Olympische Sommerspiele 2024/Radsport – Mannschaftsverfolgung Bahn (Männer)

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Olympische Ringe
Sportart Radsport
Disziplin Mannschaftsverfolgung
Geschlecht Männer
Teilnehmer 41 Athleten aus 10 Ländern
Wettkampfort Vélodrome National
Wettkampfphase 5. bis 7. August 2024
Siegerzeit 3:42,067 min
Medaillengewinner
Australien Australien (AUS)
Vereinigtes Konigreich Großbritannien (GBR)
Italien Italien (ITA)
2020 2028
Radsportwettbewerbe bei den
Olympischen Spielen 2024
Qualifikation
Straßenradsport
Straßenrennen Frauen Männer
Einzelzeitfahren Frauen Männer
Bahnradsport
Teamsprint Frauen Männer
Sprint Frauen Männer
Keirin Frauen Männer
Mannschaftsverfolgung Frauen Männer
Madison Frauen Männer
Omnium Frauen Männer
Mountainbike
Cross-Country Frauen Männer
BMX-Rennen
Einzel Frauen Männer
BMX-Freestyle
Park Frauen Männer

Die Mannschaftsverfolgung im Bahnradsport der Männer bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris wurde vom 5. bis 7. August im Vélodrome National ausgetragen.

Der Wettbewerb lief in drei Phasen ab: Qualifikation, Erste Runde sowie Finalläufe. Es traten zehn Mannschaften mit je vier Fahrern an, allerdings konnte sich die Besetzung eines Teams von einer Phase zur nächsten ändern. Davon machte Großbritannien Gebrauch, wo sich Daniel Bigham, Charlie Tanfield und Oliver Wood abwechselten. Bei der Siegerehrung wurden ohne Unterschied alle im Verlauf des Wettkampfs eingesetzten Fahrer ausgezeichnet.

  • In der Qualifikation fuhr jede Mannschaft einzeln auf Zeit. Die beiden langsamsten Mannschaften schieden aus. Nur die vier schnellsten Mannschaften der Qualifikation fuhren weiter um den Sieg, die anderen konnten maximal noch den dritten Platz erreichen.
  • In der Ersten Runde fuhr das sechste Team der Qualifikation gegen das siebte, das fünfte gegen das achte, das zweite gegen das dritte und das erste gegen das vierte.
  • Die Gewinner der letzten beiden Rennen der Ersten Runde bestritten das Finale um Platz eins. Die restlichen Teams qualifizierten sich entsprechend der Zeiten in der Ersten Runde für die Finals um den 3., 5. bzw. 7. Platz.

Die Qualifikation für diesen Wettbewerb richtete sich nach einer Nationen-Rangliste, in die die Ergebnisse der Bahnradsport-Weltmeisterschaften 2023, des UCI Track Cycling Nations’ Cups 2023 und 2024 sowie der kontinentalen Meisterschaften 2023 und 2024 eingingen. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahlen bei den Olympischen Spielen waren die Verbände gezwungen, dieselben Fahrer für mehrere Wettbewerbe aufzustellen. Mehrere, so Japan, Deutschland oder Belgien, entsandten daher nicht ihren besten Bahn-Vierer und füllten ihr Team stattdessen mit Spezialisten für Keirin, Madison oder andere Wettkämpfe.[1] Deutschland und Japan schieden denn auch in der Qualifikation aus.

In der Ersten Runde verbesserte Australien den italienischen Weltrekord von Tokio um fast anderthalb Sekunden, während die Finalisten von 2021, Dänemark und Italien, die in fast unveränderter Formation angetreten waren, diesmal nur den Kampf um Bronze erreichten. Dort siegte Italien, nachdem das dänische Team auf dem letzten Kilometer auseinandergefallen war.[2] Das Finale war lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Streit zwischen Australien und Großbritannien, bis der Brite Ethan Hayter in der letzten Runde aus Erschöpfung vom Sattel aufs Oberrohr abglitt. Er konnte sich aufrecht halten, die verlorene Zeit entschied jedoch den Wettkampf zugunsten Australiens.[3]

Die Qualifikation fand am 5. August ab 17:27 Uhr statt. Anmerkungen:

  • Q = Mannschaft fuhr in der Ersten Runde um die Teilnahme am Finale
  • q = Teilnahme an der Ersten Runde ohne Chance aufs Finale
Rang Nation Namen Zeit Anm.
1 Australien Australien Oliver Bleddyn
Conor Leahy
Kelland O’Brien
Sam Welsford
3:42,958 min Q
2 Großbritannien Großbritannien Daniel Bigham
Ethan Hayter
Ethan Vernon
Oliver Wood
3:43,241 min Q
3 Danemark Dänemark Carl-Frederik Bévort
Tobias Hansen
Niklas Larsen
Rasmus Pedersen
3:43,690 min Q
4 Italien Italien Simone Consonni
Filippo Ganna
Francesco Lamon
Jonathan Milan
3:44,351 min Q
5 Frankreich Frankreich Thomas Boudat
Thomas Denis
Valentin Tabellion
Benjamin Thomas
3:45,514 min q
6 Neuseeland Neuseeland Aaron Gate
Keegan Hornblow
Thomas Sexton
Campbell Stewart
3:45,616 min q
7 Belgien Belgien Tuur Dens
Lindsay De Vylder
Fabio Van den Bossche
Noah Vandenbranden
3:47,232 min q
8 Kanada Kanada Dylan Bibic
Michael Foley
Mathias Guillemette
Carson Mattern
3:48,964 min q
9 Deutschland Deutschland Tobias Buck-Gramcko
Roger Kluge
Theo Reinhardt
Tim Torn Teutenberg
3:50,083 min
10 Japan Japan Eiya Hashimoto
Shunsuke Imamura
Kazushige Kuboki
Shinji Nakano
3:53,489 min

Die Erste Runde fand ab 19:14 Uhr am 6. August statt. Anmerkungen:

  • Q1/Q3/Q5/Q7 = Qualifikation für das Rennen um den 1./3./5./7. Platz
Rang Lauf Nation Namen Zeit Anm.
1 4 Australien Australien Oliver Bleddyn
Conor Leahy
Kelland O’Brien
Sam Welsford
3:40,730 min Q1, WR
2 3 Großbritannien Großbritannien Ethan Hayter
Charlie Tanfield
Ethan Vernon
Oliver Wood
3:42,151 min Q1
3 3 Danemark Dänemark Carl-Frederik Bévort
Tobias Hansen
Niklas Larsen
Rasmus Pedersen
3:42,803 min Q3
4 4 Italien Italien Simone Consonni
Filippo Ganna
Francesco Lamon
Jonathan Milan
3:43,205 min Q3
5 1 Neuseeland Neuseeland Aaron Gate
Keegan Hornblow
Thomas Sexton
Campbell Stewart
3:43,776 min Q5
6 2 Frankreich Frankreich Thomas Boudat
Thomas Denis
Valentin Tabellion
Benjamin Thomas
3:45,531 min Q5
7 1 Belgien Belgien Tuur Dens
Lindsay De Vylder
Fabio Van den Bossche
Noah Vandenbranden
3:45,685 min Q7
8 2 Kanada Kanada Dylan Bibic
Michael Foley
Mathias Guillemette
Carson Mattern
3:49,245 min Q7

Die Finalläufe waren am 7. August ab 18:04 Uhr am 7. August.

Rang Nation Namen Zeit Anm.
Rennen um Gold
1 Australien Australien Oliver Bleddyn
Conor Leahy
Kelland O’Brien
Sam Welsford
3:42,067 min
2 Großbritannien Großbritannien Daniel Bigham
Ethan Hayter
Charlie Tanfield
Ethan Vernon
3:44,394 min
Rennen um Bronze
3 Italien Italien Simone Consonni
Filippo Ganna
Francesco Lamon
Jonathan Milan
3:44,197 min
4 Danemark Dänemark Carl-Frederik Bévort
Tobias Hansen
Niklas Larsen
Rasmus Pedersen
3:46,138 min
Rennen um Platz 5
5 Neuseeland Neuseeland Aaron Gate
Keegan Hornblow
Thomas Sexton
Campbell Stewart
3:44,741 min
6 Frankreich Frankreich Thomas Boudat
Thomas Denis
Valentin Tabellion
Benjamin Thomas
3:47,697 min
Rennen um Platz 7
7 Kanada Kanada Dylan Bibic
Michael Foley
Mathias Guillemette
Carson Mattern
3:54,517 min
8 Belgien Belgien Tuur Dens
Lindsay De Vylder
Fabio Van den Bossche
Noah Vandenbranden
OVL

Einzelnachweise

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  1. Robbe Ghys stuit op een van die verschrikkelijke Olympische regels. Baanwacht, 6. August 2024;.
  2. Danmarks banelandshold går i opløsning og misser OL-bronze. DR, 7. August 2024; (dänisch).
  3. Auf Weltrekord folgt Gold: Australiens Bahnvierer Olympiasieger. Radsport-News, 7. August 2024;.