnikow Russland Russland 8:33,00
10 Adam Bowden Vereinigtes Konigreich Großbritannien 8:35,79
11 Andrei Farnosow Russland Russland 8:36,94
12 Wadim Slobodenjuk Ukraine Ukraine 8:42,55
13 Boštjan Buč Slowenien Slowenien 9:13,90
Überraschungseuropameister Jukka Keskisalo

11. August 2006, 19:25 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Jukka Keskisalo Finnland Finnland 8:24,89
2 José Luis Blanco Spanien Spanien 8:26,22
3 Bouabdellah Tahri Frankreich Frankreich 8:27,15
4 Mustafa Mohamed Schweden Schweden 8:27,79
5 Antonio David Jiménez Spanien Spanien 8:28,78
6 Radosław Popławski Polen Polen 8:29,33
7 Günther Weidlinger Osterreich Österreich 8:29,54
8 César Pérez Spanien Spanien 8:30,40
9 Martin Pröll Osterreich Österreich 8:35,69
10 Pawel Potapowitsch Russland Russland 8:38,19
11 Itai Magidi Israel Israel 8:52,69
DNS Simon Vroemen Niederlande Niederlande

Europarekordinhaber Simon Vroemen trat wegen einer Magenverstimmung nicht zum Finale an. Die Spanier um den Titelverteidiger Antonio David Jiménez verschleppten das Tempo, um den vermeintlich Schnellsten im Feld, den Franzosen Bouabdellah Tahri, im Spurt zu bezwingen. Wie schon im 10.000-Meter-Lauf führte diese Taktik dazu, dass ein Außenseiter mit großer Spurtkraft das Rennen für sich entschied. Jukka Keskisalo wurde zum ersten finnischen Europameister in dieser Disziplin – bei den ersten Europameisterschaften 1934 war dieser Wettbewerb noch nicht ausgetragen worden. Dort wäre der zweifache finnische Olympiasieger Volmari Iso-Hollo als klarer Favorit an den Start gegangen, aber der Hindernislauf wurde erst bei den zweiten Europameisterschaften 1938 ins Programm aufgenommen. Da war Iso-Hollos große Zeit vorbei.

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 3.000 m steeplechase - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 27. Januar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 3.000 m steeplechase - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 27. Januar 2023