Mercedes-Benz-Lkw

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Mercedes-Benz Lo 2000 von 1932 (mit Dieselmotor)
Mercedes-Benz LA 1500 der Wehrmacht (1943)
Der „90er-Mercedes“ der 1950er-Jahre, Mercedes-Benz L 3500
Mercedes-Benz Kurzhauber
Mercedes-Benz Actros der ersten Generation

Mercedes-Benz-Lkw sind die vom Geschäftsbereich Trucks der Daimler Truck AG unter der Marke Mercedes-Benz hergestellten Lkw. Ihren Ursprung haben Mercedes-Benz-Lkw in der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG mit der Marke Mercedes), die den ersten Lkw der Welt am 1. Oktober 1896 auslieferte, und in der Firma Benz & Cie., mit der DMG 1926 zu Daimler-Benz fusionierte. Die Fahrzeuge von Daimler-Benz tragen seitdem den Namen Mercedes-Benz.

Mit über 489.000 verkauften Lkw (2019) ist Daimler Truck größter Lkw-Hersteller weltweit. Wichtigster Produktionsstandort ist seit 1965 das Mercedes-Benz-Werk Wörth in der Südpfalz. Dort werden alle Lkw-Baureihen (Actros, Arocs, Antos, Atego, Econic, Zetros und Unimog) gebaut. Im Einzelnen bedeutet dies die Fertigung der Fahrerhäuser und die Montage der Fahrzeuge. Eine Ausnahme bilden die Kunststofffahrerhäuser des Unimog. Im Werk Wörth arbeiteten nach Konzernangaben 10.326 Beschäftigte (Stand: 31. Dezember 2019).[1]

Lastwagen bis 1945

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Lkw von Daimler und von Benz

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Lkw von Mercedes-Benz

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Anfang der 1930er-Jahre gab es Mercedes-Benz-Lastwagen mit Rohöl-Motoren für 5 t Nutzlast (siehe u. a. auch: Mercedes-Benz Dieselschlepper OE-Motor). Die Vorteile pries beispielsweise ein Werbeinserat so an: „75 % Ersparnis an Betriebskosten, denkbar einfachste Bedienung, Verringerung der Reparaturkosten, lange Lebensdauer, geruch- und rauchfreier Betrieb.“[3] In der Weltwirtschaftskrise (1928–1930) waren das gute Argumente. Auf der globalen Medienseite der Fa. Daimler gibt es zu diesem Lkw-Typ ein Bild mit folgendem Titel „Mercedes-Benz Typ L 5 (70 PS-Dieselmotor OM 5) 5 t-Pritschenwagen mit ‚Rohölmotor‘, 1927“.

Im Rahmen der deutschen Wiederaufrüstung vor dem Zweiten Weltkrieg wurde auch Mercedes-Benz in die Rüstungsbestrebungen des Dritten Reiches eingebunden. Die Standorte in Untertürkheim, Mannheim, Gaggenau und Berlin-Marienfelde fertigten für die Wehrmacht insbesondere: Typ G 3 a (ca. 2000 Stück), LG 3000 (ca. 7500 Stück), Einheitsdiesel (500 Stück), L 4500 Lastkraftwagen (ca. 9000 Stück) davon 290 im Jahr 1945, L 4500 Maultier-Halbketten (ca. 1500 Stück) und Lizenzbauten des Opel Blitz (ca. 3500 Stück).[4]

Lastwagen seit 1945

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Neuanfang nach dem Krieg mit Langhaubern

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1945–1961: Leichtere Hauben-Lastwagen aus Mannheim

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(zulässiges Gesamtgewicht: 5,8 bis 9,25 t)

Im Zweiten Weltkrieg wurde mit der Bereinigung der Lkw-Produktion auf wenige Modelle die Daimler-Benz AG gezwungen, im Bereich der wichtigen 3-Tonnen-Nutzlast-Klasse ab Mitte 1944 als Lizenzbau den Lastwagen Opel Blitz 3,6 des seinerzeit größten Konkurrenten Opel zu fertigen. Der Mercedes-„Blitz“ bekam die Bezeichnung L 701 und war bis Juni 1949 in Produktion. In jenem Jahr wurde mit dem L 3250 wieder ein selbstkonstruiertes Fahrzeug mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 6,5 t gebaut, das im Folgejahr ansonsten unverändert mit leicht erhöhter Nutzlast als Typ L 3500 angeboten wurde. 1953 wurde das Programm der leichten Hauber um den etwas schwereren Typ L 4500 ergänzt (nicht zu verwechseln mit dem mittelschweren älteren L 4500 der 1940er-Jahre, siehe nächster Abschnitt), der bei gleicher Konstruktion und Motorleistung (zunächst 90 PS für alle Typen, ab 1956 100 PS) der Nomenklatur entsprechend eine Tonne mehr befördern konnte. 1954 kam für alle Mercedes-Lkw eine Umbezeichnung der Modelle, der L 3500 hieß nun L 311, der L 4500 wurde zum L 312. Die im Werk Mannheim erfolgende Fertigung dieser wichtigsten Grundbaureihe der Daimler-Benz-Lkw-Produktion in den 1950er-Jahren endete, obwohl die rundlichen Nachfolger bereits 1958 gestartet waren, erst 1961. Über 100.000 dieser robusten und für viele Einsatzzwecke genutzten Lastwagen entstanden in der Zwischenzeit. In Brasilien und als Lizenznachbau in Indien ging ihre Bauzeit noch viele Jahre weiter.

1945–1963: Mittelschwere Hauben-Lastwagen ab 5 Tonnen Nutzlast aus Gaggenau

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(zulässiges Gesamtgewicht: 10,5 bis 18,5 t)

Ebenfalls noch aus der Kriegszeit stammte der Typ L 4500 für 4,5 t Nutzlast. Dieses in der Kriegs- und Nachkriegszeit aus Materialknappheit nur auf das Nötigste abgemagerte Fahrzeug, das beispielsweise ein Fahrerhaus aus Hartfaserplatten und keine richtigen Stoßstangen hatte, wurde nach kurzer Unterbrechung ebenfalls ab 1945 wieder hergestellt. Ab 1949 entstand daraus der Typ L 5000 für fünf Tonnen Nutzlast, der wieder über eine zeitgemäße Ausstattung verfügte, seine Abstammung vom alten Modell aber nicht verleugnen konnte. Gebaut wurde das Modell im Werk Gaggenau. 1952 erfolgte eine technische und optische Überarbeitung; die Motorleistung stieg von 112 auf 120 PS, die zuvor senkrecht abfallende Kühlermaske wurde rundlicher gestaltet, ebenso die Stoßstange und die seitlichen Klappen der immer noch langen und schmalen Motorhaube. 1953 folgte erneut eine Steigerung der Nutzlast auf nun 5,5 Tonnen, dementsprechend wurde das Modell in L 5500 umbezeichnet, ab 1954 bei der Umbezeichnung aller Modelle bekam der nun für 12 Tonnen Gesamtgewicht ausgelegte Wagen den Namen L 325, ab 1956 dann bei erneuter Leistungssteigerung auf 145 PS die Bezeichnung L 329. 1959, nach dem Erscheinen der schweren Kurzhauber, endete die Fertigung. Ein noch größerer Ableger der alten Baulinie war der 1957 für den Export erschienene L 334, der es bis zu seiner Produktionseinstellung 1963 auf bis zu 200 PS Leistung brachte. Damit hatte die Grundkonzeption dieses Lastwagens über 20 Jahre Bestand, war aber nun auch am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt, zumal am Schluss auch das Design den Ansprüchen der Zeit nicht mehr genügte.

1950–1962: Schwere Langhauber ab 6,5 Tonnen Nutzlast

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(zulässiges Gesamtgewicht: 12,5 bis 18,5 t)

Nachdem sich der mittelschwere, noch in die Kriegszeit zurückreichende Typ L 5000 alleine für schwere Einsätze und den Fernverkehr auf Dauer als zu kleines Baumuster erwiesen hatte und bereits 1949 ein kleinerer Lkw in Form des L 3250 / L 3500 erschienen war, war es Ende 1950 an der Zeit für ein größeres Modell, zumal Mitbewerber wie Büssing oder Henschel die schwere Klasse ebenfalls schon wieder im Programm hatten. So erschien der für gut sechs Tonnen Nutzlast ausgelegte Typ L 6600 mit langer, breiter Motorhaube und mächtigem Kühler, hinter dem ein ab Werk vergleichsweise kleines Fahrerhaus saß. Er erhielt einen neuen, 145 PS leistenden Vorkammer-Dieselmotor und lag somit, wenn auch leistungsmäßig hinter den meisten Konkurrenten, wieder auf der Höhe der Zeit. In Ermangelung eines noch größeren Modells wurden viele dieser Fahrzeuge, teilweise stark überladen, auch auf Fernverkehrseinsätze geschickt. Ab 1954 bekam das Modell die Bezeichnung L 315. Als die immer weiter überarbeitete Mittelklasse aus eigenem Hause, die aus einer Modellfamilie stammenden Typen L 5500 / L 325 / L 329, inzwischen an den in seiner ganzen Konzeption schwereren L 315 heranreichten und diesen sogar zu überflügeln drohten, kam 1956 ein neues Modell der schwersten Klasse, der L 326 heraus, der den Abstand zu den mittleren Modellen wieder herstellte. Er war nun auch offiziell für eine Nutzlast von gut acht Tonnen zugelassen und leistete 192, später 200 PS. Die technische Verwandtschaft zu den nun schon immer dominanter werdenden Frontlenkern war unübersehbar. 1958, mit dem Erscheinen der ersten schweren Kurzhauber mit rundlicher Frontgestaltung, endete die Fertigung des L 326, einige schwere Modelle der Reihe blieben unter anderen Namen für den Export noch bis 1962 im Programm.

Rundliche Frontlenker

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1955–1969: Mittelschwerer Frontlenker-Lastwagen und Schwerer Frontlenker-Lastwagen

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(zulässiges Gesamtgewicht: 7 bis 22,5 t)

Daimler-Benz hielt sich mit dem Bau von Frontlenker-Fahrzeugen lange zurück, die klassische Haubenform wurde klar bevorzugt. Mitte der 1950er-Jahre nahm die internationale Nachfrage nach Frontlenkerkabinen jedoch zu und in Deutschland drohten restriktive Vorschriften für Maße und Gewichte.

(Hauptartikel: Mittelschwerer Frontlenker-Lastwagen und Schwerer Frontlenker-Lastwagen)

1959–1995: Mittelschwerer Kurzhauber

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(zulässiges Gesamtgewicht 7,4 bis 18 t)

1959 erschienen in der leichten und mittleren Gewichtsklasse ganz neue Fahrzeuge. Das Design orientierte sich am Pkw-Bau: Pontonform anstatt der bisherigen freistehenden Kotflügel und Scheinwerfer.

1958–1982: Schwerer Kurzhauber

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(zulässiges Gesamtgewicht: 12 bis 26 t)

Auch die schweren Haubenfahrzeuge bekamen ab 1958 ein neues Design in Pontonform.

Frontlenker mit kubischer Kabine

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Aus dem neuen Werk Wörth kamen ab 1965 völlig neu gestaltete Frontlenker, die den Kurzhaubern in Deutschland den Rang abliefen. Obwohl sie recht simpel konstruiert waren (und zum Beispiel nicht über eine kippbare Kabine verfügten), verkauften sich diese Fahrzeuge aufgrund einer konsequenten Tiefpreispolitik außerordentlich gut und prägten so das Straßenbild in den 1970er- und 1980er-Jahren entscheidend mit.

1965–1984: Leichter Frontlenker

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(zulässiges Gesamtgewicht: 6 bis 11 t)

Die kleinen kubischen Frontlenker lösten 1965 den leichten Haubenwagen ab.

1965–1975: Mittelschwerer Frontlenker

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(zulässiges Gesamtgewicht: 8 bis 22 t)

Auch die Fahrzeuge der mittleren Gewichtsklasse erhielten Fahrerhäuser im neuen Design. Im Gegensatz zu den leichten Fahrzeugen waren die Scheinwerfer im unteren Bereich des Kühlergrills angeordnet.

1963–1974: Schwerer Frontlenker

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(zulässiges Gesamtgewicht: 14 bis 22 t)

Noch vor den leichten und mittleren Modellen erhielten die schweren Fahrzeuge 1963 eine neue, dem damaligen Geschmack entsprechend kantig gestaltete Kabine mit ebenfalls kantig gestalteter Kühlerblende.

Neue Generation und Leichte Klasse

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1984–1998: Leichte Klasse (LK)

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(zulässiges Gesamtgewicht: 6,5 bis 15 t)

Nachdem der Vorgänger gut 18 Jahre im Grundkonzept unverändert in Produktion gewesen war, kam ab 1983 eine völlige Neuentwicklung, die intern LK genannte Baureihe heraus.

1973–1988: Neue Generation (NG)

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(zulässiges Gesamtgewicht: 9,2 bis 26 t)

Bei der „Neuen Generation“, die ab 1973 eingeführt wurde, handelte es sich um eine Neukonstruktion mit einem völlig neuen Erscheinungsbild.

1988–1998: Schwere Klasse (SK) bzw. Mittelschwere Klasse (MK)

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Die Neue Generation erfuhr 1988 eine weitere Überarbeitung. Fortan wurden die Fahrzeuge als SK bezeichnet. Die zweite Version mit geändertem Kühlergrill wurde SK Deflektor genannt.

Actros, Accelo, Atron, Atego, Axor, Antos und Arocs

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Seit 1998: Atego

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1998 erschien der Nachfolger der LK-Modelle. Zum ersten Mal erhielten die leichten Lkw einen Namen: Atego. Die zweite Generation startete 2013.

Seit 1996: Atron

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Der Atron ist ein für den brasilianischen bzw. südamerikanischen Markt bestimmtes LKW-Modell, welches in Europa nicht anzutreffen ist.

Seit 1996: Actros

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Eine neu konstruierte schwere Klasse erschien 1996 unter dem Namen Actros. Erstmals erhielten die schweren Fahrzeuge damit einen eigenen Namen. 2003 kam das Facelift Actros MP2. 2008 folgt das dritte Facelift Actros MP3. Seit 2011 ist die zweite Generation Actros (Neuer Actros, werksintern SFTP, Strategic Future Truck Program) auf dem Markt.

Seit 2001: Axor

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Die Axor-Baureihe löste 2001 die schweren Atego-Modelle ab und schließt die Lücke zwischen Atego und Actros. Im Jahr 2004 erfolgte ein Facelift des Axor.

Seit 2003: Accelo

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Der Accelo ist ein für den brasilianischen bzw. südamerikanischen Markt bestimmtes LKW-Modell, welches in Europa nicht anzutreffen ist.

Seit 2012: Antos

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Die Antos-Baureihe löst ab 2012 den Axor und den Actros im schweren Verteilerverkehr ab.

Seit 2013: Arocs

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Die Arocs-Baureihe löst ab 2013 den Axor und den Actros im Baustellenverkehr ab.

Mercedes-Benz bietet weitere Lkw, die auch als Special Trucks vermarktet werden.[7]

Hierzu gehören die hochgeländegängigen Fahrzeuge Zetros und Unimog, sowie die Sonderfahrzeuge Econic

Produktionszahlen Lastwagen

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Jahr 1945 1946 1947 1948 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956
Angabe Oswald 1.037 2.019 2.406 4.688 5.517 6.914 11.140 13.447 12.279 13.415 17.997 20.200
davon aus Mannheim
davon aus Gaggenau
Jahr 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967
Angabe Oswald 17.256 17.785 23.945 30.412 28.929 29.882 33.503 33.805 36.758 41.424 31.533
davon aus Mannheim 0 0
davon aus Gaggenau
davon aus Wörth 0 0 0 0 0 0 0 0 ~ 800
davon CKD Welt 538
Jahr 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978
Angabe Oswald 41.960 52.988 65.254 63.459 63.070 72.962 81.548 105.762 98.832 95.543 81.777
Angabe Wörth 42.466 53.522 65.732 64.191 63.719 73.519 83.247 105.203 100.171 98.221 84.068
davon aus Wörth 33.744 42.304 51.301 51.182 52.286 57.977 59.232 80.636 76.282 74.350 61.116
davon CKD Welt 8.722 11.213 14.431 13.009 11.433 15.542 24.015 24.557 23.890 23.871 22.952
Jahr 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989
Angabe Oswald 90.008 99.501 107.142 101.446 75.845 68.008
Angabe Wörth 92.007 102.049 110.125 104.302 93.646 76.072 83.019 69.677 72.296 82.422 87.019
davon aus Wörth 73.620 76.605 76.475 71.847 65.994 56.654 58.495 57.838 61.149 65.541 75.013
davon CKD Welt 18.387 25.444 33.550 32.455 27.316 12.090 7.425 4.452 1.631 6.146 3.717
davon PTS Teilesatz 0 0 0 0 336 7.325 17.099 6.377 9.516 10.755 8.287
Jahr 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000
Angabe Wörth 94.676 102.032 88.567 57.093 61.488 77.045 62.212 84.919 92.613
davon aus Wörth 74.020 86.914 65.823 49.398 52.385 69.386 55.481 67.748 78.652
davon CKD Welt 5.455 4.505 3.251 1.772 3.888 2.209 1.327 2.604 3.981
davon PTS Teilesatz 15.201 10.612 19.513 5.923 5.242 5.450 5.404 14.567 9.980

Quelle:[8][9]

Jubiläen Lastwagen

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  • 16.12.1960 der 200.000 LKW aus Mannheim
  • 1957 wurde der 100.000 Diesel LKW hergestellt
  • 20.12.1967 Der letzte von 115.792 Mercedes-LKW, die seit der Fusion von Daimler und Benz in Gaggenau hergestellt wurden, lief vom Band
  • 28.07.1975 der 500.000 LKW aus Wörth
  • Ende 1980 der 1.000.000 LKW aus Wörth
  • 19.12.1984 letzter LP (65-84) Gesamtproduktion 301.730
  • 05.11.1991 der 1.500.000 LKW aus Wörth
  • 22.12.1995 letzter Rundhauber (65-95) Gesamtproduktion 609.590
  • 22.12.1995 Pilotserie SKN
  • 03.08.1999 100.000 Actros

Quelle: [10][11]

Typenbezeichnungen

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Die Fahrzeuge erhielten eine Bezeichnung aus einem oder mehreren Buchstaben und einer Zahl (z. B. L 3500). Der erste Buchstabe war stets ein L (für Lastkraftwagen), teilweise folgten dem L weitere Buchstaben, die Auskunft über die Art des Fahrzeugs hatten (siehe unten). Die folgende Zahl entsprach in etwa der Nutzlast des Fahrzeugs in kg.

Die Buchstabenkombination blieb, die folgende Zahl entsprach nun jedoch den internen Konstruktionsnummern (z. B. L 315), die sich nicht nach Gewicht und Motorisierung richteten.

Am 12. September 1963 haben sich die Typenbezeichnungen für alle Mercedes-Benz Lkw geändert. Die Buchstabenkombination (siehe unten) wurde zunächst beibehalten. Im Gegensatz zu den bisherigen Zahlen – es waren seit 1954 die Entwicklungsnummern der einzelnen Baumuster – enthalten die neuen Kennzeichnungen auf- bzw. abgerundete Angaben über Größe und Leistung der Fahrzeuge. Die neue Typenbezeichnung wird aus dem zulässigen Gesamtgewicht (nicht mehr der Nutzlast) und aus der Motorleistung gebildet. Die erste Ziffer – und bei den vierstelligen Bezeichnungen die beiden ersten Ziffern – kennzeichnet das Gesamtgewicht in Tonnen, die beiden letzten Ziffern bedeuten 10 % der Motorleistung in PS.

Mit der Einführung der „Neuen Generation“ 1973 wurden die Buchstaben dieser Serie hinter die Zahl gesetzt, wobei die Buchstaben L und P entfielen. Das gleiche Verfahren wurde bei der Einführung der LK-Typen angewendet, die übrigen Fahrzeuge behielten ihre Bezeichnungen jedoch.

Mittlerweile werden die Fahrzeuge zusätzlich mit Namen versehen (z. B. Actros).

Buchstabenkombinationen

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Ein „LAPK“ wäre zum Beispiel ein Frontlenker-Kipper mit Allradantrieb.

Fehlte das „P“ in der Typbezeichnung, handelte es sich um ein Hauben-Fahrzeug. Einigen Fahrzeugen wurde „Sa“ für „Sattelzugmaschine“ hinter die Zahl gestellt.

Die Buchstabenkombination „O“ kann auch bedeuten, dass das Fahrgestell zum Beispiel auch für Omnibusse verwendet werden konnte. Wie im Beispiel angegeben, bestand eben unter anderem bei dem Modell „Lo 2000“ die Möglichkeit, das Fahrgestell auch als Omnibusfahrgestell zu verwenden.[13]

Aktuelle Modellreihen

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  • Accelo für Verteilerverkehr, Mittelstreckenverkehr (Variante des Mitsubishi Fuso Canter für Mercedes-Benz Brasilien)
  • Actros für Fernverkehr
  • Antos für schweren Verteilerverkehr
  • Arocs für Bauverkehr und Schwerlasttransport
  • Atego für Verteilerverkehr, leichter Fernverkehr, Baustellenverkehr, Feuerwehr- und Kommunaleinsatz
  • Atron für Verteilerverkehr, Mittelstrecken- und Fernverkehr (für Mercedes-Benz Brasilien)
  • Axor für schweren Verteilerverkehr, Fernverkehr und Baustellenverkehr
  • Econic für Kommunaleinsatz, Sonderfahrzeuge, Verteilerfahrzeuge, Feuerwehrfahrzeuge
  • Unimog als hochgeländegängige LKW, Zugmaschine, 2-Wege-Fahrzeuge und Geräteträger
  • Zetros als schwere, hochgeländegängige LKW
  • Eberhard Buhl, Ralf Poerschke u. a.: Mercedes-Benz Trucks – Menschen, Mythen und Modelle. Heel-Verlag, Königswinter 2006, ISBN 3-89880-547-6.
  • Reinhard Frank: Lastkraftwagen der Wehrmacht. 1. Auflage. Karl Müller Verlag, Erlangen 1992, ISBN 3-86070-859-7, S. 207.
  • Dieter Hasemann: DaimlerChrysler – Die Lastwagenmarken eines Weltkonzerns. Verlag Podszun-Motorbücher, Brilon 2002, ISBN 3-86133-285-X.
  • Michael Kern: Nutzfahrzeuge von Daimler Chrysler seit 1896. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-613-02541-8.
  • Werner Oswald: Deutsche Last- und Lieferwagen, Band 2, 1945–1969. 3. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-01197-2.
  • Werner Oswald: Deutsche Last- und Lieferwagen, Band 3, 1970–1989. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02446-2.
  • Bernd Regenberg: Die berühmtesten deutschen Lastwagen von 1896 bis heute. 4. Auflage. Verlag Podszun-Motorbücher, Brilon 1997, ISBN 3-923448-89-9.
  • Halwart Schrader: Deutsche Lastwagen-Klassiker. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01802-0.
Commons: Mercedes-Benz-Lkw – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. in Zahlen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Januar 2021; abgerufen am 17. Dezember 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/media.daimler.com
  2. Mercedes-Benz L 1500 F, wurde auch als Löschgruppenfahrzeug LF8 bezeichnet. Hier als Leichtes Löschgruppenfahrzeug LLG in Luftwaffengrau, Bj. 1943 im Rheinland-Pfälzischen Feuerwehrmuseum Hermeskeil.
  3. Werbeinserat der Mercedes-Benz A.-G. GmbH, Allgemeine Automobil-Zeitung, Wien, 1. März 1930, Österreichische Nationalbibliothek.
  4. Frank Lastkraftwagen der WH S. 47
  5. BBK: Datenblatt LAF 1113 als SW 2000-Tr (Memento des Originals vom 11. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bbk.bund.de
  6. BBK: LAF 1113 als LF 16-TS (Memento des Originals vom 11. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bbk.bund.de
  7. Mercedes-Benz Special Trucks World. In: mbs.mercedes-benz.com. Abgerufen am 6. Mai 2022.
  8. Werner Oswald: Mercedes-Benz Personenwagen 1945-1985. 1. Auflage. Band 2. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-613-02168-4, S. 13.
  9. Daimler Chrysler: Werk Wörth - Ein Werk im Wandel. Wörth 1999, ISBN 3-9802386-2-8, S. 188–189.
  10. Daimler Chrysler: Werk Wörth - Ein Werk im Wandel. Wörth 1999, ISBN 3-9802386-2-8, S. diverse.
  11. Mercedes-Benz: Presseinformation 16.12.1960. 16. Dezember 1960, abgerufen am 10. Juni 2023.
  12. Pressemeldung zur IAA 1973 auf mercedes-benz-publicarchive.com
  13. Mercedes-Benz Lo 2000 Diesel Pritschenwagen. (Memento des Originals vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wiki.mercedes-benz-classic.com In: wiki.mercedes-benz-classic.com. Stand: 12. März 2012, abgerufen am 26. November 2013.