Geodaten zu dieser Seite vorhanden

Liste der Stolpersteine in Duisburg-Meiderich/Beeck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Liste der Stolpersteine in Duisburg-Meiderich/Beeck enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Projekts von Gunter Demnig in Duisburg-Meiderich/Beeck verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in Duisburg lebten und wirkten. Es ist bekannt, dass etwa 1300 Juden zur Zeit des Nationalsozialismus in Duisburg lebten.

Adresse Name Verlege­datum Inschrift Bild Anmerkung
Marktplatz 4
Ida Garenfeld
Adresse Name Verlege­datum Inschrift Bild Anmerkung
Kaiser-Wilhelm-Straße 78b
Jakob Spiro 2016 Spiro (Szpiro), Jakob
Jg. 1896
deportiert 27.10.1941
Lodz/Lizmannstadt
1944 Dachau
tot10.02.1945
Jakob Szpiro wurde am 29.12.1896 in Zdunska/Wola geboren. Der Stein liegt zurzeit beim Jugendring Duisburg, da er wegen Bauarbeiten noch nicht verlegt werden kann.
Spiro Rosa 2016 Spiro, Rosa (Raisla Szpiro)
Jg.1903
deportiert 27.10.1941
Lodz/Lizmannstadt
08.05.1945 für tot erklärt
Der Stein liegt zurzeit beim Jugendring Duisburg, da er wegen Bauarbeiten noch nicht verlegt werden kann.
Schulstraße 81
Josef Danziger Danziger, Josef
geplanter Verlegeort unbekannt Ise Schwerin Hier wohnte
Ise Schwerin
Jg. 1921
deportiert 1941
Łodz
für tot erklärt
Der Stein lag zumindest bis 2019 beim Jugendring Duisburg, da er wegen Bauarbeiten noch nicht verlegt werden konnte. Das Mosaik auf der Ostseite des Hauptbahnhofs zeigt mehrere mögliche Verlegeorte entlang der Kaiser-Wilhelm-Straße. Ein Luftbild von 2013 zeigt zahlreiche Gebäude am Westrand von Bruckhausen, die mittlerweile abgerissen wurden.[1]

Mittelmeiderich

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Adresse Name Verlege­datum Inschrift Bild Anmerkung
Augustastraße 29

Max Stern
Augustastraße 29
Hedwig Stern
Augustastraße 29
Mathilde Kaufmann
Augustastraße 29
Kurt Stern
Augustastraße 29
Ingeborg Stern
Augustastraße 29
Hugo Cohen
Baustraße 34
Hirsch Rosen
Lösorter Straße 59

Stolpersteinlage Duisburg Lösorterstraße 59
Elschen Harmel 14. Mai 2007 Harmel, Elschen
Jg. 1931
eingewiesen
'Heilanstalt’ Waldniel
ermordet 1943
Stolperstein für Elschen Harmel
Unter den Ulmen 33
Adolf Spitzer
Von-der-Mark-Straße 80

Josef Grünebaum Grünebaum, Josef
Jg. 1872
misshandelt
tot
Von-der-Mark-Straße 80
Emilie Grünebaum Grünebaum, Emilie
Jg. 1875
deportiert
ermordet in
Minsk
geboren am 29. Juni 1876 in Altenkirchen[2]
Von-der-Mark-Straße 80
Hilde Grünebaum Grünebaum, Hilde
Jg. 1916
Flucht Amsterdam
deportiert
ermordet in
Auschwitz
geboren am 18. April 1916 in Duisburg (Meiderich)[3]
Von-der-Mark-Straße 80
Julius Philipson
Von-der-Mark-Straße 80
Luise Philipson
Adresse Name Verlege­datum Inschrift Bild Anmerkung
Eickenstraße 48
Wilhelm Lücke
Emilstraße 13
David Berkowicz
Emilstraße 33
Wolf Stein
Emilstraße 33
Schlemce Stein
Moritz-Tigler-Straße 6
Walter Opitz
Neubreisacher Straße 30a
Fritz Wesselbaum
Wasgaustraße 42a
Hans Klapper
Adresse Stadtteil Verlege­datum Person, Inschrift Bild Anmerkung
Haxtergrund 10
Gerd Wiedom
Unter den Ulmen 115
Albert Rutert
Unter den Ulmen 140
Willi Teetz
  • Andreas Kinast: „Das Kind ist nicht abrichtfähig.“ Euthanasie in der Kinderfachabteilung Waldniel 1941–1943. Böhlau Verlag, Köln, 2014, ISBN 978-3-412-22274-1; Buchauszug (PDF)
  • Martin Dietzsch: Dreihundert Stolpersteine in Duisburg. (PDF; 61,5 MB) Eine Bestandsaufnahme. November 2019. Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 2019, abgerufen am 16. März 2022.
  • Cordula Klümper: Duisburger Juden gestern und heute. (PDF; 22,1 MB) Gesellschaft für Christlich‐Jüdische Zusammenarbeit Duisburg‐Mülheim‐Oberhausen e. V. und Salomon‐Ludwig‐Steinheim‐Institut für deutsch‐jüdische Geschichte an der Universität Duisburg‐Essen, 2009, abgerufen am 8. April 2022.
  • Eine interaktive Stadtführung zu Duisburger Erinnerungsorten. (PDF; 2,8 MB) Ein Bildungsprojekt des Fanprojekts Duisburg von und mit Fußballfans. Stadt Duisburg, abgerufen am 8. April 2022.
  • Die Verfolgung der Duisburger Sinti in der NS-Zeit. (PDF; 6,3 MB) Einführung, Biografien & Graphic Novel. Stadt Duisburg, April 2020, abgerufen am 8. April 2022.
  • Stolpersteine in Duisburg. (PDF; 3,2 MB) Wir erinnern an Naziopfer und zwei Täter. Evangelischer Kirchenkreis Duisburg und Evangelisches Familienbildungswerk, 2005, abgerufen am 8. April 2022.
  • Jenny Bünning; Kurt Walter: Stolpersteine in Duisburg. (PDF; 1,7 MB) Band II. Erinnerung an Opfer der Nazidiktatur. Gedenksteine 2006-2009. Evangelischer Kirchenkreis Duisburg und Evangelisches Familienbildungswerk, 2009, abgerufen am 8. April 2022.
  • Martin Dietzsch, Bente Giesselmann, Iris Tonks: Spurensuche zur Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma in Duisburg. (PDF; 13,6 MB) Eine Handreichung für die politische Bildung. Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 2014, abgerufen am 27. Januar 2016.
  • Rudolf Tappe, Manfred Dietz: Tatort Duisburg 1933–1945. Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus. Geschichtskommission der VVN-Bund der Antifaschisten /Kreis Duisburg. Klartext Verlag, Essen 1989, ISBN 3-88474-140-3
  • Rudolf Tappe, Manfred Dietz: Tatort Duisburg 1933–1945. Band II: Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus. Geschichtskommission der VVN-Bund der Antifaschisten /Kreis Duisburg. Klartext Verlag, Essen 1993, ISBN 3-88474-023-7
  • Tatort Duisburg 1933–1945. (PDF; 55,8 MB) VVN/BdA Duisburg e. V., 15. September 2018, abgerufen am 14. April 2022.
Commons: Stolpersteine in Duisburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Duisburg aus der Vogelperspektive. Abriß an der Edithstraße und Kaiser-Wilhelm-Straße in Duisburg-Bruckhausen in Nordrhein-Westfalen. euroluftbild.de, 8. Juli 2013, abgerufen am 13. April 2022.
  2. Grünebaum, Emilie. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 23. Juni 2017.
  3. Grünebaum, Hilde. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 23. Juni 2017.