Sankt Margarethen bei Knittelfeld
Sankt Margarethen bei Knittelfeld
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Murtal | |
Kfz-Kennzeichen: | MT (ab 1.7.2012; alt: KF) | |
Fläche: | 148,20 km² | |
Koordinaten: | 47° 14′ N, 14° 52′ O | |
Höhe: | 623 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.625 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8720 | |
Vorwahl: | 03512 | |
Gemeindekennziffer: | 6 20 46 | |
NUTS-Region | AT226 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 19 8715 St. Margarethen bei Knittelfeld | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Erwin Hinterdorfer (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Sankt Margarethen bei Knittelfeld im Bezirk Murtal | ||
Blick vom Gobernitzberg auf Sankt Margarethen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Sankt Margarethen bei Knittelfeld ist eine Gemeinde mit 2625 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Murtal und Gerichtsbezirk Judenburg in der Steiermark. Im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform wurden mit 1. Jänner 2015 die Gemeinden Sankt Lorenzen bei Knittelfeld und Rachau eingemeindet.[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sankt Margarethen bei Knittelfeld ist eine Schwemmkegelsiedlung in der Obersteiermark südlich der Mur und südöstlich der Stadt Knittelfeld.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde gliedert sich in zwanzig Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Fötschach (31)
- Glein (124)
- Gobernitz (164)
- Gottsbach (10)
- Kroisbach (63)
- Leistach (6)
- Mitterbach (135)
- Obermur (15)
- Pichl (20)
- Preg (59)
- Preggraben (94)
- Rachau (293)
- Ritzendorf (13)
- Sankt Benedikten (19)
- Sankt Lorenzen bei Knittelfeld (481)
- Sankt Margarethen bei Knittelfeld (829)
- Sankt Margarethen bei Knittelfeld Sdlg (97)
- Schütt (4)
- Ugendorf (164)
- Untermur (4)
Die Gemeinde besteht aus acht Katastralgemeinden (Fläche Stand 2015[3]):
- Glein (4.692,13 ha)
- Mitterbach (2.143,69 ha)
- Pichl (775,03 ha)
- Preg (2.096,34 ha)
- Rachau I (1.707,37 ha)
- Rachau II (1.946,66 ha)
- St. Lorenzen (720,78 ha)
- St. Margarethen (738,23 ha)
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Je zwei der neun Nachbargemeinden liegen im Bezirk Voitsberg (VO) bzw. im Bezirk Leoben (LN), eine weitere im Bezirk Graz-Umgebung (GU).
Sankt Marein-Feistritz | Kraubath an der Mur (LN) | Sankt Stefan ob Leoben (LN) |
Kobenz Knittelfeld |
Übelbach (GU) | |
Lobmingtal | Maria Lankowitz (VO) | Kainach bei Voitsberg (VO) |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort war Teil der 1122 entstandenen Mark Steiermark, die 1180 als Herzogtum Steiermark von Bayern getrennt wurde. Ab 1192 wurde das Gebiet durch die Babenberger in Personalunion zwischen Österreich und der Steiermark regiert. Von 1282 bis 1918 stand das Gebiet unter der Herrschaft der Habsburger.
1849/50 wurde die politische Gemeinde Sankt Margarethen errichtet.[4]
Am 6. November 1918 kam Sankt Margarethen bei Knittelfeld als Teil der Steiermark zur Republik Deutsch-Österreich. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 an das Deutsche Reich kam der Ort zum Reichsgau Steiermark. 1945 bis 1955 war er Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche Sankt Margarethen bei Knittelfeld
- Katholische Pfarrkirche Sankt Lorenzen bei Knittelfeld
- Katholische Pfarrkirche Rachau hl. Oswald
- Am 2. Oktober 1993 wurde in der Gemeinde ein Biotop mit einer Festveranstaltung eröffnet und mit der Verleihung des Umweltschutzpreises des Landes Steiermark gewürdigt. Seit dieser Zeit bietet der Ort einerseits einen Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen aber auch ein Erholungsgebiet für Menschen.
- Seit 2009 führt der Wipfelwanderweg Rachau auf den Gobernitzberg.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2017 gehört Sankt Margarethen gemeinsam mit den Gemeinden Spielberg, Zeltweg, Seckau, Gaal, Sankt Marein-Feistritz, Lobmingtal und Kobenz zur Tourismusregion Tourismus am Spielberg, die ihren Bürostandort direkt am Red Bull Ring hat.[5]
Schottersee
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2012 wurde der kleine See vom Projekt Spielberg (Dietrich Mateschitz) übernommen und als Freizeitbetrieb unter der Marke Grüne Lagune betrieben. Der Badeteich hat laut Eigenaussage Wasserqualität 1 (Trinkwasser), bot ein verpachtetes Restaurant und Möglichkeiten für Freizeitsport.
Im März 2018 wurde publik, dass der Eigner wenig Interesse zeigt, den Freizeitbetrieb in der Saison Sommer 2018 wieder zu öffnen, nachdem sich der Pächter des Restaurants zurückzogen hatte. Dem Bürgermeister wäre der Weiterbetrieb jedoch ein Anliegen gewesen.[6]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
- Nach den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung:
- 8 SPÖ, 5 ÖVP, 1 FPÖ und 1 Jugendvolkspartie-Sonja.[7]
- Seit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung:
- 9 SPÖ, 5 ÖVP und 1 FPÖ.[8]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- seit 2015 Erwin Hinterdorfer (SPÖ)[9]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Mai 1980. Die Blasonierung (Wappenbeschreibung) lautet:[10]
- „In einem silbernen Schild wachsend pfahlweise zwei rote Ruder im Schildfuß zwischen drei roten langgestielten Hämmern; die aneinanderstoßenden Hämmer selbst reichen bis zur Schildmitte und bilden einen Balken, über dem ein herschauender grüner Drache durch ein schwarzes Halsband und eine schwarze Kette in der Mitte des oberen Schildrandes angekettet ist.“
Wegen der Gemeindefusionierung verloren alle Wappen der Vorgängergemeinden mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Wiederverleihung von unverändertem Gemeindewappen und Beschreibung für Sankt Margarethen erfolgte mit Wirkung vom 20. März 2016.[11]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 62046 – Sankt Margarethen bei Knittelfeld. Gemeindedaten der Statistik Austria
- st-margarethen-knittelfeld.gv.at Webpräsenz der Gemeinde Sankt Margarethen bei Knittelfeld
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Steiermärkische Gemeindestrukturreform
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Katastralgemeinden Stmk. 2015 (Excel-Datei, 128 kB); abgerufen am 29. Juli 2015
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378.
- ↑ Tourismus am Spielberg. Gemeinden. Abgerufen am 31. Januar 2019.
- ↑ Mateschitz' Badeparadies Grüne Lagune steht vor dem Aus. Kleine Zeitung, zitiert auf msn.com > Finanzen, 21. März 2018, abgerufen am 31. März 2018.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Sankt Margarethen bei Knittelfeld. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 2. Juli 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Sankt Margarethen bei Knittelfeld. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 2. Juli 2020.
- ↑ Politik und Verwaltung in St. Margarethen. Gemeinde Sankt Margarethen bei Knittelfeld, abgerufen am 9. Dezember 2019.
- ↑ LGBl St 3/1980, Nr. 19.
- ↑ 40. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 10. März 2016 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Gemeinde Sankt Margarethen bei Knittelfeld (politischer Bezirk Murtal), abgerufen am 19. März 2016