Liste der Kulturdenkmale in Zschöppichen
Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
In der Liste der Kulturdenkmale in Zschöppichen sind die Kulturdenkmale des Mittweidaer Ortsteils Zschöppichen verzeichnet, die bis Juni 2023 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Mittweida.
Zschöppichen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes | Zschöppichen 1 (Karte) |
Vor 1800 (Scheune); bezeichnet mit 1850 (Wohnstallhaus) | Landschaftstypische bäuerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude von baufgeschichtlicher Bedeutung. Gebäude im Erdgeschoss massiv, klassizistisches Portal im Erdgeschoss mit Jahreszahl „1850“, Fachwerk im Obergeschoss an sämtlichen Gebäudeteilen verschiefert, Backofen an Rückseite, Scheune verbrettert. | 09237645 | |
Westliches Wohnstallhaus und nördliche Scheune eines Dreiseithofes | Zschöppichen 2 (Karte) |
Vor 1800 (Scheune); um 1825 (Wohnstallhaus) | Ehemals Richterhof, beide Gebäude in Fachwerkbauweise, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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09237644 | |
Nördliches Wohnhaus und südliches Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Zschöppichen 4 (Karte) |
Um 1825 (Seitengebäude); bezeichnet mit 1895 (Wohnstallhaus) | Wohnhaus stattlicher Putzbau mit Zwerchhaus, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
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09237642 | |
Östliches Auszüglerhaus eines Vierseithofes | Zschöppichen 5 (Karte) |
Um 1825 | Obergeschoss Fachwerk, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Gebäude im Erdgeschoss massiv, Bruchsteinmauerwerk, Krüppelwalm, vermutlich mit älterer Bausubstanz, Störung: große Toreinfahrt. | 09237643 | |
Weitere Bilder |
Rittergut Neusorge (Sachgesamtheit) | Zschöppichen 21a, 21b, 21c, 22, 23, 24, 24b (Karte) |
1745–1749 (Rittergut); um 1750 (Schafhof) | Sachgesamtheit Rittergut Neusorge mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss (Nr. 21a), Orangerie (Nr. 21b), Kapelle und Gerichtsgebäude (Nr. 21c), Wohn- und Wirtschaftshof mit Torhaus (Nr. 22) und weiteres Wirtschaftsgebäude (Nr. 23), Schlossgarten mit Terrassierungen, Stützmauern und Wasserbecken, Schlosspark und Obstgarten sowie Einfriedung und Tore (siehe 09300256), außerdem ehemalige Schäferei (Nr. 24, 24b) als Sachgesamtheitsteil; kulturhistorisch und baugeschichtlich bedeutsamer Rittergutskomplex in seltener Vollständigkeit.
Alle anderen Gebäude sind in ihrem Charakter erheblich gestört.
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09237636 |
Weitere Bilder |
Schloss (Nr. 21a), Orangerie (Nr. 21b), Kapelle und Gerichtsgebäude (Nr. 21c), Wohn- und Wirtschaftshof mit Torhaus (Nr. 22) und weiteres Wirtschaftsgebäude (Nr. 23), Schlossgarten mit Terrassierungen, Stützmauern und Wasserbecken, Schlosspark und Obstgarten sowie Einfriedung und Tore (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09237636) | Zschöppichen 21a, 21b, 21c, 22, 23 (Karte) |
1745–1786 (Schloss); 2. Hälfte 18. Jahrhundert (Rokokogarten); 2. Hälfte 19. Jahrhundert, landschaftliche Umgestaltung (Schlosspark) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Neusorge; geschlossen erhaltener Gebäudekomplex von baukünstlerischer, baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Schlossanlage mit zwei Flügelbauten, an Stelle eines durch Brand vernichteten Renaissanceschlosses erbaut. Zur Anlage gehören auch der vorgelagerte Wirtschaftshof und die anschließende Orangerie, die in sehr gutem Originalzustand überliefert sind. Zur Anlage gehört ein großer Gutspark, der allerdings Störungen aufweist.
Geschichte: 1350 erstmalige urkundliche Erwähnung, Rittergut im Besitz von Hugo von Wolkenburg, später im Besitz derer von Stockhausen und von Schönberg, um 1500 Bezeichnung Neusorge für Gut und Schloss, 1609 Übergang in den Besitz des Kurfürsten Johann Georg I., 1689 im Besitz derer von Arnim, 1745 Zerstörung des Renaissanceschlosses durch Blitzschlag und Feuer, 1745–86 Wiederaufbau durch Friedrich August Krubsacius im Barockstil unter Karl Siegismund von Arnim, 1924–31 und 1945–2004 Nutzung als Kinderheim, seit 2004 Leerstand. |
09300256 |
Wohnstallhaus und Scheune eines Neusiedlerhofes | Zschöppichen 28 (Karte) |
Um 1930 | Bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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09237374 |
Ehemaliges Denkmal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Ehemaliges Wohnstallhaus | Zschöppichen 9 (Karte) |
Um 1825 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Gebäude in offener Bebauung, Erdgeschoss massiv, Fachwerk im Obergeschoss verputzt, Giebel mit Schiefer verkleidet, Fenster zum Teil noch original.
Zwischen 2001 und 2009 abgerissen. |
09237641 |
Tabellenlegende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 8. Juni 2023. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)