Liste der Wappen mit Rädern (Deutschland)

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Die Liste der Wappen mit Rädern ist eine Sammlung der Gemeinen Figuren Rad in Wappen und Schildern. Dabei ist steht die Symbolkraft des Rades im Vordergrund und soll die bildliche Geschichte des Rades zeigen.

Diese Liste ist ohne das Mainzer Rad zusammengestellt, da es hier einen eigenen Artikel und eine Liste gibt.

Liste der Wappen mit Rädern

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Status[1] Ortsname Landkreis /
Kreisfreie Stadt
Bundesland Anmerkung Wappen seit
Gemeinde Beesten Emsland Niedersachsen Die Herkunft des Rades ist unbekannt.
Gemeinde Berkatal Werra-Meißner-Kreis Hessen Die Herkunft des Rades ist unbekannt.
Ortsteil Biberau
zu Schleusegrund
Hildburghausen Thüringen Wahrscheinlich ein symbolhaftes Rad einer Wassermühle
Gemeinde Binsfeld Bernkastel-Wittlich Rheinland-Pfalz Das goldene Rad steht sowohl als Symbol für die Landwirtschaft, als auch für den in Binsfeld früher weit verbreiteten Hausierhandel.
Landkreis Bodenseekreis Bodenseekreis Baden-Württemberg
Gemeinde Bohmte Osnabrück Niedersachsen Die Herkunft des Rades ist unbekannt.
Stadt Braunsbedra Saalekreis Sachsen-Anhalt Symbolische Nachbildung des ersten hölzernen Laufrades.
Gemeinde Breunigweiler Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Das Rad erinnert an die Herren von Bolanden.
ehem. Landkreis Donaueschingen ehem. Donaueschingen Baden-Württemberg (Zahnräder)
Landkreis Donnersbergkreis Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Die beiden Räder entstammen den ehemaligen Kreiswappen von Kirchheimbolanden und Rockenhausen. Dabei führten früher die Herren von Bolanden das rote und die Hohenfelser Seitenlinie das blaue Rad.
Gemeinde Dörzbach Hohenlohekreis Baden-Württemberg Die Blasonierung enthält keine Angaben über die Herkunft des Rades.
Gemeinde Erolzheim Biberach Baden-Württemberg Die Herkunft des Rades ist unbekannt.
Gemeinde Fußgönheim Rhein-Pfalz-Kreis Rheinland-Pfalz Das Rad erinnert an die Herren von Bolanden.
Stadt Geseke Soest Nordrhein-Westfalen Das Wagenrad wurde als Zeichen des ehemaligen Amtes Störmede in das Wappen aufgenommen.
Gemeinde Gütenbach Schwarzwald-Baar Baden-Württemberg Richtrad als Attribut der hl. Katharina von Alexandrien.
Stadt Gütersloh Gütersloh Nordrhein-Westfalen Das Rad steht für das Schwungrad eines Spinnrads – stellvertretend für die früher in Gütersloh beheimatete feine Garnspinnerei, es symbolisiert Gewerbefleiß und Fortschritt.
Ortsteil Hausen vor der Höhe
zu Schlangenbad
Rheingau-Taunus Hessen Die Herkunft des Rades ist unbekannt.
Gemeinde Heimbuchenthal Aschaffenburg Bayern Die Kombination des Wellenbalkens mit dem Zahnrad weist auf das im 18. und 19. Jahrhundert im Ortsteil Höllhammer betriebene Hammerwerk hin.
Gemeinde Hohen-Sülzen Alzey-Worms Rheinland-Pfalz Wahrscheinlich vom Wappen der Grafschaft Falkenstein abgeleitet
Gemeinde Imsbach Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Die Herkunft des Rades ist unbekannt.
Gemeinde Jübek Schleswig-Flensburg Schleswig-Holstein Das Lokomotivrad weist auf den 1869 erfolgten Anschluss an das Eisenbahnnetz hin.
Gemeinde Kammerstein Roth Bayern Die Räder entstammen dem Wappen eines ehemals auf Burg Kammerstein ansässigen Ministerialengeschlechtes. 1968
Gemeinde Klein Rönnau Segeberg Schleswig-Holstein
Gemeinde Liesenich Cochem-Zell Rheinland-Pfalz Der Pflug weist auf die Entstehung des Ortes aus einem landwirtschaftlichen Einzelhof hin. Das siebenspeichige Rad, das alte „Richtrad“ steht hier als Attribut der Orts- und Kirchenpatronin unserer Kapelle, der Heiligen Katharina.
Stadt Markdorf Bodenseekreis Baden-Württemberg
Stadt Marktredwitz Wunsiedel im Fichtelgebirge Bayern Das Halbrad steht redend für den ehemaligen Ortsnamen Radewitz.
Gemeinde Marnheim Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Gemäß einem zu 1626 belegten Siegel drückt das Wappen die den Vogteirechten erwachsenen Ortsherrschaften der Herren von Bolanden und von Wartenberg aus.
Stadt Mühlheim am Main Offenbach Hessen Ein redendes Symbol und ein Verweis auf die Stadtgeschichte.
Gemeinde Natrup-Hagen Osnabrück Niedersachsen Die Radhälfte drückt die Zugehörigkeit zum Osnabrücker Land aus.
Gemeinde Nattheim Heidenheim Baden-Württemberg Der Bergmannshammer und die Spule sollen an die früher im Ort ansässigen Bergknappen (Abbau von Bohnerz) und an die Leineweber erinnern. Das Rad bezieht sich auf die alte Handelsstraße Zürich – Nördlingen – Nürnberg, der grüne Schildgrund soll auf den Waldreichtum und die Landwirtschaft in der Markung hinweisen. 1950
Gemeinde Neckarzimmern Neckar-Odenwald Baden-Württemberg Vermutlich spielt das fünfspeichige Rad auf das Wappen der Herren von Berlichingen an, die bei Neckarzimmern die Burg Hornberg besaßen.
Stadt Osnabrück Osnabrück Niedersachsen Das Rad als Münzzeichen des Hochstifts Osnabrück ist schon seit dem 13. Jahrhundert in den Siegeln nachzuweisen.
Landkreis Landkreis Osnabrück Osnabrück Niedersachsen Das Osnabrücker Rad ist das im Landkreis Osnabrück am häufigsten verwendete Wappenzeichen. Es wurde um das Jahr 1200 von den Bischöfen von Osnabrück eingeführt und steht für den „Wagen Gottes“, den Thronwagen, und damit für die christliche Kirche. Als Symbol für Evangelien und Kirche ist es nach mehrheitlicher Auffassung auf die Vision des Propheten Ezechiel im Alten Testament zurückzuführen.
Stadt Poppenhausen (Wasserkuppe) Fulda Hessen Das Wappen fußt auf dem Wappen der Herren von Steinau genannt Steinrück, die im Spätmittelalter im Rhöngebiet umfangreichen Besitz an verschiedenen Orten hatten. 1951
Stadt Ratingen Mettmann Nordrhein-Westfalen Das Wappen entstammt einem Siegel aus dem Jahre 1430. Der Bergische Löwe und das Rad sind seither Bestandteil des Ratinger Wappens, deren Aussehen und Form sich ansonsten im Laufe der Geschichte mehrmals änderte, unter anderem auch mit verschiedenen Versionen, in der der Löwe das Rad zwischen seinen Krallen hielt. Das Rad ist nicht immer als Richtrad erkennbar und die Speichenzahl variiert (fünf, sechs oder acht). 1972
Stadt Rheda-Wiedenbrück Gütersloh Nordrhein-Westfalen Siegelbild des Amtes Reckenberg
Stadt Spaichingen Tuttlingen Baden-Württemberg Das Rad geht hervor aus dem Wappen der Oberen Grafschaft Hohenberg, in der Spaichingen eine der bedeutendsten Gemeinden war. Das halbe achtspeichige Rad, insbesondere die Speichen, beziehen sich redend auch auf den Ortsnamen Spaichingen.
Stadt Spangenberg Schwalm-Eder Hessen Die Herkunft des Rades ist unbekannt.
Stadt Steinau an der Straße Main-Kinzig Hessen Das Wappen geht von der jahrhundertealten Siegeltradition der Stadt aus, wahrscheinlich kam Katharina im 15. Jahrhundert in das Stadtwappen. Vermutlich wurde sie ins Wappen der Stadt aufgenommen, weil sie als Patronin für das Töpferhandwerk steht, sowie für die Lehrenden und die Lernenden. Steinau war lange Zeit Töpferstadt. 1975
Ortsteil Störmede
(zu Geseke)
Soest Nordrhein-Westfalen Nachdem Albert von Störmede sein Lehen an seinen Schwiegersohn Friedrich von Hörde vererbt hatte, wurde das Wagenrad aus dem Familienwappen derer von Hörde zum Ortswappen hinzugefügt.
Stadtteil Vaihingen Stuttgart Baden-Württemberg Das Wappen zeigt ein zerbrochenes Rad, das Symbol der heiligen Katharina. Die heilige Katharina war die Schutzpatronin des Katharinenhospitals in Esslingen, an das das Dorf von den Grafen von Tübingen im 13. Jahrhundert verkauft wurde. Die Größe und Form des Rades hat sich mit der Zeit stark verändert, von sechs, acht oder zehn bis zwölf Speichen, wobei der gebrochene Teil nach oben oder, wie heute, nach rechts zeigt. Die Farben wurden 1907 definiert.

Bei den Rädern wird es sich oftmals um Richträder handeln. Die Städte oder Gemeinden, welche das Rad im Wappen führten, hatten also das Privileg der hohen Gerichtsbarkeit. Nur die hohe Gerichtsbarkeit hatte das Recht, Leibstrafen (z. B. das Rädern) auszuführen.

Commons: Wheels in heraldry – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Altkreis = ehemaliger Landkreis; Alt-RB = ehemaliger Regierungsbezirk; Ortsteil = Synonym für Gemeindeteil/Stadtteil/Ortsteil und andere Gebietskörperschaften unterhalb der Gemeindeebene; Amt = Synonym für Samtgemeinde/Verbandsgemeinde/Verwaltungsgemeinschaft