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Liste der Baudenkmäler in Essing

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem niederbayerischen Markt Essing zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Ensemble Ortskern Essing

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Essing mit Burgruine Randeck

Das Ensemble umfasst den kleinen Marktort Essing im Altmühltal in den Grenzen seiner historischen Bebauung sowie die hoch über dem Ort, malerisch über einem Dolomitfelsen aufragende Burgruine Randeck. Die Höhenburg war jahrhundertelang Herrschaftszentrum der kleinen Herrschaft Randeck, die vom 13. Jahrhundert bis 1485 im Besitz der Grafen von Abensberg war, danach an die bayerischen Herzöge gelangte und von diesen weiter verliehen wurde.

Aus der Abensberger-Zeit sind der Bergfried, Reste des Palas, der Ringmauern und der Gräben erhalten. Die wichtigste Siedlung der Herrschaft war der 976 zuerst erwähnte Ort Essing, der sich auf dem sehr schmalen linken Altmühlufer, unmittelbar am Fuß des hohen Burgfelsens und im Zuge der alten Talstraße, entfaltete und 1336 durch Ludwig den Bayern Marktrechte erhielt. Seine etwa 60 Anwesen ordnen sich einem einzigen, 465 m langen, gepflasterten, schmalen Straßenzug zu (Oberer Markt/Unterer Markt), der allerdings im südlichen Teil eine parallellverlaufende Gasse besitzt, durch welche in der Regel Wirtschaftsgebäude erschlossen werden.

Der sehr kleine Marktplatz ist nur eine rechteckige Erweiterung des Oberen Marktes; sein Platzbild wird bestimmt durch den Treppengiebelbau des Rathauses und durch das Brückentor, das den Zugang zum Ort von der Altmühlbrücke her sicherte. Längs der Altmühl bedurfte es keiner besonderen Befestigungsanlagen, doch bestanden am Nord- und am Südende der Marktstraße bis in das 19. Jahrhundert Tortürme, deren anschließende, in den Burgfelsen eingreifende Befestigungsmauern in Resten noch vorhanden sind und die genaue ursprüngliche Ausdehnung des Marktes anzeigen.

Besondere Bedeutung gewann Essing durch die Gründung des Hl.Geist-Stifts 1359, dessen Bauten den Eingang in den Unteren Markt noch bestimmen. In die Stiftskapelle wurde 1378 die Pfarrei von dem nahen Ort Altessing verlegt. Nachfolger dieser Kapelle ist die barocke Pfarr- und ehemalige Stiftskirche, Nachfolger des mittelalterlichen Kapitelhauses der jetzige, 1630 erbaute Pfarrhof, den 1672 die Jesuiten – zugleich als Inhaber der Herrschaft Randeck – 1776 die Malteser bezogen.

Bei den bürgerlichen Bauten handelt es sich meist um ein- oder zweigeschossige verputzte Giebelhäuser des 18. und 19. Jahrhunderts, viele davon an ihren Flachsatteldächern noch als Jura-Häuser erkennbar. In der Zuordnung dieser meist bescheidenen Bauten zum Rathaus und zu Kirche und Pfarrhof werden ebenso wie in der Zuordnung des kleinen Marktortes zur hochgelegenen Burg der Herrschaftsinhaber politische, soziale und wirtschaftliche Vorgänge des Mittelalters und der frühen Neuzeit anschaulich.

Aktennummer: E-2-73-121-1

Baudenkmäler nach Ortsteilen

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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Holzbrücke
(Standort)
Pfeilerbrücke Hölzerne Pfeilerbrücke über die Altmühl beim Markttor, 17./18. Jahrhundert, mehrfach erneuert D-2-73-121-13
Wikidata
Pfeilerbrücke
Altmühlgasse 2
(Standort)
Wohnhaus Êrdgeschossiger Traufseitbau mit Zwerchgiebel, 18./frühes 19. Jahrhundert D-2-73-121-1
Wikidata
Wohnhaus
Altmühlgasse 2; Marktplatz 2
(Standort)
Marktbrunnen Sandsteintrog, wohl 17. Jahrhundert; bis 1974 im Pfarrhof D-2-73-121-3
Wikidata
Marktbrunnen
Marktplatz 1
(Standort)
Rathaus Zweigeschossig über hohem Kellergeschoss, mit Treppengiebel und Kalkplattendach, wohl spätmittelalterlich, 1872 aufgestockt D-2-73-121-4
Wikidata
Rathaus
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Marktplatz 2
(Standort)
Torturm Spätmittelalterlich D-2-73-121-5
Wikidata
Torturm
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Oberer Markt, bei Nr. 28
(Standort)
Rest der ehemaligen Marktbefestigung Spätmittelalterlich D-2-73-121-6
Wikidata
Rest der ehemaligen Marktbefestigung
Unterer Markt, bei der Kirche.
(Standort)
Bildstock, dreieckiger Gebäudezwickel zwischen Pfarrkirche und Pfarrhof mit Holzfigur des hl. Joseph in rundbogiger Nische. Um 1711 D-2-73-121-12
Wikidata
Bildstock, dreieckiger Gebäudezwickel zwischen Pfarrkirche und Pfarrhof mit Holzfigur des hl. Joseph in rundbogiger Nische.
Unterer Markt 20
(Standort)
Wohnhaus Erdgeschossig mit Steilsatteldach, 17./18. Jahrhundert D-2-73-121-8
Wikidata
Wohnhaus
Unterer Markt 22
(Standort)
Pfarrhof, ehemaliges Stiftskapitelhaus An die Kirche anschließender Bau in zwei Flügeln, Westteil mit Treppengiebel und Erkerturm, bezeichnet „1630“ D-2-73-121-9
Wikidata
Pfarrhof, ehemaliges Stiftskapitelhaus
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Unterer Markt 23
(Standort)
Zugehörige Reste der ehemaligen Marktbefestigung Spätmittelalterlich D-2-73-121-10
Wikidata
Zugehörige Reste der ehemaligen Marktbefestigung
Unterer Markt 24
(Standort)
Katholische Pfarrkirche Heilig Geist, ehemalige Stiftskirche Barocke Anlage, 1711/17, über mittelalterlichem Kern; mit Ausstattung D-2-73-121-11
Wikidata
Katholische Pfarrkirche Heilig Geist, ehemalige Stiftskirche
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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
(Standort) Abschnitt des Ludwig-Donau-Main-Kanals Künstlich angelegte Wasserstraße zwischen Kelheim und Bamberg auf einer Länge von 173 km mit ehemals 100 Schleusen, zahlreichen wasser- und schifffahrtstechnischen Anlagen und Gebäuden zur Herstellung eines durchgehenden Wasserweges zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer, 1836–45 von Heinrich Freiherr von Pechmann auf Veranlassung König Ludwigs I. von Bayern. D-2-73-121-24 Abschnitt des Ludwig-Donau-Main-Kanals
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(Standort) Brücke, Eisenfachwerk, Auflager und Anläufe aus Kalkstein 1836–45, 1982 versetzt. D-2-73-121-24 zugehörig
Wikidata
Brücke, Eisenfachwerk, Auflager und Anläufe aus Kalkstein
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Schellnecker Straße 31
(Standort)
Kirche St. Martin Frühgotische Chorturmanlage, Ausbau 1709/10; mit Ausstattung

Ehemalige Kapelle St. Katharina, Anfang 17. Jahrhundert, profaniert

Kirchhofummauerung, 17./18. Jahrhundert

Tor, 16. Jahrhundert, ehemals beim Pfarrhof

D-2-73-121-14
Wikidata
Kirche St. Martin
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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Oberau 2
(Standort)
Ehemaliges Gasthaus Stattlicher Bau mit Krüppelwalmdach, bezeichnet „1882“ D-2-73-121-15
Wikidata
BW
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Osterholzen 1
(Standort)
Zugehöriger Stadel Bruchsteinmauerwerk, 19. Jahrhundert, Dach 1998 erneuert D-2-73-121-23
Wikidata
BW
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Randeck 2a, 11
(Standort)
Vorburg der Burg Randeck, Wohnhaus, ehemalige Stallung 15./16. Jahrhundert D-2-73-121-18
Wikidata
BW
Randeck 11
(Standort)
Burgruine Randeck Hauptburg mit Bergfried in der Nordostecke, Resten des Palas im Osten, Tor an der Südseite, Resten der Ringmauer an der Nord- und Westseite, Graben an der Süd- und Ostseite, im Wesentlichen 13./14. Jahrhundert; vergleiche Ensemble Essing D-2-73-121-16
Wikidata
Burgruine Randeck
weitere Bilder
Randeck 13, in der Vorburg
(Standort)
Ehemaliger Zehentstadel 15./16. Jahrhundert D-2-73-121-17
Wikidata
BW
Randeck 30, nördlich der Burg auf freiem Feld
(Standort)
Katholische Kapelle St. Bartlmä Im Kern wohl noch romanisch; sonst wahrscheinlich 15. Jahrhundert, mit Ausstattung D-2-73-121-19
Wikidata
BW
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Ludwig-Donau-Main-Kanal; Nähe Main-Donau-Kanal
(Standort)
Schleuse 4, Bestandteil des Ludwig-Donau-Main-Kanals Kammerschleuse, Einfassung aus Kalkstein, 1836–45. D-2-73-121-20 Schleuse 4, Bestandteil des Ludwig-Donau-Main-Kanals
weitere Bilder
Ludwig-Donau-Main-Kanal; Nähe Main-Donau-Kanal
(Standort)
Schleusenwärterhaus Eingeschossiger verputzter Massivbau mit flach geneigtem Satteldach, Rundbogenstil, 1836–45. D-2-73-121-20 zugehörig Schleusenwärterhaus
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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hammerberg; Schulerloch
(Standort)
Pavillon, sogenannter Tempel der Natur zweigeschossiger oktogonaler Zentralbau mit Glockendach und spitzbogigen Fenstern, bez. 1828; kleinerAussichtsturm, eingeschossiger, sechseckiger Zentralbau mit Zeltdach, 1. Hälfte 19. Jh.;vor der Schulerloch-Felsenhöhle. D-2-73-121-21
Wikidata
Pavillon, sogenannter Tempel der Natur
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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Weihermühle 4
(Standort)
Wegkapelle 1692; mit Ausstattung D-2-73-121-22
Wikidata
Wegkapelle
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Ehemalige Baudenkmäler

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In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Essing
Unterer Markt 19
(Standort)
Gasthaus Zweigeschossiger Zweiflügelbau mit abgewalmtem Steilsatteldach, 17. Jahrhundert D-2-73-121-7
Wikidata
BW
  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
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