Geodaten zu dieser Seite vorhanden

Liste der Stolpersteine in Olbernhau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Liste der Stolpersteine in Olbernhau führt die vom Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine in Olbernhau, ErzgebirgskreisSachsen auf.

Ziel dieser Liste ist es, biografische Details zu den Personen zu dokumentieren, um damit ihr Andenken zu bewahren.

Anmerkung: Vielfach ist es jedoch nicht mehr möglich, eine lückenlose Darstellung ihres Lebens und ihres Leidensweges nachzuvollziehen. Insbesondere die Umstände ihres Todes können vielfach nicht mehr recherchiert werden. Offizielle Todesfallanzeigen aus den Ghettos, Haft-, Krankenanstalten sowie den Konzentrationslagern können oft Angaben enthalten, die die wahren Umstände des Todes verschleiern, werden aber unter der Beachtung dieses Umstandes mitdokumentiert.
Bild Name sowie Details zur Inschrift Adresse Zusätzliche Informationen
Stolperstein für Ididio Estersohn (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Ididio Estersohn, (Jahrgang 1897)
Flucht Belgien
Verhaftet 1940
Interniert Malines
Deportiert 1942
Ermordet in Auschwitz
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 11. September 2014 verlegte Stolperstein erinnert an Ididio Estersohn, geboren am 15. Oktober 1897 in Grajewo.[1]
Stolperstein für Hugo Franz (Blumenauer Str. 33)
Hier wohnte
Hugo Franz, (Jahrgang 1888)
Im Widerstand/KPD
Verhaftet 1944
Aktion Gitter
Ermordet 15. März 1945
KZ Neuengamme
Blumenauer Straße 33
(Standort)
Wohnhaus Blumenauer str. 33
Der am 11. September 2014 verlegte Stolperstein erinnert an Hugo Franz, geboren 1888.

Der Kommunist Hugo Franz arbeitete in der Paul Fischer Kistenfabrik u. Dampfsägewerk, Olbernhau und als Altenpfleger. Er wurde 1944 verhaftet und 1945 im KZ Neuengamme erhängt.[2]

Stolperstein für Berta Lawenda (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Berta Lawenda, geb. Ostregger (Jahrgang 1913)
Flucht 1939
Palästina
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 1. August 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Berta Lawenda (geb. Ostregger), geboren 1913.

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperstein für Dina Lawenda (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Dina Lawenda, (Jahrgang 1911)
Flucht/Verhaftet
Weissrussland
Brest Litovsk
Ermordet
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 1. August 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Dina Lawenda, geboren 1911.

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperstein für Erich Lawenda (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Erich Lawenda Zvi Nitzan, (Jahrgang 1924)
Flucht 1939
Palästina
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 1. August 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Erich Lawenda, geboren 1924.

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperstein für Ester Charlotte Lawenda (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Ester Charlotte Lawenda, (Jahrgang 1938)
Flucht 1939
Palästina
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 1. August 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Ester Charlotte Lawenda, geboren 1938.

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperstein für Luba Lawenda (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Luba Lawenda, (Jahrgang 1915)
Flucht 1933
Palästina
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 1. August 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Luba Lawenda, geboren 1915.

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperstein für Malka Lawenda (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Malka Lawenda, geb. Estersohn (Jahrgang 1889)
Deportiert 1942
Belzyce
Ermordet
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 11. September 2014 verlegte Stolperstein erinnert an Malka Lawenda (geb. Estersohn), geboren am 15. Dezember 1889 in Grajewo.

Malka Lawenda, wohnhaft in Olbernhau und Chemnitz, wurde am 10. Mai 1942 mit Transport ab Weimar-Leipzig ins Ghetto Belzyce deportiert.[3][4]

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperstein für Max Lawenda (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Max Lawenda Moshe Nitzan, (Jahrgang 1923)
Flucht 1938
Palästina
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 1. August 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Max Lawenda geboren 1923.

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperstein für Nora Lawenda (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Nora Lawenda, (Jahrgang 1932)
Deportiert 1942
Belzyce
Ermordet
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 11. September 2014 verlegte Stolperstein erinnert an Nora Lawenda, geboren am 4. April 1932 in Dresden.

Nora Lawenda, wohnhaft in Olbernhau und Chemnitz, wurde am 10. Mai 1942 mit Transport ab Weimar-Leipzig ins Ghetto Belzyce deportiert.[5]

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperstein für Philipp Lawenda (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Philipp Lawenda, (Jahrgang 1921)
Verhaftet 1938
Buchenwald
‘Verlegt’ 11. März 1943
Bernburg
Ermordet 11. März 1943
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 11. September 2014 verlegte Stolperstein erinnert an Philipp Lawenda, geboren am 24. Oktober 1921 in Olbernhau.

Der Schüler Philipp Lawenda war der Sohn von Eliezer und Malka Lawenda (geb. Estersohn) und wohnte in Berlin und Chemnitz. Am 1. Juni 1938 wurde er im KZ Buchenwald inhaftiert und am 11. März 1942 in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und getötet.[6][7]

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperstein für Ruth Lawenda (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Ruth Lawenda, (Jahrgang 1929)
Deportiert 1942
Belzyce
Ermordet
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 11. September 2014 verlegte Stolperstein erinnert an Ruth Lawenda, geboren am 3. Januar 1929 in Olbernhau.

Die Schülerin Ruth Lawenda war die Tochter von Eliezer und Malka Lawenda (geb. Estersohn)und wohnte in Olbernhau und Chemnitz. Sie wurde am 10. Mai 1942 mit Transport ab Weimar-Leipzig ins Ghetto Belzyce deportiert.[8][9]

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperstein für Zalko Lawenda (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Zalko Lawenda, (Jahrgang 1905)
Flucht 1939
Palästina
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der Stolperstein erinnert an Zalko Lawenda, geboren 1905.

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperstein für Sara Tannenbaum (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Sara Tannenbaum, geb. Lawenda (Jahrgang 1904)
Flucht 1933
Palästina
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 1. August 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Sara Tannenbaum, geboren 1904.

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperstein für Chana Zylberstein (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Chana Zylberstein, geb. Lawenda (Jahrgang 1901)
Deportiert 1942
Belzyce
Ermordet
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 1. August 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Chana Zylberstein (geb. Lawenda), geboren 15. Juli 1901 in Grajewo.[10]

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperstein für Sonja Esther Zylberstein (Blumenauer Str. 5)
Hier wohnte
Sonja Esther Zylberstein (Jahrgang 1934)
Deportiert 1942
Belzyce
Ermordet
Blumenauer Straße 5
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 5
Der am 1. August 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Sonja Esther Zylberstein, geboren am 20. April 1935 in Plauen.

Sonja Zylberstein, wohnhaft in Plauen und Chemnitz, wurde am 10. Mai 1942 mit Transport ab Weimar-Leipzig ins Ghetto Belzyce deportiert.[11]

Die Familie Lawenda war seit 1921 in Olbernhau ansässig.[2]

Stolperschwelle

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild Name sowie Details zur Inschrift Adresse Zusätzliche Informationen
Stolperschwelle Olbernhau, Blumenauer Str. 95

Pflegeheim Olbernhau
1940–1941 sog. Zwischenanstalt
Von hier aus
76 Menschen wurden ‘weitertransportiert’
Heilanstalt Pirna-Sonnenstein
Ermordet-Aktion T4

Blumenauer Straße 95
(Standort)
Verlegestelle Blumenauer Str. 95
Die am 1. August 2015 verlegte Stolperschwelle erinnert an 76 Patienten des Pflegeheims Olbernhau die im Rahmen der „Aktion T4“ in die Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein verlegt und dort in der Gaskammer ermordet wurden[12].
Commons: Stolpersteine in Olbernhau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gedenkblatt für Estherson, Ididio. bundesarchiv.de; abgerufen am 11. März 2016
  2. a b c d e f g h i j k l m n o Stolpersteine erinnern an Ermordete des Nazi-Regimes. (Memento vom 9. März 2016 im Internet Archive; PDF) In: Amtsblatt Olbernhau, Heft 19/2014, S. 10; abgerufen am 9. März 2016
  3. Gedenkblatt für Lawenda, Malka. bundesarchiv.de; abgerufen am 9. März 2016
  4. Gedenkblett für Malka Lavenda. Yad Vashem; abgerufen am 9. März 2016
  5. Gedenkblatt für Lawenda, Nora. bundesarchiv.de; abgerufen am 9. März 2016
  6. Gedenkblatt für Lawenda, Philipp. bundesarchiv.de; abgerufen am 9. März 2016
  7. Gedenkblett für Philip Lawenda. Yad Vashem; abgerufen am 9. März 2016
  8. Gedenkblatt für Lawenda, Ruth. bundesarchiv.de; abgerufen am 9. März 2016
  9. Gedenkblett für Rut Lavenda. Yad Vashem; abgerufen am 9. März 2016
  10. Gedenkblatt für Zsylberstayn, Chana. bundesarchiv.de; abgerufen am 11. März 2016
  11. Gedenkblatt für Zsylbersztayn, Sonja Esther. bundesarchiv.de; abgerufen am 11. März 2016
  12. Mahnendes Gedenken hat in Olbernhau einen Platz gefunden. (Memento vom 4. August 2015 im Internet Archive) freiepresse.de, 3. August 2015; abgerufen am 25. Dezember 2016