Liste der Kulturdenkmäler in Oberzent
Die folgende Liste enthält die in der Denkmaltopographie ausgewiesenen Kulturdenkmäler auf dem Gebiet der Stadt Oberzent, Odenwaldkreis, Hessen.
Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich zunächst an Stadtteilen und anschließend der Anschrift, alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung, der vom Landesamt für Denkmalpflege vergebenen Nummer oder der Bauzeit sortierbar.
Kulturdenkmäler werden fortlaufend im Denkmalverzeichnis des Landes Hessen durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen auf Basis des Hessischen Denkmalschutzgesetzes geführt. Die Schutzwürdigkeit eines Kulturdenkmals hängt nicht von der Eintragung in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen oder der Veröffentlichung in der Denkmaltopographie ab.
Das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste ist keine rechtsverbindliche Auskunft darüber, ob es Kulturdenkmal ist oder nicht: Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmaltopographie. Diese ist für Hessen in den entsprechenden Bänden der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland und im Internet unter DenkXweb – Kulturdenkmäler in Hessen[1] einsehbar. Auch diese Quellen sind, obwohl sie durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen aktualisiert werden, nicht immer aktuell, da es im Denkmalbestand immer wieder Änderungen gibt.
Eine verbindliche Auskunft erteilt allein das Landesamt für Denkmalpflege Hessen.[2]
Nutze diese Kartenansicht, um Koordinaten in der Liste zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
Kulturdenkmäler nach Ortsteilen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Liste ist nach den Stadtteilen der neuen Stadt Oberzent gegliedert, die in der Literatur oder Online-Ausgabe der Denkmaltopografie noch nicht auf dem aktuellen Stand ist.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Gebäude | Eichenstraße 8 Lage Flur: 6, Flurstück: 16/1
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10745 | |||
Wohnhaus | Eichenstraße 20 Lage Flur: 8, Flurstück: 53
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Eingeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Zeltdach auf freistehendem gemauerten Keller. Der Keller war am Rundbogenportal einst datiert 1780 und weist neben dem Portal Okuli aus Sandstein auf. Das kleine Haus ist äußerst einfach konstruiert und war einst das Nebengebäude (Altenteil oder Knechtswohnung) einer Hofreite. Das Fachwerk ist verkleidet. Am Gebäude haben sich originale Bleiglasfenster sowie die originale Kellertür erhalten. Sozialgeschichtliche Gründe gaben den Ausschlag, das Gebäude als Kulturdenkmal zu betrachten. | 1780 | 10743 | |
Wohnhaus | Eichenstraße 30/32 Lage Flur: 8, Flurstück: 35/1, 36
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Einstöckiges Wohnhaus (Einhaus) auf gemauertem Haustein-Kellersockel mit Krüppelwalmdach und Zwerchhaus zur Hofseite. Das Gebäude ist am Portal datiert 1795, die originale barocke Haustür ist mitsamt ihren Beschlägen erhalten. Stall- und Kellerportale weisen kunstvollen Reliefschmuck mit Ranken, Voluten und Wirbelrädern auf. Derselbe Steinmetz schuf wohl auch ein Türgewände der Schwinn’schen Mühle in Hetzbach und ein Kellerportal in Unter-Sensbach. Auf dem Anwesen, das einst ein Forsthof gewesen sein soll, befindet sich noch ein steinerner Brunnentrog aus dem 19. Jahrhundert mit Flachreliefschmuck. | 1795 | 10744 | |
Weiler Liedenbach | Liederbachweg 11 Lage Flur: 5, Flurstück: 13
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Eingeschossiges Fachwerkhaus (Einhaus) auf steinernem Kellersockel, am Sockel datiert 1823. Das Gebäude weist eine hohe zweiläufige Freitreppe mit steinernem Geländer, eine bauzeitliche Haustür sowie Bleiglasfenster auf. Der rechts an das Gebäude angebaute Scheunenteil stammt aus dem 20. Jahrhundert. | 1823 | 10747 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Gesamtanlage Stadtkern | Lage |
11824 | |||
Gesamtanlage Mümlingquelle | Lage |
11823 | |||
weitere Bilder |
Galgen an der Straße nach Airlenbach | Am Galgen Lage Flur: 7, Flurstück: 46/2
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Drei zum Dreieck angeordnete und durch Eisenstangen verbundene toskanische Säulen unter einer Gruppe von sieben Linden. Der Galgen ist mittelalterlichen Ursprungs und wurde bereits 1597 erneuert. Die Anlage wurde im 18. Jahrhundert mit einer Stellsteinreihe eingefriedet. Vor dem Galgen ist in den Boden mit Steinen ein Kreuz gesetzt. | 10736 | |
Steinkreuz nahe Gasthaus „Zur Dreispitze“ | Am steinernen Kreuz Lage Flur: 15, Flurstück: 20
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Das Steinkreuz befindet sich etwa 200 Meter südlich der Straße zur Sensbacher Höhe. | 10740 | ||
Inschriftenstein | Ameisenbuckel, Kleines Triebel Lage Flur: 12, Flurstück: 2/7
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Der Kammerweg wurde 1932/33 während der Weltwirtschaftskrise im Rahmen eines Notstandsarbeitsprogrammes als Fahrweg zur Erschließung des ihn umgebenden Waldreviers südlich von Beerfelden angelegt. Der Stein erinnert an den Bau des Wegs. | 1932/33 | 10738 | |
weitere Bilder |
Zwölfröhrenbrunnen (Mümlingquelle) | Brunnengasse Lage Flur: 1, Flurstück: 2300
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Zwölfröhrige Laufbrunnenanlage, nach dem Stadtbrand von 1810 wohl nach Plänen des gräflichen Baumeisters Jänisch anstelle eines älteren Achtröhrenbrunnens angelegt. Der Brunnen besteht aus einer Reihe von sieben Brunnenstöcken, zwischen denen sich jeweils eine längliche Sandsteinwanne befindet. Die Brunnenstöcke sind als urnenbekrönte Rundsäulen ausgebildet, die Röhren werden von Messing-Löwenköpfen eingefasst. Der Brunnen ist von einer rechteckigen, mit Mauern gefassten Anlage umgeben. | um 1810 | 10702 |
Wohnhaus | Brunnengasse 14 Lage Flur: 1, Flurstück: 828/3
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Zweigeschossiges, allseitig verschindeltes Fachwerk-Doppelhaus auf hohem Kellersockel, mit Krüppelwalmdach und einst zweiläufiger Freitreppe, die nach rechts zur Rampe ausgebaut wurde. Das Gebäude befindet sich in städtebaulich markanter Ecklage und ist ein Beispiel für ein unmittelbar nach dem Stadtbrand von 1810 entstandenes Bürgerhaus. | um 1810 | 10703 | |
Wohnhaus | Brunnengasse 22 Lage Flur: 1, Flurstück: 831/4
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Einstöckiges traufständiges Fachwerkwohnhaus auf hohem Kellersockel, mit einläfiger Freitreppe und Krüppelwalmdach. Das Gebäude wurde unmittelbar nach dem Stadtbrand von 1810 errichtet und im späten 19. Jahrhundert um die heute erhaltenen Fensterrahmen und die Holzverschindelung ergänzt. Als ehemaliges Tagelöhner- oder Arbeiterhaus ist das einfache Gebäude von sozialgeschichtlichem Interesse. | um 1810 | 10704 | |
Sachteil: Wirtshausschild | Eberbacher Weg 125 Lage Flur: 2, Flurstück: 573/2
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Schmiedeeisernes Wirtshausschild von 1902, bekrönt von einem Dreispitz und einer Wetterfahne. | 1902 | 10737 | |
Ehemaliges Großherzogliches Finanzamt | Gammelsbacher Straße 36 Lage Flur: 1, Flurstück: 443/1
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161997 | |||
Seilereischuppen | Häfengasse 5 Lage Flur: 1, Flurstück: 793/1, 975 u. 979
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Langgestreckter verschindelter Fachwerkbau mit Segmenttonnendach aus Weißblech. Im vorderen Teil des allseitig geschlossenen Gebäudes befindet sich eine Werkstatt mit funktionstüchtigen Maschinen, dahinter ein Lager. An den Werkstattschuppen schließt ein weiteres, etwa 40 Meter langes Gebäude an, das zur linken Seite offen ist und diente als Bahn zum Verdrillen und Flechten der Seile diente. Letzte erhaltene Seilerei in Beerfelden, zwei andere sind entweder abgerissen oder verfallen. | um 1910/15 | 10706 | |
Wohnhaus | Häfengasse 18 Lage Flur: 1, Flurstück: 781/1
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Einstöckiges Fachwerkwohnhaus auf teilweise verputztem Bruchsteinsockel, mit erneuerter einläufiger Freitreppe und Satteldach. Das Gebäude ist an den Traufseiten verschindelt, die Giebelseite im Norden lässt das Fachwerk erkennen. Typisches Wohnhaus einer kleinen Hofreite. | um 1810 | 10707 | |
Gasthaus „Zum Fürstenauer Hof“ | Hirschhorner Straße 1 Lage Flur: 1, Flurstück: 147/1
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Zweigeschossiges zweizoniges Fachwerkhaus auf hohem Sandsteinsockel mit Eckquaderung, zweiläufiger Freitreppe und Krüppelwalmdach. Das Gebäude in markanter Ecklage weist konstruktives Fachwerk mit Zahnschnittgesims auf. Im Besitz des Gastwirts befindet sich noch das alte Wirtshausschild. | 1810 | 10708 | |
Wohn- und Geschäftshaus | Hirschhorner Straße 5 Lage Flur: 1, Flurstück: 152/1
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Zweigeschossiges Fachwerkhaus auf niedrigem, die Hanglage ausgleichenden Sockel, mit Krüppelwalmdach. Im Erdgeschoss des um 1810 erbauten Hauses befindet sich ein neogotischer Ladeneinbau aus Sandstein. | um 1810 | 10709 | |
Ziehbrunnen | Hirschhorner Straße (zwischen Nr. 25 und Nr. 27) Lage Flur: 1, Flurstück: 174/1
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Runder Ziehbrunnen, in Sandstein gefasst, mit runder Sandstein-Abdeckplatte. Der in die Nische einer Mauer eingelassene Brunnen ist der letzte erhaltene Ziehbrunnen in Beerfelden. | 10710 | ||
Turnhalle | Hirschhorner Straße 40/42A Lage Flur: 1, Flurstück: 203/2, 207/21
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Langgestreckter eingeschossiger Fachwerkbau mit fünf Fensterachsen, davon die äußerst rechte als Zwerchgiebel ausgestaltet. Den linken Abschluss bildet ein zweigeschossiger pavillonartiger Baukörper mit Turmaufsatz. Die Halle wurde im frühen 20. Jahrhundert erbaut und nachträglich nach hinten erweitert. | 10711 | ||
Ehemaliges Amtsgericht | Hirschhorner Straße 58 Lage Flur: 1, Flurstück: 2246/5
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Repräsentativer Baukomplex aus zwei massiven, giebelständigen zweigeschossigen Eckbauten, Mansarddach und seitlichen Fledermausgauben und einem zurückgesetzt dazwischen liegenden, einstöckigen traufständigen Mittelbau mit Rundbogenfenstern und ausgebautem Mansarddach. Der linke Eckbau hat im Obergeschoss reich verzierte Fensterumrahmungen und an der Seite ein reich geschmücktes neobarockes Steinportal, das von einer balustradengeschmückten Treppe erschlossen wird. Das um 1910 im Übergangsstil von Neobarock zu Darmstädter Jugendstil erbaute Gebäude zählt zu den größten historischen Gebäuden in Beerfelden. | um 1910 | 10712 | |
Sachteil: Reliefstein | Kirchstraße 16 Lage Flur: 1, Flurstück: 33/4
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Reliefstein mit Waage, Jahreszahl 1810 und Initialen J.G.M. am Steinsockel eines Hauses. Die Waage könnte das Handwerkszeichen eines Kaufmanns sein. | 10713 | ||
Wohnhaus | Kirchstraße 22 Lage Flur: 1, Flurstück: 31
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Einstöckiges traufständiges Fachwerkwohnhaus, unterkellert, verschindelt, mit Satteldach. Die Treppe zur 1810 datierten klassizistischen Haustür ist erneuert, ansonsten ist das einfache Arbeiterhaus noch weitgehend in seinem originalen Zustand. | 1810 | 10714 | |
Wohnhaus | Kirchstraße 24 Lage Flur: 1, Flurstück: 28/4
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Einstöckiges traufständiges Fachwerkwohnhaus, unterkellert, verschindelt, mit Satteldach. Entspricht im Wesentlichen dem Bautyp des Nachbargebäudes Nr. 22, weist aber eine doppelläufige Freitreppe und eine wohl jüngere Schleppgaube auf. | 10715 | ||
Kindelbrunnen | Links der Erbacher Straße Lage Flur: 6, Flurstück: 321/7
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Überdachter Brunnen mit geschlossenem giebelförmigen Dach aus Sandsteinplatten. Dieser Brunnentyp ist überaus selten, weitere Exemplare sind nur in Boxbrunn und Breitenbach bekannt. | 19. Jh. | 10739 | |
Sachteil: Kartusche | Marktplatz Lage Flur: 1, Flurstück: 2291
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Sandsteinkartusche mit reicher, im Zopfstil gemeißelter Umrahmung, darin dargestellt ein Bär mit einem Fass und darunter die Inschrift Johann Georg Schäfer 1810 / Gast Hauß Zum Schwarzen Bären, angebracht an einem Balkonvorbau des einstigen Gasthauses. | 10717 | ||
weitere Bilder |
Evangelische Pfarrkirche | Marktplatz 1 Lage Flur: 1, Flurstück: 6
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Die Kirche wurde nach dem Stadtbrand von 1810 in den Jahren 1812 bis 1816 nach Plänen des Fürstenauischen Baumeisters Friedrich Gerhard Wahl als klassizistischer Bruchsteinbau mit hohen Rundbogenfenstern erbaut. Zum alten Rathaus hin erstreckt sich eine Freitreppe unter einem gegiebelten Risalit, dem später die Fassade des Rathauses nachgebildet wurde. Der von den Proportionen her zu schlanke Turm der Kirche wurde 1887 nach Plänen des Stuttgarter Architekten Christian Friedrich von Leins vollendet. Die Kirche ist im Inneren von einer flachen Kassettendecke überspannt, soll aber einst von einem Tonnengewölbe überspannt gewesen sein. Der Chorbereich ist mit umlaufender Orgelempore und Kanzelaltar außergewöhnlich gestaltet. Die Kirche weist außerdem ein altes Glasfenster von 1510 auf, das sich zeitweise im Besitz der Grafen von Erbach im Erbacher Schloss befand und erst nach einem Streit mit der Kirchengemeinde in deren Besitz zurückgekehrt ist. | 1812–1816/1887 | 10716 |
Ehemaliges Gasthaus | Marktplatz 6 Lage Flur: 1, Flurstück: 2
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Zweigeschossiges Sandsteingebäude mit Walmdach, Tür und Fenstergewände in Haustein. Das handwerklich gut ausgeführte Gebäude liegt an einer städtebaulich wichtigen Position an der Ecke der Marktstraße. | um 1810 | 10718 | |
Ehemaliges Gasthaus | Marktplatz 7 Lage Flur: 1, Flurstück: 8/1
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Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit konstruktivem Fachwerk, an zwei Seiten mit Asbestzementplatten verkleidet. Das Gebäude ist ein charakteristisches Beispiel eines Beerfelder Hauses mit fünf Fensterachsen und Krüppelwalmdach nach einem von dem gräflichen Baumeister Jänisch entworfenen Bautyp. Das Gebäude wurde einst als Gasthaus genutzt. | 10719 | ||
Evangelisches Dekanat | Marktplatz 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 10/1
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Zweigeschossiges massives Steingebäude mit Walmdach und Eckquaderung, an der Traufkante ein Zahnschnittgesims. An dem einst vom Oberpfarrer bewohnten Gebäude haben sich noch die originalen Sprossenfenster sowie die Einfriedung des Hofes mit Sandsteinpfosten und Eisengittern erhalten. | um 1810 | 10720 | |
Evangelisches Pfarrhaus West | Marktplatz 10 Lage Flur: 1, Flurstück: 13/1
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Zweigeschossiges Steingebäude mit vier Fensterachsen und Satteldach. An Bauschmuck sind Gesimsstreifen am Kellersockel sowie drei kleine klassizistische Rundbogenfenster im Giebel zu nennen. Die originale Einfriedungsmauer mit Toreinfahrt hat sich in ursprünglichem Zustand erhalten. | 10721 | ||
Ehemaliges Rathaus | Marktstraße 15 Lage Flur: 1, Flurstück: 729/2
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Massiver dreigeschossiger Bau mit gegiebeltem Mittelrisalit und Dachreiter. Das Gebäude wurde 1824 vom Erbacher Baumeister Sylvester Stockh erbaut, 1886 als Schulhaus umgebaut und 1964 aufgestockt. Der dreiachsige Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel und halbrundem Fenster korrespondiert mit der baulichen Gestaltung der gegenüberliegenden evangelischen Kirche, die nach dem Stadtbrand von 1810 neu erbaut wurde. | 1824 | 10722 | |
Rathaus | Metzkeil 1 Lage Flur: 1, Flurstück: 119/1
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Dreigeschossiger massiver Putzbau mir Walmdach aus der Zeit um 1810, erbaut unmittelbar nach dem Stadtbrand. Das Gebäude geht auf das Wohnhaus eines ehemaligen Gutshofs zurück, das später zum Rathaus umgenutzt wurde. Das ohnehin fast schmucklose Gebäude hat durch den Einbau moderner Ganzglasfenster statt der alten Sprossenfenster sowie durch die Entfernung seiner einstigen doppelläufigen Freitreppe viel von seinem ursprünglichen Charakter verloren, gilt aufgrund seiner markanten Ecklage aber dennoch als Kulturdenkmal. | um 1810 | 10723 | |
Wohnhaus | Metzkeil 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 118/3
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Zweigeschossiger massiver Bau mit Krüppelwalmschopf. Das Gebäude wurde unmittelbar nach dem Stadtbrand von 1810 erbaut. Es hat fünf Fensterachsen, Eckquaderung und eine Verdachung über dem Portal. Das Gebäude nimmt die Hälfte der Stirnseite des Metzkeils ein und ist daher prägend für das Stadtbild. | 1810 | 10724 | |
Hotel Schwanen | Metzkeil 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 122
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Wie viele umliegende Gebäude wurde auch das Hotel Schwanen nach dem Stadtbrand von 1810 neu erbaut. Das große dreigeschossige Gebäude mit Walmdach hat einen trapezförmigen Grundriss. Das Erdgeschoss ist massiv ausgeführt, die Obergeschosse in verkleidetem Fachwerk. Das Erdgeschoss weist eine Eckquaderung auf, hat seinen ursprünglichen Charakter aber durch die modernen Fenstereinbrüche verloren. Die Fenster der Obergeschosse verfügen noch über qualitätvolle Fensterläden aus dem 19. Jahrhundert. Das Gebäude befindet sich an einer städtebaulich wichtigen Weggabelung. | um 1810 | 10727 | |
Stadtapotheke | Metzkeil 5 Lage Flur: 1, Flurstück: 120/1
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Zweigeschossiger massiver Bau mit verkleidetem Fachwerkgiebel und Krüppelwalmdach. Das Gebäude weist Eckquaderung, ein gegiebeltes Portal und eine Freitreppe auf. Es wurde nach dem Stadtbrand von 1810 noch in spätbarocker Tradition erbaut. Das gebäude befindet sich in einer städtebaulich wichtigen Ecklage, hat aber durch den nachträglichen Einbau eines Schaufensters und einer Gaubenzeile seinen ursprünglichen Charakter zum Teil eingebüßt. | um 1810 | 10726 | |
Ehemalige Schnapsbrennerei Kumpf | Mümlingtalstraße 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 933/3
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Markantester Bauteil der früheren Brennerei ist der mit einer Fachwerkhalle auf bossierten Sandsteinpfeilern überdachte Hof, der sich zur Straße hin mit einem weiten Rundbogen öffnet. Die offenen Ausfachungen sind mit hölzernen Spaliergittern verkleidet. Die Halle ist von einem flachen Krüppelwalmdach bedeckt, das Löwenkopf-Akroterien und eine Kugelspitze aufweist. Dahinter schließt sich das am Portal 1909 datierte Brennereigebäude als Fachwerkbau auf hohem Ziegelsockelgeschoss an. | 1909 | 10728 | |
Wohnhaus | Mümlingtalstraße 9 Lage Flur: 1, Flurstück: 920/3
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Traufständiges zweigeschossiges Gebäude auf hohem Kellersockel mit fünf Fensterachsen und Satteldach. An den Fenstern des Erdgeschosses sowie am Balkon im ersten Obergeschoss befinden sich klassizistische Fenstergitter. | 10729 | ||
Gasthaus „Hessischer Hof“ | Mümlingtalstraße 28 Lage Flur: 1, Flurstück: 1008/10, 1008/12
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Zweigeschossiger Massivbau mit Mansarddach und Gauben. Das dreiachsige Gebäude ist mit einem niedrigen Natursteinsockel, Stockwerkgesimsen und angedeuteter Eckquaderung zurückhaltend gegliedert. Zum Portal führt eine geschwungene Treppe, darüber befindet sich im ersten Stock ein Balkon, der gleichzeitig das Vordach des Portals bildet. Bauzeitlich sind auch die parallel zum Haus liegende Garage sowie eine hinter dem Haus befindliche Scheune. | 1928 | 10730 | |
Ehemalige Bahnhofsgaststätte | Mümlingtalstraße 32 Lage Flur: 6, Flurstück: 48/1
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Villenartiger dreigeschossiger Steinbau mit Drempel und Zwerchhaus in Fachwerk. Der Eingangstrakt ragt risalitartig vor und mündet in der Dachzone ebenfalls in ein Fachwerk-Zwerchhaus. Das Gebäude weist vielfältige Fensterformen auf. Die großen Fenster der alten Gaststube sind teilweise zu Gruppen zusammengefasst. Die Denkmaltopographie nennt dieses Gebäude des späten 19. Jahrhunderts das „beste gründerzeitliche Gebäude Beerfeldens“ und spricht ihm lokalhistorischen Wert zu. | 19. Jh. | 10731 | |
Ehemaliges Bahnhofsgebäude | Mümlingtalstraße 34 Lage Flur: 6, Flurstück: 375/19
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Einstöckiger verkleideter Fachwerkbau auf massivem Erdgeschoss aus bossierten Steinquadern, mit Satteldach und zwei Giebelrisaliten an den gegenüberliegenden Ecken. Das erst im frühen 20. Jahrhundert errichtete Gebäude ist aus geschichtlichen Gründen ein Kulturdenkmal. | 20. Jh. | 10732 | |
Gräflich Erbach-Fürstenauische Forstverwaltung | Mümlingtalstraße 39 Lage Flur: 5, Flurstück: 201/2, 201/3
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Zweistöckiges verspitztes Steingebäude mit Krüppelwalmdach, gegliedert durch unterschiedliche Farbgebung bzw. Verkleidung von Sockel, Geschossen und Giebelzone, aus der Rückseite ragt ein gegiebelter Eingangsrisalit mit Rundbogenfenstern im Stile des Klassizismus hervor. Im Hof befindet sich ein zugehöriger dreistöckiger Remisen- und Magazinbau aus verschindeltem Fachwerk. Das Gebäude, in dem sich einst auch eine Kutscherwohnung befand, wurde 1933 in seine heutige Gestalt umgebaut. | nach 1810 | 10733 | |
Wohnhaus | Rollgasse 5/7 Lage Flur: 1, Flurstück: 812
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Einstöckiges Fachwerkhaus auf hohem massiven Kellerstallsockel, in Hanglage, bedeckt von einem Satteldach. Das Gebäude wurde 1789 erbaut und ist das einzige Haus in Beerfelden, das noch aus der Zeit vor dem Stadtbrand von 1810 stammt. Sein Alter erklärt auch die von den neueren Baufluchten abweichende, schräg zurückgesetzte Lage des Hauses. | 1789 | 10734 | |
Judenfriedhof | Sensbacher Höhe Lage Flur: 17, Flurstück: 1/4
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Erst 1931 angelegt, fanden auf dem Judenfriedhof in Beerfelden doch noch einige Bestattungen bis zur Vernichtung der jüdischen Gemeinde statt, von denen sich zahlreiche Grabmale, teils im Boden liegend, erhalten haben. Eine einst auf dem Friedhof befindliche Friedhofshalle wurde wie die Beerfelder Synagoge 1938 zerstört. | 1931 | 10741 | |
Einhaus | Walterbachweg 23 Lage Flur: 6, Flurstück: 78/4
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Einstöckiger Fachwerkbau, teils in Stein erneuert, nach Süden verschindelt und um eine Achse verlängert, im Norden mit integriertem Scheunenteil. Das Gebäude ist ein typisches Odenwälder Einhaus, wie es im 18. und 19. Jahrhundert weit verbreitet war. Es ist das letzte seiner Art in Beerfelden und daher von besonderer Bedeutung. | 10735 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Steinkreuz | Am Bubenkreuz Lage Flur: 4, Flurstück: 17
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Steinkreuz mit einem abgebrochenen Querarm. Seine Bezeichnung als „Bubenkreuz“ stammt von der im Odenwald häufig im Zusammenhang mit Steinkreuzen anzutreffenden Sage, zwei Buben hätten an der Stelle des Kreuzes einen dritten zu Tode gekitzelt. Das Kreuz war zeitweise an den Eisenweg versetzt, später an die alte Schule, und kehrte im späten 20. Jahrhundert an seinen ursprünglichen Standort zurück. | 10754 | ||
Gräflich-Erbach-Fürstenauischer Hof | Am Hof 1 Lage Flur: 3, Flurstück: 7
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Großes herrschaftliches Hofgut, das sich um einen rechteckigen Hof gruppiert. Der Bau der Anlage, an deren Stelle sich zuvor fünf Hubenhöfe befanden hatten, orientiert sich eng an den 1843 veröffentlichten Musterplänen der landwirtschaftlichen Vereine. Die meisten Gebäude sind als Fachwerkbauten auf massiven Sockelgeschossen ausgeführt, nur der Stall ist vollständig aus Sandstein gemauert. Außergewöhnlich ist der im Odenwald sonst nur selten vertretene Scheunentyp mit drei Tennen. Die Anlage hat nicht nur aufgrund ihres herrschaftlichen Charakters Denkmalwert, sondern auch wegen ihrer isolierten Lage Bedeutung zur Dokumentation des aus verstreut liegenden Einzelhöfen bestehenden Dorftyps. | 1856–1862 | 10751 | |
Ehemaliges Erbach-Fürstenauisches Forsthaus | Ortsstraße 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 58
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Einstöckiges verschindeltes Fachwerkhaus auf massivem Keller-Stall-Sockel, im Stil eines Einhauses, mit Zwerchhaus und Krüppelwalmdach. Keller- und Staltüren weisen Ohrenreliefs auf, die Kellertür trägt im Sturz die Initialen ASGZEF und die Datierung 1748. Das Haus soll sich ursprünglich auf dem Hohberg befunden haben und später an seinen heutigen Standort versetzt worden sein. Der Scheunenteil des Gebäudes wurde vielleicht nachträglich anlässlich des Wiederaufbaus am heutigen Standort ergänzt. | 10752 | ||
Dorfbrunnen und Pumphäuschen | Ortsstraße 16 Lage Flur: 1, Flurstück: 38
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Der Dorfbrunnen ist ein Laufbrunnen von 1851, der sich ursprünglich mit drei Wannen auf der gegenüberliegenden Straßenseite befand und 1985 mit nur noch einer länglichen Wanne neben das 1901 erbaute steinerne Pumpenhäuschen versetzt wurde. | 10753 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Stellsteinreihe | Kirchweg 3 Lage Flur: 1, Flurstück: 53/1
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Die Stellsteinreihe gegenüber dem Gasthaus „Traube“ ist die letzte gut erhaltene Stellsteinreihe in Falken-Gesäß. Sie diente ursprünglich dem Schutz eines Bauerngartens vor Tieren oder zur Markierung einer Hubengrenze. | 10756 | ||
an der Landstraße beim Gasthaus „Zum Schlawitzer“ | L 3119 (gegenüber Leonhardshof 2) Lage Flur: 8, Flurstück: 142/8
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Der Laufbrunnen wurde 1837 beim Bau der Landstraße von Beerfelden nach Finkenbach errichtet. Die Brunnensäule hat die Form einer toskanischen Säule, das Wasser ergießt sich in einen davor befindlichen kelchförmigen Trog. Der Brunnen ist von einer kleinen gemauerten Anlage mit Steinbänken umgeben. | 1837 | 10765 | |
Reste der St. Leonhardskapelle und Laufbrunnen | Leonhardshof, Leonhardshof 7 Lage Flur: 9, Flurstück: 36/5, 36/7
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Grundmauern einer spätgotischen Wallfahrtskirche aus der Zeit um 1500, die jedoch schon zur Zeit der Reformation um 1560 in Verfall geriet. Aufgrund erhaltener Steinmetzzeichen wird Hans Eseler als Erbauer der Kapelle vermutet. In der Mitte des 19. Jahrhunderts waren noch aufragende Teile der Ruine der Kapelle erhalten, die der Maler A. Decker 1852 in einer Aquarellskizze festhielt. Die Kapelle wurde später aber weiter abgetragen. Vereinzelte Werkstücke aus der Kapelle wurden in der Eberhardsburg im Eulbacher Park, in der Schlosskapelle in Fürstenau und in der Friedhofskapelle von Beerfelden vermauert. Die heute sichtbaren Mauerreste wurden bei Grabungen 1932 und 1963 gesichert. Eine Quelle, die einst in der Kapelle geflossen sein soll, wurde später nordöstlich der Ruine mit Brunnenhaus und Laufbrunnen neu gefasst. Zeitweise (noch 1955) diente der Rest eines spätmittelalterlichen Bildstocks als Brunnentrog, heute hat der Brunnen einen profilierten Brunnenstock sowie einen Sandsteintrog und der alte Bildstock wurde daneben aufgestellt. | 10764 | ||
Einstige Mühle | Obere Ortsstraße 14 Lage Flur: 4, Flurstück: 65/1
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Umfangreicher Baukomplex mit Gebäuden verschiedener Epochen. Die ältesten Bauteile der Anlage stammen aus der Zeit der Renaissance, darunter das Erdgeschoss des Mühlengebäudes aus dem 16./17. Jahrhundert mit Rundbogenportalen sowie der unter dem modernen Wohnhaus befindliche Keller mit reliefgeschmücktem Rundbogenportal aus dem 16. Jahrhundert, mit nachträglichen Datierungen 1667 und 1830. Gegenüber dem Mühlengebäude befindet sich ein verkleidetes Fachwerkgebäude, das auf einem massiven Kellergeschoss mit Rundbogenportal von 1720 errichtet wurde. | 10757 | ||
Sachteil: Kellerportal | Raudelle 8 Lage Flur: 2, Flurstück: 64/3
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Aus geschichtlichen Gründen ist der Türsturz des ehemaligen gräflichen Forsthauses mit den Initialen J.G.G.K. und der Datierung 1765 als Sachteil ein Kulturdenkmal. Ebenfalls erhalten sind Teile der Einfriedung und der runden Abdeckplatten. | 10760 | ||
Wohnhaus | Raudelle 63 Lage Flur: 2, Flurstück: 42/22
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Einstöckiges traufständiges Fachwerkgebäude auf hohem massiven Kellerstallsockel. Das Kellerportal trägt die Initialen GLH und die Datierung 1852. Zum Eingang des Fachwerkgeschosses führt eine einläufige Freitreppe. Das Fachwerk wurde um 1900 größtenteils verschindelt und blieb nur auf der Nordseite unverkleidet. Der Bautyp des Einhauses hat sich in diesem Gebäude außerordentlich gut erhalten. Historisch bedeutsam sind außerdem der zugehörige Laufbrunnen neben dem Haus sowie ein altes Stallgebäude mit Backofen. | 1852 | 10759 | |
Harzmühle | Untere Ortsstraße 23 Lage Flur: 11, Flurstück: 79
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Die so genannte Harzmühle in der Elsenbach war im 19. Jahrhundert im Besitz der Beerfelder Tuchmacherzunft. Das Gebäude ist ein einstöckiges Fachwerkhaus auf hohem massivem Sockelgeschoss mit Biberschwanz-Zeltdach. Das Haus wurde im 18. oder 19. Jahrhundert erbaut. Südlich des Hauses befindet sich eine Stellsteinreihe, die eventuell einst die Einfassung des Mühlgrabens bildete. | 10761 | ||
Mühle | Untere Ortsstraße 25, Untere Ortsstraße (K 32) Lage Flur: 11, Flurstück: 138/4, 59/2
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An der Unteren Ortsstraße befanden sich einst zwei nebeneinander gelegene Mühlen, die von einem gemeinsamen Mühlgraben gespeist wurden. Eine dieser Mühlen blieb im Gebäude mit der Nr. 25 erhalten, das in seiner heutigen Form ein verschindelter zweistöckiger traufständiger Fachwerkbau aus dem 19. Jahrhundert ist. Im Haus befindet sich eine (seit 1742 nachgewiesene) Turbine, die mittels einer unterirdischen Antriebswelle eine auf der anderen Straßenseite gelegene Häckselmaschine betreibt. Zur Mühle gehört außerdem ein altes Backhäuschen. Die benachbarte zweite Mühle wurde 1985 durch einen villenartigen Neubau ersetzt. | 19. Jh. | 10762 | |
Wohnstallhaus | Untere Ortsstraße 42 Lage Flur: 10, Flurstück: 3/4
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Wohnstallhaus als eingeschossiges Fachwerkhaus auf hohem massiven Sockel mit einläufiger Freitreppe und 1857 datiertem Kellersturz. Das Gebäude wurde (vielleicht um 1900) durch den Anbau einer Scheune mit rückwärtigem Schleppdach zu einem Einhaus erweitert, im frühen 20. Jahrhundert wurde seitlich noch eine Metzgerei angebaut. Das Fachwerk ist verschindelt. | 1857 | 10763 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Hubenhof („Schulzengut“) | Beerfelder Straße 5/5A Lage Flur: 2, Flurstück: 41/2, 42/10, 42/9
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Der gut erhaltene Hubenhof bildet eine Sachgesamtheit. Das Wohnhaus ist ein einstöckiges verschindeltes Fachwerkhaus im Stil eines Einhauses, bei dem Wohnung, Stall und Scheune unter einem Dach sind. Das von einem Krüppelwalmdach mit mittigem Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel überdeckte Haus ist am massiven Keller datiert 1768, alte eingemauerte Reliefsteine mit Beschlagwerk datieren sogar 1609. Gegenüber dem Hauptgebäude befindet sich ein kleineres Wohnhaus („Altenteil“) aus dem 19. Jahrhundert, das auf einem älteren Keller steht, dessen mit Rosettenreliefs geschmücktes Rundbogenportal abermals 1609 datiert ist. Im Südwesten wird der Hof von einer 1820 erbauten Doppeltennenscheuer abgeschlossen, an die nachträglich eine Göpelhalle angebaut wurde. Im Hubenhof befinden sich außerdem ein alter Laufbrunnen mit zwei Trögen und ein Schweinestall mit Backofen. Vor dem Hof befindet sich eine aus Sandstein gefertigte Apfelquetsche, an der südlichen Grundstücksgrenze Reste einer Stellsteinreihe. | 11723 | ||
Wohnstallhaus („Flachsenschmiede“) | Beerfelder Straße 15 Lage Flur: 2, Flurstück: 9
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Giebelständiges einstöckiges Fachwerkhaus auf hohem Steinsockel. Das Fachwerk ist rein konstruktiv ohne Zierelemente. Nach Osten hin ist das Fachwerk verkleidet, sonst liegt es frei. Traufseitig führt eine einläufige Freitreppe zur Haustür mit originalen Türblatt im Fachwerkgeschoss. Am Küchenfenster ragt ein Spülstein nach außen aus der Fassade. | 1864 | 11724 | |
Wohnhaus | Beerfelder Straße 23/25 Lage Flur: 2, Flurstück: 17, 19
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Einstiges Wohnhaus eines Hubenhofes, in traufständig gestelzter Bauweise dreifach gegliedert. Dach Fachwerk ist teilweise verschindelt. Am Keller ist das Haus datiert 1823. Im Nördlichen Teil wurde das Dach in jüngerer Zeit mit einer Reihengaube ausgebaut. Zum traufständigen Eingang führt eine hohe einläufige Freitreppe, die einst eine monolithe Sandstein-Deckplatte aufwies. Vor dem Haus befindet sich ein Laufbrunnen ohne Brunnenstock. | 1823 | 11725 | |
„Armbruststein“ | Beerwald, am „Kirchweg“ |
Aufrecht im Boden stehende und 65 cm aus diesem herausragende Steinplatte, auf deren Vorderseite eine Armbrust und ein Rad eingeritzt sind. Der Stein wird bereits 1518 urkundlich erwähnt. Sein tatsächliches Alter ist unbekannt. Der Stein könnte die Grenze zur Mark Heppenheim markiert haben. | 11732 | ||
Brunnenstraße 40 / Sachteil: „Widder“ | Brunnenstraße (zwischen Nr. 40 und 42) Lage Flur: 10, Flurstück: 21
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Letztes im Odenwald erhaltenes Exemplar eines „Widders“ einer 1923 angelegten Pumpe | 1923 | 11731 | |
Tagelöhnerhaus des Atzelhofs | Forststraße 14 Lage Flur: 8, Flurstück: 51
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Das möglicherweise auf das Altenteil des Atzelhofs zurückgehende Gebäude aus dem frühen 19. Jahrhundert wurde zum Einhaus erweitert. Es handelt sich um ein einstöckiges Fachwerkgebäude aus konstruktivem, an der Giebelseite verschindelten Fachwerk auf einem hohen massiven Stallsockel, vor dem eine einläufige Freitreppe zur Haustür im Fachwerkstock führt. In der rechten Haushälfte befindet sich der Scheunenteil. Im Giebel sind originale Bleiglasfenster erhalten. Zugehörig ist ein hinter dem Haus befindlicher Schweinestall mit Backofen. | 19. Jh. | 11726 | |
Bildstock | Hainbrunner Straße Lage Flur: 1, Flurstück: 94
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Der spätgotische Bildstock liegt am alten Pilgerweg nach Walldürn. Der 1,75 Meter hohe Bildstock steht auf einem Steinsockel mit eingehauenem Kreuz, weist an der Säule ein als Flachrelief gearbeitetes Tatzenkreuz auf und endet oben mit einer gegiebelten Nische, an deren Spitze ein weiteres kleines Kreuz ist. | 11727 | ||
Johanns-Mühle | Hainbrunner Straße 15 Lage Flur: 1, Flurstück: 79
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Das auf eine Mühle zurückgehende Gebäude wurde um 1910 zur Villa des Fabrikanten Labiola umgestaltet. Einstöckiger giebelständiger Backsteinbau mit Lisenen, Fachwerkdrempel und Giebel im Stil eines Schweizerhauses. Der in Fachwerk ausgeführte seitliche Vorbau mit dem Eingang zum Gebäude wurde eventuell erst später ergänzt. Das Gebäude steht stellvertretend für das Eindringen städtischer Architektur in ländliche Gebiete im Zuge der Industrialisierung. | um 1910 | 11728 | |
Lisa-Brunnen | Hinterbacher Straße Flur: 6, Flurstück: 3/26
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Der Brunnen geht auf eine Mineralquelle zurück, die in den 1920er Jahren von einem Wiesbadener Unternehmer erschlossen und bis nach dem Zweiten Weltkrieg gewerblich genutzt wurde. Von dieser Nutzung bleibt die Quellfassung in Form des Lisa-Brunnens erhalten. | 11729 | ||
Tagelöhnerhaus | Hinterbacher Straße 13 Lage Flur: 12, Flurstück: 30
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Kleiner einstöckiger Fachwerkbau auf massivem Stallsockel, mit verlatteter Halbscheune, außenliegender Treppe an der Giebelseite und außenliegendem Aborthäuschen. Das lange Zeit unversehrt erhaltene Gebäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts hat durch eine unsachgemäße Sanierung seinen ursprünglichen Charakter eingebüßt. | 19. Jh. | 11730 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Sachteil: Laufbrunnen | Am Freudenberg 12 Lage Flur: 7, Flurstück: 2/14
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Ehemaliger Laufbrunnen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, aus Sandstein gefertigt. Der lange schmale Brunnentrog ist heute bepflanzt, der rechteckige Brunnenstock ist von einer Kugel bekrönt. | 19. Jh. | 10767 | |
Sachteil: Schweinestall und Backhaus | Am Freudenberg 20, Hofgut Lage Flur: 6, Flurstück: 33/1, 36/10
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Schweinestall einer aufgelassenen Hofreite, mit integriertem Backhaus, inschriftlich datiert 1898. Die Hofreite umfasste einst neben dem Stall ein Wohnhaus, eine (1869 erbaute) Scheune und einen separaten Keller. Als eines der letzten Exemplare der im Odenwaldkreis einst häufig anzutreffenden Kombination aus Stall und Backhaus gilt das Objekt als Kulturdenkmal. | 1898 | 10768 | |
Sachteil: Brunnen | Am Schloßberg 5 Lage Flur: 8, Flurstück: 225
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Laufbrunnen mit zwei Wannen und knaufartig bekröntem Brunnenstock, am Knauf bezeichnet FEK 1816. | 1816 | 10769 | |
Sachteil: Inschrift am Kellerportal | Am Schloßberg 7 Lage Flur: 8, Flurstück: 15/1
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Der gerade Türsturz des Kellerportals eines Wohnhauses trägt die historische Inschrift JOHAN.LEONHARD.IHRIG/1759, die aus geschichtlichen Gründen als Kulturdenkmal gilt. | 1759 | 10770 | |
Sachteile: Laufbrunnen und Kellerportal | Am Schloßberg 24 Lage Flur: 8, Flurstück: 88/5
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Im Hof des Anwesens Am Schloßberg 24 befindet sich ein gut erhaltener Brunnen mit zwei Wannen und knaufbekröntem Brunnenstock aus dem frühen 19. Jahrhundert. Das Kellerportal des Wohnhauses trägt die Datierung 1736. | 10771 | ||
Wohnhaus | Am Schloßberg 26 Lage Flur: 8, Flurstück: 89/3
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Einstöckiges Fachwerkhaus auf massivem Kellersockel, daran datiert 1826. Das Fachwerk des von einem Krüppelwalmdach mit traufseitigem Zwerchhaus bedeckten Hauses ist außergewöhnlich aufwändig und zeigt K-Streben sowie Andreaskreuze. Die zugehörige Scheune weist einen Hausstein von 1763 auf. | 1826 | 10772 | |
Aquädukt | Aquädukt Flur: 14, Flurstück:
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Das kleine Aquädukt aus Sandsteinplatten an der Landesgrenze zu Baden wurde im frühen 19. Jahrhundert erbaut und diente einst dazu, das Wasser von einer Quelle auf badischer Seite über den die Grenze bildenden Bach zu einer Wiese auf hessischer Seite zu führen, um kostspielige Wasserrechte zu umgehen. | 19. Jh. | 10787 | |
Brücke über den Gammelsbach | Die alte Straße Lage Flur: 1, Flurstück: 115/2
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Die Brücke vereint drei unterschiedliche Konstruktionen aus unterschiedlichen Epochen. Ganz unten ist eine Lage monolither Blöcke, vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Darüber ist eine Konstruktion des 19. Jahrhunderts mit Pfeilern und Eisbrechern errichtet worden. Schäg darüber verläuft der moderne Brückenbelag. | 10790 | ||
Keilsteinbrücke und Grenzsteine | Die alte Straße Lage Flur: 14, Flurstück: 11
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Die Keilsteinbrücke auf Höhe der Landesgrenze wurde wohl noch im 18. Jahrhundert erbaut. Die Brücke hatte einst beidseitige Brüstungsmauern, von denen die talseitige abgebrochen wurde. Neben der Brücke befinden sich zwei alte Grenzsteine von 1793 und 1844 mit den Wappen von Erbach und Eberbach. Ungefähr 300 Meter entfernt steht mit dem etwa 70 cm breiten sogenannten Pannenstein ein weiterer Grenzstein am Zufluss eines Seitenbaches. Er ist auf der Eberbacher Seite beschriftet EB 1793 und trägt auf der Erbacher Seite die Erbacher Sterne. | 18. Jh. | 10789 | |
„Bärenstein“ | Die Herrnwiese Lage Flur: 14, Flurstück: 50
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Der „Bärenstein“ ist ein großer länglicher Felsblock, der seinen Namen daher trägt, dass dort einst ein Wanderer von einem Bären getötet wurde. Auf der Oberseite sind einige verwitterte Buchstaben zu erkennen. Eine tiefe Einkerbung kennzeichnet den Stein außerdem als Dengelstein, an dem einst Sensen geschärft wurden. | 10788 | ||
Wohnhaus | Fichtenweg 39 Lage Flur: 1, Flurstück: 110/3
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Kleines eingeschossiges Fachwerkwohnhaus auf massivem Stallkellersockel in Hanglage, mit einläufiger Freitreppe zum Wohnstock und Satteldach. Das Dachgeschoss weist eine wohl moderne Schleppgaube auf und ist zu Wohnzwecken ausgebaut. Das Haus ist am Kellerportal datiert 1748 und damit eines der ältesten Häuser in Gammelsbach. Das Fachwerk des Hauses ist noch in bauzeitlichem Gefüge erhalten. | 1748 | 10773 | |
Ehemaliger Eisenhammer | Hammerweg 11 Lage Flur: 1, Flurstück: 54/15
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Der Eisenhammer in Gammelsbach dürfte bereits im späten Mittelalter bestanden haben. Der bedeutendste bauliche Überrest ist das massive zweistöckige Große Haus, das Wohnhaus des Hammerherrn aus der Zeit des Spätbarock, mit zweiläufiger Freitreppe, Eckpilasterung und Stockwerksgesimsen. Das Portal des Hauses weist Reliefschmuck auf. Der zum Haus gehörige Garten ist mit Steinpfosten und schmiedeeisernen Gittern eingefriedet. Die Hammerschmiede, die seit dem 19. Jahrhundert von der Kammfabrik Labriola genutzt wurde, besteht nicht mehr. Einige Mauerreste mit der Datierung 1865 sind erhalten. Vollkommen abgegangen ist das so genannte Hammerhaus, ein langgestrecktes einstöckiges Fachwerkgebäude auf massivem Sockelgeschoss, in dem sich fünf Arbeiterwohnungen befanden und das 1985 abgerissen wurde. | 10774 | ||
Sachteile: Haustür und Laufbrunnen | Neckartalstraße 1 Lage Flur: 6, Flurstück: 5
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Zweiflügelige klassizistische Haustür mit Oberlicht am Fachwerkwohnhaus der nördlichsten Gammelsbacher Hofreite. Vor dem Gebäude ein Laufbrunnen aus dem 19. Jahrhundert mit zu beiden Seiten des Brunnenstocks angeordneten länglichen Sandsteinwannen. | 19. Jh. | 10776 | |
Wohnhaus | Neckartalstraße 28 Lage Flur: 4, Flurstück: 5/7
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Massives einstöckiges Wohnhaus auf hohem Kellergeschoss, als Abschluss eines hufeisenförmigen Hubenhofes. Zum klassizistischen Portal mit seiner profilierten Verdachung führte einst eine 1985 abgetragene zweiläufige Freitreppe. Am Kellerportal ist der Name des Erbauers Adam Helm und das Baujahr 1843 zu lesen. Das aufgrund seiner massiven Ausführung mit Stockwerksgesimsen und der ausladenden einstigen Treppe nahezu herrschaftlich wirkende Gebäude weist noch die originalen Tür- und Fensterfüllungen auf und hat einen doppelten Speicher in den Giebelgeschossen. Außerhalb des Hauses befinden sich zwei zugehörige Gewölbekeller, von denen der freistehende 1831 datiert ist. Der Stall des Anwesens, der 1954 zu Wohnzwecken ausgebaut wurde, trägt in einer Wand ein Wappen aus dem 17. oder 18. Jahrhundert, das bisher nicht gedeutet werden konnte. Es zeigt einen auf einer schrägstehenden Säule reitenden Löwen. | 1843 | 10777 | |
Sachteile: Laufbrunnen, Hausinschrift und Kelterstein | Neckartalstraße 107 Lage Flur: 8, Flurstück: 149/1
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Das Wohnhaus in der Neckartalstraße 107 wurde nahezu komplett modern umgebaut. Lediglich die Giebelseite weist noch das ursprüngliche Fachwerk auf. Darin vermauert ist der ehemalige Türsturz des Gebäudes, der das Baujahr 1683 nennt. Auf dem Grundstück befindet sich noch ein reich verzierter Kelterstein von 1743 sowie ein inzwischen als Pflanzkübel genutzter alter Laufbrunnen aus dem 19. Jahrhundert mit kugelbekröntem Stock und zwei Trögen. | 10778 | ||
Speicher | Neckartalstraße 153 Lage Flur: 1, Flurstück: 104/2
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Vierstöckiger verschindelter Gewerbebau mit flachem Satteldach, erbaut 1904 und erweitert in den 1920er Jahren, zum Lagern und Trocknen von Waldsamen, die vor dem Zweiten Weltkrieg in dem Gebäude auch noch gedroschen wurden. | um 1904 | 10780 | |
Ehemaliges Erbach-Fürstenauisches Forsthaus | Neckartalstraße 159 Lage Flur: 1, Flurstück: 106/2
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Zweigeschossiges Einhaus mit Krüppelwalmdach, Erdgeschoss aus Sandstein mit Randquaderung, Obergeschoss aus verschindeltem Fachwerk. Unter der Wohnhälfte giebelseitig unterkellert. Der Türsturz der Eingangstür im Erdgeschoss ist datiert 1807. Im Garten hat sich ein Laufbrunnen von 1861 mit kugelbekröntem Stock und rechteckigem Trog erhalten. Das Grundstück war einst von einer Stellsteinreihe umfriedet. | 1807 | 10781 | |
Friedhofsmauer | Oberer Mühlweg 3 Lage Flur: 7, Flurstück: 28
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Sandsteinmauer mit oberem Abschluss im Stil von Bischofsmützen. Die Mauer folgt dem Geländeverlauf des an einem Hang liegenden Friedhofs und hat gelegentlich Abstufungen. Der Eingang besteht aus zwei kugelbekrönten Sandsteinpfeilern. | 19. Jh. | 10782 | |
weitere Bilder |
Burg Freienstein | Ruine Freienstein, Am Schloß Freienstein, Am Schlossberg, Auf dem Schloßbuckel, Am Schlossberg 28 Lage Flur: 8, Flurstück: 110/13, 110/14, 110/15, 110/16, 110/4, 111/39, 179/2, 65/17, 66, 67, 68/1, 83/1, 85/1
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Ruine einer mittelalterlichen Hangburg auf dem Sporn des Weckbergs. Die Burg diente einst zur Überwachung des Gammelsbachtales und als Sitz des Amts Freienstein. Sie war noch im 17. Jahrhundert gut unterhalten, wurde aber nach 1700 nicht mehr ständig bewohnt und geriet danach in Verfall. Nach dem Stadtbrand in Beerfelden 1810 wurde die Burg als Steinbruch zum Wiederaufbau der Stadt genutzt. Trotz Sicherungsmaßnahmen ab dem frühen 20. Jahrhundert sind immer wieder Teile der Ruine eingestürzt, zuletzt 1987 und 1988 Teile der Schildmauer. Während einige äußere Bereiche der Burg wie die Tor- und Vortoranlage fast komplett abgegangen sind, sind Zwinger und Kernburg, vor allem aber der turmartige Pallas noch als voluminöse Baukörper erhalten. Die baulichen Überreste lassen Stilmnerkmale des 13. bis 16. Jahrhunderts erkennen. Die Burg hat aufgrund ihrer Geschichte und ihrer Architektur vielfältige Bedeutung und ist die bestimmende Landmarke des Gammelsbachtals. Um die Fernwirkung der Burg und der sie umgebenden Landschaft zu erhalten, bildet sie mit den umgebenden Flurstücken eine Sachgesamtheit. | 10786 | |
Wohnhaus | Steingrund 27, Steingrund Lage Flur: 5, Flurstück: 20/1, 81/3
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Einstöckiges verschindeltes Fachwerkgebäude auf hohem massivem Sockel, mit einläufiger Freitreppe. Einhaus einer kleinbäuerlichen Hofreite aus dem frühen 19. Jahrhundert. Der nördliche Gebäudeteil war einst der Scheunenteil und wurde nachträglich zu Wohnzwecken umgebaut. | 19. Jh. | 10783 | |
weitere Bilder |
Jagdhaus Steingrund | Steingrund 31, Steingrund, Steingrund 34 Lage Flur: 5, Flurstück: 18/1, 63/3, 63/4, 64/2, 65/2, 65/3, 82
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Ehemaliges Jagdhaus der Grafen von Erbach-Fürstenau, erbaut 1767–1769 durch den gräflichen Rentamtmeister Klump für Ludwig II. von Erbach-Fürstenau. Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Haustein-Ortskanten und Krüppelwalmdach. Mit seinen sechs Fensterachsen und der exponierten Lage des Hauses an der Gabelung von zwei Seitentälern auf einem terrassenartig umsäunten Plateau ragt das herrschaftliche Gebäude aus den übrigen Jagdhöfen der Erbacher Grafen deutlich hervor. Um der Wirkung des Gebäudes in seiner umgebenden Landschaft zu schützen, bildet es mit einigen umliegenden Flurstücken die Sachgesamtheit Steingrund. | 10784 | |
Bildstock | Unter der Straße (Ecke Am Schloßberg/Neckartalstraße) Lage Flur: 8, Flurstück: 193/2
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Monolither Bildstock der vorreformatorischen Zeit aus Sandstein, mit dachartig schließender, heute leerer Nische. Gehörte einst zum Prozessionsweg nach Walldürn (ähnliche Exemplare sind in Rothenburg-Finkenbach und Schönmattenwag (Landkreis Bergstraße) erhalten). | 10775 | ||
Stallscheune | Unterer Erbsenbach 1 Lage Flur: 1, Flurstück: 175/3
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Einst wohl nur zweizonige, aber inzwischen dreizonige Stallscheune mit massivem Stallbereich und verlattetem Fachwerk. Das Scheunentor weist einen außenliegenden Holzbeschlag auf, wie er ansonsten eher weiter südlich in Baden um 1780 verbreitet war. | 10785 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Wohnhaus | Hebstahler Straße 21 Lage Flur: 1, Flurstück: 167
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Eingeschossiges, giebelständiges Wohnhaus einer ehemaligen Hofreite, allseitig verklinkterer Fachwerkbau auf hohem massiven Kellersockel, bedeckt von einem Satteldach mit an der Nordtraufe weit vorkragendem Dachfuß. Trotz der Verklinkerung lässt sich eine weitgehend originale Befensterung des Gebäudes erkennen, so dass das Fachwerk aus dem späten 18. Jahrhundert wohl auch weitgehend ungestört sein dürfte. | 18. Jh. | 11740 | |
Wohnstallhaus | Hebstahler Straße 25 Lage Flur: 1, Flurstück: 162
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Einstöckiges Wohnstallhaus in Hanglage, Fachwerkbau auf hohem Bruchsteinsockel mit Ortquaderung in Haustein und ohrenartiger Profilierung am Kellerportal, bedeckt von einem Satteldach. Das Baujahr 1760 ist bei den Bewohnern überliefert. Das Haus ist ein gut erhaltenes Beispiel eines für das Sensbachtal typischen Bauernhauses. | 1760 | 11741 | |
Inschriftenstein in einer Bruchsteinmauer | Hebstahler Straße 51, 55 Lage Flur: 1, Flurstück: 119, 123
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Der Inschriftenstein in der die Dorfstraße gegen den Hang absichernden Trockenmauer teilt mit, dass Peter Rabnsbach die Mauer 1585 errichtet hat. Rabnsbach war wohl Hübner des benachbarten Hofes. | 1585 | 11742 | |
Sachteil: Kellerportal | Hebstahler Straße 55 Lage Flur: 1, Flurstück: 119
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Das Kellerportal ist datiert 1758 und weist das kleine einstöckige Bauernhaus als ältestes Haus des Dorfes aus. Im Portalbereich und auf der Rückseite ist das Haus erheblich verändert worden, so dass nur das Kellerportal als Kulturdenkmal ausgewiesen wurde. | 1758 | 11743 | |
Wohnhaus | Hebstahler Straße 79 Lage Flur: 2, Flurstück: 48
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Traufständiges eingeschossiges Fachwerkhaus auf hohem Bruchsteinsockel mit Ställen und einer zur Garage ausgebauten ehemaligen Scheune, bedeckt von einem Satteldach. Die seitliche Freitreppe des Gebäudes wurde erneuert, das Fachwerk ist nach Süden und Osten neu verschindelt, wodurch das Gebäude auch beispielhaft für gute Instandsetzung historischer Bausubstanz steht. | 11744 | ||
Wohnhaus | Hebstahler Straße 85 Lage Flur: 2, Flurstück: 44
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Traufständiges eingeschossiges Fachwerkhaus auf hohem Bruchsteinsockel mit Ställen und Kellern, bedeckt von einem Satteldach. Das Haus ist quergeteilt und weist rückwärtig zwei Eingänge auf. Allseitig ist das Haus noch original verschindelt, ebenso sind die originalen Bleiglasfenster erhalten. Das Dachgeschoss wurde zu Wohnzwecken ausgebaut, sonst ist das Gebäude ein unversehrtes Beispiel für ein Tagelöhner-Doppelhaus des frühen 19. Jahrhunderts. | 19. Jh. | 11745 | |
Sachteil: Schweinestall mit Backofen | Hebstahler Straße 89 Lage Flur: 2, Flurstück: 43
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Kleines, massives eingeschossiges Gebäude aus roh zugehauenen Sandsteinquadern, bedeckt von einem weit vorkragenden Satteldach. Das Gebäude vereint Schweinestall und Backofen in sich, die in dieser Kombination im Odenwaldkreis häufig anzutreffen sind. Im Dorf ist das Gebäude das letzte gut erhaltene Beispiel dieses Typs. | 11746 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Bildstock 1 | Flur „Die Hausgewann“ (nahe Flur „Der Spitzacker“) Lage Flur: 1, Flurstück: 196/2
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Tafel: Vesperbild; auf den Seitenflächen Wendelin und Johannes Nepomuk. Schaft: Engelskopf; blattartiges Dekor. Inschrift: EX VOTO JOHANES NOHE V MARGARETA DESEN EHEWEIB ANO 1803 Künstler: „Mudauer Meister“[3] |
1803 | 11149 | |
Bildstock 2 | Römerstraße 1 (am Gasthaus „Grüner Baum“) Lage Flur: 1, Flurstück: 13/5
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Tafel: Heilige Dreifaltigkeit; von den Figuren auf den Seitenflächen ist nur noch Wendelin identifizierbar. Schaft: Vesperbild mit Spuren ehemaliger Bemalung; Rosetten; auf dem vorderen Sockelfeld Doppelweck und Spitzweck. Inschrift: EX VOTO CASPER GALM V BARBARA DESEN EHEWEIB ANO 1803 Künstler: „Mudauer Meister“[3] |
1803 | 11149 | |
Bildstock 3 | Am Kastell 3 (Innenhof) Lage Flur: 2, Flurstück: 34/4
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Tafel: „Walldürner Blutbild“ (1840 eingesetzt). Inschrift: DIESS / BILT•HAT / LASEN AVF / RIGTEN•JO / HANES / •KRIM SCHV / LTEIS VND / SHINE HA / VS FRAV / ANGNES / 1729 Künstler: „Boxbrunner Meister“[4] |
11149 | ||
Bildstock 4 | Am Kastell (Flur „Im Ort“) Lage Flur: 1, Flurstück: 32/2
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11149 | |||
Bildstock 5 | Hauptstraße 12 (neben der Kirche) Lage Flur: 1, Flurstück: 1/2
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Tafel: Kreuzigungsgruppe. Inschrift: DIESES / BILDT / HAT / FRANT(S) / SCHÖFER VND / ANA CHRISTINA / (MAG)EN LASSEN / 1726 Künstler: „Boxbrunner Meister“[4] |
1726 | 11149 | |
Bildstock 6 | Flur „Im Euterberg“ Lage Flur: 2, Flurstück: 73
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im Sommer 2012 zerstört (siehe Bild), Tafel verschwunden | 1840 | 11149 | |
Bildstock 7 | Flur „In der Wagenlücke“ Lage Flur: 2, Flurstück: 84/2
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19. Jh. | 11149 | ||
Bildstock 8 | Flur „Im Breitenstück“ (gegenüber Flur „Im Katzenloch“) Lage Flur: 1, Flurstück: 160/1
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1804 | 11149 | ||
Stellsteinreihe | Bürgermeister-Müller-Straße 5, Oberm Brunnen Lage Flur: 1, Flurstück: 106/2, 258/1
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In der Flur „Oberm Brunnen“ in der „Bockswiese“ befindet sich ein Feldweg, der von der Kirche kommend die Wiese in leichtem Bogen durchquert und dann weiter Richtung Schöllenbach nach Westen führt. Auf einer Strecke von ungefähr einhundert Metern wird er zu beiden Seiten von aufrecht stehenden Sandsteinplatten eingefasst. Mit solchen Stellsteinreihen waren früher die einzelnen Hufen gegeneinander abgegrenzt worden.[5][6] Der Umstand, dass sich die Steine auf beiden Seiten des Weges befanden, spricht ferner dafür, dass sie auch die Aufgabe erfüllten, beim Viehtrieb das Ausbrechen der Tiere zu verhindern.[7] | 11153 | ||
Steinkreuz | Flur „Der Spitzacker“ Lage Flur: 1, Flurstück: 197
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Kanten des Kreuzes mit deutlich ausgeprägten Fasen, ohne bildliche Darstellung | 11152 | ||
weitere Bilder |
Katholische Pfarrkirche St. Lucia | Hauptstraße 12 Lage Flur: 1, Flurstück: 1/2
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In dem katholisch geprägten Ort befindet sich zentral an einem Westhang die katholische Pfarrkirche St. Luzia und St. Odilia. In der sich heute darstellenden Gestalt wurde sie 1766 erbaut. Ein Vorgängerbau ist aber bereits für die Zeit um 1400 nachgewiesen und das Fundmaterial der 1969 durchgeführten archäologischen Ausgrabungen deutet auf einen Ursprung mindestens im 13. Jahrhundert hin. Das aus einem Grab innerhalb der Kirche geborgene „Hesselbacher Kreuz“,[8] das dem Schaffenskreis des Rogerus von Helmarshausen zugeordnet wird, macht aber auch eine Errichtung bereits im 12. Jahrhundert nicht unwahrscheinlich.
Das Innere der von außen relativ schlicht wirkenden Kirche birgt einige Kunstschätze. Sehenswert sind der barocke Hochaltar, die Skulptur einer schwarzen Madonna sowie das Duplikat des Hesselbacher Kreuzes (das Original befindet sich im Hessischen Landesmuseum Darmstadt). |
11145 | |
Ottilienquelle | Hauptstraße 12 Lage Flur: 1, Flurstück: 1/2
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Unmittelbar in der Kirche entsprang früher eine Quelle, deren Wasser heilende Kräfte zugesprochen wurden, so dass die Kirche bis zum frühen 19. Jahrhundert Ziel von Wallfahrten und dadurch eines der am stärksten frequentierten Quellheiligtümer des Odenwalds war. Die Quelle befindet sich heute wenige Meter unterhalb des Kirchportals.[9] | 11146 | ||
Ehemaliges Pfarrhaus | Hauptstraße 19 Lage Flur: 1, Flurstück: 95/2
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Heute als Erholungsheim genutztes früheres Pfarrhaus, vormaliger Jagdsitz der Amorbacher Äbte. Das repräsentative, zweistöckige Steingebäude wurde 1768 fertiggestellt. Zum Eingang führt eine zweiläufige Freitreppe, die Eingangstüre und die Fenster sind von Hausteinen eingerahmt. Oberhalb des Portals befindet sich zusammen mit dem Wappen der Äbte von Amorbach die lateinische Inschrift des Bauherrens:
Übersetzt: „Hyacintus Breuer, Abt und Prälat von Amorbach, hat dieses Gebäude errichtet.“[10] An einem Nebengebäude befindet sich ein weiterer mit Rosette und Pflanzengebinde verzierter Reliefstein des 18. Jahrhunderts. Die Einfriedung des Geländes mit ihren steinernen Pfosten steht ebenfalls unter Denkmalschutz.[6] |
11147 | ||
Steinkreuz | Flur „Im langen Acker“ Lage Flur: 2, Flurstück: 30
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Stark verwittertes Kreuz ohne Fase und ohne bildliche Darstellung. Höhe:[11] 89 cm Breite: 79 cm Tiefe: 17 bis 22 cm |
11150 | ||
Steinkreuz | Flur „Oberm Brunnen“ Lage Flur: 2, Flurstück: 65
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Kreuz ohne Fase. Auf der Schauseite befindet sich die Darstellung der Axt eines Zimmermanns oder Holzfällers in flach erhabener Relieftechnik. Der Typ der Axt war im ausgehenden 15./beginnenden 16. Jahrhundert in Gebrauch.[12][13] | 11151 | ||
Einhaus | Wiesenstraße 6 Lage Flur: 2, Flurstück: 47/3
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Einziges erhaltenes Exemplar eines Odenwälder Einhauses im Dorf. Der einstöckige Fachwerkbau stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert. In einem Einhaus waren alle Funktionen eines bewirtschafteten Bauernhofes unter einem Dach vereinigt. Es war ein kombiniertes Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit Viehhaltung in kleinen Stallungen, Heu- und Strohlager unter dem Dach und Vorratshaltung im gemauerten Keller.[6] | 11148 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Friedhof | Am Büschel Lage Flur: 1, Flurstück: 83/1
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Der relativ groß dimensionierte Friedhof ist von Reihen aus aufrecht gestellten Sandsteinplatten umgeben, wie sie sonst nur kleiner als Stellsteinreihen zum Schutz von Hausgärten und zur Abgrenzung von Wegen vorkommen. Diese Art der Friedhofsumfriedung ist einmalig im Odenwaldkreis. | 10808 | ||
Wohnhaus | Am Wingertsbuckel 22 Lage Flur: 9, Flurstück: 88/2
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Zweistöckiges verschindeltes Fachwerkwohnhaus auf massivem verputzten Bruchstein-Kellersockel, mit Krüppelwalmdach. Das stattliche Wohnhaus einer in reizvoller Lage über dem Dorf gelegenen großen Hofreite wurde um 1820 errichtet. | um 1820 | 10792 | |
Brücke über die Walterbach | Am Wolfsbuckel Lage Flur: 9, Flurstück: 151/2
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Sandsteinbrücke mit gedrücktem Bogen aus Keilsteinen. Die im 19. Jahrhundert erbaute Brücke wurde im 20. Jahrhundert seitlich mit einer Landfeste aus Buckelquadern weitergeführt. Der Belag der Brücke ist modern. | 10805 | ||
Brücke über die Marbach | B 45 (teils auf Gemarkung Haisterbach) Lage Flur: 5, Flurstück: 110/34
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Wohlproportionierte Keilsteinbrücke mit rundbogigem Durchlass aus Sandsteinquadern, erbaut wohl im späten 19. Jahrhundert, mit modernem Straßenbelag. Über die Brücke führt die B 45. | 19. Jh. | 10804 | |
Bahnhofsempfangsgebäude | Bahnhofstraße 45, Bahnhofstraße (K 41) Lage Flur: 1, 4, Flurstück: 180/23, 126/4
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Massives zweieinhalbstöckiges Gebäude aus Sandsteinmauerwerk mit Mansarddach, an den Giebelseiten niedrige Seitenflügel. Das um 1890 errichtete Gebäude weist Fenster- und Portalleibungen aus Sandstein auf, im Obergeschoss zusätzliche Verdachungen. Zum Bahnhof führt von Norden her eine erhaltenswerte Lindenallee. | um 1890 | 10794 | |
Hofreite | Brückenstraße 12 Lage Flur: 1, Flurstück: 117/1
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Dreiseitige Hofreite, bestehend aus einstöckigem verschindelten Fachwerkwohnhaus über Bruchsteinsockel mit zwei Kellern, mit zweiläufiger Freitreppe und Satteldach, sowie Scheune und Stallscheune. Das nördliche Kellerportal des Wohnhauses zeigt einen Schreckkopf mit Schlappohren und Schnauzbart, das südliche Kellerportal weist einen klassizisten Feston auf und trägt die Jahreszahl 1825. Die Scheune und die 1823 datierte Stallscheune wurden 1938 um ein Vordach auf Holzpfosten erweitert. Mit erhaltenem Hausgarten und alter Hoflinde bildet die Hofreite ein außergewöhnlich vollständiges Beispiel bäuerlicher Wohnkultur. | 1823/25 | 10796 | |
weitere Bilder |
Himbächel-Viadukt und Krähberg-Tunnel | Eisenbahn (auch in den Gemarkungen Erbach-Ebersberg und Hesseneck-Schöllenbach) Lage Flur: 4, Flurstück: 103/14
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Das 1880–1882 von Justus Kramer geplante und von Carl Weisshuhn erbaute Himbächel-Viadukt ist das bedeutendste technische Bauwerk der Odenwaldbahn. Das etwa 250 Meter lange und bis zu 40 Meter hohe Viadukt aus Sandsteinmauerwerk überspannt mit zehn Bögen zu je 20 Meter Spannweite das Himbacheltal. Südlich des Bahnhofs von Hetzbach beginnt der 1878 bis 1882 erbaute Krähberg-Tunnel, der mit einer Länge von 3.100 Metern Deutschlands längster Bahntunnel war und in einer schnurgeraden Linie den Krähberg unterquert. Sowohl Tunnel als auch Viadukt zählten zu den bedeutendsten technischen Ingenieurleistungen des 19. Jahrhunderts in Hessen. | 10809 | |
Wohnhaus | Erbacher Straße 19 Lage Flur: 5, Flurstück: 36/1
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Langgestrecktes einstöckiges Einhaus aus Fachwerk auf massivem Haustein-Sockelgeschoss, überdeckt von einem Satteldach mit Schleppgauben. Das schlichte konstruktive Fachwerk ist datiert 1767, womit das Gebäude das älteste Haus des Ortes ist. Das massive Sockelgeschoss mit Scheunen und Stallteil wurde 1844 nachträglich eingezogen. Im 19. Jahrhundert wurde das Haus außerdem nach Norden verlängert. Das Dach ist über der Verlängerung im Norden unpassend gedeckt. | 1767/1844 | 10797 | |
Wohnhaus | Erbacher Straße 23 Lage Flur: 7, Flurstück: 93/1
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Eineinhalbstöckiger Sandsteinbau mit Mittelrisalit, der von einem Schweifgiebel mit skulptiertem Schmuck bekrönt ist. Die Fenster weisen Hausteinverzierungen auf, das Rückportal ist neobarock verziert. Das Haus hat einen Knickgiebel und über dem Portal ein querovales Oberlicht. Es war das Wohnhaus des Steinmetzen Hild, der auch den Bauschmuck für das Erbacher Landratsamt schuf. | um 1907/08 | 10798 | |
Ehemalige Mühle | Erbacher Straße 24 Lage Flur: 1, Flurstück: 26
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Einstöckiges verschindeltes Fachwerkwohnhaus mit Krüppelwalmdach auf massivem Kellersockel. Das Gebäude geht auf die ehemalige Schwinn’sche Mühle von 1767 zurück und es wurde laut einer Inschrift an der doppelläufige Freitreppe im Jahr 1803 erneuert, ist im Kern aber wohl noch älter. Das Kellerportal weist Reliefschmuck auf, der dem an der Hauptstraße 15 in Unter-Sensbach ähnelt. Hinter dem Gebäude befindet sich noch ein weitgehend original erhaltener Speicherkeller aus dem 18. Jahrhundert mit aus Bruchstein gemauertem Kellerteil und verschindeltem Fachwerkaufbau. | 10799 | ||
Stallscheune | Erbacher Straße 54 Lage Flur: 1, Flurstück: 14/8
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Die zur Erbacher Straße 43 gehörige Stallscheune ist ein verschindelter und verlatteter Fachwerkbau mit gemauertem südlichen Stallteil und Kragdach. Das Gebäude ist weitgehend im Originalzustand erhalten und ist ein typisches Exemplar der Spätform der Odenwälder Stallscheune. | um 1900 | 10800 | |
Hubenhof | Erbacher Straße 58 Lage Flur: 1, Flurstück: 11/3
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Dreiseitiger Hubenhof im Talgrund unterhalb der Hauptstraße. Zweistöckiges verschindeltes Fachwerkwohnhaus auf verputztem Bruchstein-Kellersockel, mit Freitreppe zur überdachten mittigen Haustür. Das in der Dorfmitte gelegene stattliche Anwesen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts hat biedermeierlichen Charakter. | 19. Jh. | 10801 | |
Villa Schlösschen Cesarine | Marbach 2 (ehem. Erbacher Straße 52) Lage Flur: 5, Flurstück: 12/3
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Kleine verputzte Sandsteinvilla in neobarockem Stil, mit polygonalem gekuppelten Eckpavillon und pilastergerahmtem Mittelrisalit mit Schweifgiebel und Türmchen, davor ein Altan mit Freisitz. Die Villa wurde ab 1896 von Arthur Wienkoop als Wohnsitz für seine Mutter erbaut. Ursprünglich benannt wurde es als Villa Monrepos. Das Gebäude ist historisch auch unter dem Namen Villa Stanford bekannt. Die heutige Bezeichnung Villa Cesarine oder "Schlösschen Cesarine" trägt die Villa seit den 1920er-Jahren.
Im Jahre 2015 wurde das Anwesen privat verkauft und vom aktuellen Besitzer komplett saniert und umfassend modernisiert. Auf der Anlage befindet sich ein opulenter und umfangreicher Park, mit zahlreichen (teils über 100 Jahre alte) Rhododendren. |
1896/97 | 10802 | |
Villa | Marbach 6 (ehem. Erbacher Str. 56) Lage Flur: 5, Flurstück: 11/4
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Historistischer Putzbau mit Ortsteinquaderung und Sandstein-Fenstergewänden, überdeckt von Krüppelwalmdach mit seitlichem Zwerchgiebel, an der Ecke angebaut ein Treppenturm mit Fachwerkaufsatz und Spitzhelm. Die Villa entstand kurz vor 1900 als Direktorenvilla der nahegelegenen Pulverfabrik Derwenich. | um 1900 | 10803 | |
Wasserbehälter | Oberdorf Lage Flur: 8, Flurstück: 133/10
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Die Fassade des Wasserbehälters wurde mit Rustika-Quadern aufgemauert, hat ansteigende seitliche Wangen und schließt iben mit einem geschweiften Giebel ab, der seitlich von Kugeln bekrönt wird. Die Fassade schuf wohl der örtliche Bildhauer Hild. Vor dem Wasserbehälter befindet sich ein alter Laufbrunnen mit länglichem Sandsteintrog. | 1908 | 10793 | |
Sachteil: Stellsteine | Oberdorf (Brückenstraße 4/10) Lage Flur: 1, Flurstück: 201/1
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Wegbegrenzung eines Stichwegs, der die Brückenstraße schneidet. | 10795 | ||
Wohnhaus | Ritterstraße 9/32 Lage Flur: 5, Flurstück: 41/2, 97/3
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Wohnhaus einer Hofreite. Einstöckiger verschindelter Fachwerkbau auf massivem Kellersockel aus Sandsteinquadern, überdeckt von einem Krüppelwalmdach mit mittigem Zwerchhaus. Das Haus ist am Kellerportal bezeichnet mit dem Baujahr 1824. Das Zwerchhaus sowie das Vordach über dem von einer einläufigen Treppe erschlossenen Portal wurden um 1900 ergänzt. Zur historischen Ausstattung der Hofreite zählen ein 1824 datierter freistehender Keller und ein alter Laufbrunnen. Hinter dem Haus grenzt eine Stellsteinreihe den Viehtrieb ab. | 1824 | 10806 | |
Einhaus | Schwimmbadstraße 5 Lage Flur: 1, Flurstück: 29/2
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Seltenes Beispiel eines weitgehend original erhaltenen vollständig ausgebildeten Odenwälder Einhauses mit Wohn-, Stall- und Scheunenteil. Ursprünglich im frühen 19. Jahrhundert als Wohnstallhaus erbaut, wurde der Scheunenteil um 1850 ergänzt. Im Wohnstallteil verschindelter einstöckiger Fachwerkbau auf massivem Kellersockel, der Scheunenteil aus verlattetem Fachwerk, überdeckt von einem durchgängigen Satteldach. | 19. Jh. | 10807 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Brunnenstraße 40 / Sachteil: „Widder“ | Brunnenstraße (zwischen Nr. 40 und 42) Lage Flur: 10, Flurstück: 21
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Einer der letzten Hydraulischen Widder im Odenwald. Die 1923 angelegte Anlage hat mit Wasserdruck und zwei Ventilen Quellwasser aus der tief liegenden Wiese in den höher gelegenen Hof gepumpt. | 1923 | 11731 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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'Schlangen-Bildstock' | Alter Reisenbacher Weg |
11159 | |||
Bahnhofsempfangsgebäude | Bahnhofstraße 9 Lage Flur: 18, Flurstück: 114/11
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um 1885/90 | 11155 | ||
Grenzstein | Der Leegwald Bezirk 'Saubirn' Lage Flur: 2, Flurstück: 31/5
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1582 | 11164 | ||
weitere Bilder |
Forstgehöft Eduardsthal | Eduardstal 2 Lage Flur: 5, Flurstück: 6
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11160 | ||
Bildstock | Eduardstal 2 (Wüstung Galmbach) Lage Flur: 5, Flurstück: 6
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11163 | |||
Hainthalviadukt | Gemarkung Kailbach, Eisenbahn Lage Flur: 18, Flurstück: 114/10
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um 1880/82 | 11178 | ||
Bildstock | Friedrichsdorfer Straße 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 18/3
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1927 | 11156 | ||
Forsthaus Hohberg | Hohberg 5 Lage Flur: 13, Flurstück: 21
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Ehemaliges gräflich-erbachisches Hofgut | 11161 | ||
Sachteil: Laufbrunnen | Siegfriedstraße 53 Lage Flur: 1, Flurstück: 1/18
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11157 | |||
Einhaus | Steinweg 2 Lage Flur: 2, Flurstück: 20/3
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11158 | |||
Bildstock | Wüstung Galmbach (Eduardsthal) / Alter Reisenbacher Weg Lage Flur: 8, Flurstück: 8
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1744 | 11162 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Grenzsteine | in der „Schwanne“ (südöstlich von Kortelshütte) Lage Flur: 7, Flurstück: 1
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Zwei Grenzsteine südöstlich oberhalb von Kortelshütte an einer Weggabelung an der Gemarkungsgrenze zu Hirschhorn. Der gedrungene Grenzstein mit dem Hirschstangen-Wappen der Herren von Hirschhorn stammt wie auch schon der Grenzstein im Bauwald aus der Zeit vor dem Aussterben der Hirschhorner 1632. Der andere, schlankere und hörere Stein in der „Schwanne“ zeigt das Mainzer Rad und die Initialen RB für Rothenberg. Es gab längs der Gemarkungsgrenze noch weitere solcher Steine, die jedoch größtenteils abgegangen sind. | 11721 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Brücke | Finkenbach (bei Mühlstraße 3) Lage Flur: 22, Flurstück: 180
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Über den Finkenbach führende Brücke aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf zwei Sandsteinpfeilern mit Eisbrechern. Die Brücke weist große Sandstein-Deckplatten auf und wurde in jüngerer Zeit in Beton verbreitert. | 19. Jh. | 11708 | |
Sachteile: Türsturz und Stellsteine | Mühlstraße 1/3, Mühlstraße Lage Flur: 22, Flurstück: 156, 162/2, 208
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In einem vertieften Feld des Türsturzes der Kellertür eines Wohnhauses befindet sich eine Inschrift mit der Datierung 1778. Die Inschrift ist abgekürzt, ihre Bedeutung ist unbekannt. Gegenüber dem Haus befindet sich eine Stellsteinreihe, die einst den Garten vor Tieren schützte. | 1778 | 11707 | |
Stellsteinreihe | Neckarstraße (bei Nr. 1) Lage Flur: 22, Flurstück: 209
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Stellsteinreihe an einem abschüssigen schmalen Weg, der vermutlich einst dem Viehtrieb diente. | 11709 | ||
Ehemalige Schule | Neckarstraße 1 Lage Flur: 22, Flurstück: 178/2
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Zweistöckiger traufständiger Steinbau aus ortstypischem roten Sandstein, unterkellert und bedeckt von einem Satteldach mit Dachreiter. Einige Fenster des vierachsigen Gebäudes wurden vermauert bzw. durch Glasbausteine ersetzt. Das schlichte Gebäude wird vor allem aus ortsgeschichtlichen Gründen als Kulturdenkmal bewertet. | um 1865 | 11710 | |
Sachteil: Schweinestall | Neckarstraße 16 Lage Flur: 22, Flurstück: 66
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Freistehender Schweinestall mit eingebautem Backofen, errichtet in der Mitte des 19. Jahrhunderts aus Sandsteinquaderwerk. Das Objekt gehört zu einem etwa gleichaltrigen Einhaus. | um 1850 | 11711 | |
Laufbrunnen | Poststraße 2 Lage Flur: 22, Flurstück: 4/29
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Zwei hintereinander angeordnete Sandsteintröge mit zeltdachartig bekröntem Brunnenstock. Der in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete Brunnen ist der letzte vollständig erhaltene Laufbrunnen des Orts. | um 1850 | 11712 | |
Einhaus | Talstraße 11 Lage Flur: 2, Flurstück: 52/3
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Eingeschössiges traufständiges Einhaus mit verschindeltem Fachwerkgeschoss auf massivem Sockelgeschoss. Die linke Haushälfte ist der Scheunenteil mit großem Scheunentor, die rechte Haushälfte ist Wohnteil über Stallsockel. Die Haustür wird über eine einläufige Freitreppe erreicht. | 19. Jh. | 11714 | |
Sachteile: Mühlrad und Mühlgraben | Talstraße 16, Berndtwiesen Lage Flur: 21, Flurstück: 19/2, 21/1
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Während die Heckenmühle heute moderne Gebäude aufweist, stammen der von einer Stellsteinreihe geschützte Mühlgraben und das Mühlrad noch von historischen Vorgängerbauten. | 11715 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Laufbrunnenanlage | Am Kirchweg (bei Sensbacher Straße 15) Lage Flur: 1, Flurstück: 63
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Hinter der Mühle befindliche Brunnenanlage aus vier hintereinander angeordneten Trögen. Die Tröge sind zum Teil in Beton ergänzt. Der 1854 datierte Brunnenstock hat die Form eines Vierkantpfeilers mit profiliertem Abschluss. | 1854 | 11749 | |
Friedhof mit Kapelle | Am Leonardsgrund Lage Flur: 5, Flurstück: 39
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Mitten im Wald auf einem Höhenzug gelegen, wurde der Friedhof gemäß dem datierten Portal 1619 ummauert. Auf jene Zeit geht wohl auch die Kapelle zurück, die der Inschrift am Portalsturz folgend 1744 zu ihrer heutigen Gestalt umgebaut wurde. Die Kapelle ist aus Bruchsteinmauerwerk ausgeführt und weist einen dreiseitig gebrochenen, nach Osten ausgerichteten Chor auf. Sie ist von einem Krüppelwalmdach bedeckt. Auf dem Friedhof sind mehrere Angehörige der Grafen von Erbach-Fürstenau bestattet. | 11756 | ||
Zehntscheune | Im Ort Lage Flur: 1, Flurstück: 62
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Zehntscheune aus dem 18. Jahrhundert in Fachwerk mit originaler Langverschindelung, bedeckt von einem Satteldach. In der rechten Hälfte ist ein massiver ebenerdiger Kellerteil eingezogen, neben dessen Eingang ein wahrscheinlich zweitverwendeter Neidkopf eingemauert ist. | 18. Jh. | 11750 | |
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Jagdschloss Krähberg | Krähberg 1 Lage Flur: 9, Flurstück: 2
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Das direkt unterhalb der Spitze des Krähbergs errichtete Jagdschloss ist eine regelmäßige Baugruppe aus dem zweigeschossigen verputzen Herrenhaus mit Eckquaderung, Rundbogenportal, Freitreppe und Segmentbogenfenstern, bedeckt von einem Zeltdach, sowie vier darum zum Quadrat angeordneten kleineren zweistöckigen verschindelten Bauten mit Mansarddächern. Das Hauptgebäude wies einst auch ein Mansarddach auf, das später vereinfacht wurde. Die Nebengebäude dienten als Küche, Verwalterhaus und Bedienstetenwohnung. An den Schlosskomplex schließt sich ein Wirtschaftshof mit Gebäuden des 19. Jahrhunderts an, darunter der Küchenbau von 1823 nebst Stall und Remise, sowie ein achteckiges Teehäuschen nach Plänen des Erbacher Architekten Wendt von 1813 und das Forsthaus „Achtbuchen“ von 1841, ein verschindelter Fachwerkbau mit Zwerchhaus und Halbwalmdach. Zugehörig ist ferner eine außerhalb des Schlossbereichs befindliche Forstscheune des 18. Jahrhunderts, die als Bruchsteinbau mit Eckquaderung ausgeführt ist und von einem Krüppelwalmdach bedeckt wird. | 1761–1771 | 11757 |
Ehemalige Mühle | Sensbacher Straße 15 Lage Flur: 1, Flurstück: 66
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Eingeschossiges Fachwerkhaus auf sorgfältig gemauertem Quadersockel mit Abschlussprofil und Wappenstein mit Wirbelrad am Kellergewände, bedeckt von einem Krüppelwalmdach. An der Traufseite führt eine Freitreppe mit reich profiliertem Podest auf einer Säule mit Kämpferkapitell zur Haustüre. Das Gebäude war laut der Inschrift am Doppel-Hausstein 1781 die Mühle der Familie Sieffert und davor wohl Teil einer herrschaftlichen Hofanlage der Grafen von Erbach-Fürstenau, zu der auch die Anwesen Sensbacher Straße 17 und 19 zählten. Dieser Hof bildeten den Siedlungsschwerpunkt des langgezogenen Hubendorfes. Das schmucke Gebäude, in dem sich zeitweise auch die Bürgermeisterei befand, hat ortsbildprägenden Charakter. | 11748 | ||
Sachteile: Gartentreppe, Laufbrunnen, Keller | Sensbacher Straße 17 Lage Flur: 2, Flurstück: 2, 3/2
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Im Hof befinden sich einige Bauteile eines älteren Hofes, der zusammen mit dem Hof in der Sensbacher Straße 17, der Zehntscheune und der Mühle in der Sensbacher Straße 15 einst ein herrschaftliches Hofgut bildete. Nennenswerte alte Gebäudeteile sind der Keller unter der Stallscheune, dessen Portal 1769 datiert ist, sowie eine barocke Steintreppe mit profilierten Wangen und plastisch gearbeiteten Balustern, die seit geraumer Zeit als Gartentreppe umgenutzt ist. Der Laufbrunnen aus dem 19. Jahrhundert im Hof weist einen knaufbekrönten Brunnenstock auf. | 11751 | ||
Wohnstallhaus | Sensbacher Straße 34 Lage Flur: 4, Flurstück: 17
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Eingeschossiges Wohnstallhaus mit weiterem Wohngeschoss unter dem massigen Satteldach. An der Traufseite wurde nachträglich ein großes Zwerchhaus eingezogen, die westliche Wand und der Stallteil wurden nachträglich massiv erneuert. Das Haus ist eines der ältesten Gebäude im Dorf und wurde nach Überlieferung der Bewohner um 1600 erbaut, es ist von wissenschaftlichem und baugeschichtlichem Interesse. | 11752 | ||
Wohnhaus | Sensbacher Straße 39 Lage Flur: 6, Flurstück: 12/2
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Einstöckiges Fachwerkwohnhaus auf massivem Kellersockel, dessen oberer Abschluss als Hohlkehle ausgebildet ist, bedeckt von einem Satteldach mit einer modernen Gaube auf der Traufseite. Gemäß einer Tafel mit dem Erbach’schen Wappen wurde das Haus 1784 erbaut. In den 1970er Jahren wurde das Gebäude unsachgemäß renoviert, jedoch hat man sich in jüngerer Zeit bemüht, die damaligen Eingriffe wieder abzumildern. Beim Haus befindet sich ein Laufbrunnen aus dem 19. Jahrhundert (Stock von 1861, Trog von 1883). | 1784 | 11753 | |
Wohnstallhaus | Sensbacher Straße 43 Lage Flur: 5, Flurstück: 10
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Eingeschossiges Wohnstallhaus, allseitig verschindeltes Gebäude, unter dem in Fachwerk erbauten Wohnteil unterkellert, im Stallbereich massiv gemauert, bedeckt von einem weit herunter gezogenen Satteldach. Das aus dem 18. Jahrhundert stammende und weitgehend original erhaltene Gebäude befindet sich in ortsbildprägender Lage an der Einmündung der Straße von Beerfelden. Vor dem Stall befinden sich ein Kelterstein von 1786 und ein runder Ziehbrunnen mit Abdeckplatte. Zugehörig ist eine freistehende Kellerscheune mit massivem Sandsteinquader-Unterbau und Fachwerk-Scheunenstock, datiert 1840. | 18. Jh. | 11754 | |
Sachteile: Kellerportal und Schweinestall | Sensbacher Straße 45 Lage Flur: 5, Flurstück: 21
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Das Kellerportal des „Buckelwirts“ weist einen segmentbogigen Sturz auf, der im Schlussstein 1796 datiert ist. Der zum selben Anwesen zählende freistehende Schweinestall aus der Zeit um 1815 ist ein massives einstöckiges Gebäude aus behauenen Sandsteinquadern mit fünf Ställen, bedeckt von einem Satteldach. Zur Fütterung von außen ragen halbrunde Sandsteintröge weit aus der Wand. | 11755 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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weitere Bilder |
Bildstock | Am Bild Lage Flur: 2, Flurstück: 3/1
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Sogenanntes Olfer Bild; Sandstein-Bildstock mit leerer, gegiebelter Nische auf etwa zwei Meter hoher Säule. Der Bildstock stammt noch aus vorreformatorischer Zeit und steht an der Gemarkungsgrenze von Olfen und Güttersbach. Der Überlieferung nach sollen sich an diesem Bildstock die Schöllenbacher und Walldürner Pilger getroffen haben, vermutlich befand sich hier einst auch der Rastplatz der Olfener auf ihrem Weg zur Kirche in Güttersbach. | 10813 | |
Verbotsstein | Gegen die Affolterbacher Höhe Lage Flur: 3, Flurstück: 23
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Der 1831 auf der Gemarkungsgrenze von Olfen und Güttersbach aufgestellte Stein verbietet inschriftlich, die Grenzsteine mit Wagenrädern zu beschädigen. Seine Inschrift lautet: L.R.B.Z. / ERBACH / WER NEBEN / DIE WANDSTEIN / FÄHRT UND OH / NE RATHSCHUH / REHMT KOST / 1 GULDEN / 30 K STRAF / 1831. Auf der gegenüberliegenden Höhe befand sich einst ein zweiter solcher Inschriftenstein. | 1831 | 10815 | |
Teilungsstein (sogenannter Dreimärker) | Heidenbuckel Lage Flur: 7, Flurstück: 13/2
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Roh zugehauene Sandsteinplatte mit Christus-Monogramm, Jahreszahl 1579 und den Buchstaben E und G. Der Stein ist nur einer von mehreren gleichartigen Steinen längs der Markungsgrenze zwischen Olfen und Güttersbach, die die Nutzungsgrenze der Grafschaft Erbach markieren, die bei der Teilung zwischen Eberhard und Georg von Erbach 1544 entstanden war. Zwei solcher Steine befinden sich auch im Lapidarium des Odenwald-Museums in Michelstadt. | 1579 | 10814 | |
Valentinshof | Spälterwaldstraße 1/3 Lage Flur: 6, Flurstück: 5/1
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Giebelständiger verschindelter einstöckiger Fachwerkbau in Hanglage auf hohem massivem Sockelgeschoss mit Stall, das jedoch nur die vordere Hälfte der Hausfläche einnimmt. Das erste Giebelgeschoss unter dem teilweise weit vorkragenden Sparrendach ist zu Wohnzwecken ausgebaut. Die zum Haus gehörende Hube entstand 1728 durch Teilung. Das Haus wurde sicher noch im 18. Jahrhundert erbaut und ist das älteste Gebäude in Olfen. | 18. Jh. | 10812 | |
Stellsteinreihe | Unter dem Ortsweg (Alte Straße gegenüber Nr. 17/19) Lage Flur: 4, Flurstück: 2
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Letzte erhaltene Stellsteinreihe in Olfen. Sie diente einst dazu, die Bauerngärten vor den Schweinen zu schützen, die zur Eichelmast in den Wald getrieben wurden. | 10811 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Sachteil: Kellerportal | Raubacher Straße 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 111
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Das Kellerportal eines Waldarbeiterhauses hat mit Hohlkehlen profilierte Gewände und trägt im Sturz die Inschrift Georg Lefler und Hans Adam Ihrig H. H. ST. H. UM. Anno 1753. Das Portal ist der letzte sichtbare Überrest aus der Gründungsphase der 1749 unweit des gräflichen Forsthauses angelegten Waldarbeitersiedlung, auf die die heutige Ortschaft zurückgeht. | 1753 | 11734 | |
Laufbrunnen | Raubacher Straße 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 114
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Laufbrunnen des 19. Jahrhunderts mit breitem Sandsteintrog und einen mittig dahinter befindlichen Brunnenstock, der von einer geschweiften Pyramide mit Pinienzapfen bekrönt wird. | 19. Jh. | 11735 | |
Forsthaus Saubuche | Saubuche, Forsthaus/ Haus Nr. 23 (im Finkenbachtal) Lage Flur: 2, Flurstück: 31
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Ehemaliges Forsthaus der Grafen von Erbach. Zweigeschossiges Gebäude mit massivem Erdgeschoss und verschindeltem Fachwerkaufbau, bedeckt von einem Satteldach. Das Sandsteinportal trägt im Sturz das Erbacher Wappen und die Inschrift L.F.G.Z.E. 1781. Im Obergeschoss haben sich überwiegend originale Fenster erhalten. | 1781 | 11736 | |
Steintisch „Wittig’s Ruh“ | Saubuche (beim Forsthaus) Lage Flur: 2, Flurstück: 32
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Der steinerne Tisch mit monolither Tischplatte und einer zugehörigen geschwungenen Steinbank mit Rückenstütze wurde um 1920 in der Nähe des Forsthauses für gräfliche Jagdgesellschaften angelegt. | um 1920 | 11737 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Steinkreuz | Das Eckbüschel (am Waldrand ca. 1 km südlich von Rothenberg) Lage Flur: 12, Flurstück: 12
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Steinkreuz aus der Zeit vor der Reformation. Das aus Sandstein gefertigte Kreuz südlich von Rothenberg am Waldrand oberhalb des Hömerichbrunnens ragt etwa 60 cm aus der Erde hervor und weist bereits starke Verwitterung auf, so dass sich keine genaue Datierung oder Zweckbestimmung mehr vornehmen lässt. | 11720 | ||
Klemertsbrunnen | Der Klemernswald Lage Flur: 11, Flurstück: 2
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Der südöstlich von Rothenberg auf einem Bergsporn gelegene Klemertsbrunnen wurde als kleine Brunnenanlage mit einem Sandsteintrog als Fassung einer Quelle errichtet. Der aus einer breiten Sandsteinplatte gefertigte Brunnenstock trägt die Inschrift Klemmertsbrunnen sowie die große Jahreszahl 1777, die sicher keine originale Datierung ist. | 11719 | ||
Ahlsbrunnen | Hauptstraße 45 Lage Flur: 23, Flurstück: 266
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Der am Brunnenstock 1887 bezeichnete alte Brunnen mit zwei Wannen, dessen Stock von einer Kugel bekrönt wird, war der Dorfbrunnen des Oberdorfs und ist recht ursprünglich erhalten. Er ist älter als die Datierung am Brunnenstock, da er urkundlich bereits deutlich früher erwähnt wird. | 11697 | ||
Berndsbrunnen | Hirschhorner Straße (gegenüber Nr. 19) Lage Flur: 23, Flurstück: 227
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Längliche Anlage aus vier treppenartig hintereinander befindlichen Sandsteintrögen in einer gepflasterten und von einer Bruchsteinmauer eingefassten Anlage am südlichen Ortsende. Der Brunnenstock ist bezeichnet 1889 und trägt eine Tafel, die den Namen des Brunnens irrtümlich als Benzbrunnen wiedergibt. | 11698 | ||
Wohnhaus | Im Gässel 6, Neuer Weg Lage Flur: 23, Flurstück: 32, 43
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Einstöckiges Fachwerkwohnhaus in Hanglage auf talseitig freiliegendem, hohem massiven Stallsockel. Das konstruktive Fachwerk des Gebäudes ist an der Giebelseite zur Straße hin verschindelt und liegt an den Traufseiten frei. Das von einem Satteldach überdeckte Haus ist an einem Eckständer datiert 1811. Eine zweiläufige Freitreppe führt zur Haustür im Fachwerkgeschoss. Eine im rechten Winkel zum Haus stehende zugehörige Scheune wurde bereits abgerissen. Das Gehöft wird teilweise noch von Stellsteinreihen umfriedet. | 1811 | 11699 | |
Krämerbrunnen | Lindengasse Lage Flur: 23, Flurstück: 63
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Der Brunnen mit drei Sandsteinwannen und Wasserspeiern aus Gusseisen ist der ursprüngliche Dorfbrunnen des Unterdorfs. Laut einer Inschriftentafel wurde er 1886 von Bürgermeister Hanst angelegt. | 1886 | 11701 | |
Sachteil: Kellerportal | Lindengasse 2 Lage Flur: 23, Flurstück: 47
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Aus Sandstein gearbeitetes Kellerportal mit außergewöhnlicher Flachreliefverzierung mit geometrischen Mustern. Im Türsturz befindet sich die Inschrift JOHANN GOTTFRIED MÖRGEL. ANNO 1775. | 1775 | 11700 | |
Matzenbrunnen | Matzenbachswiesen (im Wald an der Landstraße nach Hainbrunn) Lage Flur: 3, Flurstück: 53
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Der nordwestlich von Rothenberg gelegene Matzenbrunnen ist die Fassung einer alten Quelle. In seiner heutigen Form mit zwei länglichen, hintereinander angeordneten Becken und einer kleinen Treppenanlage stammt er aus dem frühen 20. Jahrhundert. Am Kopfende befindet sich die Jahreszahl 1556, die sicher sekundär eingehauen wurde. | 11716 | ||
„Schwarze Kirche“ (altlutherisch) | Neuer Weg 2 Lage Flur: 23, Flurstück: 44
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Die altlutherische Kirche des Ortes wurde 1883 aus örtlichem Buntsandstein erbaut. Die im neogotischen Stil erbaute Kirche weist einen polygonalen Chor auf, an den seitlich der im Sockel quadratische, im Aufbau aber oktogonale Turm mit Spitzhelm angebaut ist. Die Kirche geht auf die komplizierten kirchlichen Verhältnisse in Rothenberg während der frühen Neuzeit zurück, als sich die reformierte Kurpfalz nicht mit den lutherischen Standesherren auf gemeinsame Pfarrer einigen konnte, so dass es zur Ausbildung von zwei protestantischen Gemeinden kam. | 1883 | 11702 | |
Wegweiserstein | Schulstraße Lage Flur: 1, Flurstück: 416
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Rechteckiger, oben leicht gekuppelter Sandsteinpfeiler aus der Zeit um 1800 am Beginn des alten Hainbrunner Kirchpfades, mit der Inschrift Hainbrunn 1/2 Std. | um 1800 | 11706 | |
Evangelische Pfarrkirche | Schulstraße 2 Lage Flur: 23, Flurstück: 74
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Die 1882/83 aus Rothenberger Sandstein erbaute evangelische Pfarrkirche geht auf die ursprüngliche Kirche des Ortes zurück. Die im neogotischen Stil erbaute Kirche weist einen polygonalen Chor und ein wuchtiges Querhaus auf. Ihr Turm, der an der dem Chor gegenüberliegenden Giebelseite angebaut ist, wird von einem Spitzhelm bekrönt. | 1882/83 | 11703 | |
Schule | Schulstraße 8 Lage Flur: 23, Flurstück: 71
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Fünfachsiger, zweistöckiger Sandsteinbau mit mittig angeordnetem dreistöckigen Risalit, in dessen Erdgeschoss sich auch das Portal des Gebäudes befindet. Das in zurückhaltender neogotischer Gestaltung 1870 erbaute Gebäude hat ein älteres Schulhaus von 1831 ersetzt und wurde um 1900 nach rechts um drei Achsen erweitert. Das Schulhaus prägt gemeinsam mit den beiden Kirchen das Ortsbild des Rothenberger Unterdorfes. | 1870 | 11704 | |
Friedhofsmauer und Stellsteinreihen | Schulstraße 17/14, Bei der Kirche, Schulstraße 12 Lage Flur: 1, 23, Flurstück: 65/2, 37, 67, 68
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Der ursprüngliche Friedhof des Ortes befand sich bis zu deren Neubau 1880 bei der evangelischen Pfarrkirche. Danach wurde der neue Friedhof angelegt, dessen Mauer eine Abdeckung mit Bischofsmützen hat. Im Umfeld des Friedhofs befinden sich mehrere Stellsteinreihen aus aufgerichteten Sandsteinplatten, die u. a. den beim Friedhof gelegenen Pfarrgarten sowie einige Bauerngärten während des Viehtriebs vor dem Eindringen des Viehs bewahren sollten. | 11705 | ||
Grenzsteine | Weißtannen (Hirschhorner Höhe, im „Bauwald“) Lage Flur: 17, Flurstück: 158/1
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Bei der Schutzhütte auf der Hirschhorner Höhe befinden sich zwei Grenzsteine. Der ältere ist ein Dreimärker aus dem frühen 17. Jahrhundert mit den Wappen der Grafen von Erbach und der Herren von Hirschhorn, der jüngere Grenzstein trägt die Jahreszahl 1786 und zeigt die drei Erbacher Sterne. | 11717 | ||
Hömerichbrunnen | Zweigrund (im Wald südlich Rothenberg) Lage Flur: 5, Flurstück: 71/4
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Der südlich von Rothenberg liegende, auch Hämerichsbrunnen genannte und von einer Quelle gespeiste Hömerichbrunnen wurde im 19. Jahrhundert mit zwei hintereinander angeordneten Sandsteinwannen neu gefasst. Der Brunnenstock am Kopfende wurde 1968 erneuert. | 11718 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Friedhof | An der unteren Siegfriedstraße Lage Flur: 1, Flurstück: 9
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Neuer Friedhof auf einer künstlich aufgeschütteten Terrasse östlich des alten Kirchhofs. Die Terrassierung mittels Trockenmauern zwischen Bach, Wiese und Wald führte zu einer ungewöhnlichen und seltenen, an die Landschaft angepasste Friedhofsanlagenform.[14][15] | 11167 | |
Ziehbrunnen | Beim Hammer (gegenüber Untere Siegfriedstraße 22) Lage Flur: 2, Flurstück: 56/2
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Großer runder Ziehbrunnen mit Fassung und Abdeckplatte aus Sandstein, vermutlich zu dem südlich oberhalb liegenden Bahnwärterhäuschen gehörend. Ein Pfad zwischen diesem Haus und dem Brunnen ist noch im Gelände wahrnehmbar.[16][15] | 19. Jh. | 11175 | |
Stellsteine | Ecksgasse 3 Lage Flur: 2, Flurstück: 18/13
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Kurzer Abschnitt einer Stellsteinreihe zur Einfriedung eines Bauerngartens.[14][15] | 11166 | ||
Kirchbrunnen | Euterbach Lage Flur: 1, Flurstück: 24/2
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Der Kirchbrunnen, die Quelle, die ursprünglich in der Kirche entsprang, tritt heute an der Kirchhofsmauer ans Tageslicht. Auch nach dem Ende der Wallfahrten wurde die Quelle von der Bevölkerung genutzt, als Waschplatz und – bis zur Installation von Wasserleitungen im Ort – auch zur Trinkwasserversorgung. Noch 1922, während einer großen Dürre, wurde das deutlich höher gelegene und somit trockenere Nachbardorf Hesselbach mit Trinkwasser aus dem Kirchbrunnen versorgt, welches mit Fässern bergauf geschafft werden musste[17] | 11170 | ||
Sachteil: Steinsteg über die Itter | Itterbach (Hinter Untere Siegfriedstraße 24) Lage Flur: 2, Flurstück: 154/7
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Zum Haus Siegfriedstr. 24 gehörender, kleiner Steg über den Itterbach aus einer einzigen großen Sandsteinplatte.[18][15] | 11176 | ||
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Gasthaus „Krone“ | Obere Siegfriedstraße 31 Lage Flur: 3, Flurstück: 118/1
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Ehemaliges Gasthaus „Krone“, früher mit einer Brauerei, deren doppelter Keller (um 1810/1822) noch existiert. Das repräsentative, zweigeschossiges Wohnhaus des späten 18. Jahrhunderts besteht aus zwei mit einem Krüppelwalmdach gedeckten, verschindelten Fachwerkgeschossen über einem massiven, sandsteinfarben verputzten Kellersockel. Davor befindet sich eine renovierte Freitreppe. Im Hof des Anwesens befindet sich ein sandsteinerner Sauerkrautständer aus dem Jahr 1777.[14][15] | 11168 | |
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Odenwälder Einhaus | Untere Siegfriedstraße 1 Lage Flur: 2, Flurstück: 33
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Typisches so genanntes Einhaus des südlichen Odenwalds. Die Wohnhälfte des eingeschossigen Hauses besteht aus verschindeltem Fachwerk und ist unterkellert. Die Wirtschaftshälfte besteht aus massivem Buntsandsteinmauerwerk. Abgesehen von der jüngeren Zugangstreppe zur Wohnhälfte und der Eindeckung ist das Gebäude im ursprünglichen Zustand. Neben dem Haus befindet sich ein ehemaliger Schweinestall mit Backofen. Eine kleine Brücke mit Wellenbrecher sowie die Reste einer Stellsteineinfriedung zum Nachbarhof runden das Ensemble ab.[19][15] | um 1800 | 11171 |
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Evangelische Pfarrkirche (Quellkirche) | Untere Siegfriedstraße 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 6/1
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In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde – vermutlich an der Stelle einer älteren Kapelle – über einer Quelle eine dreischiffige Kirche mit großem Chorkreuzgewölbe im spätgotischen Stil erbaut und im Jahre 1465 vom Schenken Philipp IV. zu Erbach eingeweiht. Da dem Wasser heilsame Wirkung nachgesagt wurde und weil ein in der Kirche angebrachtes Marienbild als wundertätig galt, entwickelte sich schon bald eine rege, vom Landesherren geförderte Wallfahrt zur Schöllenbacher Kirche. 1480 erfolgte die Aufstellung zweier weiterer Altäre zu Seiten des Marienaltars. Graf Eberhard XIII. von Erbach stiftete schließlich anlässlich seiner Hochzeit mit Maria von Wertheim den 1515 fertiggestellten, geschnitzten und reich verzierten Schöllenbacher Altar, auf dem der Stammbaum des Christus dargestellt ist, die so genannte Wurzel Jesse. Nachdem Erbach 1560 die Reformation eingeführt hatte, gingen die Wallfahrten drastisch zurück und die Kirche verfiel allmählich. Der Altar wurde bereits Anfang des 17. Jahrhunderts nach Erbach geschafft, wo er sich noch heute befindet. Kriege und Seuchen zogen Dorf und Kirche weiter in Mitleidenschaft, so dass schließlich bis ins 18. Jahrhundert hinein nur noch eine große Kirchenruine übrig geblieben war. Dieser Kirchbau, der zu guter Letzt auch kein Dach mehr aufwies, wurde als Totenkapelle genutzt. Erst 1782 wieder konstruierte man unter Verwendung des noch bestehenden Mauerwerks aber mit deutlich reduziertem Grundriss die Kirche in ihrer heutigen Gestalt.[20][21]
Unter den Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmälern Schöllenbachs ragt die Quellkirche besonders hervor. Die Kirche in ihrer rezenten Form ist ein Reduktionsbau aus dem Jahre 1782. Die noch vorhandenen Mauern des Chores der einstmals dreischiffigen Kirche von 1465 (siehe oben, Abschnitt Geschichte) wurden durch eine neue Wand abgetrennt und zu einem neuen Kirchengebäude ausgestaltet. Die verlorengegangene, vermutlich eingestürzte Decke wurde durch eine einfache Balkendecke ersetzt. Die verbliebenen restlichen Mauern wurden abgetragen und als Baumaterial an anderen Stellen der Grafschaft Erbach sekundär verwendet. Die für eine kleine Ortschaft wie Schöllenbach enorme, für einen Wallfahrtsort überregionaler Bedeutung durchaus angemessene Größe des Vorgängerbaus lässt sich noch erahnen: das heutige Portal zum Kirchhof entspricht dem früheren Kirchportal und Fragmente des gotischen Strebewerks an den Innenwänden weisen auf die ursprüngliche Höhe des Bauwerkes hin.[20][21] Das Interieur der Kirche stammt hauptsäch aus der Zeit der ersten Renovierung in den Jahren 1863/1865. Hierzu zählen der Abendmahlsschrank und der Taufstein, die beide im neugotischen Stil ausgeführt sind, sowie das Altarbild von Adelheid Prinzessin zu Hohenlohe-Ingelfingen aus dem Jahr 1865, das 2004 restauriert worden ist.[22] Eine weitere Renovierung der Kirche erfolgte in den Jahren 1971/1972. Dabei wurde unter anderem ein zuvor vermauerter Seiteneingang freigelegt und die Empore völlig neu gestaltet. 1975 erfolgte noch die Erneuerung der Orgel.[20][21] |
11169 | |
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Rathaus Hesseneck | Untere Siegfriedstraße 6 Lage Flur: 1, Flurstück: 3
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Zweigeschossiges, teilweise verschindeltes Fachwerkhaus in beherrschender Lage in der Mitte des Dorfes. Ursprünglich war das Gebäude eine Bäckerei, später das Schulhaus von Schöllenbach. Seit 1971 ist es das Rathaus der Gemeinde Hesseneck.[19][15] | 1842 | 11172 |
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Schneidmühle | Untere Siegfriedstraße 18 Lage Flur: 2, Flurstück: 61/1
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Ehemalige „Schneidmühle“ des „Schöllenbacher Hammers“ (= Hammerschmiede).[23] Einstöckiger, verschindelter Fachwerkbau über einem massiv aus Buntsandstein gemauerten Kellergeschoss. Die einläufige Freitreppe war vor ein paar Jahren noch mit einem originalen schmiedeeisernen Geländer versehen, das inzwischen aber verschwunden ist. Unter der Freitreppe befindet sich der Kellereingang mit dem Berufszeichen der Hufschmiede und der Jahreszahl 1744 im Bogenscheitel. Aufwändige Sanierungsarbeiten im Jahr 2014.[24][15] | 18. Jh. | 11174 |
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Sachteil: Sockelgeschoss | Untere Siegfriedstraße 18 Lage Flur: 2, Flurstück: 52/2
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Ehemaliges „Neues Hammerhaus“ des „Schöllenbacher Hammers“,[23] 1768 vom Hammerherrn Johann Ludwig Rexroth erbaut. Sichtbar ist das aus Buntsandstein errichtete massive Sockelgeschoss mit steinernen Kellerschiebern und dem Hauszeichen im Portalsturz der nördlichen Haushälfte. Ein zweites Hauszeichen mit Schere, Initialen und dem Baudatum galt als verschwunden und ist erst 2014 im Zusammenhang mit Sanierungsarbeiten wieder aufgetaucht. Das Obergeschoss besteht aus vollständig modern verblendetem Fachwerk. Aufwändige Renovierungsmaßnahmen im Jahr 2014.[24][15] | 1768 | 11173 |
Landesgrenzstein | am Euterbach |
Landesgrenzstein in Form eines Lagersteins. Neben der Jahreszahl 1752 sind ein Kreuz, der Erbacher Stern und das Mainzer Rad eingemeißelt.[18][15] | 11177 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Einhaus | Alter Weg 7 Lage Flur: 2, Flurstück: 221
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Kleines gestelztes Einhaus mit Keller, Stall und Scheune im massiven Sockelgeschoss, darüber Wohnstock und Fruchtboden aus Fachwerk, bedeckt von einem Satteldach. Das Gebäude ist mit drei Arten von Schindeln verkleidet. Eine einläufge Freitreppe führt zur Haustüre an der Traufseite. An die südliche Giebelwand ist ein Schweinestall angebaut. | um 1800 | 11760 | |
Feldscheune | Alter Weg 51 Lage Flur: 4, Flurstück: 34
|
Scheunenbau aus konstruktivem Fachwerk, das zum Teil verlattet, zum Teil aber auch verschindelt ist. Der außenliegende Holzbeschlag des Scheunentors deutet auf ein hohes Alter. Die Scheune weist einen massiven Kellerstock auf, der im Sturz 1766 datiert ist. Da im Odenwaldkreis kaum noch Scheunen aus dem 18. Jahrhundert bestehen, ist das Gebäude vor allem von wissenschaftlichem Interesse. | 1766 | 11761 | |
Gasthaus zur Krone, Sachteile: Portale und Stellsteine | Winterhelle 1, 3 und 5 (zuvor Brunnenstraße) Lage Flur: 2, Flurstück: 202, 203, 204
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Die Portale von Stall und Keller des Gasthauses Krone weisen Ohrenprofile und eine Inschrift zur Errichtung des Gebäudes von 1766 auf. Der Garten hinter dem Gasthaus wird durch eine Stellsteinreihe begrenzt. | 11762 | ||
Viadukte (über das Kurze Tal und den Rindengrund) | Eisenbahn, Im Rindengrund Lage Flur: 11, 14, 17, Flurstück: 237, 96, 6
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Zwei Viadukte aus Bruchsteinmauerwerk, verblendet mit Sandsteinquadern, die die beiden Täler auf ca. 60 Meter Länge überspannen und 1880/82 für die Odenwaldbahn erbaut wurden. | 1880/82 | 11776 | |
Wohnhaus | Falkenbergstraße 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 160
|
Einstöckiges Fachwerkhaus über massivem Keller-Stall-Sockel, der vordere Teil des Fachwerkaufbaus zu Wohnzwecken genutzt, im hinteren Drittel ein Scheunenteil. Das Haus wird von einem Satteldach bedeckt. Die Fachwerkgiebelseite nach Süden wurde treffend rekonstruiert. Eine an der Traufseite senkrecht zum Haus führende hohe Freitreppe, wie sie in dieser Konstruktion im Odenwaldkreis selten ist, wurde 1992 entfernt. Hinter dem Haus ist ein funktionstüchtiges Backhäuschen erhalten. | 11764 | ||
Sachteil: Kellerportal | Gasse 24 Lage Flur: 2, Flurstück: 301
|
Altes Kellerportal mit geradem Sturz, dieser datiert 1762. Der Rest des Hauses wurde später weitgehend umgestaltet. | 11765 | ||
Einhaus | Salmshütte 2 Lage Flur: 13, Flurstück: 55
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Gut erhaltenes Odenwälder Einhaus im Übergang zu Streckhof, erbaut um 1800. Auf einem massiven Keller-Stall-Sockel ruht ein verschindeltes Fachwerkgeschoss, dessen linke Hälfte Stall und Garage bildet, während sich nach rechts die Wohnräume erstrecken. Zur Haustür führt traufseitig eine einläufige Freitreppe. | um 1800 | 11775 | |
Stellsteineinfriedung | Sensbacher Straße Lage Flur: 2, Flurstück: 226
|
Außergewöhnlich vollständig erhaltene Stellsteineinfriedung aus Sandsteinplatten um einen Bauerngarten. | 11768 | ||
Sachteil: Brunnentrog | Sensbacher Straße 68 Lage Flur: 1, Flurstück: 181
|
Im Rand des länglichen Brunnentrogs sind die drei Erbacher Sterne und das Wort Hepstahl mit dem Datum 1745 eingeritzt. Der heute über dem Mühlgraben der ehemaligen Mühle befindliche Trog diente einst zur Fassung einer Quelle im Schnuppengrund. | 11767 | ||
Sachteil: Kellerportal | Sensbacher Straße 77 Lage Flur: 2, Flurstück: 173
|
Bauzeitliches Kellerportal mit Segmentbogensturz mit Schlussstein und reichen Reliefverzierungen an einem über der Haustür 1821 datierten Gebäude. Ähnliche Arbeiten befinden sich in Beerfelden-Airlenbach (Eichenstr. 32) und Beerfelden-Hetzbach (Erbacher Str. 24), vermutlich Werke eines reisenden Steinmetzen. | 1821 | 11766 | |
Sachteile: Brücke, Stellsteine und Steintisch | Sensbacher Straße 92 Lage Flur: 2, Flurstück: 231, 242, 243, 245
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Die Stellsteinreihe, die mit verlegten Stellsteinen gepflasterten Wege, die aus zwei großen Sandsteinplatten konstruierte Brücke und der wohl aus einem Mühlstein hergestellte steinerne Tisch in den Grünflächen bei Sensbacher Straße 90–96 zeigen vielfältige Verwendungsmöglichkeiten von heimischem Sandstein im Bereich der bäuerlichen Kultur auf. | 11771 | ||
Sachteile: Kellerportale und Laufbrunnen | Sensbacher Straße 113 Lage Flur: 2, Flurstück: 198
|
Zwei Kellertüren des Gebäudes weisen in ihren Sandstein-Leibungen feine Ohrenprofile auf und stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ein beim Gebäude erhaltener Laufbrunnen mit drei Trögen stammt aus dem 19. Jahrhundert. Der Brunnenstock ist in die Gartenumfriedung integriert. | 11769 | ||
Sachteil: Laufbrunnen | Sensbacher Straße 117 Lage Flur: 2, Flurstück: 200
|
Der bei der 1883 erbauten Schule befindliche Laufbrunnen hat einen kleinen Trog von 1786 und einen Brunnenstock mit Knaufbekrönung, der 1887 datiert ist, sowie eine längliche Viehtränke. 1981 wurde die Anlage hintermauert, im Zuge dieser Maßnahme wurde auch die Fläche vor dem Brunnen mit unpassendem Verbundpflaster befestigt. | 11770 | ||
Sachteil: Kellerportal | Sensbacher Straße 123 Lage Flur: 2, Flurstück: 210
|
Kellerportal mit rundbogigem Sturz sowie Rundstabprofil an der Leibung, im Scheitel mit Inschrift H. P. B. Anno 1778. Das restliche Gebäude ist weitgehend modern umgebaut. | 1778 | 11772 | |
Hubenhof | Sensbacher Straße 127/129 Lage Flur: 2, Flurstück: 209, 212
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Dreiseitiger, zur Straße hin offener Hubenhof mit großem giebelständigen Wohnstallhaus aus dem 17. und 18. Jahrhundert, das ursprünglich einstöckig war und später aufgestockt wurde und von einem flachen Satteldach bedeckt wird. Der Keller des Gebäudes datiert in der mit Verzierungen im Stil der Renaissance geschmückten Rundbogenleibung 1629. Nach Westen wird der Hof von einem Stall mit Wohnstock abgeschlossen. Der massive Quadersockel enthält sieben Schweineställe mit Datierungen 1756 und 1832, daran anschließend ein massiver Keller. Auf dem Sockel ruht ein vorkragender Fachwerk-Wohnstock, der an der Nordostecke über dem Keller polygonal gebrochen ist. In den Fenstern sind alte Bleiglasscheiben erhalten. Das Gebäude diente im 19. Jahrhundert als Altenteil und/oder Gesindewohnung und ist in seiner Konstruktion im Odenwaldkreis einmalig. | 11774 | ||
Laufbrunnen | Im Ort (gegenüber Sensbacher Straße 129) Lage Flur: 2, Flurstück: 287
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Dorfbrunnen mit Brunnentrog und Jahreszahl 1904. Der Brunnen wurde 1860 errichtet und 1978 erneuert. | 11773 |
Abgegangene Kulturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Wohnhaus (abgerissen) | Unter-Sensbach, Sensbacher Straße 81 |
Einstöckiges traufständiges Fachwerkwohnhaus mit massivem Keller-Stall-Sockel, bedeckt von einem Satteldach. Zur Haustür im Fachwerkstock führte eine zweiläufige Freitreppe. | 11759 | ||
Wohnhaus (abgerissen) | Unter-Sensbach, Falkenbergstraße 1 Flur: 14, Flurstück: 22/4
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Einstöckiges Fachwerkhaus auf massivem Sockel mit Stall und Keller, bedeckt von einem Satteldach. An der Traufseite führte eine zweiläufige Freitreppe zur Haustür im Fachwerkwohnstock. In Anspielung an den Namen der Bewohner wies das Gebäude einen Reliefstein mit einem Holzschuh auf. In der Ausfachung neben der Haustür war die originale Farbfassung mit der Darstellung eines Hirsches erhalten. | 18. Jh. | 11763 | |
Wohnhaus (abgerissen) | Rothenberg, Hauptstraße 31 Lage Flur: 23, Flurstück: 245
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Giebelständiges, verschindeltes einstöckiges Fachwerkhaus auf massivem hohen Sockelgeschoss mit Stall, bedeckt von einem Satteldach. Zur Haustüre an der Traufseite führte eine einläufige Freitreppe. Das Wohnhaus eines zur Straße hin offenen Kleingehöfts war das letzte Beispiel eines einst im Oberdorf häufigen Gebäudetyps. | 11696 | ||
Schweinestall (abgerissen) | Airlenbach, Eichenstraße 73 Lage |
Der Schweinestall mit integriertem Backhaus und Hühnerstall war am Portal datiert 1749 und damit der älteste Schweinestall im Odenwaldkreis. Das Gebäude wurde bereits vor 1998 abgerissen. | 1749 | 11895 | |
Wohnhaus (abgerissen) | Airlenbach, Kirchberg Nr. 1 |
Das Fachwerkwohnhaus des Hofs in der Kirchbergstraße 1 war 1680 errichtet worden und eines der ältesten Bauernhäuser im südlichen Odenwaldkreis. Es wurde schon vor 1998 abgerissen. | 1680 | 10748 | |
Wohnhaus (abgerissen) | Gammelsbach, Neckartalstraße 109 Flur: 8, Flurstück: 152/1
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Einstöckiges verschindeltes Fachwerkgebäude auf massivem Sockel, mit zweiläufiger Freitreppe und Satteldach mit Schleppgaube. Das Wohnhaus eines Hubenhofs war ausgesprochen groß dimensioniert. Seiner Fensteraufteilung und den Stockwerkshöhen nach zu urteilen, stammte das Gebäude wohl noch aus dem späten 17. Jahrhundert, wenngleich das massive Sockelgeschoss erst im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts ausgebaut wurde. Aus dieser Umbauzeit stammte auch der Laufbrunnen des Anwesens, der im Stock 1836 datiert ist. Die zugehörige Scheune war fünfzonig und im südlichen Bereich unterkellert. Das Anwesen war mit steinernen Pfosten und einer Stellsteinreihe eingefriedet. Der markante Hubenhof hatte eine äußerst reizvolle Lage unterhalb der Burg Freienstein, wurde jedoch im späten 20. Jahrhundert abgerissen. | 10779 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Hessen. Odenwaldkreis. Verlag Vieweg, Wiesbaden 1998:
- Für Beerfelden (Airlenbach, Beerfelden, Etzean, Falken-Gesäß, Gammelsbach, Hetzbach und Olfen): S. 98–155.
- Für Sensbachtal (Hebstahl, Ober-Sensbach und Unter-Sensbach): S. 669–687.
- Für Rothenberg (Finkenbach, Hinterbach, Kortelshütte, Ober-Hainbrunn, Raubach, Rothenberg): S. 648–667.
- Für Hesseneck (Hesselbach, Kailbach, Schöllenbach): in der Altliste nicht angegeben gewesen; S. 345–361.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Oberzent In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
- Geoportal Hessen mit Kartenebenen zu Flächendenkmälern und Baudenkmälern (Hinweise)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ denkxweb.denkmalpflege-hessen.de (im Aufbau)
- ↑ denkmalpflege-hessen.de
- ↑ a b Fritz Schäfer: Der Mudauer Meister. Studie zu den Bildstöcken und zur Person eines Odenwälder Volkskünstlers. In: Winfried Wackerfuß (Hrsg.): Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften III. Breuberg-Bund, Breuberg-Neustadt 1980, ISBN 3-922903-00-2, S. 383–422.
- ↑ a b Fritz Schäfer: Der Einfluss der Volkskunst auf die Verbreitung des Tafelbildstocks im östlichen Odenwald während der 1. Hälfte des 18. Jhdts. Dargestellt am Beispiel zweier Bildstockgruppen aus dem Raum Boxbrunn – Beuchen – Schöllenbach. In: Winfried Wackerfuß (Hrsg.): Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften IV. Breuberg-Bund, Breuberg-Neustadt 1986, ISBN 3-922903-00-2, S. 547–468 und Abb. 1–31.
- ↑ Eberhard Rosewick: Hesselbach. Ortsgeschichte eines Höhendorfes im Hinteren Odenwald. Hesselbach, 1949.
- ↑ a b c Auf der offiziellen Webpräsenz der Denkmalpflege Hessen.
- ↑ Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5, S. 106; nach Heinz Schmitt: Quellheiligtümer im Odenwald. In: Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften. 4, 1986, S. 475.
- ↑ Hesselbacher Kreuz. ( des vom 16. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte. Metzler, Stuttgart 1937, Band 3, Spalte 721 f.
- ↑ Norbert Wand: St. Lucia in Hesselbach. In Ders.: Mittelalterliche Einsiedeleien, Quellheiligtümer und Wallfahrtsstätten im Odenwald. Laurissa, Heppenheim 1995, ISBN 3-922781-51-9.
- ↑ Hyazinth Breuer * 19. Juni 1712 in Ladenburg; † 28. Mai 1794 in Amorbach war seit dem 14. April 1753 gewählter Abt des Klosters Amorbach.
- ↑ Höhenmaße oberirdisch gemessen.
- ↑ Friedrich Karl Azzola: Das spätmittelalterliche Steinkreuz eines Holzfällers, Holzhauers, Zimmermanns bei Hesselbach, Gemeinde Hesseneck im Odenwaldkreis, um 1500. Zur Ikonographie und Funktion einer spätmittelalterlichen Axt mit einem extrem langen Hals. In: Der Odenwald, Band 52 (2005), 2, S. 65–75.
- ↑ Friedrich Karl Azzola: Zwei weitere ikonographische Belege (1502/1505) zur langhalsigen und zugleich kurzschneidigen Axt als Zeichen des hesselbacher Steinkreuzes. In: Der Odenwald, Band 56 (2009), 4, S. 158–161.
- ↑ a b c Hans Teubner, Sonja Bonin: Kulturdenkmäler in Hessen. Odenwaldkreis. Vieweg, Wiesbaden 1998, ISBN 3-528-06242-8, S. 355f.
- ↑ a b c d e f g h i j Denkmaldatenbank des Hessischen Landesdenkmalamtes (abgerufen am 14. Juli 2014)
- ↑ Hans Teubner, Sonja Bonin: Kulturdenkmäler in Hessen. Odenwaldkreis. Vieweg, Wiesbaden 1998, ISBN 3-528-06242-8, S. 360.
- ↑ Eberhard Rosewick: Hesselbach. Ortsgeschichte eines Höhendorfes im Hinteren Odenwald. Hesselbach, 1949, S. 78.
- ↑ a b Hans Teubner, Sonja Bonin: Kulturdenkmäler in Hessen. Odenwaldkreis. Vieweg, Wiesbaden 1998, ISBN 3-528-06242-8, S. 361.
- ↑ a b Hans Teubner, Sonja Bonin: Kulturdenkmäler in Hessen. Odenwaldkreis. Vieweg, Wiesbaden 1998, ISBN 3-528-06242-8, S. 359.
- ↑ a b c Wilhelm-Ludwig Federlin (Hrsg.): 1893–1993. 100 Jahre Evangelische Kirchengemeinde und Pfarrei Schöllenbach-Bullau. Evangelischer Kirchenvorstand, Hesseneck 1993.
- ↑ a b c Ohne Verfasser: Führung durch die Quellkirche zu Schöllenbach. Ohne Verlag, Ort und Jahr. Vor Ort, in der Kirche erhältlich.
- ↑ Zur Restaurierung des Altarbilds im Neckar-Odenwald-Online-Magazin.
- ↑ a b Friedrich Mößinger: Bergwerke und Eisenhämmer im Odenwald (= Schriften für Heimatkunde und Heimatpflege im Starkenburger Raum. Heft 21/22, ZDB-ID 971701-8). Verlag der „Südhessischen Post“, Heppenheim 1957, S. 92.
- ↑ a b Hans Teubner, Sonja Bonin: Kulturdenkmäler in Hessen. Odenwaldkreis. Vieweg, Wiesbaden 1998, ISBN 3-528-06242-8, S. 359f.