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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Fritzens

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Fritzens enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Fritzens.[1]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Fritzens (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Fritzens (Q1855617) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Kath. Pfarrkirche hl. Johannes d. T. und Friedhof
HERIS-ID: 55358
Objekt-ID: 63985

TKK: 60804
neben Dorfstraße 11
Standort
KG: Fritzens
Die Kirche wurde 1933 nach Plänen von Hans Menardi anstelle eines Vorgängerbaus erbaut und ist seit 1941 Pfarrkirche. Der einschiffige neobarocke Bau weist eine eingezogene Rundapsis und einen Westturm auf, an der Südfassade mit geschwungenem Blendgiebel befindet sich ein Rundbogenportal unter einem Vordach. Das Innere ist mit einem Tonnengewölbe mit ausgerundeten Stichkappen gedeckt. Die Deckenmalereien von Franz Xaver Fuchs und die Glasfenster von Carl Rieder stammen aus der Erbauungszeit.[2]
Datei hochladen Bauernhaus Plankenhof
HERIS-ID: 39074
Objekt-ID: 38779

TKK: 60842
Dorfstraße 15
Standort
KG: Fritzens
Der längsgeteilte Einhof mit Satteldach wurde Anfang des 18. Jahrhunderts als Herrschaftsgut errichtet. Wohnteil und Wirtschaftstrakt sind entlang der Firstlinie geteilt. Der Wohnteil mit Seitenflurgrundriss ist giebelseitig über ein Rundbogenportal mit Freitreppe erschlossen. Die barocke Giebelfassade ist mit Putzgliederung, profilierten und geohrten Fensterfaschen, Türfasche und Eckquaderung gestaltet und weist einen Bundwerkgiebel mit Giebelsöller auf. Im Inneren befinden sich ein durchgehender, tonnengewölbter Flur mit Stichkappen sowie eine Küche mit breitem Tonnengewölbe und Stichkappen.[3]

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Ansitz Thierburg
HERIS-ID: 39073
Objekt-ID: 38778

TKK: 60823
Egge 15
Standort
KG: Fritzens
Der Ansitz wurde um 1480 von Peter Ruml, Rat Kaiser Maximilians, als Jagdschloss mit fünf Fischweihern erbaut. Sein Schwiegersohn Blasius Hölzl ließ die Anlage um einen Trakt erweitern, so dass ein Hof entstand. Nachfolgende Besitzer waren die Voland von Tierburg (ab 1543), die Botsch (ab 1587) und Matthias Burglechner (1604–1642). Die Familie Weinhart ließ einige Umbauten durchführen und 1674 den Wappenturm errichten. 1836 kam der der Ansitz an die Sternbach, 1932 an die Liphart. Die zweigeschoßige Baugruppe über unregelmäßigem Grundriss besteht aus einzelnen durch steile Satteldächer voneinander abgesetzten Teilen. Im Norden befindet sich ein kleiner Torturm mit gemalten Besitzerwappen und marmorner Inschriftenkartusche. Der Südtrakt weist ein spätgotisch abgefastes Spitzbogenportal und den ursprünglichen spätgotischen Dachstuhl auf. Im Inneren haben sich wertvolle Bau- und Ausstattungsdetails wie Gewölbe und eine getäfelte Stube mit reichen Rocailledekorationen erhalten.[4]

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Hauskapelle Thierburg
HERIS-ID: 104052
Objekt-ID: 120666

TKK: 60824
Egge 15
Standort
KG: Fritzens
Die östlich an den Ansitz Thierburg angebaute und vom Innenhof her erschlossene Kapelle wurde 1488 erstmals urkundlich erwähnt. Die spätgotische Kapelle weist einen geraden Chorschluss, einen Dachreiter und hohe Spitzbogenfenster auf. Das Innere ist mit einem Netzgratgewölbe versehen. Die Ausstattung aus der Zeit nach 1670 wurde um 1760 barock erneuert.[5]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Fritzens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Krinzinger, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Mai 2017.
  3. Krinzinger, Wiesauer: Einhof, längsgeteilt, Mittelflurgrundriss, Plankenhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Mai 2017.
  4. Krinzinger, Wiesauer: Ansitz Thierburg, Schloss Thierburg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Mai 2017.
  5. Krinzinger, Schmid-Pittl: Hauskapelle, Kapelle Thierburg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. April 2020.
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.