Owraschnoje (Kaliningrad)

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Siedlung
Owraschnoje
Nickelsdorf

Овражное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Bevölkerung 56 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238316
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 000 092
Geographische Lage
Koordinaten 54° 53′ N, 20° 40′ OKoordinaten: 54° 53′ 13″ N, 20° 40′ 4″ O
Owraschnoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Owraschnoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Owraschnoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Owraschnoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Owraschnoje (russisch Овражное, deutsch Nickelsdorf) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.

Geographische Lage

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Owraschnoje liegt 23 Kilometer nordöstlich der Stadt Kaliningrad (Königsberg). Zu dem Ort führt die Kommunalstraße 27K-344, die in Pirogowo (Sudnicken) von der Kommunalstraße 27K-053 nach Westen abzweigt. Bis 1945 war Sudnicken die nächste Bahnstation an der Bahnstrecke Prawten–Schaaksvitte (russisch: Lomnossowo–Kaschirskoje) der Königsberger Kleinbahn. Heute besteht keine Bahnanbindung mehr.

Das bis 1946 Nickelsdorf[2] genannte Dorf wurde 1874 in den neu geschaffenen Amtsbezirk Schaaken[3] (russisch: Nekrassowo) eingegliedert und gehörte somit zum Landkreis Königsberg (Preußen) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Am 14. Mai 1930 wurde Nickelsdorf in den Amtsbezirk Sudnicken[4] (Pirogowo) umgegliedert, der 1939 zum Landkreis Samland kam.

1945 wurde Nickelsdorf innerhalb des nördlichen Ostpreußens der Sowjetunion zugeordnet. Im Jahr 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Owraschnoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Kaschirski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[5] Im Jahr 1954 gelangte der Ort in den Marschalski selski Sowet. Von 2008 bis 2013 gehörte Owraschnoje zur Landgemeinde Chrabrowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner[6]
1910 204
1933 154
1939 149
2002 30
2010 36

Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung von Nickelsdorf war vor 1945 evangelischer Konfession. Das Dorf war in das Kirchspiel Schaaken mit Sitz in Kirche Schaaken (russisch: Schemtschuschnoje) eingepfarrt und gehörte so zum Kirchenkreis Königsberg-Land II in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Owraschnoje im Einzugsgebiet der neu entstandenen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Marschalskoje (Gallgarben), einer Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[7] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Nickelsdorf
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Schaaken
  4. Rolf Jehke, Amtsbezirk Sudnicken
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  6. Volkszählungsdaten
  7. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info