Liste der Baudenkmäler in Kohlberg (Oberpfalz)
Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem Oberpfälzer Markt Kohlberg zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 31. Oktober 2014 wieder und enthält 16 Baudenkmäler.
Baudenkmäler nach Ortsteilen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kohlberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
---|---|---|---|---|
Artesgrüner Straße, Hannersgrüner Straße (Standort) |
Sandsteinkreuz | Mit Spuren verschiedener Einmeißelungen, nachmittelalterlich; auf modernem Sockel | D-3-74-131-10 Wikidata |
|
Hannersgrüner Straße (Standort) |
Bildstock | Profilierter Sandsteinschaft, Laterne mit halbrund geschlossenen Bildfeldern, 17./18. Jahrhundert | D-3-74-131-9 Wikidata |
|
Geiselberg (Standort) |
Kilometerstein | Granitquader mit abgeschrägtem Abschluss und Inschriften; wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert | D-3-74-131-20 Wikidata |
|
Hirschauer Straße 2 (Standort) |
Katholische Pfarrkirche Herz-Jesu | Saalkirche mit Steildach und zwei Querhausarmen, halbrund geschlossene Chorapsis, Flankenturm mit Zwiebelhaube und Laterne, neubarock, 1915 von Heinrich Meckler; mit Ausstattung | D-3-74-131-1 Wikidata |
weitere Bilder |
Hirschauer Straße 37 (Standort) |
Friedhofskreuz | Gusseisenkruzifix auf Granitsockel, bezeichnet 1898 | D-3-74-131-19 | |
Marktplatz 2 (Standort) |
Altes Schulhaus | Zweigeschossiger Steildachbau mit rundbogiger Tordurchfahrt, bezeichnet „1799“, im Kern älter | D-3-74-131-2 Wikidata |
weitere Bilder |
Marktplatz 4; Marktplatz; Fuchsberg 2 (Standort) |
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Nikolaus | Saalkirche mit Steildach und eingezogenem Rechteckchor, gedrungener Chorturm mit Pyramidendach, im Kern mittelalterlich, 1642 erneuert, Turm bezeichnet „1645“; mit Ausstattung
Kirchhofbefestigung, mittelalterlicher Mauerring aus Bruchstein, zum Teil Eckquaderungen, mittelalterlich Torturm, sogenannter Schwedenturm mit spitzbogigem Durchgang, unterer Teil spätmittelalterlich, Oberteil 16./17. Jahrhundert Zwei Grabplatten, Granit, reliefiert, um 1600 und 18. Jahrhundert Zwei Grabdenkmäler, Sandstein, neugotisch 19. Jahrhundert |
D-3-74-131-3 Wikidata |
weitere Bilder |
Marktplatz 5 (Standort) |
Zwei Inschrifttafeln | Sandstein, bezeichnet „1800“, Wappentafel mit Kronensymbol, wohl gleichzeitig | D-3-74-131-4 Wikidata |
weitere Bilder |
Glaslohe ( ) |
Bildstock, Dreifaltigkeitssäule | Reliefierte Sandsteinstele mit Nischenaufsatz, wohl zweite Hälfte 18. Jahrhundert | D-3-71-150-48 Wikidata |
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
---|---|---|---|---|
Im Dorf 1, 9, 10 (Standort) |
Ehemaliges Hammerschloss Röthenbach | Mächtiger dreigeschossiger Walmdachbau mit Eckrustizierungen und geohrten Fensterrahmungen, Rustikaportal bezeichnet „1678“; mit Ausstattung
Schlosskapelle Mariä Empfängnis, Saalkirche mit Steildach, dreiseitig geschlossen, Dachreiter mit Zwiebelhaube, 1726–28; mit Ausstattung Ehemalige Brauerei, zweigeschossiger Schopfwalmdachbau mit Werksteingewänden, Zwerchhaus nach Norden, östlicher Teil erhöht, bezeichnet „1843“ Schlossökonomie, langgestreckter eineinhalbgeschossiger Schopfwalmdachbau mit zweigeschossigem Querflügel nach Norden, erste Hälfte 19. Jahrhundert Ökonomiegebäude, zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit Toreinfahrt und Aufzugsgaube, erste Hälfte 19. Jahrhundert Gebäude der ehemaligen Glasschleife, zweigeschossige Satteldachbauten mit Werksteingewänden, ehemaliger zusammenhängender Baukörper über winkelförmigem Grundriss, erste Hälfte 19. Jahrhundert |
D-3-74-131-12 Wikidata |
|
Im Dorf 4 (Standort) |
Arbeiterwohnhaus, sogenanntes Langhaus | Gegliederter Wohnhaustrakt für Glasarbeiter, zweigeschossiger Satteldachbau mit spätklassizistischen Putzgliederungen, zweite Hälfte 19. Jahrhundert | D-3-74-131-15 Wikidata |
|
Nähe Im Dorf (Standort) |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges | Umfriedete Gedenkstätte mit Gedenkstein, Granitblock und Opferschale, bezeichnet 1958 | D-3-74-131-22 | |
Tannwiesen (Standort) |
Waldkapelle | Kleine satteldachgedeckte Votivkapelle mit Dachreiter, Holz mit Verkleidung aus Holzschindeln, 1890; mit Ausstattung | D-3-74-131-23 |
Ehemalige Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
---|---|---|---|---|
Kohlberg Raiffeisenstraße 1 (Standort) |
Eingemauerte Bautafel | Bezeichnet mit „1804“ | D-3-74-131-5 Wikidata |
|
Kohlberg Weidener Straße 5 (Standort) |
Torbogen | Bezeichnet mit „1836“
Gaststuben-Riemendecke, bezeichnet mit „1800“ |
D-3-74-131-7 Wikidata |
|
Kohlberg Weidener Straße 10 (Standort) |
Bautafel | Bezeichnet mit „1793“ und „1800“, an jüngerem Giebel eingemauert | D-3-74-131-8 Wikidata |
|
Hannersgrün 2 (Standort) |
Bautafel | Bezeichnet mit „1827“ | D-3-74-131-11 Wikidata |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sixtus Lampl: Oberpfalz. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band III). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52394-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
- Denkmalliste für Kohlberg (Oberpfalz) (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.