Lena Meyer-Landrut

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Lena Meyer-Landrut im Jahr 2020 auf der Berlinale

Lena Johanna Therese Meyer-Landrut[1] (* 23. Mai 1991 in Hannover) ist eine deutsche Sängerin und Songschreiberin. Mit dem Lied Satellite gewann sie den Eurovision Song Contest 2010 und errang damit den zweiten Sieg für Deutschland bei diesem Wettbewerb. Im Folgejahr trat sie mit dem Stück Taken by a Stranger erneut beim ESC an und erreichte den zehnten Platz. Sie ist auch als Synchronsprecherin tätig. Gelegentlich arbeitet sie als Model und macht Werbung für Kosmetikmarken.

Privates, Jugend und Ausbildung

Lena Meyer-Landrut wurde 1991 geboren und wuchs als Einzelkind im hannoverschen Stadtbezirk Misburg-Anderten bei ihrer Mutter auf.[2] Ihr Vater verließ die Familie, als sie zwei Jahre alt war.[3] Sie ist väterlicherseits eine Enkelin des Diplomaten Andreas Meyer-Landrut und eine Nichte zweiten Grades von Nikolaus Meyer-Landrut.[4][5] Im Juni 2010 beendete sie die Schulzeit an der IGS Roderbruch mit dem Abitur.[6]

Im Wintersemester 2011 schrieb sich Meyer-Landrut für die Studiengänge Sprachen und Kulturen Afrikas und Philosophie an der Universität zu Köln ein.[7] Wegen der Arbeiten an ihrem dritten Musikalbum (siehe unten) nahm sie das Studium nicht auf.[8]

Anfang des Jahres 2019 gab sie die Trennung von ihrem langjährigen Lebenspartner bekannt.[9][10] Nach eigenen Angaben leidet Meyer-Landrut zeitweise an Depressionen.[11]

Künstlerischer Werdegang

Während der Schulzeit wandte sich Meyer-Landrut nach Ballett und Jazz Dance dem aus Elementen von Hip-Hop, Jazz- und Ausdruckstanz[12] bestehenden Show-Dance zu. 2009 wirkte sie als Laiendarstellerin in den Fernsehserien K11 – Kommissare im Einsatz, Helfen Sie mir! und Richter Alexander Hold mit.[13][14]

2010: Unser Star für Oslo und My Cassette Player

Auftritte in Unser Star für Oslo
Show Lied Originalinterpret
1. Ausscheidungsshow My Same Adele
3. Ausscheidungsshow Diamond Dave The Bird and the Bee
4. Ausscheidungsshow Foundations Kate Nash
5. Ausscheidungsshow New Shoes Paolo Nutini
6. Ausscheidungsshow
(Viertelfinale)
Mouthwash Kate Nash
Neopolitan Dreams Lisa Mitchell
7. Ausscheidungsshow
(Halbfinale)
Mr. Curiosity Jason Mraz
The Lovecats The Cure
8. Ausscheidungsshow
(Finale)
Bee zuvor unveröffentlicht
Satellite
Love Me

Im Herbst 2009[15] bewarb sie sich um eine Teilnahme an der Castingshow Unser Star für Oslo, der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2010. Sie wurde ausgewählt und trat in der ersten Fernsehshow mit dem Song My Same der britischen Soul- und Popsängerin Adele auf. Sie erntete Lob von den Juroren um Veranstalter Stefan Raab. Adele bezeichnete Lenas Version ihres Liedes später als „faszinierend“.[16] Die Originalfassung des Songs platzierte sich – ebenso wie das später von ihr gesungene New Shoes von Paolo Nutini – erst nach ihrem Castingshow-Auftritt in den deutschen Singlecharts.[17] Auch Kate Nashs Foundations, Neopolitan Dreams von Lisa Mitchell und Jason MrazMr. Curiosity kehrten nach ihrer Interpretation in die deutschen Singlecharts zurück.[18][19][20] Schon vor dem Finale galt Lena als Favoritin.[21][22] Meyer-Landrut gewann den Wettbewerb gegen die gleichaltrige Schülerin Jennifer Braun mit dem Lied Satellite von Julie Frost und John Gordon und erhielt einen Plattenvertrag bei Universal Music.[23]

Einen Tag nach dem Sieg bei Unser Star für Oslo belegte Meyer-Landrut mit den Finalsongs Satellite, Bee und dem von Raab eigens für sie komponierten Love Me, dessen Text von ihr selbst stammt, als erste deutsche Sängerin[24] die ersten drei Plätze großer Download-Portale wie iTunes und Musicload. Gleichzeitig stellte sie mit den Singles einen Verkaufsrekord auf. Als erste Interpretin konnte sie auf Anhieb drei Titel in den Top Five der deutschen Single-Charts platzieren.[25] Satellite erreichte Platz eins der deutschen und Schweizer Hitparade und Platz 2 in Österreich.[26] Unter dem Namen Lena (ohne Nennung des Nachnamens) veröffentlichte sie am 7. Mai 2010 ihr Debütalbum My Cassette Player,[27] das Platz eins der deutschen Charts und Platz 3 in Österreich und der Schweiz belegte.

TV-Auftritt in Oslo im Jahr 2010
Auf der Pressekonferenz nach ihrem ESC-Sieg 2010

Als Vertreterin eines der vier größten EBU-Beitragszahler war Lena ohne Teilnahme an weiteren Vorentscheiden für das Finale des Eurovision Song Contest qualifiziert. Per Auslosung erhielt sie Startplatz 22 (von insgesamt 25). Lena trat mit vier Backgroundsängerinnen auf und siegte mit 246 Punkten (→ Punktevergabe für Deutschland).[28] Es war der zweite Sieg für einen deutschen Beitrag nach Nicole im Jahr 1982. Einen Tag nach dem Finale empfing der damalige niedersächsische Ministerpräsident, Christian Wulff, Lena in ihrer Heimatstadt Hannover. Dort trug sie sich in das Goldene Buch der Stadt ein[29] und wurde anschließend von etwa 40.000 Fans umjubelt.[30]

Zwei Tage nach dem Finale stieg ihr Siegertitel auf Platz 1 der norwegischen Charts. Danach belegte er zudem erste Plätze in Schweden, Finnland, Schweiz, Dänemark sowie erneut in Deutschland.[26] Auch in weiteren europäischen Ländern und Australien platzierte sich die Single.[26] Von Mitte Juni bis Anfang August 2010 absolvierte Lena eine Promotiontour durch verschiedene europäische Städte. Neben Interviews gab es Live-Auftritte in der norwegischen Fernsehsendung Allsang på Grensen und der schwedischen Fernsehsendung Sommarkrysset, und sie trat beim Schlagerfestival auf der Stockholm Gay Pride auf. Im August 2010 erschien ihre vierte Single, Touch a New Day, die von Stefan Raab geschrieben und produziert wurde. Im Oktober 2010 kam der 3D-Animationsfilm Sammys Abenteuer – Die Suche nach der geheimen Passage ins Kino, in dem Meyer-Landrut dem Schildkrötenmädchen Shelly die deutsche Stimme lieh.

Im September 2010 engagierte der Automobilhersteller Opel Meyer-Landrut für ein Jahr als Werbeträgerin, u. a. für ein auch namentlich an ihren ESC-Hit angelehntes Sondermodell namens Corsa Satellite.[31][32] Im März 2011 hatte sie zwei Gastauftritte in Anke Engelkes Sketch-Comedy Ladykracher.[33] Im April 2011 war sie in einem Sesamstraßen-Special zu sehen, in dem sie ihren Hit Satellite unter dem Titel Bert, oh Bert auf Deutsch sang.[34][35]

2011: Unser Song für Deutschland und Good News

Die Idee, Lena Meyer-Landrut beim Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf als Titelverteidigerin antreten zu lassen, stammte wiederum von Stefan Raab.[36] In der deutschen Vorentscheidung Unser Song für Deutschland wählten die Zuschauer aus mehreren Vorschlägen den Song Taken by a Stranger.

Meyer-Landruts zweites Studioalbum Good News, das im Februar 2011 veröffentlicht wurde, enthält alle Beiträge der deutschen Vorentscheidung. Wie ihr Debütalbum gelangte Good News an die Spitze der deutschen Albumcharts und erreichte nach einer Woche Goldstatus. Im März 2011 erreichte sie als erste deutsche Künstlerin mit sechs Liedern (fünf Neueinsteiger und einem Wiedereinsteiger) gleichzeitig die Top 100 der deutschen Single-Charts.[37] Bei der Echoverleihung 2011 gewann sie einen Echo als Erfolgreichster Newcomer National und einen weiteren als Erfolgreichste Künstlerin National. Außerdem war sie in drei weiteren Kategorien nominiert.

Im April 2011 absolvierte Lena ihre erste Tournee durch neun deutsche Städte. Bereits etwa acht Monate vor ihrem Start löste die Tour ein großes Medienecho aus. Es gab Spekulationen über einen schleppenden Vorverkauf sowie Äußerungen einiger prominenter Künstler,[38][39] die die Sorge äußerten, dass die Hallen für eine unerfahrene Künstlerin zu groß seien. Die Besucherzahl der gesamten Tour wurde auf ca. 75.000 geschätzt.[40][41][42]

Auf den ersten sechs Konzerten wurde sie von der Rock-Band kleinstadthelden und auf den letzten drei von der Indiepop-Gruppe Mikroboy als Vorgruppen begleitet.[43][44] Die Tourband bestand aus Andreas Grimm (Bandleader, Keyboard), Mathias Höderath (Keyboard), Alex Vesper (Schlagzeug), Bruno Müller (Gitarre), Nico Brandenburg (Bass) und Bastian Ruppert (Gitarre, Posaune). Unterstützt wurden Sängerin und Band von den Backgroundsängerinnen Anji Hinke, Grace Risch und Maya Saban sowie einer vierköpfigen Streichergruppe. Die Tänzerinnen stammten aus dem Team der Choreographin Nikeata Thompson. Meyer-Landrut präsentierte in jeder Vorstellung insgesamt 21 Songs (inklusive drei Zugaben) ihrer beiden ersten Alben sowie erstmals den Song Who’d Want to Find Love. Das Konzert im April 2011 in der Frankfurter Festhalle wurde aufgezeichnet und unter dem Titel Good News – Live als DVD veröffentlicht.

Am 14. Mai sang Lena in der ESPRIT arena vor 36.000 Zuschauern zum zweiten Mal beim ESC für Deutschland.[45] Mit ihrem Beitrag Taken by a Stranger erreichte sie den Platz 10. Zur Eröffnung des Song Contests sang sie zusammen mit den Moderatoren Stefan Raab, Judith Rakers und Anke Engelke eine Rockabilly-Version von Satellite. Auch dieser Version gelang der Einstieg in die Charts.[46] Für den Matthias-Schweighöfer-Film What a Man, der im August 2011 in die Kinos kam, nahm sie das Lied What a Man auf, eine Coverversion des Linda-Lyndell-Hits aus dem Jahr 1968. Im September 2011 war sie Außenreporterin beim Bundesvision Song Contest 2011.

2012–2014: Stardust und The Voice Kids

Im April 2012 wirkte Meyer-Landrut in einer Werbekampagne zum 60. Geburtstag des Flughafens Hannover mit. Im Mai 2012 trat sie neben anderen ehemaligen Songcontest-Gewinnern als Pausenact beim zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contests 2012 in Baku auf.[47][48] Im August 2012 wurde bekanntgegeben, dass das Titellied der Sesamstraße in einer neuen Version mit ihr aufgenommen worden sei und ab Oktober 2012 die Sendung einleiten werde.[49][50]

Im selben Jahr nahm Meyer-Landrut in Stockholm und Hamburg (Tonstudio Clouds Hill Recordings) ihr drittes Studioalbum, Stardust, auf, das im Oktober 2012 veröffentlicht wurde.[51][52] Bereits im September 2012 war die gleichnamige Vorabsingle veröffentlicht worden, die auf Platz 2 der deutschen Single-Charts einstieg. Im Dezember 2012 und Januar 2013 wurden Album und Single mit Gold ausgezeichnet. Im März 2013 erschien die zweite Single Neon (Lonely People) aus dem Album. Bei der Echoverleihung 2013 wurde der Videoclip zu Stardust als bestes nationales Musikvideo ausgezeichnet.

Im Herbst 2012 nahm sie am Albumprojekt Giraffenaffen zugunsten von Die Arche – Christliches Kinder- und Jugendwerk teil, zu dem sie das Pippi-Langstrumpf-Lied Seeräuber-Opa Fabian beisteuerte.[53] Im März 2013 war sie Musikpatin bei Dein Song, dem KiKA-Songwriting-Wettbewerb für Kinder.[54] Zusammen mit Tim Bendzko und Henning Wehland war sie Coach und Jury-Mitglied in der ersten Staffel der Sat.1-Castingshow The Voice Kids, die im April und Mai 2013 ausgestrahlt wurde.[55] Auch 2014, 2015 und 2016 war sie erneut als Coach dabei. 2015 gewann ihr Schützling Noah-Levi die Show.

Im April 2013 absolvierte sie eine Clubtour, bei der sie dreizehn deutsche Städte besuchte. Die Tourband bestand aus Reiner „Kallas“ Hubert (Schlagzeug), Felix Weigt (Bass), Marcus Schneider (Gitarre), mit denen sie bereits im Studio ihr Album Stardust eingespielt hatte, sowie Katie Freudenschuss (Keyboards) und Kerstin Sund (Gitarre).[56] Im Mai 2013 wurde die dritte Single aus dem Album Stardust, Mr. Arrow Key, als Download-EP veröffentlicht, die neben der Studioversion des Titels Liveaufnahmen enthält, die auf dem Hamburger Konzert der Clubtour aufgezeichnet worden waren. Beim Eurovision Song Contest 2013 in Malmö gehörte Meyer-Landrut der deutschen Jury an. Als Jurysprecherin gab sie die deutschen Abstimmungsergebnisse im Finale bekannt.[57]

Im Juni 2013 war sie Darstellerin in einem Werbespot für einen von Stefan Raab entwickelten Duschkopf,[58] seit September 2013 wirbt sie für den französischen Kosmetikkonzern L’Oréal. Im Oktober 2013 wirkte sie als Sprecherin in den beiden Giraffenaffenhörspielen Wir sind da und Die Schatzsuche von Cally Stronk und Steffen Herzberg mit. In dem im Februar 2014 in den deutschen Kinos gestarteten Animationsfilm Tarzan 3D lieh sie Jane die deutsche Stimme. Im November 2014 wurden die Kompilationsalben Giraffenaffen 3 und I Love Disney veröffentlicht, zu denen sie Coverversionen der Filmlieder Schlaft alle (aus Pippi in Taka-Tuka-Land) und A Whole New World (aus Aladdin) beisteuerte.

2015–2016: Crystal Sky

Auf dem Stadtfest Ludwigshafen 2016

Im August 2014 bestätigte Lena Meyer-Landrut via Twitter, dass ihr viertes Studioalbum, Crystal Sky, heißen werde. Die erste Single daraus, Traffic Lights, erschien wie das Album im Mai 2015. Im September 2015 veröffentlichte sie die Single Wild & Free, den Titelsong des Films Fack ju Göhte 2. Das Lied brachte ihr die erste Platzierung in den Top 10 der deutschen Singlecharts seit Stardust ein.

Im Oktober 2015 führte ihre dritte Tournee Meyer-Landrut durch sechs deutsche Städte. Unterstützt wurde sie dabei von der australischen Singer-Songwriterin Kat Vinter im Vorprogramm und als Background-Sängerin sowie von Lary und zwei The-Voice-Kids-Kandidaten. Im Februar 2016 schloss sich eine weitere Tour an, die sie durch zehn deutsche Städte und Luxemburg führte. Hierbei wurde sie von der belgischen Sängerin Emma Bale im Vorprogramm und von Jenniffer Kae als Backgroundsängerin begleitet.

Im April 2016 veröffentlichte sie die Single Beat to my Melody als Remix-EP. Das Lied war bereits auf dem Album Crystal Sky veröffentlicht worden. Im Juni 2016 flog Meyer-Landrut zu den DreamWorks-Studios nach Los Angeles, um dort neben Justin Timberlake und Anna Kendrick für den Animationsfilm Trolls zu werben. Von Ende August bis Anfang September 2016 fanden in Berlin die Synchronarbeiten für den Film statt, wo sie der Figur der Prinzessin Poppy die deutsche Stimme lieh. Der Film lief im Oktober 2016 in Deutschland an.

Seit 2017: Sing meinen Song und Only Love, L

Im Februar 2017 saß Lena Meyer-Landrut in der Sendung Unser Song 2017, der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2017 in der Ukraine, in der Jury.[59] Im April 2017 veröffentlichte sie die Single Lost in You zum Download, an der unter anderem Nico Santos als Co-Autor sowie Djorkaeff und Beatzarre als Produzenten beteiligt waren. Dieser Titel belegte Platz 58 der deutschen Single-Charts.[60] Im Mai 2017 trat sie gegen Lena Gercke bei Schlag den Star an und siegte.[61] Von Mai bis Juli 2017 strahlte VOX die vierte Staffel von Sing meinen Song – Das Tauschkonzert aus, an der sie teilnahm.[62] In dieser Sendung stellte sie auch ihren neuen Song, If I Wasn’t Your Daughter, vor[63], der Platz 35 der deutschen Single-Charts erreichte.[64]

Im August 2017 kam es zu einer Zusammenarbeit mit der Hip-Hop-Gruppe Genetikk und Netflix zur Promotion der TV-Serie Marvel’s The Defenders in Deutschland, wobei die Single Lang lebe die Gang und ein Musikvideo entstanden.[65] Im September 2017 unterstützte sie Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundestagswahlkampf.[66] Im Oktober 2017 gab sie ihr Laufstegdebüt als Model bei der Show Le Défilé L’Oréal Paris auf der Paris Fashion Week.[67] Im Dezember 2017 absolvierte sie eine weitere Tournee, bei der es Gastauftritte von Mark Forster, Michael Patrick Kelly, Genetikk und Moses Pelham gab. Im Juni 2018 kam es zu einem Kollaborationsprojekt mit Topic und Juan Magán, bei dem die Single Sólo Contigo veröffentlicht wurde.[68]

Im November 2018 erschien Meyer-Landruts Single Thank You sowie das dazugehörige Musikvideo. Mitwirkende sind unter anderen Christoph Amend, Redakteur bei der Wochenzeitung Die Zeit und Danyiom Mesmer, Sieger der zweiten Staffel von The Voice Kids. In diesem Lied thematisiert Meyer-Landrut Mobbing.[69] 2019 kehrte sie als Coach zu The Voice Kids zurück.[70][71] Im März 2019 erschien die Single Don’t Lie to Me aus ihrem fünften Studioalbum, Only Love, L, das im April veröffentlicht wurde.[72]

Ebenfalls im April 2019 kam Willkommen im Wunder Park in die deutschen Kinos. In diesem Animationsfilm leiht Lena der Hauptfigur June die deutsche Stimme. Im April und Mai 2019 weckte die Sommerkollektions-Kampagne Selected by des schwedischen Textilhandelsunternehmens H&M Kritik von Gegnern der Herstellpraktiken von H&M.[73] Im Mai 2019 erschien das unter der Regie von Björn Dunne entstandene Musikvideo zu Boundaries. Es entstand als Kampagne mit der 20th Century Fox zur Vermarktung des Kinofilms X-Men: Dark Phoenix in Deutschland und enthält Ausschnitte aus dem Film.

Im August 2019 erschien das mit Nico Santos aufgenommene Duett Better. Im November des Jahres wurde Meyer-Landrut für den Publikums-Bambi nominiert. Im Dezember 2019 veröffentlichte sie ihr Album in einer neuen Version, (More Love Edition). Im Frühjahr 2022 nahm sie als Coach an der zehnten Staffel von The Voice Kids teil. Im Juni 2021 veröffentlichte sie die Single Strip, und im Juni 2022 erschien die Single Looking for Love. Zur selben Zeit wurde ihr Lied Life Was a Beach in Japan populär, weshalb sie den Song als Duett mit dem Sänger Chris Hart neu veröffentlichte.[74]

Im März 2023 erschien das Lied Timeline, das Meyer-Landrut gemeinsam mit Trettmann aufgenommen hat. Im Februar 2024 nahm sie an der siebten Staffel von Wer stiehlt mir die Show? teil und gewann das Staffelfinale.[75][76] Ende Mai 2024 erschien nach fünfjähriger Pause Meyer-Landruts Album Loyal to Myself. Im Juni ging sie auf Tournee,[77] sagte jedoch einige Konzerte aus gesundheitlichen Gründen ab.[78]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK
2010 My Cassette Player
Universal Music (UMG)
DE1
Fünffachgold
×5
Fünffachgold

(44 Wo.)DE
AT1
(18 Wo.)AT
CH3
(18 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 7. Mai 2010
Verkäufe: + 500.000
2011 Good News
Universal Music (UMG)
DE1
Platin
Platin

(22 Wo.)DE
AT7
(11 Wo.)AT
CH15
(14 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 7. Februar 2011
Verkäufe: + 200.000
2012 Stardust
We Love Music (UMG)
DE2
Gold
Gold

(22 Wo.)DE
AT14
(8 Wo.)AT
CH31
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 12. Oktober 2012
Verkäufe: + 100.000
2015 Crystal Sky
We Love Music (UMG)
DE2
Gold
Gold

(18 Wo.)DE
AT25
(2 Wo.)AT
CH40
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 15. Mai 2015
Verkäufe: + 100.000
2019 Only Love, L
Polydor (UMG)
DE2
(24 Wo.)DE
AT4
(10 Wo.)AT
CH14
(4 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 5. April 2019
2024 Loyal to Myself
Polydor (UMG)
DE5
(4 Wo.)DE
AT7
(1 Wo.)AT
CH78
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 31. Mai 2024

Tourneen

  • Lena Live Tour (2011)
  • No One Can Catch Us Tour (2013)
  • Carry You Home Tour (2015)
  • Carry You Home Tour 2.0 (2016)
  • End Of Chapter One Tour (2017)
  • Only Love Tour (2019)
  • Lena – Live 2024 (2024)

Filmografie

Lena Meyer-Landrut im Jahr 2019

Darstellerin

Jurorin

Gastauftritte

Synchronsprecherin

Hörspiele

  • 2014: Tarzan – Das Original-Hörspiel zum Kinofilm, Edel:Kids
  • 2016: Trolls – Das Original-Hörspiel zum Kinofilm, Edel:Kids
  • 2019: Willkommen im Wunder Park – Das Original-Hörspiel zum Kinofilm, Edel:Kids
  • 2020: Trolls World Tour – Das Original-Hörspiel zum Kinofilm, Edel:Kids
  • 2023: Trolls – Gemeinsam stark. Das Original-Hörspiel zum Kinofilm, Edel:Kids

Auszeichnungen und Nominierungen

Mit der 1LIVE-Krone für die beste Künstlerin 2015

Auszeichnungen

2010

2011

  • Goldene Kamera in der Kategorie Beste Musik National
  • Echo in den Kategorien Erfolgreichster Newcomer National und Erfolgreichste Künstlerin National
  • Comet in der Kategorie Beste Künstlerin
  • MTV Europe Music Awards in den Kategorien Bester deutscher Act und Bester europäischer Act[85]
  • ESC Radio Awards 2011 in der Kategorie Best Female Act[86]

2012

  • MTV Germany: Jahresvoting in der Kategorie Queen of Pop 2011 (Publikumsabstimmung)

2013

2015

2016

2018

2019

  • Nickelodeon Kids’ Choice Awards 2019 in der Kategorien Lieblingssänger/-sängerin Deutschland, Österreich und Schweiz und Lieblings-Cast Deutschland, Österreich und Schweiz mit „The Voice Kids“
  • Bildungspreis der Hochschule Ansbach
  • Bravo Otto in Silber in der Kategorie Sänger/-in national

2020

  • Nickelodeon Kids’ Choice Awards 2020 in den Kategorien Lieblings-Sänger/-in Deutschland, Österreich und Schweiz, Lieblings-Ohrwurm Deutschland, Österreich und Schweiz für Better (mit Nico Santos) und Lieblings-Cast Deutschland, Österreich und Schweiz für The Voice Kids 2020 Coaches (mit Max Giesinger, Deine Freunde und Sasha)
  • Bravo Otto in Silber in der Kategorie Sänger/-in national

2021

  • Nickelodeon Kids’ Choice Awards 2021 in der Kategorie Lieblings-Sänger/-in: Deutschland, Österreich und Schweiz[93]
  • Bravo Otto in Silber in der Kategorie Sänger/-in national[94]

2022

  • Nickelodeon Kids’ Choice Awards 2022 in der Kategorie Lieblings-Sänger/-in Deutschland, Österreich und Schweiz

2023

  • Nickelodeon Kids’ Choice Awards 2023 in der Kategorie Lieblings-Sänger/-in Deutschland, Österreich und Schweiz

Nominierungen

2010

  • Comet in der Kategorie Bester Durchstarter
  • Goldene Henne: Leserpreis der Superillu, Kategorie: Musik
  • Bravo Otto in der Kategorie Super-Sängerin

2011

  • Echo in den Kategorien Album des Jahres für My Cassette Player, Hit des Jahres National oder International für Satellite, Radio-Echo für Satellite
  • Comet in der Kategorie Bester Song
  • MTV Europe Music Awards in der Kategorie Bester weltweiter Act[95]
  • 1 Live Krone: Beste Single Taken by a Stranger

2012

  • European Music Award Sound in der Kategorie Pop Germany
  • Echo in den Kategorien Erfolgreichste Künstlerin National Rock/Pop[96] und Bestes Video National[97]
  • 1 Live Krone: Beste Single (Stardust)

2013

2015

2016

  • Goldene Kamera in der Kategorie Beliebtester deutscher Musik-Act
  • ECHO in der Kategorie Künstlerin Rock/Pop National

2017

2019

  • Nickelodeon Kids’ Choice Awards 2019 in der Kategorie Lieblings-„Big Kid“ Deutschland, Österreich und Schweiz
  • Bambi in der Kategorie Publikums-Bambi
  • 1 Live Krone in den Kategorien Beste Künstlerin und Beste Single für Better (mit Nico Santos)

2022

2023

  • Nickelodeon Kids’ Choice Awards 2023 in der Kategorie Lieblings-Ohrwurm Deutschland, Österreich und Schweiz mit „Life was a Beach“

Literatur

  • Hubert Bücken (Hrsg.): Unsere Lena. Ein Mädchen verzaubert Europa. Zeitgeist Media, Düsseldorf 2010, ISBN 978-3-934046-21-4.
  • Michael Fuchs-Gamböck, Thorsten Schatz: Lena – Einfach raus und leben! (= Heyne. Band 64048). Heyne, München 2010, ISBN 978-3-453-64048-1.
  • Pamela Runkel: Lovely Lena – Mit „Satellite“ zu den Sternen. Lingen, Düsseldorf 2010, ISBN 978-3-941118-48-5.
  • Ralf Steckert: Normiertes Gefühl. Robert Enke und Lena Meyer-Landrut in der Krise. In: P. Villa, J. Jäckel, Z. Pfeiffer, N. Sanitter, R. Steckert (Hrsg.): Banale Kämpfe? Perspektiven auf Populärkultur und Geschlecht. Springer VS, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-531-18213-1, S. 175–193.
  • Christoph Amend: Wie geht’s dir, Deutschland?: Was aus dem Land geworden ist, in dem ich aufgewachsen bin. Rowohlt Buchverlag, Hamburg 2019, ISBN 978-3-498-00139-1.
Commons: Lena Meyer-Landrut – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Eintrag bei der GEMA → Bei Titel Love Me und bei Interpret Lena Meyer-Landrut eintippen
  2. Tina Stockhausen: Alle lieben Lena. In: RP Online. 21. April 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. April 2010; abgerufen am 11. Dezember 2010.
  3. Lena Meyer-Landrut: Vater sieht sich nur als Erzeuger. In: Focus Online. 12. Mai 2010, abgerufen am 11. Dezember 2010.
  4. Lena Meyer-Landrut: Zwischen Grand Prix und Schulbank. In: Ad Hoc News. 12. März 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. März 2010; abgerufen am 11. Dezember 2010.
  5. Antje Harders: Nachgefragt … bei Nachwuchstalent Lena Meyer-Landrut. Bunte, 11. Februar 2010, Nr. 7, S. 110
  6. Grand-Prix-Gewinnerin: Lena besteht die Reifeprüfung. In: Spiegel Online. 15. Juni 2010, abgerufen am 11. Dezember 2010.
  7. Kölner Stadtanzeiger, 31. August 2011, S. 25 und unter dem Titel Kölns berühmteste Erstsemesterin seit 30. August 2011 online; abgerufen am 15. November 2013
  8. Lena fliegt auf Hannovers Flughafen. In: Neue Presse (Hannover), seit 24. Juni 2012 online (Interview); abgerufen am 26. Juli 2012
  9. kmy/dpa: Lena Meyer-Landrut: Nach acht Jahren Beziehung getrennt. In: Spiegel Online. 14. Januar 2019, abgerufen am 7. März 2024.
  10. RND / dpa: Klatschmeldungen und Liebes-Aus: Darüber singt Lena Meyer-Landrut in „Only Love, L“. In: rnd.de. 2. April 2019, abgerufen am 7. März 2024.
  11. Nora Gantenbrink: Popstar Lena Meyer-Landrut über ihre mentale Gesundheit: »Ich habe lange mit mir gerungen, meine Diagnose öffentlich auszusprechen«. In: Der Spiegel. Nr. 20, 11. Mai 2024, ISSN 2195-1349, S. 104–107.
  12. derstandard.at
  13. Aufgeblasener Busenblitzer. In: Stern. 4. Mai 2010, abgerufen am 11. Dezember 2010.
  14. Special: Überraschungszeugin Lena Meyer-Landrut als Carola Tietke | Richter Alexander Hold. Abgerufen am 27. November 2023 (deutsch).
  15. TV Total Casting Box vom 14. Oktober 2009, Pro 7
  16. Popstar Adele: „Ich bin nicht so ein debiles Modepüppchen.“ In: Spiegel.de, abgerufen am 17. Januar 2011
  17. Chartverfolgung – Nutini, Paolo – New Shoes. GfK, abgerufen am 5. Februar 2020.
  18. Chartverfolgung – Nash, Kate – Foundations. GfK, abgerufen am 5. Februar 2020.
  19. Chartverfolgung – Mitchell, Lisa – Neopolitan Dreams. GfK, abgerufen am 5. Februar 2020.
  20. Chartverfolgung – Mraz, Jason – Mr. Curiosity. GfK, abgerufen am 5. Februar 2020.
  21. Hans Hoff: Stefan Raab macht ein Wunder möglich. In: sueddeutsche.de. 3. Februar 2010, abgerufen am 11. Dezember 2010.
  22. Sabine Leipertz: Es ist ein Rausch. In: eurovision.ndr.de. 2. März 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. März 2010; abgerufen am 11. Dezember 2010 (Interview).
  23. Kai Florian Becker: Lena Meyer-Landrut. In: Pop-Archiv International, 05/2010, 18. Mai 2010 (abgerufen via Munzinger Online)
  24. Lena Meyer-Landrut: „Satellite“ stellt neuen Download-Rekord auf. In: Stern. 16. März 2010, abgerufen am 12. Dezember 2010.
  25. Sven Birgmeier: Lena Meyer-Landrut mit Rekordstart. (PDF; 43 kB) Media Control, 23. März 2010, S. 2, abgerufen am 23. März 2010: „In den Single-Charts von media control schwebt die 18-jährige Schülerin wie ein ‚Satellite’ über der Konkurrenz und steigt mit ihrer Sieger-Single direkt an der Spitze des Rankings ein.“
  26. a b c Chartquellen Singles:
  27. Unser Star für Oslo 2010: Neues Album von Lena Meyer-Landrut auf dem Markt. In: Augsburger Allgemeine. 7. Mai 2010, abgerufen am 12. Dezember 2010.
  28. Vgl. Andreas Schacht: Germany Wins Eurovision Song Contest! bei eurovision.tv, 30. Mai 2010 (aufgerufen am 30. Mai 2010)
  29. Lenas Eintrag in dieses Dokument lautete lt. spiegel.de: „Wow! Verdammte Axt, ist das geil! Dankeschönst. Leni.“
  30. 40 000 Menschen begrüßen Lena Meyer-Landrut in Hannover. In: T-Online Nachrichten. DDP, 30. Mai 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Oktober 2013; abgerufen am 12. Dezember 2010.
  31. Süddeutsche.de: Meyer-Landrut wirbt für GM-Tochter vom 1. September 2010
  32. presseportal.de: Lena überrascht Händler mit neuem Corsa-Modell vom 9. Dezember 2010
  33. BZ:TV-News: Lena bei Anke, abgerufen am 7. März 2011.
  34. RP-Online: Aus „Satellite“ wird „Bert, oh Bert“. Lena singt in der „Sesamstraße“ vom 29. März 2011, abgerufen am 8. April 2011
  35. Youtube/ARD: Bert, oh Bert! – Lena Meyer-Landrut singt in der Sesamstraße vom 8. April 2011
  36. ARD: Unmut über zweites Mal Lena (Memento vom 20. Juli 2010 im Internet Archive)
  37. GfK Entertainment - Lena mit sechs Songs in den Charts. Abgerufen am 15. Juni 2024 (deutsch).
  38. Michael Becker (mbe): Karrierestress: Udo Jürgens besorgt um Lena. In: Focus Online. 22. August 2010, abgerufen am 16. Oktober 2012.
  39. Müller-Westernhagen und Lenas Charme. In: Spiegel Online. 12. Oktober 2010, abgerufen am 16. Oktober 2012.
  40. Ein Schulfest für die ganze Familie, Stern vom 14. April 2011.
  41. Lena traf nicht jeden Ton, aber den Nerv, Hamburger Abendblatt vom 20. April 2011
  42. 9000 feiern Lena in Hannover, Neue Presse vom 14. April 2011
  43. kleinstadthelden supporten Lena Musikwoche vom 8. April 2011, abgerufen am 8. April 2011
  44. Startschuss für die große Lena LIVE Tour 2011 Warmsingen für den „Eurovision Song Contest“: Lena tourt durch neun deutsche Großstädte Presseportal.de Musikwoche vom 13. April 2011, abgerufen am 13. April 2011
  45. Eurovision Song Contest: ARD verspricht eine atemberaubende Show. focus.de, 5. Mai 2011, abgerufen am 15. Juni 2024.
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  48. Peter-Philipp Schmitt: Tagebuch aus Baku, Teil 4: Fado und Euphoria. In: faz.de. Frankfurter Allgemeine, 25. Mai 2012, abgerufen am 16. Oktober 2012.
  49. Neue „Sesamstraße“: Elmo moderiert, Lena singt. In: Focus Online. 24. August 2012, abgerufen am 16. Oktober 2012.
  50. Lena Meyer-Landrut singt den „Sesamstraßen“-Song und Weltstar Elmo moderiert (Memento vom 23. April 2015 im Webarchiv archive.today)
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