Monoiodsilan
Strukturformel | ||||||||||
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Keile zur Verdeutlichung der Geometrie | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Monoiodsilan | |||||||||
Andere Namen |
Iodsilan | |||||||||
Summenformel | SiH3I | |||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 158,01 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[1] | |||||||||
Dichte |
1,99 g·cm−3[1] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Siedepunkt |
45,4 °C[1] | |||||||||
Dampfdruck | ||||||||||
Löslichkeit |
Zersetzung in Wasser[3] | |||||||||
Brechungsindex |
1,5703 (20 °C)[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Monoiodsilan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Silane.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Monoiodsilan kann durch Reaktion von Phenylsilan oder Chlorphenylsilan mit Iodwasserstoff gewonnen werden.[1]
Sie entsteht ebenfalls als Beiprodukt bei der Herstellung von Siliciumtetraiodid aus Monosilan und Iodwasserstoff bei 80 °C und erhöhtem Druck in Gegenwart von Aluminium(III)-chlorid als Katalysator.[1] Diese Methode kann auch zur Herstellung methylierter Iodsilane verwendet werden.[5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Monoiodsilan ist eine farblose, an der Luft stark rauchende Flüssigkeit[1], die sich bei Kontakt mit Wasser zersetzt. Sie besitzt im festen Zustand eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14) .[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 686.
- ↑ W. Dietze, E. Doering, M. Schulz, P. Glasow, W. Langheinrich, A. Ludsteck, H. Mader, A. Mühlbauer, W.v. Münch, H. Runge, L. Schleicher, M. Schnöller, E. Sirtl, E. Uden, W. Zulehner: Technology of Si, Ge, and SiC / Technologie Von Si, Ge und SiC. Springer Science & Business Media, 1983, ISBN 978-3-540-11474-1, S. 325 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 730 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Duward F. Shriver: Inorganic Syntheses. John Wiley & Sons, 2009, ISBN 0-470-13285-X, S. 268 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).