Lingenreute

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Gemeinde Opfenbach
Koordinaten: 47° 38′ N, 9° 51′ OKoordinaten: 47° 38′ 25″ N, 9° 51′ 30″ O
Höhe: 608 m
Einwohner: 38 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88145
Vorwahl: 08381

Lingenreute (auch: Linggenreute; westallgäuerisch: Lingəritə[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Opfenbach im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Der Weiler liegt circa 2,5 Kilometer nordöstlich des Hauptorts Opfenbach und es zählt zur Region Westallgäu. Nordwestlich der Ortschaft verläuft die Bahnstrecke Buchloe–Lindau. Östlich des Orts verläuft die Leiblach.

Der Ortsname setzt sich aus dem Familiennamen Link bzw. Lingg sowie dem Grundwort -reut für Rodung zusammen und bedeutet somit Rodesiedlung des Link/Lingg.[2][3]

Lingenreute wurde erstmals urkundlich im Jahr 1774 mit der Vereinödung des Orts mit zwei Teilnehmern erwähnt.[2] 1818 wurden in Linggenreite drei Häuser gezählt.[2]

Die im Ort ansässige Familie Lingg bewirtschaftete ab dem 17./18. Jahrhundert eine Alpe auf dem Oberberg bei Oberreute. Aus dieser Familie gingen später der Dichter Hermann Lingg sowie der Bischof Maximilian von Lingg hervor.[4][5]

Einzelnachweise

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  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 407.
  2. a b c d Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973, S. 63.
  3. Historische Ortsnamen von Bayern - Lingenreute. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
  4. Georg Wagner: Vom Oberberg liegt das Rothachtal zu Füßen. In: Westallgäuer Heimatblätter 1990-043. September/Oktober 1990.
  5. Robert Meßmer: Einmal Ruhm und zurück. Über das Leben und Wirken des Lindauer Dichters Hermann von Lingg. In: Jahrbuch des Landkreises Lindau 2008.