Neuenbrunslar

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Neuenbrunslar
Stadt Felsberg
Koordinaten: 51° 10′ N, 9° 26′ OKoordinaten: 51° 10′ 12″ N, 9° 26′ 24″ O
Höhe: 170 (153–190) m ü. NHN
Fläche: 3,71 km²[1]
Einwohner: 919 (18. Jan. 2021) HW+NW[1]
Bevölkerungsdichte: 248 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Eingemeindet nach: Brunslar
Postleitzahl: 34587
Vorwahl: 05662

Neuenbrunslar ist einer von 16 Stadtteilen der Stadt Felsberg im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Das Dorf liegt 6 km nördlich des Hauptortes an der Eder. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3426.

Kirche in Ortskern über Ederbrücke

Die älteste bekannte Erwähnung von Brunslar erfolgte im Jahr 1154 unter dem Namen „Bruneslar“ in einer Urkunde des Klosters Breitenau.[2] Der Ort Neuenbrunslar ist unter dem Namen „Nuwenbrunslar“ erstmals 1410 im Güterregister derer von Hertingshausen nachgewiesen. In historischen Dokumenten ist der Ort unter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[2]

  • Brunslar (= Altenbrunslar oder Neuenbrunslar): Bruneslar (1154), Brunsla (1314), Brunslare (1320);
  • Neuenbrunslar: Brunslar (1154, 1314, 1334 und später oft), Grozenbrunslar (1333), villa major Brunslar (1336), Nuwenbrunslar (1410).

Die erhöht gelegene ursprüngliche Wehrkirche stammt aus dem 13. Jahrhundert.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 1. Februar 1971 die Gemeinden Neuenbrunslar und Altenbrunslar freiwillig zur Gemeinde Brunslar.[3] Am 31. Dezember 1971 schloss sich die Gemeinde Wolfershausen der Gemeinde Brunslar an.[4] Zum 1. Januar 1974 wurde die Gemeinde Brunslar mit den Gemeinden Gensungen, Helmshausen, Hilgershausen und Rhünda sowie der Stadt Felsberg zur erweiterten Stadt Felsberg zusammengeschlossen.[5][6] Für alle eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden von Felsberg wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[7]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Neuenbrunslar 876 Einwohner. Darunter waren 12 (1,4 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 129 Einwohner unter 18 Jahren, 342 zwischen 18 und 49, 216 zwischen 50 und 64 und 192 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 396 Haushalten. Davon waren 123 Singlehaushalte, 135 Paare ohne Kinder und 106 Paare mit Kindern, sowie 30 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 99 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 261 Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[2]

  • 1555: 30 zinsbare Häuser
  • 1585: 40 Haushaltungen
  • 1747: 41 Haushaltungen
Neuenbrunslar: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
  
354
1840
  
393
1846
  
394
1852
  
415
1858
  
402
1864
  
386
1871
  
350
1875
  
350
1885
  
359
1895
  
369
1905
  
390
1910
  
429
1925
  
520
1939
  
560
1946
  
909
1950
  
886
1956
  
794
1961
  
767
1967
  
879
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2007
  
888
2011
  
878
2014
  
864
2020
  
919
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: Stadt Felsberg:[9][10][1]; Zensus 2011[8]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885: 359 evangelische (= 100 %) Einwohner[2]
• 1961: 623 evangelische (= 81,23 %), 106 katholische (= 12,80 %) Einwohner[2]

Für Neuenbrunslar besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Neuenbrunslar) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern.[7] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 63,72 %. Alle Kandidaten gehörten der „Gemeinschaftsliste Neuenbrunslar“ an.[11] Der Ortsbeirat wählte Kirsten Konhäuser zur Ortsvorsteherin.[12]

Einzelnachweise

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  1. a b c Daten und Fakten. In: Webauftritt. Stadt Felsberg, abgerufen im Juni 2022.
  2. a b c d e Neuenbrunslar, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Juni 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 46 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 404–405 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fritzlar-Homberg, Melsungen und Ziegenhain (GVBl. II 330-22) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 356, § 18 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 404–405 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  7. a b Hauptsatzung. (PDF; 36 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Felsberg, abgerufen im Oktober 2020.
  8. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 32 und 88, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  9. Stadt Felsberg (Web archiv 2007)
  10. Stadt Felsberg (Web archiv 2014)
  11. Ortsbeiratswahl Neuenbrunslar. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im März 2023.
  12. Ortsbeirat Neuenbrunslar. In: Webauftritt. Stadt Felsberg, abgerufen im März 2023.
Commons: Neuenbrunslar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien