Marie-Luise Stockinger

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Marie-Luise Stockinger (* 27. September 1992) ist eine österreichische Schauspielerin, die seit 2015 am Wiener Burgtheater engagiert ist.

Stockinger ist die Tochter des Versicherungsmanagers Josef Stockinger und hat drei Geschwister. Sie debütierte 2010 in diversen Rollen von Wedekinds Frühlings Erwachen am Landestheater Linz, Regie führte Holger Schober.[1] Danach absolvierte sie eine Schauspielausbildung am Wiener Max Reinhardt Seminar, die sie 2015 abschloss. Während ihrer Ausbildung spielt sie am Reinhardt Seminar in Medea und in der Affäre Rue de Lourcine, die Miranda in Shakespeares Der Sturm und die Titelrolle in Wedekinds Lulu, sowie zuletzt in Albert Camus’ Das Missverständnis. Am Theater Nestroyhof war sie 2013 in Handkes Der Ritt über den Bodensee zu sehen. Beim International Theatre Schools Festival[2] in Warschau bekam sie 2015 den „Best Leading Role Award“ für die Darstellung der Lulu.

Seit 2015 gehört sie dem Ensemble des Wiener Burgtheaters an.

Kleinere Rollen übernahm sie auch in der österreichischen Fernsehserie CopStories, Regie führte Michael Riebl, sowie in der TV-Fassung der Burgtheaterinszenierung von Hermann Bahrs Das Konzert, inszeniert von Felix Prader.

Für ihre Darstellung der Irina in Drei Schwestern am Burgtheater ist sie für den Nestroy-Preis 2016 in der Kategorie Bester Nachwuchs weiblich nominiert.[3]

2017 stand sie für den Fernsehzweiteiler Maria Theresia von Robert Dornhelm in der Titelrolle vor der Kamera. Im Rahmen der Romyverleihung 2018 wurde sie dafür in der Kategorie Bester Nachwuchs weiblich ausgezeichnet.[4][5]

In der Fernsehdokumentation Die Unbeugsamen – Drei Frauen und ihr Weg zum Wahlrecht (2019) von Beate Thalberg aus der Reihe Universum History verkörperte sie die Rolle der Hildegard Burjan.[6]

2021 wurde sie für einen Nestroy-Preis für ihre Darstellung einer Kindsmörderin in Lucy Kirkwoods „Das Himmelszelt“ in der Kategorie Beste Hauptrolle nominiert.[7] 2022 erneut für Frank Castorfs Bearbeitung von Peter Handkes “Zdenek Adamec”.[8]

Rollen am Burgtheater

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  • 2015: International Theatre Schools Festival-Award in der Kategorie Best Leading Actress[2]
  • 2017: Nominierung Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie Bester Nachwuchs weiblich
  • 2018: Romy in der Kategorie Bester Nachwuchs weiblich
  • 2021: Nominierung Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin
  • 2022: Nominierung Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin
  • 2024: Nominierung Nestroy-Theaterpreis Publikumpreis[11]

Einzelnachweise

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  1. Max Reinhardt Seminar: Marie-Luise Stockinger (Memento vom 19. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 21. März 2016
  2. a b 8# ITSelF Festival. In: 8# ITSelF Festival. Abgerufen am 21. März 2016 (polnisch).
  3. NESTROY Preis 2016: Die Nominierungen. (PDF) Abgerufen am 27. September 2016.
  4. Kurier: ROMY-Akademie: Es geht um die Besten der Besten. Artikel vom 3. März 2018, abgerufen am 3. März 2018.
  5. Kurier: Die Gewinner der Akademie-Romy 2018. Artikel vom 5. April 2018, abgerufen am 6. April 2018.
  6. Universum History: Die Unbeugsamen - Drei Frauen und ihr Weg zum Wahlrecht. tvv1.orf.at, abgerufen am 11. April 2022.
  7. Marie-Luise Stockinger als Sally Poppy in „Das Himmelszelt“ von Lucy Kirkwood, Burgtheater, auf nestroypreis.at
  8. NESTROYPREIS Der Wiener Theaterpreis - Beste Schauspielerin - Marie-Luise Stockinger. Abgerufen am 15. November 2022.
  9. Hexenjagd - 22. Dezember 2016. In: Burgtheater. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. November 2016; abgerufen am 3. November 2016.
  10. Schlechte Partie – Burgtheater Wien. Abgerufen am 8. Dezember 2017.
  11. Verein Wiener Theaterpreis | info@nestroypreis at | www.nestroypreis.at: NESTROYPREIS Der Wiener Theaterpreis - Publikumspreis - Alle Nominierungen 2024. Abgerufen am 30. Oktober 2024 (österreichisches Deutsch).