Berliner Dom

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Berliner Dom
Berliner Dom (2023)

Berliner Dom (2023)

Daten
Ort Berlin-Mitte
Architekt Julius Raschdorff
Bauherr Wilhelm II.
Baustil Neorenaissance, Neobarock
Baujahr 1894–1905
Höhe 98 m
Grundfläche 6270 m²
Koordinaten 52° 31′ 9″ N, 13° 24′ 4″ OKoordinaten: 52° 31′ 9″ N, 13° 24′ 4″ O
Besonderheiten

Der Berliner Dom (offiziell: Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin)[1] am Lustgarten auf der Museumsinsel ist eine evangelische Kirche im Berliner Ortsteil Mitte. In den Jahren 1894–1905 nach Entwürfen von Julius Raschdorff im Stil der Neorenaissance und des Neobarock errichtet, ist das Baudenkmal die flächenmäßig größte evangelische Kirche Deutschlands[2] und eine der bedeutendsten dynastischen Grabstätten Europas.[3] Neben Gottesdiensten wird der Dom auch für Staatsakte, Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt.

Seit dem Abriss der Denkmalskirche an der Nordseite im Jahr 1975 besteht der Berliner Dom aus der großen Predigtkirche in der Mitte, der kleineren Tauf- und Traukirche an der Südseite sowie der Hohenzollerngruft, die fast das gesamte Untergeschoss einnimmt. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde das Domäußere bis 1984 vereinfacht und das Dominnere bis 2002 originalgetreu wiederhergestellt. Bis Anfang 2025 wird die Hohenzollerngruft umfassend saniert und erhält dabei die ursprüngliche Sargaufstellung zurück.[4] Über eine anschließende Rekonstruktion der Denkmalskirche zur Wiederherstellung der ursprünglichen Programmatik des Berliner Doms wird momentan in Fachkreisen diskutiert.

Ursprünglich war der Dom 114 Meter lang, 73 Meter breit, 114 Meter hoch und bot 2100 Sitzplätze.[5] Aufgrund der abgerissenen Denkmalskirche, der vereinfacht wiederaufgebauten Kuppel und der in die Predigtkirche versetzten Prunksarkophage ist er heute 90 Meter lang, 98 Meter hoch[6] und bietet 1390 Sitzplätze.[7] Die Kuppel hat einen Durchmesser von 33 Metern.[8] Mit einer Grundfläche von 6270 Quadratmetern ist er die größte evangelische Kirche Deutschlands.[2]

Erster Dom 1536–1747

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Die Geschichte eines Doms auf der Spreeinsel reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Im gerade fertiggestellten Schloss wurde 1450 die Erasmus-Kapelle als Hofkirche geweiht. Das bei ihr angesiedelte Kollegiatstift wurde 1465 von Papst Paul II. bestätigt.

Nachdem Joachim II. im Jahr 1535 Kurfürst geworden war, ließ er die südlich des Schlosses gelegene Dominikanerkirche zur neuen Hofkirche umbauen. Die mittelalterliche Backsteinkirche der Dominikaner im gotischen Stil wurde ausgebaut, reich ausgestattet, es wurden fürstliche Begräbnisstätten eingerichtet und ein Glockengeläut installiert. Der neue Dom wurde 1536 geweiht. Im Jahr 1539 trat Joachim II. zum lutherischen Glauben über: Aus dem katholischen Dom wurde ein evangelischer Dom. 1608 wurde auch das Domkapitel aufgelöst, der Dom wurde zur obersten Pfarrkirche Cöllns.

Der Übertritt des Kurfürsten Johann Sigismund und seines Hofes zum reformierten Bekenntnis am Weihnachtstag 1613[9] im Dom und seine folgende Umgestaltung im reformierten Sinn hatten Konflikte mit den Ständen und der lutherischen Kirche der Kurmark zur Folge. Sie entluden sich im April 1615 in Berlin und Cölln seitens der Einwohner im sogenannten Berliner Tumult mit schweren Ausschreitungen und Plünderungen der Wohnhäuser der calvinistischen Hofgeistlichen.[10]

Zweiter Dom 1747–1894

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Da die Backsteinkirche in den folgenden Jahrhunderten baufällig geworden war, ließ Friedrich II. zwischen 1747 und 1750 einen barocken Neubau am Lustgarten, dem heutigen Standort des Doms, errichten und nach der Überführung der kurfürstlichen Särge in den Neubau den alten Dom abreißen. Architekten dieses am 6. September 1750 eingeweihten Neubaus waren der aus den Niederlanden stammende Johann Boumann, der eine sehr nüchterne Konzeption des Barocks hatte, sowie Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff.[11]

Zu Anfang des 19. Jahrhunderts gestaltete Karl Friedrich Schinkel den Dom in einer schlichten Variante des damals modernen Klassizismus um, das Innere in den Jahren 1816/1817, das äußere Erscheinungsbild in den Jahren 1820/1821.[12] Leitender Bauingenieur (Regierungsbaukondukteur) beim Umbau war der Schinkelschüler und spätere Mecklenburg-Strelitzer Hofbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel.

Während des 19. Jahrhunderts wurde diskutiert, ob der bestehende bescheidene Schinkel-Dom, der ein Umbau der unter Friedrich dem Großen errichteten barocken Domkirche war, den Repräsentationsansprüchen der Monarchie noch länger gewachsen sei. Auf Betreiben von König Friedrich Wilhelm IV. wurde beschlossen, eine neue, prunkvollere Domkirche zu bauen, die als zweitürmige Basilika mit einem dreischiffigen Langhaus nach italienischem Vorbild errichtet werden sollte. Die Entwürfe lieferte Friedrich August Stüler, ein Schüler Schinkels. Mit ersten Bauarbeiten wurde begonnen. Die Grundmauern mit den sich abzeichnenden Apsiden wurden in der Spree errichtet. Ebenso wurden neben dem Dom bereits die hohen Mauern der geplanten königlichen Begräbnisstätte und Hohenzollern-Grablege, des von König Friedrich Wilhelm IV. sogenannten Campo Santo errichtet. Das an dieser Stelle befindliche königliche Waschhaus war zuvor abgerissen worden. Die Revolution von 1848 unterbrach die Bauarbeiten zunächst. In der folgenden Reaktionsära ließ das öffentliche Interesse am Basilika-Projekt zugunsten eines Kuppelbau-Projektes nach. Hinzu kam, dass der Hof 1854 durch die Fertigstellung der Schlosskuppel eine neue, prachtvolle Hofkirche bekam. Inzwischen bestimmte in Preußen das Abgeordnetenhaus über den Staatshaushalt. Dessen Mehrheit war unwillig, die ambitionierten Bauprojekte des Königs zu finanzieren. Damit waren die Bauarbeiten im Jahr 1848 für Jahrzehnte zum Erliegen gekommen.

Domneubau 1894–1905

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Berliner Dom auf einer Postkarte um 1900, davor der Lustgarten
Westfassade bei Nacht, Zustand seit dem vereinfachten Wiederaufbau

Nach der Reichsgründung erneuerte sich der Ruf nach einem repräsentativen Gotteshaus, das sich mit den großen Kirchen der Welt messen konnte und zugleich die evangelischen Vorgängerkirchen eindrucksvoll ersetzen sollte. 1885 legte der Architekt Julius Carl Raschdorff, Professor an der Technischen Hochschule Charlottenburg, Pläne für einen Neubau vor. Aber erst Wilhelm II. veranlasste in seiner Eigenschaft als König und Summus Episcopus in Preußen den Abriss des Schinkel-Doms und den Bau eines neuen Doms nach Raschdorffs Plänen, die von einer eklektizistischen Anverwandlung von Bauformen der italienischen Hochrenaissance und des Barock geprägt waren.

Die Grundsteinlegung dieses Baus erfolgte am 17. Juni 1894, mit der Zielstellung, das Bauwerk im Jahr 1900 einweihen zu können. Bauverzögerungen führten jedoch dazu, dass dies erst am 27. Februar 1905 erfolgen konnte.[13]

Für den Domneubau zeichnete eine Dombauverwaltung unter Leitung des Architekten Julius Raschdorff (seit dem 2. Juli 1892 Dombaumeister) verantwortlich. Diese Bauverwaltung bestand aus zwei Abteilungen, einer ersten Abteilung für die Erstellung der Bau- und Ausführungspläne und die Überwachung der Baumodelle sowie einer zweiten Abteilung für die tatsächliche Bauausführung und deren Beaufsichtigung sowie das Rechnungswesen (mit Aufmaß und Abrechnung in nicht einfacher Komplexität). Die erste Abteilung, der auch künstlerische Planungen oblagen, stand Julius Raschdorffs Sohn Otto vor, wobei Wilhelm II. während der gesamten Bauzeit Einfluss auf die Gestaltung des Doms ausübte. So änderte der Maler Anton von Werner seine Entwürfe für die Ausgestaltung der Kuppel-Mosaikfelder, die Mosaikbilder der Evangelisten und Fenstergestaltungen in der Apsis der Domkirche nach Wilhelms persönlichen Wünschen. Für die Leitung der zweiten Abteilung Baudurchführung durch die Dombauverwaltung zeichnete Baurat Julius Kleinau verantwortlich,[14] dem der spätere Dombaumeister Bernhard Hoffmann assistierte und den in der Bauführung bis 1896 der Architekt Moritz Korn unterstützte.[15]

Für die statische Berechnung und den Entwurf der Stahlkonstruktion der Kuppel zeichnete Heinrich Müller-Breslau verantwortlich.[16]

Der Hauptaltar aus dem Vorgängerbau, geschaffen 1850 von Friedrich August Stüler, fand im Neubau seinen Platz. Carl Joseph Begas gestaltete das Altarbild der Tauf- und Traukirche.

In der Hohenzollerngruft erhielt der Sarkophag des Kaisers Friedrich III., der nach dessen Tod im Mausoleum in Potsdam gestanden hatte, hier seinen neuen Platz. Zu diesem Anlass fertigte Reinhold Begas im Auftrag des Kaisers Wilhelm II. einen neuen Sarkophag aus griechischem Marmor, der im November 1905 fertiggestellt war.[17]

Der Dom wurde bereits frühzeitig mit elektrischer Beleuchtung ausgestattet, die anfangs aus Bogen- und Nernstlampen bestand. Zudem wurde das Gebläse der Orgel mit Motorkraft bewegt, das Läutewerk ebenfalls und 1905 gab es schon einen elektrischen Personenaufzug.[18]

Zerstörungen und Wiederaufbau

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Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Dom zunehmend größere Schäden. Zunächst wurden bei einem alliierten Luftangriff auf die benachbarte Burgstraße sämtliche Altarfenster zerstört, in den Kuppeln der Ecktürme kam es zu größeren Rissen. Später, bei einem der stärksten Luftangriffe auf Berlin am 24. Mai 1944, traf es die Kuppel mit ihrer Laterne schwer. Ein Kanister, gefüllt mit Flüssigbrandstoff, setzte die mit Torf als Isolierung ausgekleidete Holzverschalung unter der Kupfereindeckung in Brand.[19] Die anrückenden Löschtruppen konnten den Brandherd nicht erreichen. Daraufhin stürzte die gesamte Kuppellaterne in das Dominnere hinab, durchschlug mit ihrem enormen Gewicht den Boden der Predigtkirche und beschädigte große Teile der darunterliegenden Hohenzollerngruft. Es ist überliefert, dass Domorganist Fritz Heitmann auch noch bei offener Kuppel auf der Orgel, die vor den herabfallenden Trümmern geschützt war, gespielt haben soll.[20] Daneben beschädigte der Angriff die Denkmalskirche und erneut die vier Türme. Nach dem Krieg galt der Dom als zu 25 Prozent zerstört.[21] Am Orgelwerk richteten Diebe später große Schäden an. Sie stahlen rund ein Drittel der Pfeifen und rissen Leitungen der pneumatischen Traktur heraus, um das Metall zu verkaufen.

Nachdem die Predigtkirche unbenutzbar geworden war, hatte sich die Domgemeinde erstmals zu Pfingsten 1944 in einem eigens dazu unter der Denkmalskirche abgetrennten Teil der Hohenzollerngruft versammelt. Umgebaut zur Domgruftkirche diente er, von einer Unterbrechung von Frühjahr bis September 1945 abgesehen, und seit 1946 mit der Schuke-Orgel ausgestattet, den Gottesdiensten der Domgemeinde. Bis zu seinem Abschied 1960 predigte hier der Oberdomprediger Bruno Doehring jeden Sonntag vor rund eintausend Gläubigen. Im Jahr 1971 nach notdürftiger Wiederherstellung der Tauf- und Traukirche geschlossen, wurde die verkleinerte Domgruftkirche noch einmal in den Jahren 1975–1980 während der Restaurierungsarbeiten in der Tauf- und Traukirche benutzt.

Die Kuppel hatte sich in ihrer Form erhalten können, nun klaffte aber ein großes Loch in der Mitte. Die Predigtkirche, schon durch Staub und Trümmer schwer geschädigt, erlitt weitere Schäden durch die folgenden Wettereinflüsse, ebenso die Kuppelmosaiken. Um das Dominnere zu schützen, kam daher nur eine schnellstmögliche Schließung der Kuppel in Frage. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss deshalb 1948 eine Soforthilfe, doch konnten die notwendigen Arbeiten erst 1953 abgeschlossen werden. Die Gruft wurde nicht renoviert und war in diesen Jahren der Öffentlichkeit auch nicht zugängig.

Nach Notreparaturen war der Dom bis auf die Denkmals- und die Predigtkirche wieder nutzbar. Er diente von 1945 bis zum Beginn der Wiederherstellung im Jahr 1975 der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität und der theologischen Zweigbibliothek der Universitätsbibliothek als Sitz.[22]

Nach längeren Diskussionen über die Gestaltung des Ost-Berliner Stadtzentrums, in denen mehrmals der Abriss des Doms oder seine Umnutzung in veränderter Form zur Debatte stand, entschloss sich die DDR-Regierung im Jahr 1975 zum Wiederaufbau des Doms.[23] Grundsätzlich sollten die am Marx-Engels-Platz inzwischen errichteten Staatsbauten Palast der Republik mit der Volkskammer, das Staatsratsgebäude und das Außenministerium der DDR in ihrer Wirkung nicht durch ein vollständig restauriertes Zeugnis des Kaiserreichs beeinträchtigt werden.[24]

Daher ließ sie die beschädigte Denkmalskirche an der Nordseite sowie die unversehrt gebliebene Unterfahrt am Südwestturm abreißen. Die Hauptkuppel und die vier Turmabschlüsse erhielten nicht ihre ursprüngliche Form, sondern wurden stark vereinfacht sowie um jeweils 16 Meter in der Höhe reduziert. Besonders auffällig war die Entfernung sämtlicher Abschlusslaternen und ein völlig neues Kuppelkreuz. Ferner wurden bei der Beseitigung der Denkmalskirche das von Reinhold Begas geschaffene marmorne Bismarck-Epitaph zerstört[25] und die Prunksarkophage der Hohenzollern in die nun verkleinerte Gruftkirche verlegt. 204 Fassadenelemente der Denkmalskirche konnten in ein Depot in Ahrensfelde verbracht werden, wo sie bis heute liegen.[26] 1983 waren diese Arbeiten so weit fortgeschritten, dass bis 1993 die aufwendige Rekonstruktion der Innenräume durchgeführt wurde. Sowohl das kaiserliche Treppenhaus als auch die zentrale Predigtkirche wurden nach Raschdorffs Originalplänen wiederhergestellt. Weiterhin erhielt das Südportal die bronzene Versöhnungstür von Siegfried Krepp. Anschließend folgten der Einbau der farbigen Chorfenster sowie die Restaurierung der Kuppelmosaiken, deren letztes Teilstück 2002 feierlich enthüllt wurde. In diesen Zusammenhang gehörte auch die umfassende Reinigung der Sauer-Orgel.

Die Kosten für den Wiederaufbau des Berliner Doms waren laut dem damaligen Mitakteur Manfred Stolpe auf ursprünglich 45 Millionen Valutamark veranschlagt, die die Evangelische Kirche Deutschlands und die Regierung der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von 45 Millionen D-Mark bezahlten.[27] Diese Summe hat Ludwig Geißel, Verhandlungsführer im Auftrag der EKD, bestätigt.

Auch hatte die DDR-Regierung im Oktober 1974 einen jährlichen Zuschuss von 200.000 DDR-Mark für den Unterhalt des Berliner Doms zugesagt, damit wurde eine Bedingung der Vertragspartner erfüllt. Zuvor gab es angeblich die DDR-Forderung, dass es Verhandlungen über Kirchenbauprogramme in der DDR nur gebe bei gleichzeitigen Verhandlungen über den Wiederaufbau des Berliner Doms.

Im Jahr 1976 kam es zur Nachtragszahlung zu den bereits bezahlten Baukosten von 45 Millionen D-Mark in Höhe von 20,5 Millionen D-Mark, in Summe nun 65,5 Millionen D-Mark.[28]

Die tatsächlichen Kosten für den Wiederaufbau des Berliner Doms bis zur Fertigstellung 1993 betrugen 150 Millionen D-Mark und wurden ebenfalls von den beiden genannten Geldgebern beglichen.[29] Der Wiederaufbau war damit das größte evangelische Kirchenbauprojekt auf deutschem Boden in der Nachkriegszeit und zugleich die langjährigste und umfangreichste Sakralbau-Kooperation zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR.

Im März 2019 wurde bekannt, dass die Fassade durch die Einflüsse von Ruß, Regen und Abgasen bröckelt und bis 2023 für 1,6 Millionen Euro saniert werden muss. Hierfür wurde eine Spendenaktion gestartet.[30]

Historische Kuppel

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Die Demontage des Kuppelkreuzes beflügelte eine Diskussion darüber, ob die fünf Kuppellaternen, wie sie vor dem Krieg das Bauwerk zierten, wieder aufgesetzt werden sollten. Kritiker des Kuppelkreuzes aus DDR-Zeiten bemängeln insbesondere, dass die ursprünglich umgesetzten Proportionen des Bauwerks mit der reduzierten Lösung nur unzureichend wiedergegeben werden. Entsprechend setzte sich insbesondere der Evangelische Kirchenbauverein für eine Rekonstruktion des Urzustandes ein und erhielt hierfür auch Unterstützung von der Gesellschaft Historisches Berlin. Im Streit hierüber wurden die Kritiker jedoch von der Domgemeinde abgewiesen, die diesem Ansinnen ablehnend gegenüberstand.[31] Erschwerend für eine Rekonstruktion wirkt sich auch der Umstand aus, dass der derzeitige Zustand unter Denkmalschutz gestellt wurde. Die historische Kuppelkonstruktion des Unterbaus hingegen wurde 2007 für die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert.

Demontiertes Kuppelkreuz neben dem Dom, 2006

Anfang Dezember 2006 wurde die 1981 im Zuge des Wiederaufbaus auf die Domkuppel gesetzte Laternenbekrönung abgenommen. Das Dombaubüro hatte Statiker eingeschaltet, nachdem im August 2006 Rostschäden unter der vergoldeten Kupferblechverkleidung entdeckt worden waren. In den Gutachten wurde festgestellt, dass die Standfestigkeit des 12,5 Tonnen schweren und 15 Meter hohen Kuppelkreuzes bei Stürmen nicht mehr gewährleistet sei.[32] Da die Konstruktion aus hohlen Stahlformen von innen und außen vollständig zerfressen war, konnte sie nicht restauriert werden.

Die Schäden waren auf Bimetallkorrosion zurückzuführen, die bei der Kombination von unterschiedlich edlen Metallen (hier: Kupfer und Stahl) entsteht und zur Korrosion des jeweils unedleren Metalls (hier: Stahl) führt. Dem verwendeten KT-Stahl (korrosionsträger Stahl, Cortenstahl) wurden in den 1970er Jahren günstigere Materialeigenschaften zugetraut. Aufgrund des Schadensbildes mussten auch andere Dachaufbauten mit vergleichbaren Materialkombinationen auf Schäden untersucht werden, z. B. die Kugeln auf den vier Ecktürmen sowie der kupfergetriebene Figurenschmuck.[33]

Die Rekonstruktion des Kuppelkreuzes in der Fassung von 1981 übernahm die Metallbaufirma Breidenbach aus dem oberbayerischen Peiting. Das neue Kreuz wurde anschließend von Berliner Spezialisten mit 1,5 Kilogramm Blattgold belegt. Am 19. August 2008 wurde es von einem 500-Tonnen-Kran auf die Domkuppel gehoben. Von 1,2 Millionen Euro Kosten, die bei den Sanierungsmaßnahmen am Berliner Dom entstanden, entfielen 700.000 Euro auf das neue Kuppelkreuz.[34] Das alte Kuppelkreuz wurde – allerdings ohne die Kuppelkrone – auf den Friedhof der Oberpfarr- und Domkirche an der Liesenstraße umgesetzt.

Rund um die Kuppel zieht sich ein Kranz, auf dem in regelmäßigen Abständen 20 kupferne Engelsfiguren thronen. Diese wurden anlässlich der Reparaturen 1978–1981 von der Kunstschmiede Berlin aufgearbeitet, auch zu Teilen komplett erneuert. In 50 m Höhe zieht sich eine für die Öffentlichkeit zugängliche Aussichtsplattform rund um den Tambour und bietet einen 360 °-Blick auf Berlin.[35]

Blick in die Kuppel mit zentralem Heiliggeistfenster, Mosaiken der Seligpreisungen und Reliefs der Apostelgeschichte an den Pendentifs
Originalgetreu wiederaufgebautes Treppenhaus mit Gemälden Albert Hertels

Im Zentrum der Kuppel befindet sich ein Rundfenster, das die Heiliggeisttaube im Strahlenkranz zeigt. Darunter sind acht großformatige Mosaiken zu sehen, die die Seligpreisungen der Bergpredigt darstellen. Geschaffen wurden sie von Anton von Werner, von dem auch die Mosaiken der vier Evangelisten in den Nischen der Gewölbepfeiler stammen. Die Altarraumfenster, die Geburt Jesu, Kreuzigung und Auferstehung sowie Engel mit den Symbolen von Tod, Glaube, Liebe und Hoffnung darstellen, wurden ebenfalls von ihm geschaffen. Auf den Gesimsen der Halbsäulen im Kirchenraum stehen an der Altarseite jeweils vier Meter hohe Sandsteinstatuen der vier Reformatoren Calvin, Luther, Melanchthon und Zwingli, auf der gegenüberliegenden Seite, um die Kaiserloge, die der vier weltlichen Herrscher Albrecht von Preußen, Joachim II., Friedrich der Weise und Philipp der Großmütige, die Förderer der Reformation waren. Die Auswahl der Figuren erfolgte bis zum Dezember 1902, mit der Herstellung der Skulpturen wurden die Bildhauer Friedrich Pfannschmidt, Gerhard Janensch, Alexander Calandrelli, Harro Magnussen, Karl Begas, Walter Schott und Max Baumbach beauftragt.[36] Jeweils zwischen zwei Figuren über den konchenartigen Nischen zeigen vier Flachreliefs von Otto Lessing Szenen aus der Apostelgeschichte (Steinigung des Stephanus, Bekehrung des Paulus, Petrus in Athen, Heilung eines Lahmen).[37]

Unter der Orgelempore sind barocke Prunksarkophage für den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm und seine zweite Gemahlin Dorothea aufgestellt sowie ein bronzenes Tischgrabmal für Kurfürst Johann Cicero und ein Grabdenkmal für Friedrich III. Unter der Südempore befinden sich zwei vergoldete Prunksärge für König Friedrich I. und Sophie Charlotte. Diese wurden von Andreas Schlüter geschaffen. Schlüter entwarf auch das Adlerpult von 1701 vor dem Altarraum. Das vergoldete Original dieses Lesepults befindet sich im Dommuseum.

Der Altartisch aus weißem Marmor und gelblichem Onyx, von Friedrich August Stüler geschaffen, stellt eine Mischung aus lutherischem Blockaltar und reformiertem Tischaltar dar und verbildlicht damit den Zusammenschluss der beiden Kirchen zur Unierten Kirche in Preußen.[37] Hinter dem Altar hat die Chorschranke des alten Doms als Altarwand Aufstellung gefunden. Sie besteht aus vergoldeter Bronze und ist mit Nachbildungen der Apostelfiguren des Nürnberger Sebaldusgrabes bestückt.

Im Bereich des Hauptaltars stehen zwei Bodenkandelaber aus vergoldetem Eisen. Sie wurden, wie die Apostel-Chorschranke von Karl Friedrich Schinkel (noch für den Vorgängerbau), entworfen. Plastisch ausgearbeitet wurden sie von dem Berliner Bildhauer Theodor Kalide (für die Aufstellung im Berliner Dom von Raschdorff wurde der Leuchter aufgestockt und mit historistischen Ergänzungen versehen).

Der Entwurf für die aus Eichenholz geschnitzte Kanzel stammt von Otto Raschdorff, dem Sohn des Dombaumeisters, der auch den Orgelprospekt entwarf.[37] Über der Orgel zeigen Kartuschenbilder Jesus Christus als Weltenrichter in einer Engelsglorie. Die Stuckkartuschen über den anderen Emporen waren ebenfalls für Bilder gedacht, sind aber aus Kostengründen schmucklos geblieben.

Für feierliche Anlässe besitzt der Berliner Dom ein Vortragekreuz des bayerischen Künstlers Helmut Ulrich. Das Kreuz besteht aus Rosenquarz, Bergkristall sowie gelbem Aragonit. Da Vortragekreuze in evangelischen Gemeinden, oft zur Abgrenzung zur katholischen Liturgie, eine Seltenheit geworden sind, stellt dieses Kreuz eine Besonderheit des Berliner Doms dar.[38][39]

Die prächtigste Empore der Kirche ist die Kaiserloge. An deren Brüstung ist ein Wappen mit Reichsadler angebracht, das von einer Krone mit Kreuz bekrönt wird und so die Verbindung von Kirche und Staat darstellt.

Inneres der Predigtkirche mit Orgel, Kanzel und Altar

Im Hauptraum wurden um 1903 acht Statuen von Fürsten in Auftrag gegeben, von acht verschiedenen Bildhauern ausgeführt, die sich um die Reformation verdient gemacht hatten.[40]

Sauer-Orgel

Sauer-Orgel von 1905

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Skizze der Werkaufteilung innerhalb der Orgel

Die Orgel in der Predigtkirche stammt aus der Orgelbauwerkstatt Sauer, der Orgelprospekt von dem Bildhauer Richard Moest. Das Instrument wurde zeitgleich mit dem Dom entworfen und realisiert.[41] Das Rückpositiv ist vom dritten Manual aus anspielbar.

Die Technik entspricht dem Stand von 1905 und wurde zuletzt im Jahr 2006 grundlegend saniert. 1932 wurde das Rückpositiv durch Domorganist Fritz Heitmann neu disponiert, für die Mensuration dabei zeichnete Hans Henny Jahnn verantwortlich.[42] Bei der Restaurierung 1988–1993 durch die Erbauerfirma wurde die Orgel auf den Stand von 1905 zurückgeführt, jedoch mit einem leistungsstärkeren Gebläse und somit ausreichender Windstabilität auch bei vollem Spiel ausgestattet.[43]

Mit ihren 7269 Pfeifen (113 Register, vier Manuale und Pedal) ist sie die größte vollpneumatische hochromantische Orgel und war seinerzeit die größte Domorgel in Deutschland. Die Disposition lautet wie folgt:

I. Manual C–a3
01. Prinzipal 16′
02. Majorbass 16′
03. Prinzipal 08′
04. Doppelflöte 08′
05. Prinzipal amabile 08′
06. Flûte harmonique 08′
07. Viola di Gamba 08′
08. Bordun 08′
09. Gemshorn 08′
10. Quintatön 08′
11. Harmonika 08′
12. Gedacktquinte 0513
13. Oktave 04′
14. Flûte octaviante 04′
15. Fugara 04′
16. Rohrflöte 04′
17. Oktave 02′
18. Rauschquinte II 0223
19. Grosscymbel III 0315
20. Scharff III–V 02′
21. Kornett III–IV 0223
22. Bombarde 16′
23. Trompete 08′
24. Clairon 04′
II. Manual C–a3
25. Prinzipal 16′
26. Quintatön 16′
27. Prinzipal 08′
28. Doppelflöte 08′
29. Geigenprinzipal 08′
30. Spitzflöte 08′
31. Salicional 08′
32. Soloflöte 08′
33. Dulciana 08′
34. Rohrflöte 08′
35. Oktave 04′
36. Spitzflöte 04′
37. Salicional 04
38. Flauto Dolce 04′
39. Quinte 0223
40. Piccolo 02′
41. Mixtur IV 02′
42. Cymbel III 02′
43. Kornett III 0223
44. Tuba 08′
45. Klarinette 08′
III. Manual (Schwellwerk) C–a3
46. Salicional 16′
47. Bordun 16′
48. Prinzipal 08′
49. Hohlflöte 08′
50. Gemshorn 08′
51. Schalmei 08′
52. Konzertflöte 08′
53. Dolce 08′
54. Gedeckt 08′
55. Unda maris 08′
56. Oktave 04′
57. Gemshorn 04′
58. Quintatön 04′
59. Traversflöte 04′
60. Nasard 0223
61. Waldflöte 02′
62. Terz 0135
63. Mixtur III 02′
64. Trompete 08′
65. Cor anglais 08′
Tremulant
Glockenspiel


III Rückpositiv C–a3
66. Flötenprinzipal 8′
67. Flöte 8′
68. Gedackt 8′
69. Dulciana 8′
70. Zartflöte 4′
IV. Manual (Schwellwerk) C–a3
71. Lieblich Gedackt 16′
72. Prinzipal 08′
73. Traversflöte 08′
74. Spitzflöte 08′
75. Lieblich Gedackt 08′
76. Quintatön 08′
77. Aeoline 08′
78. Voix céleste 08′
79. Prestant 04′
80. Fernflöte 04′
81. Violine 04′
82. Gemshornquinte 0223
83. Flautino 02′
84. Harmonia aetheria III 0223
85. Trompete 08′
86. Oboe 08′
87. Vox Humana 08′
Tremolo zu Vox humana
Tremulant
Pedal C–f1
088. Prinzipal 32′
089. Untersatz 32′
090. Prinzipal 16′
091. Offenbass 16′
092. Violon 16′
093. Subbass 16′
094. Gemshorn 16′
095. Lieblich Gedackt 16′
096. Quintbass 1023
097. Prinzipal 08′
098. Flötenbass 08′
099. Violoncello 08′
100. Gedackt 08′
101. Dulciana 08′
102. Quinte 0513
103. Oktave 04′
104. Terz 0315
105. Quinte 0223
106. Septime 0227
107. Oktave 02′
108. Mixtur III
109. Contraposaune 32′
110. Posaune 16′
111. Fagott 16′
112. Trompete 08′
113. Clairon 04′

Die Nummerierung entspricht nicht der Reihenfolge am Instrument.

  • Koppeln: II/I, III/I, IV/I, Super I/I, III/II, IV/II, Super II/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P.
  • Spielhilfen: Registercrescendo, 3 freie Kombinationen, Mezzoforte, Forte, Tutti, Rohrwerke, Piano-Pedal, Jalousieschweller III. Manual, Jalousieschweller IV. Manual, Jalousieschweller Vox humana, Handregister ab, Rückpositiv ab.

Schuke-Orgel von 1946

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Schuke-Orgel

In der Tauf- und Traukirche befindet sich eine Schuke-Orgel aus dem Jahr 1946, die ursprünglich in der Domgruftkirche aufgestellt war.[44]

I Hauptwerk C–f3
1. Rohrflöte 8′
2. Quintadena 8
3. Prinzipal 4′
4. Waldflöte 2′
5. Mixtur IV 113
II Hinterwerk C–f3
06. Gedackt 8′
07. Nachthorn 4′
08. Prinzipal 2′
09. Quinte 113
10. Sesquialter II
11. Scharff III 1′
12. Oboe 8′
Pedal C–f1
13. Subbass 16′
14. Oktave 08′
15. Pommer 04′
16. Posaune 16′

„Wir können dankbar sein all jenen, die die Entscheidung zu seinem Wiederaufbau ermöglicht und mitgetragen haben. Es waren Deutsche aus Ost und West, es waren Kirchen und Regierungen unterschiedlicher politischer Systeme, und es waren viele einzelne, die in der umstrittenen Ruine in der Mitte Berlins eine nationale Herausforderung erkannten, sich ihrer angenommen und sie schließlich auf gute Weise gelöst haben.“

Manfred Stolpe: Vortrag im Februar 2000; Mitakteur in den späten Jahren der DDR beim Wiederaufbau des Berliner Doms[45]

„Es ist höchst überflüssig, hineinzugehen, denn auch innen verletzt dieses Riesengefüge aus eitel Quantität, Material und schlecht angewandter Gelehrsamkeit jedes religiöse und menschliche Gefühl. […] Vielleicht kommt einmal die Zeit, in der man dieses Gebäude und manches andere so kurzentschlossen abreißt, wie man es jetzt mit hässlich gewordenen Privathäusern tut.“

Franz Hessel: Spazieren in Berlin, 1929
Glocken im Nordwestturm

Im Nordwestturm hängt ein dreistimmiges Bronzegeläut. Die Glocken hängen in einem dreifeldrigen Stahlstuhl (große Glocke in der Mitte). Die kleine Glocke hängt am Holzjoch, die übrigen an Stahljochen.[46]

Die schwerste Glocke heißt Neue Wilsnacker Glocke. Als Zier trägt sie den Gekreuzigten und den Auferstandenen. Sie ersetzte die Glocke der Wilsnacker Wunderblutkirche aus dem Jahr 1471, die sich seit 1552 in den Vorgängerbauten des Berliner Doms befunden hatte. Sie war 1921 durch einen Sprung unbrauchbar geworden, wurde repariert und kam, 1928 erneut gesprungen, nach Lauchhammer. Dort rettete sie 1930 in letzter Stunde das Märkische Museum vor dem Einschmelzen und stellte sie 1935 in der Kirchenhalle des Museums auf.[47]

Nr. Name Gussjahr Gießer, Gussort Masse Nominal Inschrift, Anmerkungen
1 Neue Wilsnacker Glocke 1929 Glockengießerei Lauchhammer 3000 kg ho
2 Brandenburger Glocke 1913 Glockengießerei M & O Ohlsson (Lübeck) 2128 kg d′ Findet zum täglichen Betzeitläuten Gebrauch.
3 Osterburger Glocke 1532 Hinrik van Kampen 1752 kg e′ Glockenzier: Mutter Gottes auf der Mondsichel.

Die apsisförmige Denkmalskirche im Norden des Doms enthielt die Prunksarkophage der Hohenzollern und den Zugang zur gleichnamigen Gruft. Sie war 24 Meter lang, 24 Meter breit und 21 Meter hoch.[5] Das Gebäude war „keine Grablege und kein Mausoleum, sondern ein reiner Memorialraum, als Schwellenraum zwischen Predigtkirche und Grablege konzipiert. In einem erweiterten Sinne trat die Denkmalskirche als Aufstellungsort bedeutender Kunstwerke bereits als Museum in Erscheinung.“[48] Ein hoher Sockel mit Fenstern, das Hauptgeschoss mit Risaliten sowie eine niedrige Attika mit Kuppel gliederten den Bau. Mächtige Säulen und Pilaster, ein kräftiges Gebälk sowie sich abwechselnde Dreiecks- und Segmentgiebel hoben das Hauptgeschoss besonders hervor. Außerdem schmückten Rahmen, Fenster und Skulpturennischen die Fassade. Von Norden her wirkte die Denkmalskirche ähnlich wie das Pantheon in Rom, an dem Raschdorff sich bei der Planung orientierte.

Ein eigenes Portal am Nordwestturm führte ins Innere der Denkmalskirche, das aus einem Vorraum, dem großen Hauptraum mit den fünf Kapellen sowie einem Treppenraum zur Hohenzollerngruft am Nordostturm bestand. Hohe Säulen mit einem breiten Gebälk, auf dem ein stuckverziertes Tonnengewölbe mit runder Lichtöffnung ruhte, beherrschten den Hauptraum. Rundbögen verbanden ihn mit den Kapellen, die niedrige Pilaster und schlichte Kreuzgratgewölbe schmückten. Darin standen von links nach rechts die Prunksarkophage von König Friedrich I. und Königin Sophie Charlotte, Kaiser Friedrich III., dem Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm und Kurfürstin Dorothea sowie Kurfürst Johann Cicero. In der Bodenmitte des Hauptraums, von dem aus auch eine Tür zur Predigtkirche führte, lag die Gruftöffnung zum Herablassen von Sarkophagen ins Untergeschoss. Zudem befanden sich das Bismarck-Grabdenkmal von Reinhold Begas sowie die Skulpturen Kreuzabnahme Christi von Michael Lock und Osterengel am Grabe von Emil Graf von Görtz im Inneren der Denkmalskirche.

Im Zusammenhang mit der angestrebten Reduzierung der äußerlichen Wirkung des Doms bei seinem Wiederaufbau beschloss die Regierung der DDR, die Denkmalskirche und die Unterfahrt abzureißen. Die Denkmalskirche wurde am 30. Oktober 1975 gesprengt. Dadurch verlor der Dom einen wesentlichen Bestandteil, die Sarkophagsammlung der Hohenzollernfamilie, ihren Ausstellungsraum und die Hohenzollerngruft ihren Zugang. Die Bismarck-Statue wurde zerschlagen. Bauarbeiter konnten jedoch den Kopf vor der Zertrümmerung retten.[49] Die Skulpturen Osterengel am Grabe sowie die Kreuzabnahme Christi konnten ebenso gerettet werden und befinden sich heute in der Gruft. 204 Fassadenteile wurden geborgen, die seitdem in einem Waldstück in Ahrensfelde liegen. Weitere rund 230 Fassadenteile werden seit 1997 in einem Depot außerhalb Berlins verwahrt.[50]

Diskussion um Wiederaufbau

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Im Zusammenhang mit dem Umbau der Hohenzollerngruft wird über einen Wiederaufbau der Denkmalskirche diskutiert, den unter anderem der Dombauverein fordert.[51] Laut dem Vereinsvorsitzenden Horst Winkelmann bliebe der Dom ohne die Denkmalskirche ein Torso. Darüber hinaus schaffe eine Rekonstruktion Platz für die würdige Aufstellung der wertvollen Prunksarkophage. Außerdem bekäme die Hohenzollerngruft ihren ursprünglichen großzügigen Zugang über die Denkmalskirche zurück. Laut dem Denkmalpfleger Peter Goralczyk könnten die hervorragenden Kunstwerke des Berliner Doms nur in der Denkmalskirche einen „angemessenen und für die Öffentlichkeit zugänglichen Aufstellungsort“ bekommen. Ein Wiederaufbau würde die „Darstellung von Geschichte in der Stadt außerordentlich bereichern“ und eine Brücke zwischen den Museen und prägenden Kirchenbauten entstehen lassen. Laut der Dombaumeisterin Charlotte Hopf befinden sich in der Plansammlung des Domarchivs fast 500 Originalzeichnungen der Denkmalskirche. Sie sei der „am umfangreichsten zeichnerisch überlieferte Gebäudeteil“ nach der Predigtkirche. Es handle sich vor allem um Grundrisse und Schnitte, aber auch Außen-, Innen- und Detailansichten.[52]

Auch der ehemalige Dombaumeister Rüdiger Hoth fordert, dass die Denkmalskirche „wieder aufgebaut wird“ und die Prunksarkophage „wie früher würdig präsentiert werden“. Das Fehlen des Gebäudeteils an der Nordseite sei ein „Makel“. Doch beim Thema Hohenzollern „winken alle ab“, während in Italien mit dem Erbe der Medici „viel sorgsamer umgegangen wird“.[53]

Ende Dezember 2018 berichtete die Berliner Zeitung, dass das große Besucherinteresse an der Hohenzollerngruft neue Bewegung in die Diskussion um einen Wiederaufbau der Denkmalskirche gebracht habe. Neben dem Aufbau des Stadtschlosses und dem Ausbau der Museumsinsel lege auch die Tatsache, dass sich der ursprüngliche Gruftzugang in der Denkmalskirche befand, eine Rekonstruktion dieses Gebäudeteils nahe. Hundert Jahre nach dem Ende der Monarchie sollten alle Beteiligten „befreit von der Hohenzollernlast“ eine Diskussion um die Nutzung der Denkmalskirche führen. Die Feiern im November hätten gezeigt, dass die Öffentlichkeit „auch für diesen Teil der deutschen Geschichte“ bereit sei. Die Domarchitektin Sonja Tubbesing bezeichnet die Überreste der Denkmalskirche als einen „einzigartigen Schatz, den es zu heben gilt, schon aus Respekt vor der Geschichte unserer Baukultur“. Im Fall einer Rekonstruktion ließen sich Einzelteile wiederverwenden, aus dem Schandfleck am Dom könne „in naher Zukunft wieder ein Schmuckstück entstehen“. Es gehe dabei nicht um die Schaffung einer Gedenkstätte für die Hohenzollern, sondern um die Einrichtung einer Küsterwohnung, eines Gemeinderaums oder eines Museums zu diesem Thema. Die Projektleiterin des Gruftumbaus, Claudia Kruschel, schlägt ebenfalls eine „museologische Nutzung“ der wiederaufgebauten Denkmalskirche vor. Bevor damit begonnen werden könne, müsse jedoch erst der Umbau der Hohenzollerngruft abgeschlossen werden, betont die Pressesprecherin des Doms, Svenja Pelzel. Darüber hinaus liege die Entscheidung beim Domkirchenkollegium, das einem Wiederaufbau der Denkmalskirche bereits 2011 grundsätzlich zugestimmt, aber noch offene Fragen zur Nutzung, Architektur und Finanzierung habe. In diesem Zusammenhang hoffe die Domverwaltung auf Unterstützung durch den Bund, das Land Berlin und private Spender.[50]

Hohenzollerngruft

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Zugang zur Hohenzollerngruft im Untergeschoss
Sarkophage der Hohenzollern in der Gruft

Die fast das gesamte Untergeschoss des Berliner Doms einnehmende Hohenzollerngruft ist die wichtigste dynastische Grabstätte Deutschlands. Sie zählt zusammen mit der Kapuzinergruft in Wien, der Kathedrale von Saint-Denis bei Paris und dem Kloster El Escorial bei Madrid zu den bedeutendsten dynastischen Grabstätten Europas. In ihr fanden insgesamt 94 Mitglieder des Hauses Hohenzollern vom Ende des 16. bis Anfang des 20. Jahrhunderts ihre letzte Ruhe. Dazu gehören auch Kurfürsten und Könige, die die Geschichte Brandenburgs und Preußens maßgeblich prägten.

Gemeinsam mit den Prunksarkophagen, die ursprünglich weiträumig in der Denkmalskirche standen und seit deren Abriss 1975 beengt in der Predigtkirche stehen, zeugen die Särge von 500 Jahren europäischer Grabkultur. Neben teils aufwändigen Stein- und Metallsarkophagen, die alle Kunststile ab der Spätgotik vertreten, enthält die Hohenzollerngruft auch besonders seltene Holzsärge, die mit Textilien wie Samt oder Brokat bespannt sind. Während des Zweiten Weltkriegs beschädigten Bombentreffer die Gruft schwer und zerstörten einige Särge fast vollständig. Seit der Wiedereröffnung am 20. November 1999[54] verzeichnet die Hohenzollerngruft rund 720.000 Besucher im Jahr.[55] Sie wird voraussichtlich bis 2023 für rund 18,6 Millionen Euro saniert und barrierefrei ausgebaut.[56][veraltet]

Die oben genannten Prunksarkophage in der Predigtkirche sind als Kenotaphe König Friedrich I. und Königin Sophie Charlotte, Kaiser Friedrich III., Kurfürst Johann Cicero, Kurfürst Friedrich Wilhelm I. und Kurfürstin Dorothea gewidmet.[57] Bis auf die verschollenen Gebeine von Kurfürst Johann Cicero, dessen Grabmal das älteste des Doms ist,[58] befinden sich ihre sterblichen Überreste in Steinsarkophagen mit hölzernen Innensärgen in der Hohenzollerngruft.

Ältestes Grabmal des Berliner Doms – das Tischgrab Johann Ciceros von Peter Vischer und Sohn, um 1530 im Kloster Lehnin aufgestellt

In der Hohenzollerngruft sind u. a. folgende Personen bestattet (in chronologischer und familiärer Reihenfolge):

(Anmerkung: Die Nummerierung entspricht der an den Särgen angebrachten)

Domgemeinde und heutige Funktion

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Aussicht von der Kuppel

Die Gemeinde der Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin ist eine rund 1800[59] Mitglieder umfassende und seit Jahren wachsende Personalgemeinde. Sie gehört zum Kirchenkreis Berlin Stadtmitte im Sprengel Berlin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Eine Sonderstellung innerhalb dieser Landeskirche hat die Domgemeinde durch ihre enge Bindung an die Union Evangelischer Kirchen (UEK), die für sie verschiedene sonst der Landeskirche zustehende Funktionen übernimmt. Dies ergibt sich aus der Rolle der UEK als Rechtsnachfolgerin der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union.[60][61]

Dem „Domkirchenkollegium“ als Leitungsgremium der Domgemeinde gehören neben acht von der Gemeinde gewählten Domkirchenräten und den Dompredigern auch vier entsandte stimmberechtigte Mitglieder an: Je ein Vertreter der Bundesregierung und des Senats von Berlin werden auf deren Vorschlag vom Präsidium der UEK gewählt, das Amt der UEK und die Landeskirche entsenden je einen weiteren Vertreter. Vorsitzende des Gremiums ist seit 2023 Katharina Berner.[62] Die beiden Pfarrstellen der Gemeinde werden wegen der Bedeutung des Doms über die Grenzen der Landeskirche hinaus deutschlandweit ausgeschrieben. Amtierende Domprediger sind Stefan Scholpp (seit 2023, Geschäftsführender Domprediger) und Christiane Münker (seit 2024).[63]

Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs fanden Gottesdienste und Andachten in der Denkmalskirche und ab 1980 in der wiederhergestellten Tauf- und Traukirche statt. Seit 1993 gibt es wieder tägliche Gottesdienste in der Predigtkirche.

Im Berliner Dom fanden die Staatstrauerakte für die ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau (Februar 2006), Richard von Weizsäcker (Februar 2015) und Roman Herzog (Januar 2017) und für den ehemaligen Präsidenten des Deutschen Bundestages Wolfgang Schäuble (Januar 2024), ein ökumenischer Dankgottesdienst zum 50. Jahrestag der Römischen Verträge (März 2007) sowie die offizielle Trauerfeier für die drei in Afghanistan getöteten deutschen Personenschützer (August 2007) statt.

Die Finanzen der Domgemeinde stammen nur zu 4 % aus Kirchensteuern. Mehr als 80 % werden aus Eintrittsgeldern zum Dom erwirtschaftet, die während der Corona-Krise des Jahres 2020 zurückgingen, was zu einigen Spannungen und Zerwürfnissen in der Leitung über die richtige Leitung der Domgemeinde führte.[59]

  • Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Hauptstadt Berlin. Band I. Hrsg. vom Institut für Denkmalpflege, bearbeitet von einem Kollektiv der Abteilung Forschung (Ingrid Bartmann-Kompa, Horst Büttner, Horst Drescher, Joachim Fait, Marina Flügge, Gerda Herrmann, Ilse Schröder, Helmut Spielmann, Christa Stepansky, Heinrich Trost), Gesamtredaktion Heinrich Trost. 2. Auflage. Berlin 1984, S. 91–109.
  • Armin Boyens: „Den Gegner irgendwo festhalten“: „Transfergeschäfte“ der Evangelischen Kirche in Deutschland mit der DDR-Regierung 1957–1990. In: Kirchliche Zeitgeschichte. Vol. 6, Nr. 2. Vandenhoeck & Ruprecht, 1993, S. 379–426 (Mit zahlreichen Aussagen zum Berliner Dom).
  • Dieter Brozat: Der Berliner Dom und die Hohenzollerngruft. Haude und Spener, Berlin 1985, ISBN 3-7759-0271-6.
  • Thomas Buske: Der Berliner Dom als ikonographisches Gesamtkunstwerk. Helms, Schwerin 2000, ISBN 3-931185-80-X (vangelischer-kirchenbauverein.de).
  • Laurenz Demps: Der Berliner Dom. Berlin-Edition, Berlin 1999, ISBN 3-8148-0009-5 (Berliner Ansichten, S. 10).
  • Helmut Engel, Wilhelm Hüffmeier (Hrsg.): Der Berliner Dom – Zur Geschichte und Gegenwart der Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin. Jovis, Berlin 2001, ISBN 3-931321-67-3.
  • Helmut Engel (Hrsg.): Die Gruft der Hohenzollern im Berliner Dom. Jovis, Berlin 2005, ISBN 3-936314-37-3.
  • Heinz Hoffmann: Die Versöhnungstür von Siegfried Krepp am Südportal des Berliner Domes. Hentrich & Hentrich, Berlin 2005, ISBN 3-938485-11-6.
  • Rüdiger Hoth: Berliner Dom. Geschichte und Gegenwart. Deutscher Kunstverlag, München 1995 (Große Baudenkmäler; S. 416).
  • Karl-Heinz Klingenburg: Der Berliner Dom. Bauten, Ideen und Projekte vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Koehler & Amelang, Berlin 1992, ISBN 3-7338-0155-5.
  • Detlef Plöse (Hrsg.): Der Berliner Dom. Geschichte und Gegenwart der Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin. Jovis, Berlin 2001, ISBN 3-931321-67-3.
  • Julius Schneider: Die Geschichte des Berliner Doms. Von der Domstiftung im 15. Jahrhundert bis zum Wiederaufbau im 20. Jahrhundert. Verl. für Wiss. und Bildung, Berlin 1993, ISBN 3-86135-002-5.
  • Jochen Schröder: Die Baugestalt und das Raumprogramm des Berliner Doms als Spiegel der Ansprüche und Funktionen des Bauherrn Kaiser Wilhelms II. Marburg, Univ., Diss., 2002 (Digitale Ausgabe).
  • Jochen Schröder: Berliner Dom. Ein Denkmal der geeinten evangelischen Kirche in Deutschland. Johannes Herrmann J&J-Verlag, Wettenberg 2005, ISBN 3-937983-02-3.
  • Burkhard Staudinger (Hrsg.): Der Berliner Dom. Das Gotteshaus am Lustgarten. Publicon Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-927418-32-3.
  • Hansjürgen Vahldiek, Harald Zimmermann: Die Grablegungen im Dom zu Berlin – eine komplizierte Geschichte. In: Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins. S. 39–50.[64]
  • Die Sprengung des Domthurms zu Berlin. In: Die Gartenlaube. Heft 18, 1893, S. 308 (Volltext [Wikisource]).
Commons: Berliner Dom – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Belege

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  1. Impressum. Berliner Dom, abgerufen am 16. Januar 2021.
  2. a b Informationen für Schüler & Lehrer. Berliner Dom, abgerufen am 16. Januar 2021.
  3. Hohenzollerngruft. Berliner Dom, abgerufen am 28. April 2018.
  4. Hohenzollerngruft. berlinerdom.de
  5. a b Der neue Dom in Berlin. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 17, 1905, S. 105–107, hier S. 107 (zlb.de – 1. Teil).
  6. Lars Eisenlöffel: Der Berliner Dom. Hrsg.: Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin. Deutscher Kunstverlag, 2007, ISBN 978-3-422-02360-4, S. 36.
  7. Sitzplan. Berliner Dom, abgerufen am 4. Mai 2018.
  8. Berliner Dom. In: Structurae, abgerufen am 22. Oktober 2012.
  9. Nach gregorianischem Kalender am 4. Januar 1614.
  10. Michael Beintker: Vom Bekenntniswechsel Johann Sigismunds bis zum Edikt von Potsdam. In: Günter Wirth (Hrsg.): Beiträge zur Berliner Kirchengeschichte. Union, Berlin 1987, ISBN 978-3-372-00087-8, S. 44–62, hier S. 44–48
  11. 6. September (Jahr 1750). In: Tagesfakten des Luisenstädtischen Bildungsvereins
  12. Otto Friedrich Gruppe: Karl Friedrich Schinkel und der neue Berliner Dom. C. G. Lüderitz, Berlin 1848; zlb.de
  13. Der neue Dom. In: Vorwärts, 28. Februar 1905, S. 10, abgerufen am 5. Januar 2020.
  14. P.M.: Julius Kleinau †. In: Zentralblatt der Bauverwaltung, 11. September 1907, S. 492
  15. Findbuch Bestand Dombauverwaltung. (PDF; 344 kB) berlinerdom.de; abgerufen am 14. April 2020.
  16. Karl-Eugen Kurrer: The History of the Theory of Structures. Searching for Equilibrium. Ernst & Sohn, Berlin, ISBN 978-3-433-03229-9, S. 527.
  17. Der Sarkophag des Kaisers Friedrich. In: Berliner Tageblatt, 14. August 1905; ZEFYS
  18. Die Elektrizität im Berliner Dom. In: Berliner Volkszeitung, 17. August 1905; ZEFYS
  19. Zitat: Svenja Pelzel. In: Sehenswert! / Berliner Dom, Teil 2 (Produktion von TV Berlin), 10. Januar 2020; youtube.com
  20. In den 1990er Jahren im Dom für 3,50 Mark erhältliche Orgelführer-Broschüre
  21. DDR-Zeit und Wiederaufbau. Website des Berliner Doms.
  22. Gerlinde Strohmeier-Wiederanders: Geschichte-Ästhetik-Religion. Zum Bildprogramm des Berliner Doms. In: Tilman Beyrich (Hrsg.): Unerwartete Theologie. Festschrift für Bernd Hildebrandt. Lit, Münster 2005, ISBN 978-3-8258-8811-4, S. 257.
  23. DDR-Zeit und Wiederaufbau. berlinerdom.de
  24. Karl-Heinz Klingenburg: Der Berliner Dom. Bauten, Ideen und Projekte vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Union, Berlin 1987, ISBN 3-372-00113-3, S. 213 f.
  25. Bauarbeiter retteten den Kopf vor der Zertrümmerung. Siehe dazu Ester Sophia Sünderhauf (Hrsg.): Begas. Monumente für das Kaiserreich. Eine Ausstellung zum 100. Todestag von Reinhold Begas (1831–1911), Sandstein Verlag, Dresden 2010, S. 274, 334, mit Abbildungen S. 275, 334.
  26. Anne Golling: Ahrensfelde: Die Spur der Domsteine. In: Berliner Kurier. (berliner-kurier.de [abgerufen am 21. April 2018]).
  27. Manfred Stolpe: Die Evangelischen Kirchen in der DDR und der Wiederaufbau des Doms, Vortrag des Ministerpräsidenten beim 3. Dom-Kolloquium in Berlin am 4. Februar 2000; archivierter Weblink, abgerufen am 7. November 2023
  28. Ludwig Geißel: Unterhändler der Menschlichkeit – Erinnerungen. Mit Begleitwort von Manfred Stolpe. Stuttgart 1991, ISBN 3-7918-1984-4, S. 392, 382, 408, 422.
  29. Heike Schmoll: Über die Köpfe der ostdeutschen Brüder hinweg – Wegen der Restaurierung des Berliner Doms gab es schwere Verstimmungen zwischen EKD und DDR-Kirche. In: FAZ,, 13. Februar 1993. Siehe dazu auch: Gerhard Besier: Kirche in Ost und West und ihr Verhältnis zum SED-Regime am Beispiel des Wiederaufbaus des Berliner Doms – Eine Analyse des Kirchenhistorikers Prof. Dr. Gerhard Besier (Heidelberg) zum Zusammenwirken zwischen EKD, Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR und der DDR-Regierung beim größten evangelischen Kirchenbauprojekt in der Nachkriegszeit. Hrsg.: Informationsdienst der Evangelischen Allianz e. V. (Idea). Wetzlar 1993; 16 S.
  30. Berliner Dom bröckelt. In: evangelisch.de. Abgerufen am 26. März 2019.
  31. Streit um die Kuppel des Berliner Doms. In: Welt Online, 1. Januar 2008
  32. Berliner Dom: Kuppelkreuz wird auf Schäden untersucht. In: Berliner Morgenpost, 7. Dezember 2006, abgerufen am 14. November 2014.
  33. Streit um die Kuppel des Berliner Doms. Auf welt.de, 1. Januar 2008, abgerufen am 14. November 2014.
  34. Das Kreuz krönt jetzt wieder den Berliner Dom. In: Welt Online, 19. August 2008; Endlich: Das Kreuz leuchtet über Berlin. In: FAZ, 20. August 2008.
  35. Sehenswert! – Berliner Dom (Teil 3). In: youtube. Abgerufen am 13. März 2022.
  36. Die Standfiguren im neuen Dom (unter Lokales, vierter Anstrich). In: Königlich privilegierte Berlinische Zeitung, 6. Dezember 1902.
  37. a b c Lars Eisenlöffel: Der Berliner Dom. Deutscher Kunstverlag, S. 44, 59, 49.
  38. Die Macht des Raumes im Kreuz verkörpert. In: Augsburger Allgemeine. (augsburger-allgemeine.de [abgerufen am 26. Mai 2017]).
  39. Kirchliche Nachrichten – Berliner Dom. In: berlinerdom.de. Archiviert vom Original am 2. Februar 2018; abgerufen am 26. Mai 2017.
  40. Kurzinfo über die in Stuck auszuführenden Statuen von 8 deutschen Fürsten. In: Berliner Tageblatt, 15. Oktober 1902.
  41. Vgl. auch die Darstellung auf der Website des Berliner Doms
  42. Richard Voge, Elisabeth Heitmann: Fritz Heitmann – Das Leben eines deutschen Organisten. Merseburger, Berlin 1963
  43. Die große Sauerorgel im Berliner Dom. In: W.Sauer Orgelbau Frankfurt (Oder) GmbH. Abgerufen am 30. Januar 2022 (deutsch).
  44. Berlin, Dom (Tauf- und Traukirche) – Organ index, die freie Orgeldatenbank. Abgerufen am 9. Februar 2023.
  45. Manfred Stolpe: Die Evangelischen Kirchen in der DDR und der Wiederaufbau des Doms. Vortrag des Ministerpräsidenten beim 3. Dom-Kolloquium in Berlin am 4. Februar 2000; archivierter Weblink, abgerufen am 7. November 2023
  46. Vgl. auch eine Videoaufnahme der Glocken. YouTube.
  47. Dazu Walter Stengel in der Chronik des Märkischen Museums der Stadt Berlin. In: Eckart Hennig, Werner Vogel (Hrsg.): Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte. 30. Band, Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e. V. (gegr. 1884). Berlin 1979, S. 7–51, hier S. 31. Zur Geschichte der alten Glocke siehe Renate Veigel: Die Kirchen- und Rathausglocken im Stadtmuseum Berlin. In: Reiner Güntzer (Hrsg.): Jahrbuch Stiftung Stadtmuseum Berlin. Band VI, 2000. Henschel Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89487-375-2, S. 93–101 (Generaldirektor des Stadtmuseums Berlin).
  48. Peter Stephan, Sonja Tubbesing: Denkmalpflege und Entwurf – Die Denkmalskirche auf der Spreeinsel Berlin. Hrsg.: Markus Tubbesing. DOM publishers, Berlin 2020, ISBN 978-3-86922-002-4, S. 64.
  49. Ester Sophia Sünderhauf (Hrsg.): Begas. Monumente für das Kaiserreich, eine Ausstellung zum 100. Todestag von Reinhold Begas (1831–1911), Sandstein Verlag, Dresden 2010, S. 274, 334, mit Abbildungen S. 275, 334.
  50. a b Maritta Tkalec: Ein zweites Leben für die Denkmalskirche. In: Berliner Zeitung, 24.–26. Dezember 2018.
  51. Ulrich Athmer: Berliner Dombau Verein - Ziele des Vereins. Archiviert vom Original am 5. Mai 2018; abgerufen am 5. Mai 2018.
  52. Die Denkmalskirche des Berliner Domes. In: Zeitschrift des Berliner Dombau-Vereins e. V., Sonderausgabe 2016.
  53. Katja Schnitzler: „Am liebsten hätten sie alle Kreuze verschwinden lassen“. In: Süddeutsche Zeitung. 6. Juni 2013 (sueddeutsche.de).
  54. Tagesschau (ARD), 20. November 1999.
  55. Hohenzollerngruft. Berliner Dom, abgerufen am 4. Mai 2018.
  56. Hohenzollerngruft im Berliner Dom wird saniert. In: evangelisch.de. Abgerufen am 3. Februar 2020.
  57. Lars Eisenlöffel: Der Berliner Dom. S. 77.
  58. Domgruft. diegeschichteberlins.de; abgerufen am 14. November 2014.
  59. a b Reinhard Bingener: Leuchtturm der Sendungsbewussten, In: FAZ, 29. Oktober 2020
  60. Ordnung der Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin. In: Website der Domgemeinde. 2020, abgerufen am 13. Juli 2024.
  61. Zu einem älteren Stand der des Rechtsstatus vgl. Rechtsverhältnisse am Berliner Dom. In: Axel von Campenhausen, Christoph Thiele (Hrsg.): Göttinger Gutachten II: Kirchenrechtliche Gutachten in den Jahren 1990–2000. Mohr-Siebeck, Tübingen 2001, S. 241–261 (= Jus Ecclesiasticum – Beiträge zum evangelischen Kirchenrecht und zum Staatskirchenrecht, 69, ISSN 0449-4393)
  62. Domkirchenkollegium. In: berlinerdom.de. Abgerufen am 24. Dezember 2023.
  63. Kontakt. In: berlinerdom.de. Abgerufen am 15. April 2017.
  64. Hansjürgen Vahldiek: Die Grablegungen im Dom zu Berlin – eine komplizierte Geschichte. Abgerufen am 19. April 2020.