Malailada (Fluss)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Malailada
Gedenkkreuz am Malaiada

Gedenkkreuz am Malaiada

Daten
Lage Gemeinde Lautém, Osttimor
Flusssystem Malailada
Ursprung Suco Raça
8° 27′ 36″ S, 126° 56′ 38″ O
Mündung in die Straße von WetarKoordinaten: 8° 22′ 4″ S, 126° 53′ 32″ O
8° 22′ 4″ S, 126° 53′ 32″ O

Rechte Nebenflüsse Veromoco, Cococo
Gemeinden Malailada, Tamaro, Tamitaro
Die Gemeinde Lautém und seine Flüsse

Die Gemeinde Lautém und seine Flüsse

Der Malailada (Ribeira Malailada, Rio Malai Lada, Ralailaba) ist ein Fluss in der osttimoresischen Gemeinde Lautém, der vom Inselinneren nach Norden in die Straße von Wetar fließt.

Im Westen der Gemeinde entspringen die beiden Quellflüsse des Malailada (Ribeira Malailada, Rio Malai Lada, Ralailaba). Der westliche Quellfluss bildet die Grenze zwischen den Sucos Luro und Fuat, der östliche zwischen Fuat und Cacavei. An ihrem Zusammenfluss trifft Fuat auf den Suco Maina II. Ab hier bildet der Malailada die Ostgrenze des Sucos zu Cacavei, Leuro und Home. Weiter fließt der Fluss entlang der Ostgrenze des Sucos Baduro, der auf dem anderen Ufer gegenüber die Sucos Home und Raça liegen.

Der Veromoco (Verokoco) entspringt im Suco Raça und hat mit dem Cococo einen kleinen Nebenfluss, der ebenfalls hier entspringt.

Beim Zusammentreffen der Grenzen zwischen den Sucos Raça, Baduro und Maina I mündet der Veromoco in den Malaiada. Der Malaiada folgt dann der Grenze zwischen Baduro am Westufer und den Sucos Maina I und Pairara am Ostufer. Kurz vor seiner Mündung wird der Malaiada beim Ort Tamaro von einer Brücke der nördlichen Küstenstraße, einer der wichtigsten Verkehrswege des Landes überspannt. Hier wurden auch schon Leistenkrokodile beobachtet.

Während der Trockenzeit ist der Fluss eine der wichtigsten Wasserquellen für die Bevölkerung der Gemeinde.[1]

An Veromoco und Malailada befand sich im Ort Malailada das timoresische Reich von Sarau.[2]

Bei den Unruhen im September 1999 wurden alle öffentlichen Einrichtungen zerstört. Am 25. September 1999 ermordeten Mitglieder der pro-indonesischen Miliz Team Alfa unter Führung von Joni Marques am Malaiada bei der nördlichen Küstenstraße von Lautém nach Baucau neun Personen. Unter den Opfern waren zwei Nonnen, drei Pater und der indonesische Journalist Agus Muliawan.[3]

Commons: Rio Malailada – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Lautém District Development Plan 2002/2003 (Memento vom 3. Februar 2011 im Internet Archive) (englisch; PDF-Datei; 1,97 MB)
  2. Andrew McWilliam: Harbouring Traditions in East Timor: Marginality in a Lowland Entrepˆot (Memento vom 13. August 2014 im Internet Archive) (PDF-Datei; 364 kB)
  3. „Chapter 7.2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances“ (PDF; 2,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)