Nasswiese am Lochbach
Nasswiese am Lochbach
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Nasswiese am Lochbach | ||
Lage | Nördlicher Steigerwald
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Fläche | 1,60 ha | |
Natura-2000-ID | 6029-371 | |
FFH-Gebiet | Buchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwalds | |
Vogelschutzgebiet | Oberer Steigerwald | |
Geographische Lage | 49° 58′ N, 10° 38′ O | |
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Rechtsgrundlage | Par.30 Art.23 BNatSchG | |
Besonderheiten | Einziges intakte Moor im nördlichen Steigerwald |
Die Nasswiese am Lochbach ist ein ca. 1,60 Hektar großes Biotop im unterfränkischen Landkreis Haßberge.[1] Das sich im Biotop befindende Moor ist das einzige intakte im nördlichen Steigerwald.[2]
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Biotop liegt im südlichen Teil des Landkreises Haßberge, ausschließlich im Naturraum Steigerwald, der mit wenigen Ausnahmen deckungsgleich mit dem Naturpark Steigerwald ist. Das Schutzgebiet befindet sich vollständig im FFH-Gebiet "Buchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwalds". Am östlichen Rand des Biotops fließt der Mainzufluss Lochbach. Die nächstgelegene Stadt ist Eltmann.[1]
Zonierung & Schutzstatus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schutzgebiet beinhaltet drei kleine Teilflächen. Die Teilfläche 6029-1015-003 besteht zu 100 % aus "Feldgehölz, naturnah", die Teilnummer 6029-1015-002 ist als "Flach- bzw. Quellmoor" kartiert. Die dritte und letzte Teilfläche 6029-1015-002 beinhaltet "Seggen- od. binsenreiche Nasswiesen, Sümpfe, Artenreiches Extensivgrünland, Landröhrichte und Sandmagerrasen".[1] Das Gebiet ist ein rechtlich geschütztes Biotop.
Lebensraumtyp
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In dem Gebiet kommt folgender Lebensraumtyp vor:[3]
Nummer | Name | Größe |
---|---|---|
7230 | Flachmoore und Quellmoore | 0,01 |
Niedermoor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Moorgebiet ist das letzte verbliebene Moorgebiet im nördlichen Steigerwald. Das Gebiet liegt ca. in der Mitte des Biotops[1] und wurde im Jahre 2016 im Rahmen der Biotopkartierung dem Lebensraumtyp 7230 zugeordnet.[3] Es gehört zu den wenigen Moorgebieten in Unterfranken, die nicht in der Existenz gefährdet sind.[2] Das Moor wird nicht bewirtschaftet.
Bewertung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen der Erstellung des Managementplanes für das FFH-Gebiet Buchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwalds wurde der Lebensraumtyp anhand von drei Kriterien bewertet:[3]
Bewertung | Note |
---|---|
Habitatstrukturen | B |
Arteninventar | B |
Beeinträchtigungen | B |
Artnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Managementplan kommen in diesem Gebiet verschiedene Kleinseggen, Kleiner Baldrian, Breitblättriges Wollgras und wenige Exemplare von Sumpf-Herzblatt vor. In der Moorbodenkarte werden zusätzlich noch folgende Arten genannt.
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Sumpf-Herzblatt
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Kleiner Baldrian
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Breitblättriges Wollgras
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Sumpfdotterblume
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Schlank-Segge
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Sumpf-Vergissmeinnicht
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d BayernAtlas. Abgerufen am 21. Dezember 2020.
- ↑ a b Moorbodenkarte von Bayern im Maßstab 1:25.000 (MBK25) - LfU Bayern. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. Februar 2021; abgerufen am 21. Dezember 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c Managementplan Buchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwalds. Abgerufen am 19. Dezember 2020.