Neulangegg
Neulangegg (Dorf) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Gmünd (GD), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Gmünd in Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Schrems (KG Langegg) | |
Koordinaten | 48° 50′ 14″ N, 15° 2′ 37″ O | |
Höhe | 555 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 50 (1. Jän. 2024) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03664 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Neulangegg (früher auch Neudeck) ist eine Ortschaft der Stadtgemeinde Schrems im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 50 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der nördlich von Langegg liegende Ort erstreckt sich längs der nach Brand führenden Landesstraße L66 und wird von Braunaubach entwässert, der im Süden verüberfließt. Zur Ortschaft zählt auch die Rotte Mexiko nordöstlich von Neulangegg. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 29 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 18. Jahrhundert befanden sich am „alten Weg“ nach Brand fünf Teiche, die um 1810 aufgelassen und als Wiesen genutzt wurden. Der Ort entstand ab 1835, als der Besitzer der ehemaligen Herrschaftsmühle, Müllermeister Johann Eggert, hier 18 Kleinhäuser errichten ließ und diese an Siedler verkaufte. Jedes Haus war zwei Joch Grund versehen. Gochnat beschrieb den Ort als Gemeinde der Herrschaft Weißenbach, über das die Herrschaft Heidenreichstein die Landgerichtsbarkeit ausübte.[3] Letzter Inhaber des Ortes war der k. k. Kämmerer Anton Karl (bzw. Antal Karoly) Fürst Pálffy von Erdőd (1793–1879).
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Neulangegg ein Gastwirt, ein Schmied, eine Schneiderin und drei Schuhmacher ansässig.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geschichtliche Beilagen zu den Consistorial-Currenden der Diöcese St. Pölten, herausgegeben vom bischöflichen Consistorium in St. Pölten. 2. Band, Verlag des bischöflichen Consistoriums, St. Pölten 1878-1898. S. 175 (Neulangegg in der Google-Buchsuche)
- Gerhard Sautner: 150 Jahre „Neu Dorf“ Neulangegg 1835-1985. Selbstverlag, Langegg 1985
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 118.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Carl von Gochnat: Nieder-Oesterreichischer Dominien-Schematismus für das Jahr 1848. [Ein Handbuch des ganzen Personalstandes von den sämmtlichen Dominien in Oesterreich unter der Ens (etc.).] Verlag bei Edlen von Schmidbauer und Holzwarth, Wien 1848, S. 62 (Scan in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 369