Maserati Ghibli (Tipo M157)
Maserati | |
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Maserati Ghibli III Q4 (2014)
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Ghibli III | |
Produktionszeitraum: | 2013–2024 |
Klasse: | Obere Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine |
Motoren: | Ottomotoren: 2,0–3,8 Liter (243–427 kW) Dieselmotoren: 3,0 Liter (184–202 kW) |
Länge: | 4971 mm |
Breite: | 1945 mm |
Höhe: | 1461 mm |
Radstand: | 2998 mm |
Leergewicht: | 1810–1969 kg
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Vorgängermodell | Maserati Biturbo |
Sterne im Euro NCAP-Crashtest[1] |
Der Maserati Ghibli mit der internen Bezeichnung M157 ist das dritte Modell des italienischen Automobilherstellers Maserati, das unter diesem Namen auf den Markt gekommen ist. Es handelt sich dabei jedoch nicht wie bei den bisherigen Namensträgern (Tipo AM115 und Tipo AM336) um ein Sportcoupé, sondern um eine Stufenhecklimousine der oberen Mittelklasse. Der Ghibli wurde im April 2013 auf der Auto Shanghai vorgestellt und ist der erste Maserati, der auch mit einem Dieselmotor erhältlich war. Die Markteinführung erfolgte am 17. August 2013.
Zum Modelljahr 2017 erhielt der Ghibli ein Facelift. Dieses umfasste neben einem um 14 kW (20 PS) stärkeren Basismotor und einem überarbeiteten Innenraum auch erweiterte Assistenzsysteme sowie neue Ausstattungsvarianten.[2]
Zum Modelljahr 2021 präsentierte Maserati die Baureihe mit einem 2,0 Liter-Ottomotor (GME T4) von Alfa Romeo, aber hier überarbeitet mit Mildhybrid. Er sollte den Dieselantrieb ersetzen.[3] Außerdem kam mit dem Modell Trofeo ein neues Topmodell in den Handel.[4]
Auf dem Goodwood Festival of Speed 2023 wurde das auf 103 Exemplare limitierte Sondermodell Ultima 334 auf Basis des Trofeo vorgestellt. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 334 km/h ist es die schnellste in Serie produzierte Limousine der Welt.[5]
Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ghibli hat eine 4,97 m lange Karosserie mit einem Radstand von knapp 3,00 m. Sein Kofferraum fasst 500 Liter, die Rücksitzlehnen sind umklappbar. Die Räder sind in der Grundausstattung 18 Zoll groß, möglich waren bis zu 21 Zoll.[6]
Für den Ghibli war neben den turboaufgeladenen V6-Motoren mit jeweils drei Litern Hubraum seit August 2020 auch ein, für die Marke Maserati klassischer, V8-Motor unter dem Namen Trofeo erhältlich. Während die beiden Ottomotoren zunächst 243 kW (330 PS) im Ghibli und 301 kW (410 PS) im Ghibli S leisten, erzeugen die Dieselmotoren im Ghibli Diesel 184 kW (250 PS) und 202 kW (275 PS), wobei erster nur auf dem italienischen Markt erhältlich war. Grundsätzlich verfügen alle Modelle über einen Hinterradantrieb, für den Ghibli S wurde bis August 2018 neben dem Hinterradantrieb auch ein Allradantrieb als S Q4 angeboten. Die anderen Antriebe blieben unverändert.
Das Fahrwerk hat vorn eine Doppelquerlenkerachse, hinten eine Mehrlenkerachse. Die Scheibenbremsen sind rundum innenbelüftet.[6]
Mit dem Facelift zum Modelljahr 2017 stieg die Motorleistung des Ghibli von 243 kW (330 PS) auf 257 kW (350 PS). Die Leistung der Ghibli Diesel blieb bis zur Ablösung durch den Ghibli GT Hybrid mit einem 2,0 Liter Reihenvierzylinder zum Modelljahr 2021 unverändert. Ab September 2018 wurde der Ghibli Modena S ausschließlich als Vierradversion S Q4 mit einer Leistung von 316 kW (430 PS) angeboten.
Alle Modelle sind mit einem 8-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet. Im Sportmodus ist die Schaltzeit von 250 ms auf 150 ms verkürzt.[7]
Ein weiteres Facelift erfolgte zum Modelljahr 2018 mit der Einführung der optionalen Ausstattungsvarianten GranLusso und GranSport. An der Karosserie wurden leichte Veränderungen vorgenommen – z. B. ein Kühlergrill mit in Chrom eingefassten Streben.
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Facelift (2018)
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Heckansicht
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Maserati Ghibli Trofeo (2020)
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Maserati Ghibli GT Hybrid (2021)
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Maserati Ghibli Ultima 334 (2023)
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngrößen | Ghibli GT Hybrid | Ghibli | Ghibli Modena | Ghibli S | Ghibli S Q4 | Ghibli S | Ghibli Modena S Q4 | Trofeo | Ultima 334 | Ghibli Diesel 1 | |
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Bauzeitraum | 09/2020–08/2024 | 07/2013–10/2016 | 10/2016–06/2022 | 07/2013–10/2017 | 10/2017–08/2018 | 10/2017–08/2024 | 08/2020–11/2023 | 07/2023–11/2023 | 07/2013–12/2020 | ||
Motorkenndaten | |||||||||||
Motortyp | R4-Ottomotor | V6-Ottomotor | V8-Ottomotor | V6-Dieselmotor | |||||||
Motorbezeichnung | FCA GME (Global Medium Engine) | Ferrari F160 | Ferrari F154 | VM Motori A630 | |||||||
Gemischaufbereitung | Direkteinspritzung | Common-Rail-Direkteinspritzung | |||||||||
Motoraufladung | Turbolader + Elektrischer Zusatzverdichter (eBooster) | Biturbo | Turbolader | ||||||||
Hubraum | 1998 cm³ | 2979 cm³ | 3799 cm³ | 2987 cm³ | |||||||
max. Leistung | 243 kW (330 PS) bei 5750/min | 243 kW (330 PS) bei 5000/min | 257 kW (350 PS) bei 5000/min | 301 kW (410 PS) bei 5500/min | 316 kW (430 PS) bei 5500/min | 427 kW (580 PS) bei 6750/min | 184 kW (250 PS) bei 4000/min | 202 kW (275 PS) bei 4000/min | |||
max. Drehmoment | 450 Nm bei 4000/min | 500 Nm bei 1750–4500/min | 550 Nm bei 4500–5000/min | 550 Nm bei 1750–5000/min | 730 Nm bei 2250–5250/min | 570 Nm bei 2000–2600/min (600 Nm bei Overboost) | |||||
Kraftübertragung | |||||||||||
Antrieb, serienmäßig | Hinterradantrieb | Allradantrieb | Hinterradantrieb | Allradantrieb | Hinterradantrieb | ||||||
Getriebe, serienmäßig | 8-Gang-Automatikgetriebe | ||||||||||
Messwerte | |||||||||||
Höchstgeschwindigkeit | 255 km/h | 263 km/h | 267 km/h | 285 km/h | 284 km/h | 286 km/h | 326 km/h | 334 km/h | 240 km/h | 250 km/h | |
Beschleunigung, 0–100 km/h | 5,7 s | 5,6 s | 5,5 s | 5,0 s | 4,8 s | 4,9 s | 4,7 s | 4,3 s | 3,9 s | 6,7 s | 6,3 s |
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) | 7,4–7,8 l Super | 9,6 l Super | 8,9 l Super (seit 08/2018: 11,0–11,1 l Super) |
10,4 l Super | 10,5 l Super | 9,6 l Super | 9,7 l Super (seit 08/2018: 11,9–12,0 l Super) |
12,1–13,4 l Super | 12,7 l Super | 5,9 l Diesel (seit 08/2018: 7,0–7,5 l Diesel) | |
CO2-Emission (kombiniert) | 175–182 g/km | 223 g/km | 207 g/km (seit 08/2018: 255–257 g/km) |
242 g/km | 246 g/km | 223 g/km | 226 g/km (seit 08/2018: 275–278 g/km) |
282–299 g/km | 286 g/km | 158 g/km (seit 08/2018: 184–198 g/km) | |
Abgasnorm nach EU-Klassifikation | Euro 6d | Euro 6 | Euro 6 (ab 08/2018: Euro 6d-TEMP) (ab 12/2019: Euro 6d) |
Euro 6 | Euro 6 (ab 08/2018: Euro 6d-TEMP) (ab 12/2019: Euro 6d) |
Euro 6d | Euro 6 (ab 08/2018: Euro 6d-TEMP) |
Zulassungszahlen in Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem Marktstart bis einschließlich Dezember 2023 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 4.603 Maserati Ghibli neu zugelassen worden. Mit 820 Einheiten war 2016 das erfolgreichste Verkaufsjahr.
Zulassungszahlen in Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gesamt: 4.603
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Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[8] |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Crash-Test Maserati Ghibli (2013)
- ↑ Mehr Assistenten, neue Ausstattung. 22. September 2016, abgerufen am 23. September 2016.
- ↑ Andreas Haupt: Maserati Ghibli Hybrid (Modelljahr 2021): Kein Diesel mehr - dafür Mild-Hybrid. In: auto-motor-und-sport.de. 15. Juli 2020, abgerufen am 16. Juli 2020.
- ↑ Uli Baumann: Maserati Ghibli und Quattroporte: Trofeo steht für 580 PS. In: auto-motor-und-sport.de. 10. August 2020, abgerufen am 10. August 2020.
- ↑ Adrian Padeanu: Maserati Ghibli 334 Ultima, Levante V8 Ultima Debut As Ferrari V8 Finale. In: motor1.com. 12. Juli 2023, abgerufen am 16. Juli 2023 (englisch).
- ↑ a b Maserati Ghibli Diesel 2014: Italienische Oberklasse im Test. In: autozeitung.de. 19. Juni 2014, abgerufen am 11. September 2024.
- ↑ Trent Nikolic: 2014 Maserati Ghibli Review. In: drive.com.au. 6. August 2014, abgerufen am 11. September 2024 (englisch).
- ↑ Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Marken und Modellreihen. In: Kraftfahrt-Bundesamt. Abgerufen am 10. Januar 2024. Jahr 2013, Jahr 2014, Jahr 2015, Jahr 2016, Jahr 2017, Jahr 2018, Jahr 2019,Jahr 2020, Jahr 2021, Jahr 2022, Jahr 2023