Ottenhausen (Steinheim)
Ottenhausen Stadt Steinheim
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Koordinaten: | 51° 52′ N, 9° 2′ O |
Höhe: | 155 m |
Fläche: | 6,13 km² |
Einwohner: | 479 (31. Dez. 2019) |
Bevölkerungsdichte: | 78 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1970 |
Postleitzahl: | 32839 |
Vorwahl: | 05233 |
Lage von Ottenhausen in Steinheim
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Ottenhausen ist ein 479 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2019)[1] zählender Stadtteil von Steinheim im Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 850 wurde Ottenhausen erstmals urkundlich erwähnt. In dieser Zeit bestand Ottenhausen aus Einzelhöfen, die in einem Markverbund zusammengeschlossen waren. Die Besitzrechte wechselten öfter, unter anderem besaßen das Kloster Corvey, die Herren von der Lippe und die Grafen von Schwalenberg Besitzungen in Ottenhausen. Bis zur Säkularisation im Jahre 1802 gehörte der Ort zum Hochstift Paderborn und wurde dann an Preußen angegliedert. Am 1. Januar 1970 wurde Ottenhausen in die Stadt Steinheim eingegliedert.[2]
Museen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Bauernburg Ottenhausen, dem ältesten Gebäude des Ortes aus dem 12. oder 13. Jahrhundert, ist ein heimatkundliches Museum eingerichtet.
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die katholische Pfarrkirche St. Marien wurde zwischen 1900 und 1901 im neugotischen Stil errichtet.
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Heimatverein Ottenhausen betreibt ein 40 ha großes Biotopverbundsystem mit zahlreichen Flecht- und Feldhecken, Kopfweiden, Streuobstwiese, Obstbaumreihen und Feuchtgebieten. 1991 wurde Ottenhausen als Teilnehmer am Modellprojekt Ökologisches Dorf der Zukunft ausgewählt. 1992 begann das fünfjährige Modellprojekt zur ökologischen Dorferneuerung. Später folgte die Teilnahme am Bund-Länderprojekt Dorf 2000 – Beispiele nachhaltiger Dorfentwicklung im Rahmen der Expo 2000. Die 40 ha Fläche des Biotopverbundsystems wurden bis 2019 mit Hilfe von Unterstützern, darunter die NRW-Stiftung, angekauft. Seit 1992 pflegt der Heimatverein Ottenhausen 500 Kopfweiden und 250 alte Obstbäume. 30 Kopfweiden, 700 Obstbäume, 50 Eichen und 20.000 Heckenpflanzen pflanzte der Verein an. 28 Gewässer wurden angelegt. Seit 2000 hat der Verein eine Mutterkuhherde von 15 Rindern. 2019 wurde der Verein für sein Biotopverbundsystem vom Westfälischen Heimatbund mit dem Preis Rolle vorwärts in der Kategorie Innovation ausgezeichnet. Das Biotopverbundsystem verbindet das Naturschutzgebiet Buchenwald bei Bellenberg und das Naturschutzgebiet Norderteich mit Naptetal.[3]
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Bauernburg Ottenhausen
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Katholische Pfarrkirche St. Marien
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stadt Steinheim: Zahlen und Fakten. Abgerufen am 23. August 2021.
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 109.
- ↑ Heribert Gensicki: Umweltschutzprojekt Biotopverbundsystem Multhöpen/Sassenbrink/Brede des Heimatvereins Ottenhausen e.v. hat Vorbildcharakter. Heimat Westfalen Ausgabe 6/2019: 14–21