Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig

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Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig
Gründung 2. April 1843 als
Conservatorium der Musik
Trägerschaft staatlich
Ort Leipzig
Bundesland Sachsen Sachsen
Land Deutschland Deutschland
Rektor Gerald Fauth
Studierende 1.040 (SoSe 2023)[1]
Mitarbeiter 603 (2022)[2]
davon Professoren 75 (2022)[2]
Jahresetat 11,3 Mio. €[3]
Website www.hmt-leipzig.de
Haupteingang an der Grassistraße

Die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig (kurz HMT Leipzig) ist eine staatliche Hochschule in Leipzig und die älteste Musikhochschule in Deutschland. Sie wurde 1843 als Conservatorium der Musik von dem Gewandhauskapellmeister, Komponisten und Pianisten Felix Mendelssohn Bartholdy gegründet und entwickelte sich schnell zu einer der renommiertesten Institutionen ihrer Art in Europa.[4] Die HMT beherbergt auch das traditionsreiche Kirchenmusikalische Institut (K.I.), das 1919 der Thomaskantor und Organist Karl Straube gegründet hatte.

Zu Ehren ihres Gründers trug sie mit der Wiedereröffnung im Jahr 1946 den Namen Staatliche Hochschule für Musik – Mendelssohn-Akademie (ab 1972 Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“).

Nach Integration der Theaterhochschule „Hans Otto“ Leipzig, der ersten Theaterhochschule Deutschlands, trägt sie seit 1992 ihren heutigen Namen.

Eine enge Verbindung zwischen Ausbildung und Praxis besteht zum Gewandhausorchester und der Oper, zum MDR-Sinfonieorchester, auch zum Leipziger Symphonieorchester sowie zum Staatsschauspiel Dresden, dem neuen theater Halle, dem Schauspiel Leipzig sowie dem Düsseldorfer Schauspielhaus.

Conservatorium der Musik

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Das alte Conservatorium der Musik auf einer Zeichnung von Adolf Eltzner, um 1860
Das alte Conservatorium der Musik im Hofe des Gewandhauses, nach einem Aquarell von Anton Lewy 1886

Die traditionsreiche Musikstadt Leipzig, in der schon Johann Sebastian Bach wirkte, bot Anfang des 19. Jahrhunderts optimale Bedingungen für die Gründung einer musikalisch-akademischen Talenteschmiede. Vier engagierte Bürger der Stadt, nämlich der Rechtsanwalt Heinrich Conrad Schleinitz (zweiter Direktor), der Kreisdirektor von Leipzig Johann Paul von Falkenstein und der Königlich Sächsische Hofrat Johann Georg Keil sowie der Gewandhauskapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy setzten die bisherigen Gedankengänge in die Tat um.

Finanziell gefördert wurde das Projekt durch das Testament des Königlich Sächsischen Oberhofgerichtsrates Heinrich Blümner, der dem Sächsischen König Friedrich August II. 20.000 Taler zur Verfügung stellte. Im Januar 1843 wurde das Programm des zukünftigen Konservatoriums veröffentlicht. Am 2. April 1843 gründete schließlich der Komponist Mendelssohn Bartholdy ein Conservatorium der Musik. Insgesamt wurden bis Anfang des zweiten Semesters im Jahr 1843 60 Schüler (auch Amerikaner, Engländer und Holländer), davon 46 Schüler und 14 Schülerinnen,[5] aufgenommen, als allererster Theodor Kirchner. Der Unterricht erfolgte getrennt nach Geschlechtern, auch Unterrichtsinhalte und -umfang unterschieden sich. So gab es z. B. einen drei Jahre umfassenden Theoriekurs für Männer und einen auf zwei Jahre reduzierten für Frauen. Eine Kompositionsklasse für Frauen wurde erst 1859 eingerichtet.[6]

Dem ersten Direktorium gehörten, neben den Gründungsvätern, der Stadtrat Moritz Seeburg und der Musikverleger Friedrich Kistner an. Später wurden die Kaufleute Gustav Preußer und Johann Heinrich Gruner, der Stadtrat Ludwig Lippert-Dähne, der Rechtsanwalt und Domherr Emil Wendler und der Legationsrat Adolf Keil für die Leitung gewonnen. Im Jahr 1883 gab es eine erneute Umstrukturierung unter Otto Günther, der den Kaufmann Emil Trefftz, den Theaterdirektor Heinrich Behr, den Konsul Bernhard Limburger und den Bankdirektor Rudolf Wachsmuth berief.

Die Bildungsstätte hatte ihren Sitz zunächst im (ersten) Gewandhaus (Gewandgäßchen/Universitätsstraße in der Innenstadt, heute steht dort das Städtische Kaufhaus). Als Lehrkräfte für die Orchesterinstrumente wurden Musiker des Gewandhausorchesters verpflichtet, die so ihren Orchesternachwuchs ausbildeten. Diese einmalige und erfolgreiche Tradition wurde erst nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 aus formalen Gründen aufgegeben. Neben Mendelssohn lehrten anfangs Moritz Hauptmann, Robert Schumann, Ferdinand David, Carl Ferdinand Becker und Christian August Pohlenz. In Folge traten Ferdinand Böhme, Moritz Klengel, Louis Plaidy, Ernst Ferdinand Wenzel und Henriette Bünau-Grabau (erste und zu ihrer Zeit einzige Lehrerin des Konservatoriums) als Lehrkräfte in Erscheinung.

Bereits 1843/44 wechselte Mendelssohn Bartholdy auf Wunsch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. nach Berlin. Seine Professur übernahm für kurze Zeit Ferdinand Hiller. Auch Schumann wechselte als Chorleiter nach Dresden. Rudolph Sachse, Giovanni Battista Ghezzi, Ernst Friedrich Richter (Lehrer von Oscar Paul) und Niels Wilhelm Gade kamen dafür nach Leipzig. Darüber hinaus wirkten Franz Brendel, Ignaz Moscheles, Joseph Joachim (sein Nachfolger Raimund Dreyschock) und Julius Rietz. Für wenige Monate lehrte Clara Schumann 1843 am Konservatorium.

Die große Gesangstradition am Konservatorium lässt sich durch renommierte Lehrkräfte erklären. Bünau-Grabau wurde 1852 von Fanny Schäfer-Hofer, sie 1853 von Franz Götze und er wiederum 1868 von Carl Gloggner-Castelli abgelöst. 1871 kam Albert Konewka und 1874 Adolf Schimon.

Königliches Konservatorium der Musik in der Grassistraße um 1910.

Königliches Konservatorium bzw. Landeskonservatorium der Musik

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Im Jahr 1876 erhielt die Einrichtung die Erlaubnis, künftig den Namen Königliches Konservatorium der Musik zu Leipzig zu führen. Am 5. Dezember 1887 wurde das neue Gebäude des Konservatoriums in der Grassistraße 8 eingeweiht, das 1885 bis 1887 nach einem Entwurf des Leipziger Architekten Hugo Licht im Musikviertel südwestlich der Altstadt errichtet wurde. Gönner war die Familie des Pathologen Justus Radius. Außerdem kam es zu reichhaltigen Spenden durch die Herren Demuth, Frage, Gruner, Keil, Seeburg und Vogt.

Vortragssaal um 1900, mit Blick auf die historische Walcker-Orgel
Treppenhaus

Im Jahr 1924 wurde das Königliche Konservatorium (nachdem es das Königreich Sachsen schon sechs Jahre nicht mehr gab) in Landeskonservatorium der Musik zu Leipzig umbenannt.

Im Sommersemester 1938 lernten 342 Studenten (ausschließlich männlichen Geschlechts) am Landeskonservatorium; damit war es nach der Musikhochschule in Berlin (633 Studenten), der Hochschule für Musik Köln (406 Studenten) und der Hochschule für Musik und Theater München (404 Studenten) die viertgrößte Musikhochschule des Deutschen Reichs.

Von 1942 bis 1945 war der österreichische Komponist Johann Nepomuk David (1895–1977), der schon seit 1934 als Lehrer, später als Professor am Landeskonservatorium wirkte, kommissarischer Direktor der Einrichtung.

Hochschule für Musik

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Am 8. Juni 1941 (sechs Jahre nach der Gleichschaltung des Landes Sachsen) wurde das „Landeskonservatorium“ in Staatliche Hochschule für Musik, Musikerziehung und darstellende Kunst umbenannt. Während des Zweiten Weltkrieges musste die Musikhochschule im Jahr 1944 ihre Tätigkeit einstellen.

Am 1. Oktober 1946 wurde die Hochschule für Musik als Staatliche Hochschule für Musik – Mendelssohn-Akademie wiedereröffnet und erhielt am 4. November 1972, anlässlich des 125. Todestages ihres Gründers, den Namen Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“.

Hochschule für Musik und Theater

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Das Sächsische Hochschulstrukturgesetz vom 10. April 1992 bestätigte die Musikhochschule in Leipzig und erweiterte sie gleichzeitig durch den Anschluss von Teilen der aufgelösten Theaterhochschule „Hans Otto“ Leipzig (1953 als erste Theaterhochschule Deutschlands in Leipzig gegründet) zur heutigen Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“.

Der langjährige Gewandhauskapellmeister Kurt Masur sagte anlässlich des Jubiläums des Musikkonservatoriums 1993:[7]

„Mendelssohns Idee hat sich über 150 Jahre bewährt. Sein Konservatorium bildet mit den Thomanern, der Oper und dem Gewandhaus bis auf den heutigen Tag das Rückgrat unseres städtischen Musiklebens.“

Der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Südflügel mit dem Konzertsaal des Konservatoriums wurde ab 1995 durch einen Neubau ersetzt. Im Jahr 2001 wurde der neue Große Saal mit 430 Zuschauerplätzen eröffnet. Der Entwurf des Dortmunder Architekturbüros Gerber – außen und innen mit Holz verkleidet – wurde 2004 vom Bund Deutscher Architekten Sachsen ausgezeichnet.[8] Das zweite Gebäude der Hochschule am Dittrichring (ehemalige Zentrale der Alten Leipziger Lebensversicherung bzw. „Haus der deutsch-sowjetischen Freundschaft“) wurde 2002 bezogen. Seit 2004 besteht in Kooperation mit dem Gewandhausorchester eine Orchesterakademie zur Förderung von Spitzenmusikern.

Auch heute spielt das zeitgenössische Komponieren, die Neue Musik, wieder eine große Rolle an der Hochschule. So wurde 2007 vonseiten der Fachrichtung Komposition die Reihe Musik & Gegenwart gegründet, die je Studienjahr eine Zahl Konzertveranstaltungen beinhaltet, darunter auch einmal pro Semester Studentenwerke zur Uraufführung bringt. Außerdem bezeichnet derselbe Name ein jährlich stattfindendes interdisziplinäres Symposium, zu welchem Referenten „aus den Bereichen der Philosophie, der Musikkritik, der Wissenschaft, der Komposition und der Literatur“[9] an die Hochschule eingeladen werden.

Die Konzert-Orgel im Großen Saal wurde 2002 von der Orgelbau Eule (Bautzen) erbaut. Bereits im historischen, im Zweiten Weltkrieg zerstörten Großen Saal befand sich eine große Konzertorgel, die 1887 von dem Orgelbauer E.F. Walcker & Cie. (Ludwigsburg) erbaut wurde. Die heutige Orgel wurde in Anlehnung an Instrumente von Walcker und Friedrich Ladegast gebaut. Das Schleifladeninstrument hat 60 (einschließlich zweier extendierter) Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch. Das Instrument ist mit einer programmierbaren Crescendowalze ausgestattet. Neben dem Schwellwerk sind auch das Positiv und das seltene Register Physharmonika 8′ schwellbar.[10]

I Hauptwerk C–a3
1. Principal 16′
2. Principal 8′
3. Rohrflöte 8′
4. Flute harmonique 8′
5. Viola di Gamba 8′
6. Doppelgedackt 8′
7. Octave 4′
8. Hohlflöte 4′
9. Gemshorn 4′
10. Quinte 223
11. Superoctave 2′
12. Mixtur maior V 4′
13. Mixtur minor III 2′
14. Cornet V 8′
15. Fagott 16′
16. Trompete 8′
II Positiv C–a3
17. Lieblich Gedackt 16′
18. Principal 8′
19. Lieb. Gedackt 8′
20. Konzertflöte 8′
21. Salicional 8′
22. Octave 4′
23. Flauto traverso 4′
24. Rohrflöte 4′
25. Nazard 223
26. Piccolo 2′
27. Tierce 135
28. Sifflet 1′
29. Mixtur V 113
30. Clarinette 8′
31. Voix humaine 8′
32. Physharmonika 8′
Tremulant
III Schwellwerk C–a3
33. Stillgedackt 16′
34. Salicional 16′
35. Geigenprincipal 8′
36. Flauto traverso 8′
37. Bourdon 8′
38. Aeoline 8′
39. Vox coelestis 8′
40. Fugara 4′
41. Flûte octaviante 4′
42. Octavin 2′
43. Cornet d’echo III 223
44. Progressio harmonique II–V 2′
45. Bombarde 16′
46. Trompette harm. 8′
47. Basson-Hautbois 8′
48. Clairon harm. 4′
Tremulant
Pedal C–g1
49. Grand Bourdon 32′
50. Principal 16′
51. Violonbaß 16′
52. Subbaß (aus Nr. 49) 16′
53. Octavbaß 8′
54. Cello (aus Nr. 51) 8′
55. Baßflöte 8′
56. Octave 4′
57. Rauschpfeife III 223
58. Posaune 16′
59. Trompete 8′
60. Trompete 4′
  • Koppeln: II/I, III/I (auch als Suboktavkoppel), III/II (auch als Suboktavkoppel), I/P, II/P, III/P

Außenstelle Magdeburg

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Eitelfriedrich Thom

Von 1978 bis 1994 unterhielt die Musikhochschule eine Außenstelle in der Stadt Magdeburg. Das Institut galt als Hochburg der Mandolinen-Ausbildung in der DDR.[11] Außerdem konnten die Fächer Gitarre, Chorgesang und Violine studiert werden. Leiter der Außenstelle waren u. a. Eitelfriedrich Thom. Die Außenstelle wurde in das Institut für Musik der neu gegründeten Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg eingegliedert.

Kirchenmusikalisches Institut

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Im Jahr 1992 wurde das Kirchenmusikalische Institut (K.I.) der Hochschule wiedergegründet. Seine Gründung geht auf Karl Straube im Jahr 1921 zurück. Es hat in Deutschland eine bedeutende Tradition, verbunden mit Namen wie Kurt Thomas und Günther Ramin. Es gehört zur Fakultät III der Hochschule und bietet neben den Studiengängen Kirchenmusik B und A die Diplomstudiengänge Chordirigieren und Orgel sowie die entsprechenden künstlerischen Aufbaustudiengänge an.

Schauspielinstitut "Hans Otto"

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Die Schauspielausbildung der HMT ist einzigartig in Deutschland und in ihrem Wesen die Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit der Theaterhochschule "Hans Otto" Leipzig. Im Master-Studiengang Schauspiel beträgt die Studienzeit acht Semester, von denen die ersten vier (Grundstudium) an der Hochschule in Leipzig absolviert werden, während das Studium der letzten zwei Jahre (Hauptstudium) eine praktische Ausbildung in Schauspielstudios beinhaltet, die z. Z. am Düsseldorfer Schauspielhaus, Staatsschauspiel Dresden, neuen theater Halle und am Schauspiel Leipzig angesiedelt ist. Voraussetzung zur Aufnahme des Studiums ist ein bestandener Eignungstest und die Aufnahmeprüfung.

Namen der Hochschule

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  • 1843–1876: Conservatorium der Musik
  • 1876–1924: Königliches Konservatorium der Musik zu Leipzig
  • 1924–1941: Landeskonservatorium der Musik zu Leipzig
  • 1941–1944: Staatliche Hochschule für Musik, Musikerziehung und darstellende Kunst
  • 1946–1972: Staatliche Hochschule für Musik – Mendelssohn-Akademie
  • 1972–1992: Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“
  • seit 1992: Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig

Projekte zur Hochschulgeschichte

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Seit 2020 laufen an der Bibliothek und dem Archiv der Hochschule mehrere Projekte zur Aufarbeitung der Hochschulgeschichte anhand der Unterlagen aus dem Archiv der HMT.[12]

Zum einen werden in der Online-Datenbank CARLA (Conservatory Archive Records Leipzig with Additions)[13] biographische Daten zu Studierenden, Lehrenden und weiteren Angehörigen des Konservatoriums verzeichnet. Quellengrundlage bilden die historischen Studierendenunterlagen aus dem Archiv der Hochschule, die für den Zeitraum zwischen 1843 bis 1918 in digitalisierter Form auf sachsen.digital[14] vorliegen. Alle Personen, die in diesen Unterlagen Erwähnung finden, können über CARLA recherchiert werden. Neben allgemeinen biographischen Informationen enthält CARLA auch Daten zur Tätigkeit der verzeichneten Personen am Leipziger Konservatorium. Zusätzlich wird auf weiterführende Online-Quellen, wie Wikipedia, Kalliope und MUGI (Musik und Gender im Internet) verlinkt.[15]

Parallel werden die Konzertprogramme des Leipziger Konservatoriums aus dem Archiv der Hochschule über die Ereignisdatenbank musiconn.performance des Fachinformationsdiensts Musikwissenschaft erschlossen. Die Digitalisate der Originale aus dem Archiv der Hochschule sind ebenfalls über sachsen.digital einsehbar. Auf musiconn.performance werden neben den Kerndaten der Veranstaltungen, wie Veranstaltungsdatum, -zeit und -ort auch alle aufgeführten Werke und die ausführenden Personen mit ihren Funktionen erfasst. Dadurch wird die Konzerttätigkeit des Hauses seit dem ersten Konzert 1844 abgebildet.[16][17]

Beide Projekte verweisen durch Links aufeinander, wodurch eine digitale Forschungsdatenumgebung entsteht.

Die Musikhochschule befindet sich im Musikviertel im Leipziger Stadtteil Zentrum-Süd. Das Hauptgebäude und das Bläserhaus liegen in der Grassistraße, zwischen Wächterstraße und Beethovenstraße. Benachbarte Hochschulen sind die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig und die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Weitere Einrichtungen in der Nähe sind die Universitätsbibliothek Leipzig und die Galerie für Zeitgenössische Kunst, außerdem sind das Bundesverwaltungsgericht, die Spanische Botschaft, das Generalkonsulat der USA und der Honorarkonsul Rumäniens hier ansässig.

Das Gebäude am Dittrichring befindet sich gegenüber der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“. Es ist in unmittelbarer Nähe zum Centraltheater und zur Skala, den Bühnen des Schauspiels Leipzig.

Hochschul-Struktur

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Die Hochschule wird von einem Rektoratskollegium, bestehend aus einem Rektor als Vorsitzenden, zwei Prorektoren und einem Kanzler geleitet. Der derzeitige Rektor ist Gerald Fauth. Er vertritt die Hochschule nach außen. Die Prorektoren und damit seine Stellvertreter sind Ute Fries, zuständig für Lehre und Studium und Thomas Lennartz, verantwortlich für die Künstlerische Praxis. Kanzler der Hochschule ist Oliver Grimm. Er wurde 2010 vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst eingesetzt. Er ist oberster Verwalter und zuständig für den Haushalt der Hochschule.

Das oberste Gremium ist der Senat. Er besteht aus elf stimmberechtigten Mitgliedern. Dies sind sechs Hochschullehrer, drei Mitarbeiter und zwei Studierende. Hinzu kommen der Rektor, die zwei Prorektoren, der Kanzler, die Dekane der drei Fakultäten sowie die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule als Mitglieder mit beratender Stimme.

Der Erweiterte Senat umfasst elf stimmberechtigte Mitglieder (acht Hochschullehrer, vier Mitarbeiter, vier Studierende) sowie den Rektor, die Prorektoren, den Kanzler, die Dekane und die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule als Mitglieder mit beratender Stimme.

Der Hochschulrat setzt sich aus fünf Persönlichkeiten zusammen. Mitglieder sind Monika Harms (Generalbundesanwältin beim Bundesgerichtshof), Iris Weidinger (Finanzvorstand European Energy Exchange AG), Martin Krumbiegel (apl. Professor für Musikwissenschaft) und Frithjof-Martin Grabner (Professor für Kontrabass). Vorsitzender ist Eckart Hien (Präsident des Bundesverwaltungsgerichts a. D.).

Der Verwaltungsleiter der Hochschule ist der Kanzler.

Hinzu kommen drei Referate. Erstens das Referat Finanzen, Haushalt und Personal, welches die finanziellen und personalrechtlichen Angelegenheiten regelt. Zweitens das Referat Studienangelegenheiten, welches das Studium organisiert. Schließlich drittens das Referat Innerer Dienst für räumliche und sicherheitstechnische Belange.

Zentrale Einrichtungen

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Neben der Hochschulbibliothek sind der Hochschule ein Künstlerisches Betriebsbüro, eine Pressestelle, ein Tonstudio und ein Videostudio angegliedert.

Der Freundeskreis der Hochschule für Musik und Theater Leipzig e. V. wurde 1991 gegründet. Er finanzierte den 1 Mio. DM teuren Neubau des Großen Saals der Hochschule, der 2001 fertiggestellt wurde. Heute sind 200 Personen Mitglieder des Vereins. Der Vorstandsvorsitzende ist Ingbert Blüthner-Haessler, der Eigentümer der weltbekannten Julius Blüthner Pianofortefabrik GmbH.

Fachbereiche und Studiengänge

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Das Gebäude am Dittrichring beherbergt 7 der 13 Fachrichtungen der Hochschule, u. a. das Kirchenmusikalische und das Schauspielinstitut

Seit 1999 hat der Bologna-Prozess Eingang gefunden. Dies führte zu einer intensiven Diskussion über modularisierte Bachelor- und Masterstudiengänge. Bis zum Wintersemester 2010/11 setzen alle Fachrichtungen den Prozess um.[18]

Ferner verfügt die Hochschule über ein eigenes Hochschulsinfonieorchester unter der Leitung von Matthias Foremny.

Die Fakultät I beheimatet die Fachrichtungen Streichinstrumente/Harfe, Blasinstrumente/Schlagzeug, Jazz/Popularmusik, Dirigieren/Korrepetition sowie Klavier.

In der Fakultät II finden sich die Fachrichtungen Klassischer Gesang/Musiktheater, Alte Musik sowie das Schauspielinstitut „Hans Otto“.

Zur Fakultät III gehören das Institut für Musikpädagogik, das Kirchenmusikalische Institut, die Fachrichtungen Dramaturgie und Komposition/Tonsatz sowie das Institut für Musikwissenschaft.

Musikwissenschaft

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Die Fachrichtung Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Sprachen untersucht im Projekt Instrumentalgattungen vom 14. bis zum 16. Jahrhundert: Improvisation – Stil – Gattung das Zusammenwirken von Stil- und Gattungsmerkmalen, ein Projekt von Kateryna Schöning. Es wurde von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung gefördert.

Im Jahr 2006 richtete die Fachrichtung Komposition und Tonsatz der HMT in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Institut für Musikforschung (SIM) der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) und dem Forum Thomanum unter der Schirmherrschaft des Thomaskantors Georg Christoph Biller das Symposium „Sethus Calvisius“ aus. Der Bericht und die CD zum Symposium wurden 2008 veröffentlicht.[19] In den Studienjahren 2017/18 und 2018/19 kooperierte die Fachrichtung Komposition/Tonsatz mit dem Musikdepartement der Sorbonne zu einem Forschungsprojekt mit dem Titel „Compositrices et interprètes en France et en Allemagne: approches historiques, sociologiques et analytiques“.[20]

Im Jahre 2006 richtete die Fachrichtung Dramaturgie ein durch die VolkswagenStiftung gefördertes Internationales Symposium Die Beziehung von Musik und Choreographie im Ballett des 16. bis 20. Jahrhunderts in Zusammenarbeit mit Michael Malkiewicz von der Paris-Lodron-Universität Salzburg und Jörg Rothkamm aus.[21] Unter der Leitung von Petra Stuber wurde das Forschungsprojekt Theater und 19. Jahrhundert ins Leben gerufen. Außerdem leitet sie das Drittmittelprojekt Virtuelle Fachbibliothek Medien- und Kommunikationswissenschaft, Theater und Filmkunst.

Die Fachrichtung Schauspiel beschäftigt sich seit 2006 mit dem Forschungsprojekt „Systemische Körper? Kulturelle und politische Konstruktionen des Schauspielers in schauspielmethodischen Programmen Deutschlands 1945–1989“, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).[22] Die Leitung hat Anja Klöck.

Hochschulbibliothek

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Seit der Gründung der Hochschule verfügt diese über eine Bibliothek. Anfänglich spendeten der Musikhochschule örtliche Musikverleger, insbesondere der erste Direktor Heinrich Conrad Schleinitz (1802–1881) und die Stifterin Hedwig von Holstein (1819–1897). Aus den Jahren von 1844 bis 1881 sind Prüfungsprotokolle Felix Mendelssohn Bartholdys (1809–1847), Carl Ferdinand Beckers (1804–1877), Ignaz Moscheles’ (1794–1870), Moritz Hauptmanns (1792–1868) und Ferdinand Davids (1810–1873) erhalten. Im Jahr 1853 hinterließ der sächsische König Friedrich August II. (1797–1854) wertvolle Dubletten aus der Königlichen Hausbibliothek Dresden. Anfang des 20. Jahrhunderts sammelte der Musikwissenschaftler Johannes Wolgast für die Bibliothek. Im Jahr 1965 übernahm die Bibliothek Sammlungen des Konservatoriums Halle, u. a. die der Sängerin Maria von Marra-Vollmer (1822–1878). Die Bestände der Hochschule für Musik und der Theaterhochschule, z. B. eine Kollektion über den Schauspieler Hans Otto (1900–1933), wurden 1993 zusammengelegt.[23]

Studenten und Studentenleben

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Im Wintersemester 2013/2014 waren an der Hochschule insgesamt 946 Studenten eingeschrieben. Davon 450 Männer (47,6 %) und 496 Frauen (52,4 %). Der Anteil ausländischer Studenten lag bei 275 (29,1 %). Diese kommen aus über 50 Ländern, vorrangig aus Polen, Russland, Südkorea und der Volksrepublik China.[24] Es werden 13 ausländische Studenten vom Deutschen Akademischen Austauschdienst individuell gefördert, damit liegt die Leipziger Hochschule in der Spitzengruppe der Musikhochschulen.[25]

Die Hochschule für Musik ist regelmäßig Ausrichter zahlreicher Musikwettbewerbe. Der Lions-Club Leipzig vergibt den mit 2.500 € dotierten Albert-Lortzing-Förderpreis für Gesang. Außerdem veranstaltet die Hochschule den Hochschulwettbewerb für Ensemble und den Young Concert Artists European Auditions in Zusammenarbeit mit dem Young Concert Artists (YCA), New York.[26] Mit etwa 470 öffentlichen Kulturveranstaltungen jährlich ist sie unter allen deutschen Musikhochschulen führend.[27]

Die Studenten haben die Möglichkeit bei Opernproduktionen, Oratorienaufführungen und Kammerkonzerten des Fachbereichs I mehrmals im Jahr aufzutreten. Ferner gehören auch Konzerte in Theatern der Stadt Leipzig und Sachsen zum Programm. Öffentliche Auftritte in Kammermusik und Orchester gehören auch zum Lehrplan.

Internationale Kontakte

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Die Hochschule pflegt Beziehungen mit ausländischen Universitäten.

Persönlichkeiten

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Weitere Informationen zu bekannten Persönlichkeiten der Hochschule können auf CARLA (Conservatory Archive Records Leipzig with Additions) recherchiert werden.[13]

Felix Mendelssohn Bartholdy

Rektoren der Hochschule waren:

Bekannte Hochschullehrer

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Ignaz Moscheles
Carl Reinecke
19. Jahrhundert
  • Wilhelm Barge (1836–1925), deutscher Flötist, 1882–1908 Lehrer am Conservatorium
  • Carl Ferdinand Becker (1804–1877), deutscher Organist und Musikschriftsteller, Lehrer für Orgel und Musikgeschichte (ab 1848)
  • Franz Brendel (1811–1868), deutscher Musikkritiker und Musikwissenschaftler (ab 1846)
  • Adolph Brodsky (1851–1929), russischer Geiger, Professor für Violine (1883–1891)
  • Henriette Bünau-Grabau (1805–1852), deutsche Sängerin, 1843–1849 Lehrerin am Conservatorium
  • Ferdinand David (1810–1873), deutscher Violinvirtuose, Komponist und Freimaurer, Violinlehrer (ab 1843)
  • Karl Juljewitsch Dawidow (1838–1889), russischer Komponist, Dirigent und Cellist, 1860–1862 Lehrer am Conservatorium
  • Otto Dresel (1826–1890), deutsch-amerikanischer Pianist und Komponist (1879–1880)
  • Raimund Dreyschock (1824–1869), deutsch-böhmischer Violinist und Komponist (ab 1851)
  • Niels Wilhelm Gade (1817–1890), dänischer Komponist und Dirigent
  • Auguste Götze (1840–1908), deutsche Schauspielerin, Sängerin (Alt), Gesangspädagogin und Schriftstellerin (ab 1891)
  • Franz Götze (1814–1888), deutscher Violinist, Opernsänger und Gesangslehrer (1853–1867)
  • Friedrich Grützmacher (1832–1903), deutscher Cellist und Komponist, 1853–1860 Lehrer am Conservatorium
  • Friedrich Gumpert (1841–1906), deutscher Hornist, Professor für Horn (1882–1906)
  • Moritz Hauptmann (1792–1868), deutscher Komponist, Geiger und Musiktheoretiker, Lehrer Musiktheorie (etwa ab 1843)
  • Friedrich Valentin Hermann (1828–1907), deutscher Bratschist, seit 1848 Lehrer am Conservatorium, 1883 Professor
  • Arno Hilf (1858–1909), deutscher Violinvirtuose (ab 1892)
  • Ferdinand von Hiller (1811–1885), deutscher Komponist, Dirigent und Musikpädagoge (1843–1844)
  • Gustav Hinke (1844–1893), deutscher Oboist (1873–1878)
  • Paul Homeyer (1853–1908), deutscher Organist (ab 1885)
  • Salomon Jadassohn (1831–1902), deutsch-jüdischer Komponist, Pianist und Musiktheoretiker, Lehrer für Piano, Komposition und Musiktheorie (ab 1871)
  • Joseph Joachim (1831–1907), österreichisch-ungarischer Violinist, Dirigent und Komponist (ab 1849)
  • Moritz Klengel (1793–1870), deutscher Geiger (ab 1843)
  • Paul Klengel (1854–1935), deutscher Dirigent und Komponist (ab 1883)
  • Hermann Kretzschmar (1848–1924), deutscher Musikwissenschaftler (ab 1871)
  • Louis Lübeck (1838–1904), deutscher Cellist (1863–1868)
  • Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847), deutscher Komponist, Gewandhausdirektor und Gründer der Einrichtung (April 1843–1847)
  • Ignaz Moscheles (1794–1870), böhmischer Komponist, Pianist und Musikpädagoge, Dozent für Klavier (ab 1843)
  • Robert Müller (1849–1909), deutscher Posaunist (ab 1882)
  • Robert Papperitz (1826–1903), deutscher Organist und Hochschullehrer (ab 1851)
  • Oscar Paul (1836–1898), deutscher Musikwissenschaftler (1868–1898)
  • Karl Piutti (1846–1902), deutscher Komponist, Lehrer für Komposition (ab 1875)
  • Louis Plaidy (1810–1874), deutscher Pianist, Klavierpädagoge und Komponist (1843–1865)
  • August Prost (1852–19??), deutscher Theaterschauspieler, Opernsänger, Opernregisseur und Gesangspädagoge (ab 1889)
  • Friedrich Rebling (1834–1900), deutscher Sänger, Lehrer am Conservatorium
  • Alois Reckendorf (1841–1911), deutscher Pianist, Lehrer für Klavier, Komponist (1877–1911)
  • Willy Rehberg (1863–1937), Schweizer Pianist, Komponist und Musikpädagoge (ab 1884)
  • Carl Reinecke (1824–1910), deutscher Komponist, Pianist und Dirigent, Lehrer für Klavier und Komposition (ab 1860)
  • Alfred Richter (1846–1919), deutscher Pianist, Komponist, Dirigent und Musikschriftsteller (1873–1879)
  • Ernst Friedrich Richter (1808–1879), deutscher Komponist, Professor für Harmonielehre (1868–1879)
  • Julius Rietz (1812–1877), deutscher Dirigent und Komponist, Lehrer für Komposition (ab 1848)
  • Engelbert Röntgen (1829–1897), deutsch-niederländischer Geiger, Lehrer am Conservatorium
  • Wilhelm Rust (1822–1892), deutscher Komponist, Musikwissenschaftler, Bachforscher und Thomaskantor (ab 1878)
  • Adolf Ruthardt (1849–1934), deutscher Pianist, Komponist und Herausgeber (ab 1886)
  • Adolf Schimon (1820–1887), österreichisch-deutscher Pianist, Gesangslehrer und Komponist (ab 1874, sowie ab 1886)
  • Anna Schimon-Regan (1841–1902), deutsche Sängerin (Sopran/Mezzosopran) und Gesangslehrerin (1886–1891)
  • Henry Schradieck (1846–1918), deutscher Geiger, Musikpädagoge und Komponist (ab 1874)
  • Gustav Schreck (1849–1918), deutscher Musikerzieher, Komponist und Thomaskantor (1887–1917)
  • Carl Schroeder (1848–1935), deutscher Cellist, Komponist und Dirigent (ab 1874)
  • Edmund Schuëcker (1860–1911), österreichischer Harfenist und Komponist (ab 1884)
  • Robert Schumann (1810–1856), deutscher Komponist und Pianist, Lehrer für Klavier (1843)
  • Johannes Weidenbach (1847–1902), deutscher Pianist und Hochschullehrer (ab 1873)
  • Julius Weissenborn (1837–1888), deutscher Fagottist, Komponist und Hochschullehrer (1882–1887)
  • Karl Wendling, deutscher Pianist und Musikpädagoge (ab 1884)
  • Ernst Ferdinand Wenzel (1808–1880), deutscher Pianist, Klavierpädagoge und Musikschriftsteller (1843–1880)
  • Bruno Zwintscher (1838–1905), deutscher Klavierpädagoge (1875–1896)
Max Reger
20. Jahrhundert
  • Egon Bölsche (1907–1970), deutscher Kapellmeister, Professor für Musik (1949–1954)
  • Fritz von Bose (1865–1945), deutscher Pianist und Komponist, 1898–1932 in Leipzig
  • Johann Nepomuk David (1895–1977), österreichischer Komponist, Professor und Direktor der Einrichtung (1939–1945)
  • Paul Graener (1872–1944), deutscher Komponist, Professor für Komposition (1920–1927)
  • Hans Grisch (1880–1966), deutscher Pianist und Professor für Musiktheorie
  • Sigfrid Grundeis (1900–1953), deutscher Pianist und Professor, Liszt-Interpret
  • Sigfrid Karg-Elert (1877–1933), deutscher Komponist, Musiktheoretiker, Musikpädagoge, Pianist, Organist und Harmoniumspieler, Lehrer für Piano, Komposition und Musiktheorie (ab 1919), Professur (1932–1933)
  • Julius Klengel (1859–1933), deutscher Cellist, Dozent für Violoncello (ab 1881)
  • Télémaque Lambrino (1878–1930), Pianist
  • Paul Losse (1890–1962), Professor für Schulmusik und Stimmbildung (1946–1958), Konzert- und Oratoriensänger
  • Arnold Matz (1904–1991), deutscher Komponist und Bratschist, Professor für Tonsatz und Viola (ab 1954)
  • Werner Neumann (1905–1991), Bachforscher
  • Carlernst Ortwein (1916–1986), deutscher Pianist und Komponist (Unterhaltungsmusik als Conny Odd)
  • Max Reger (1873–1916), deutscher Komponist, Pianist und Dirigent, Professor für Orgel und Komposition (1907–1908)
  • Konrad Siebach (1912–1995), deutscher Kontrabassist, Lehrer für Kontrabass (1952–1992), Professur ab 1990
  • Hans Sitt (1850–1922), deutscher Komponist, Lehrer für Violine (1883–1921)
  • Hugo Steurer (1914–2004), deutscher Pianist, Professor für Klavier (1953–58)
  • Georg Trexler (1903–1979), deutscher Kirchenmusiker, Musikpädagoge und Komponist
  • Amadeus Webersinke (1920–2005), deutscher Pianist und Organist, Professor für Klavier (ab 1953)
  • Elfrun Gabriel (1939–2010), deutsche Pianistin
Michael Wollny
HMT (seit 1992)
  • Richie Beirach (* 1947), amerikanischer Jazz-Pianist, Professor für Jazz-Klavier (2000–2014)
  • Pepe Berns (* 1966), deutscher Jazz-Bassist, Professor für Jazz-Kontrabass
  • Ullrich Böhme (* 1956), Organist
  • Peter Bruns (* 1963), deutscher Cellist, Professor für Cello (seit 2005)
  • Nick Deutsch (* 1972), australischer Oboist, Professor für Oboe (seit 2010)
  • Wolfram Dix (1957–2022), deutscher Jazz-Schlagzeuger, Dozent für Schlagzeug und Rhythmusunterricht
  • Friedhelm Eberle (* 1935), Schauspieler, Honorarprofessor für Schauspiel
  • Wolfgang Engel (* 1943), Regisseur, Intendant, Honorarprofessor für Schauspiel
  • Evelyn Fischer (* 1964), deutsche Sängerin und Moderatorin, Dozentin (seit 1992), Professur für Jazz-Gesang
  • Helga Forner (1936–2004), Professorin für Gesang
  • Caspar Frantz (* 1980), Pianist, Professor für Klavierkammermusik (seit 2015)
  • Alexander Gamnitzer (* 1978), Regisseur, Schauspieler, Professor für Schauspiel
  • Peter Mario Grau (* 1955), Dozent für Schauspiel (1980–1983 und 1995–1996)
  • Anne-Kathrin Gummich (* 1964), Professorin für Schauspiel (seit 2005)
  • Olaf Hilliger (* 1962), Schauspieler, Regisseur, Professor für Schauspiel
  • Ekkehard Kiesewetter (* 1934), Regisseur, Intendant, Professor für Schauspiel
  • Martin Krumbiegel (* 1963), Musikwissenschaftler
  • Erwin Leister (* 1924), deutscher Theaterregisseur, Musical (1991–2004)
  • Fabien Lévy (* 1968), Komponist, Professor für Komposition (ab 2017)
  • Claus-Steffen Mahnkopf (* 1962), deutscher Komponist, Autor und Herausgeber, Professor für Komposition (ab 2005)
  • Tatjana Masurenko (* 1965), deutsche Bratschistin, Professorin für Viola (seit 2003)
  • Katja Paryla (1940–2013), Schauspielerin, Honorarprofessorin für Schauspiel
  • Christian A. Pohl (* 1975), deutscher Pianist, Professor für Klavier (seit 2009)
  • Hermann Christian Polster (* 1937), deutscher Opernsänger, Professor für Gesang
  • Frank Raschke (* 1964), Musiker, Komponist, Professor für Liedgestaltung
  • Siegfried Thiele (1934–2024), deutscher Komponist (1962–2003)
  • Regina Werner-Dietrich (* 1950), Sopranistin, Professorin für klassischen Gesang
  • Carolin Widmann (* 1976), deutsche Violinistin, Professorin für Violine (seit 2006)
  • Michael Wollny (* 1978), deutscher Jazzpianist, seit 2014 Professor für Jazz-Klavier

Bekannte Alumni

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Edvard Grieg
Leoš Janáček

19. Jahrhundert

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Kurt Masur

Erste Hälfte 20. Jahrhundert

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Simone Kermes
Sebastian Krumbiegel

Zweite Hälfte 20. Jahrhundert

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Siehe auch: Bekannte Absolventen der Theaterhochschule Leipzig

Nadja Uhl
Yvonne Catterfeld

HMT (seit 1992)

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Ensembles ehemaliger Studenten

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  • Das Conservatorium der Musik in Leipzig, Breitkopf & Härtel, Leipzig 1843.
  • Karl W. Whistling: Statistik des Königl. Conservatoriums der Musik zu Leipzig 1843–1883. Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der Anstalt. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1883.
  • Das neue Königliche Konservatorium der Musik in Leipzig. Erbaut von Baurath Hugo Licht daselbst. In: Architektonische Rundschau. Leipzig 1886.
  • C. B. Vogel: Das Königliche Conservatorium der Musik zu Leipzig. Felix Schloemp, Leipzig 1888.
  • Das Königliche Konservatorium der Musik zu Leipzig. 1843–1893. Königliches Konservatorium der Musik, Leipzig 1893.
  • Königliches Konservatorium der Musik Leipzig: Festschrift zum 75-jährigen Bestehen des Königl. Konservatoriums der Musik zu Leipzig. Am 2. April 1918. Siegel Verlag, Leipzig 1918.
  • Das Königliche Konservatorium der Musik zu Leipzig. 1893–1918. Königliches Konservatorium der Musik, Leipzig 1918.
  • Landeskonservatorium der Musik zu Leipzig. 85. Studienjahr 1928/29. Eigenverlag, Leipzig 1928.
  • Christine Seidel: Namhafte Musiker als Musikerzieher am Konservatorium der Musik zu Leipzig von der Entstehung am 2. April 1843 bis zur Jahrhundertwende. Staatsexamensarbeit, Leipzig 1953.
  • Hochschule für Musik Leipzig. Gegründet 1843 als Conservatorium der Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Herausgegeben anlässlich der Festwoche vom 17. bis 24. April 1955. Leipzig 1955.
  • Martin Wehnert (Hrsg.): Hochschule für Musik Leipzig. Gegründet als Conservatorium der Musik. 1843–1968. Leipzig 1968.
  • Johannes Forner: Mendelssohns Mitstreiter am Leipziger Konservatorium. In: Gerhard Schumacher (Hrsg.): Felix Mendelssohn Bartholdy. Darmstadt 1982.
  • Johannes Forner: 150 Jahre Musikhochschule 1843–1993. Festschrift Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ Leipzig. Verlag Kunst und Touristik, Leipzig 1993, ISBN 3-928802-20-8.
  • Herman S. J. Zandt: Der Einfluß des Dessauer Musikinstitutes und des Leipziger Konservatoriums auf die niederländische (protestantische) Orgelkunst. Landesverb. Hagen, 1993.
  • Annegret Rosenmüller: Zur Geschichte des Kirchenmusikalischen Institutes von der Gründung bis zur Wiedereröffnung 1992. Materialsammlung anhand von Akten des Archivs der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Hochschule für Musik und Theater, Leipzig 1999.
  • Leonard Milton Phillips Jr.: The Leipzig Conservatory 1843–1881. UMI Dissertation Publishing, Ann Arbor, Michigan 2001.
  • Maren Goltz: Das Kirchenmusikalische Institut. Spuren einer wechselvollen Geschichte. Dokumentation der Ausstellung „Das Kirchenmusikalische Institut“ im Rahmen der Wandelausstellung zum Bach-Jahr 2000 in Leipzig. E. Reinhold Verlag, Leipzig 2001, ISBN 3-930550-16-4.
  • 10 Jahre Fachrichtung Alte Musik. Festschrift. Rektor der Hochschule für Musik und Theater, Leipzig 2001.
  • Joachim Reisaus: Grieg und das Leipziger Konservatorium. Untersuchungen zur Persönlichkeit des norwegischen Komponisten Edvard Grieg unter besonderer Berücksichtigung seiner Leipziger Studienjahre. Eigenverlag, Norderstedt 2002, ISBN 3-8311-4069-3.
  • Adelbertas Nedzelskis: Der litauische Künstler M. K. Ciurlionis in Leipzig. Der Studienaufenthalt des Meisters am Königlichen Konservatorium 1901–1902. Ed. Bodoni, Berlin 2003.
  • Maren Goltz: Studien zur Geschichte der Bibliothek der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig von 1843 bis 1945 mit einem Ausblick bis zur Gegenwart. Hausarbeit. Berlin 2003.
  • Gerhard Neubauer (Hrsg.): „… dann gehst du aber auf 'ne richtige Schule!“ Fünfzig Jahre Schauspieler-Ausbildung in Leipzig 1953–2003. Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“, Leipzig 2003.
  • Martin Krumbiegel: Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Eigenverlag, Leipzig 2004.
  • Andrea Jäger: Die Entwicklung eines Bestandserhaltungskonzeptes für den historischen Sonderbestand der Bibliothek der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Diplomarbeit. Leipzig 2004.
  • Yvonne Wasserloos: Das Leipziger Konservatorium im 19. Jahrhundert. Anziehungs- und Ausstrahlungskraft eines musikpädagogischen Modells auf das internationale Musikleben. Georg Olms Verlag, Hildesheim 2004, ISBN 3-487-12598-6.
  • Gerhard Neubauer, Bernd Guhr, Ulf Manhenke: AUFTRAG - Das Schauspielinstitut "Hans Otto" in Leipzig. Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft. Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“, Leipzig 2010.

Einzelnachweise

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  1. Statistischer Bericht - Statistik der Studierenden - Sommersemester 2023, Tabelle 21311-07. (XLSX; 1,1 MB) Statistisches Bundesamt, abgerufen am 20. April 2024.
  2. a b Statistischer Bericht - Statistik des Hochschulpersonals 2022, Tabelle 21341-10. (XLSX; 1,5 MB) Statistisches Bundesamt, abgerufen am 20. April 2024.
  3. Kurz und bündig (Memento vom 8. Dezember 2014 im Internet Archive)
  4. studieren.de: Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig (Memento vom 16. September 2011 im Internet Archive) (PDF; 46 kB).
  5. Das Conservatorium der Musik in Leipzig, Leipzig 1843, S. 3 (SLUB Digitale Sammlungen). Für das gesamte Jahr 1843 sind 63 Schüler bei Whistling angegeben; Karl. W. Whistling: Statistik des Königl. Conservatoriums der Musik zu Leipzig 1843–1883. Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der Anstalt, Leipzig 1883, S. 5 f.(SLUB Digitale Sammlungen)
  6. Nancy Reich: „Women as Musicians: A Question of Class.“ In: Ruth A. Sadie (Hrsg.): Musicology and Difference. Gender and Sexuality in Music Scholarship, Berkeley u. a. 1993, S. 125–146, hier S. 135–136.
  7. Johannes Forner: Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, 150 Jahre Musikhochschule 1843–1993. Verlag Kunst und Touristik Leipzig, 1993, S. 11.
  8. Bund Deutscher Architekten: Konzertsaal der Hochschule für Musik und Theater Leipzig (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 8. Dezember 2014.
  9. L. Holtmeier u. a. (Hrsg.): Musik & Ästhetik. Heft 52, 2009, S. 116.
  10. Nähere Informationen zur Orgel, abgerufen am 8. Dezember 2014.
  11. Ariane Zernecke: Die Mandoline in der DDR – eine Bestandsaufnahme. (PDF; 1,2 MB) Fuldabrück 1999.
  12. Archivdatenbank CARLA. In: Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig. Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig, abgerufen am 26. November 2024.
  13. a b CARLA - Conservatory Archive Records Leipzig with Additions. Abgerufen am 30. November 2024.
  14. Bestände der HMT Leipzig. Abgerufen am 30. November 2024 (deutsch).
  15. Was ist CARLA? In: CARLA - Conservatory Archive Records Leipzig with Additions. Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig - Bibliothek/Archiv, abgerufen am 26. November 2024 (ger, englisch).
  16. musiconn.performance. In: CARLA - Conservatory Archive Records Leipzig with Additions. Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig - Bibliothek/Archiv, abgerufen am 26. November 2024 (ger, englisch).
  17. Konzertprogramme des Leipziger Konservatoriums für Musik. In: musiconn.performance. Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, abgerufen am 26. November 2024.
  18. HMT Leipzig: Profil und Leitbild, abgerufen am 8. Dezember 2014.
  19. Gesine Schröder (Hrsg.): Tempus musicae – tempus mundi. Untersuchungen zu Seth Calvisius. Hildesheim / Zürich / New York 2008.
  20. Vgl. zwei Veranstaltungsberichte: Februar 2018 sowie Juni 2019; abgerufen am 4. Juni 2022.
  21. uni-protokolle.de: Den Tanz hören und die Musik sehen, abgerufen am 8. Dezember 2014.
  22. HMT Leipzig: Forschungsprojekt „Systemische Körper? Kulturelle und politische Konstruktionen des Schauspielers in schauspielmethodischen Programmen Deutschlands 1945–1989“ (PDF-Datei); abgerufen am 8. Dezember 2014.
  23. HMT Leipzig: Bestand und Benutzung, abgerufen am 8. Dezember 2014.
  24. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Studierende an den Hochschulen im Freistaat Sachsen 2013, S. 53 (PDF-Datei), abgerufen am 8. Dezember 2014.
  25. Deutscher Akademischer Austauschdienst: DAAD-Geförderte 2007 (PDF)
  26. HMT Leipzig: Wettbewerbe, abgerufen am 8. Dezember 2014.
  27. HMT Leipzig: Veranstaltungen, abgerufen am 8. Dezember 2014.

Koordinaten: 51° 19′ 58″ N, 12° 22′ 0″ O