Oltingen
Oltingen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Sissach |
BFS-Nr.: | 2855 |
Postleitzahl: | 4494 |
Koordinaten: | 637491 / 253556 |
Höhe: | 579 m ü. M. |
Höhenbereich: | 530–962 m ü. M.[1] |
Fläche: | 7,18 km²[2] |
Einwohner: | 519 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 72 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
5,4 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.oltingen.ch |
Oltingen im Frühling
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Lage der Gemeinde | |
Oltingen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Sissach des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bauerndorf Oltingen liegt auf 576 m ü. M. am Flüsschen Ergolz und am Fusse der Schafmatt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oltingen ist Ausgangsort für den Weg über die Schafmatt, welcher seit der Urzeit als Pass ins Mittelland benützt worden ist. Die Vorgänger der heutigen Kirche gehen möglicherweise bis ins 9. Jahrhundert zurück, und zur Kirchgemeinde gehören seit jeher auch die benachbarten Dörfer Anwil und Wenslingen. Im Mittelalter verlief die Grenze zwischen dem Sisgau und dem Frickgau längs der Ergolz. Sie trennte damit Oltingen, das 1241 erstmals urkundlich erwähnt wird, in zwei Teile. Die rechtsufrige Hälfte gehörte als Lehen der Grafen von Habsburg-Laufenburg zur Herrschaft Kienberg. Die linksufrige Hälfte war schon 1372 farnsburgisch und kam 1461 an die Stadt Basel. Das kienbergische Oltingen wechselte mehrmals den Besitzer, bis es im Jahre 1684 endgültig an Basel fiel. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es mehrere Versuche, die Schafmattbahn zu bauen; in Oltingen wäre das Nordportal eines 5,5 km langen Tunnels gewesen, der unter der Schafmatt hindurch nach Obererlinsbach geführt hätte.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde führt ihr Wappen erst seit 1943. Es zeigt auf goldenem Grund einen schwarzen Schrägbalken, darauf drei silberne Hufeisen mit schwarzen Nägeln. Das Wappen knüpft an die frühere Bedeutung Oltingens als Ausgangspunkt eines Passübergangs an, die Farben erinnern an die ehemalige Zugehörigkeit des halben Dorfes zur Herrschaft Kienberg.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reformierte Kirche St. Nikolaus aus dem Jahre 1296.[5]
- Danebenliegendes wuchtiges Pfarrhaus mit Treppengiebel
- Das Grosse Haus, vermutlich vom Untervogt erbaut, Mitte 16. Jahrhundert[6]
- Heimatmuseum in Herrengasse 38.
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Kirche und Pfarrhaus
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Pfarrgarten
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Dorfzentrum
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Das Grosse Haus
Fresken in der Kirche, nach 1470:
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Flucht nach Ägypten
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Jüngstes Gericht
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Apostel Andreas
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Apostel Bartholomäus
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Florence Brenzikofer (* 1975), Landrätin und Nationalrätin (Grüne)
- Hans Gysin (1882–1969), Landwirt und Mundartdichter
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft. Band III (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 77). Birkhäuser, Basel 2019, ISBN 978-3-03797-573-2, S. 163–204.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Seite der Gemeinde Oltingen
- Brigitte Frei-Heitz: Oltingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Bundesamt für Kultur: Oltingen im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Brigitte Frei-Heitz: Die reformierte Kirche St. Nikolaus in Oltingen. (= Schweizerische Kunstführer. Nr. 934, Serie 94). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. GSK, Bern 2013, ISBN 978-3-03797-121-5.
- ↑ Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft. Band III (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 77). Birkhäuser, Basel 2019, ISBN 978-3-03797-573-2, S. 197f.