Oberbergern
Oberbergern (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Oberbergern | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Krems-Land (KR), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Krems an der Donau | |
Pol. Gemeinde | Bergern im Dunkelsteinerwald | |
Koordinaten | 48° 21′ 51″ N, 15° 31′ 57″ O | |
Höhe | 359 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 328 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 6,39 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 04152 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 12149 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Oberbergern (31303 002) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Oberbergern ist eine Ortschaft und Katastralgemeinde in der Gemeinde Bergern im Dunkelsteinerwald in Niederösterreich.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf befindet sich südwestlich von Unterbergern im Tal des Halterbaches und liegt an der Landesstraße L109. Am 1. Jänner 2024 zählte die Ortschaft 328 Einwohner. Außerhalb des Ortes steht die Mainaumühle. Im Franziszeischen Kataster von 1821 ist Oberbergern als Haufendorf mit zahlreichen Gehöften verzeichnet.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 41 Häusern genannt, das nach Unterbergern eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Mautern besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[2] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Oberbergern ein Binder, ein Erholungsheim, zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Holzhändler, ein Landesproduktehändler, ein Müller, ein Schmied, ein Wagner, ein Wildbrethändler, ein Zementwarenerzeuger und einige Landwirte ansässig.[3]
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Oberbergern befindet sich ein Kindergarten[4] und eine Volksschule.[5]
Ortskapelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortskapelle ist ein Rechteckbau mit eingezogener Apsis in der Ortsmitte, der 1763 von Johann Schwerdtfeger errichtet wurde. Der schlichte Altar stammt aus dem 19. Jahrhundert. In barocken Formen sind die hl. Madonna und die hll. Sebastian sowie Florian dargestellt.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 163.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oberbergern in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Franziszeischer Kataster (um 1820): Oberbergern (online auf mapire.eu).
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 54 (Bergern (Ober-) in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 377
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 23. Oktober 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 30. September 2020.
- ↑ Dehio: Niederösterreich, südlich der Donau, Teil 2; Verlag Berger, Horn/Wien 2003, S. 1583, ISBN 3-85028-365-8