Naturschutzgebiet Eselstall / Mittelberg
Das Naturschutzgebiet Eselstall / Mittelberg mit einer Größe von 68,3 ha liegt nordwestlich von Giershagen im Stadtgebiet von Marsberg im Hochsauerlandkreis. Das Gebiet wurde 2001 mit dem Landschaftsplan Hoppecketal durch den Hochsauerlandkreis als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Das NSG stellt eine Teilfläche des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes (FFH) Gewässersystem Diemel und Hoppecke (Natura 2000-Nr. DE-4617-302) im Europäischen Schutzgebietssystem nach Natura 2000 mit 588 ha Größe dar.
Gebietsbeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim NSG handelt es sich um einen Waldbereich der teilweise sehr steil zur Diemel abfällt. Der Wald besteht aus Rotbuchenwald mit Rotfichtenbereichen. Im NSG befinden sich Silikatfelsen.
Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das NSG soll den dortigen Wald schützen. Wie bei allen Naturschutzgebieten in Deutschland wurde in der Schutzausweisung darauf hingewiesen, dass das Gebiet „wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes“ zum Naturschutzgebiet wurde.
Schutzmaßnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2016 konnte der Verein für Natur- und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis (VNV) mit Unterstützung durch die NRW-Stiftung den Steinbruch-Stoß und umgebende Buchenwaldbereiche bei Marsberg-Giershagen mit einer Flächengröße von etwa 17 ha kaufen. Teilbereiche des Buchenwaldes gehören zum Naturschutzgebiet Eselstall / Mittelberg. Der VNV stellte 2016 die Waldnutzung dauerhaft ein und führt nur noch Maßnahmen im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht an dortigen Wegen durch.[1][2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hochsauerlandkreis – Untere Landschaftsbehörde: Landschaftsplan Hoppecketal (PDF; 1,2 MB), Meschede 2001, S. 21–25 u. 103–104.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Naturschutzgebiet „Eselstall / Mittelberg“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Richard Götte: Steinbruch mit Laubwald bei Marsberg-Giershagen erworben. Irrgeister 34, 2017: 46–49.
- ↑ Günter Matzke-Hajek: Felswände aus zweiter Hand. NRW Natur Heimal Kultur 2017/18, H. 2 S. 22–63.
Koordinaten: 51° 24′ 32″ N, 8° 48′ 9″ O