Bei den XXIX. Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking wurden zwei Wettbewerbe im Hockey ausgetragen. Sowohl am Turnier der Herren als auch am Turnier der Damen haben zwölf Mannschaften teilgenommen. Jedes Land durfte maximal eine Mannschaft zu je 16 Spielern aufstellen, daraus ergab sich eine Gesamtzahl von 192 teilnehmenden Männern und 192 Frauen bei diesen Wettbewerben. Zusätzlich durften je Team zwei sogenannte P-Akkreditierte benannt werden, die im Verletzungsfall nachnominiert werden können. Diesen Kompromiss hatte der Welthockeyverband FIH mit dem IOC ausgehandelt, den üblicherweise können in internationalen Hockeyturnieren 18 Spieler nominiert werden, von denen je Spiel 16 zum Einsatz kommen dürfen.
Die Turniere wurden vom 10. bis 22. August (Damen) bzw. vom 11. bis 23. August 2008 (Herren) ausgetragen.[1][2][3]
Neben dem Gastgeber, der Volksrepublik China, waren bei den Herren die fünf Titelträger der kontinentalen Meisterschaften automatisch qualifiziert. Diese wurden zwischen Dezember 2006 und Herbst 2007 ausgetragen. Drei weitere direkte Startplätze wurden an die Kontinente aufgrund der Weltrangliste verteilt. Von diesen drei zusätzlichen Startplätzen erhielt Europa zwei und Asien einen, was bedeutete, dass auch der Vizemeister Asiens und der Zweit- und Drittplatzierte der Europameisterschaft direkt qualifiziert waren. Die restlichen drei Startplätze wurden bei drei Qualifikationsturnieren Anfang 2008 verteilt. Pro Qualifikationsturnier durften sechs Nationen teilnehmen, von denen sich nur der Sieger für den olympischen Wettbewerb qualifizierte. Für diese abschließenden Qualifikationsturniere hatten sich folgende Mannschaften qualifiziert:
Bei den Herren errang Deutschland als amtierender Weltmeister des Jahres 2006 die Goldmedaille. Im Finale wurde das Team aus Spanien mit 1:0 bezwungen. Einziger Torschütze im olympischen Finale war der Münchener Christopher Zeller, der nach einer Strafecke in der 16. Minute zum Siegtor traf. Mit dem Sieg holte das deutsche Team nach 1972 und 1992 zum dritten Mal die Goldmedaille in einem olympischen Herrenhockeyturnier[4].
Der Trainer der deutschen Herren, Markus Weise, der vier Jahre zuvor in Athen mit den deutschen Damen überraschend Gold gewonnen hatte, holte nun mit den Herren erneut Gold.
Die Bronzemedaille gewann das Team von Australien, das vier Jahre zuvor in Athen noch die Goldmedaille errungen hatte. Im Spiel um Platz 3 schlug Australien die Niederlande mit 6:2.
Im deutschen Team spielte ab Halbfinale Jan-Marco Montag für den verletzten Oliver Korn[5], im australischen Team rückte Andrew Smith nach.
Neben dem Gastgeber, der Volksrepublik China, waren bei den Damen die fünf Titelträger der kontinentalen Meisterschaften automatisch qualifiziert. Diese wurden zwischen Dezember 2006 und Herbst 2007 ausgetragen. Drei weitere direkte Startplätze wurden an die Kontinente aufgrund der Weltrangliste verteilt. Von diesen drei zusätzlichen Startplätzen erhielt Europa zwei und Ozeanien einen, was bedeutete, dass auch der Vizemeister Ozeaniens und der Zweit- und Drittplatzierte der Europameisterschaft direkt qualifiziert waren. Die restlichen drei Startplätze wurden bei drei Qualifikationsturnieren Anfang 2008 verteilt. Pro Qualifikationsturnier durften sechs Nationen teilnehmen, von denen sich nur der Sieger für den olympischen Wettbewerb qualifizierte.
Qualifikationsturniere: Die Qualifikationsturniere erbrachten folgende Ergebnisse:
Beim Turnier gaben zwei spanische Spielerinnen positive Dopingproben ab, außerdem klagte ein Großteil der spanischen Mannschaft über Unwohlsein. Auch beim ukrainischen Team fielen vier Spielerinnen wegen Vergiftungserscheinungen aus. Es kam der Verdacht auf, dass gezielte Sabotage vorlag. Profiteur wäre Gastgeber Aserbaidschan gewesen. Der Welthockeyverband FIH entschied aber, dass bei den Spanierinnen kein Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln vorlag und sie deswegen nicht disqualifiziert wurden.[7][8]
2. Qualifikationsturnier 19.–27. April 2008 Kasan (Russland):