Parwółki
Parwółki | ||
---|---|---|
? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen
| |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olsztyn | |
Gmina: | Gietrzwałd | |
Geographische Lage: | 53° 41′ N, 20° 10′ O | |
Einwohner: | 42 (2011[1]) | |
Postleitzahl: | 14-133[2] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Smagowo–Tomaszyn ↔ Staszkowo–Stare Jabłonki/DK 16 | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Parwółki (deutsch Parwolken) ist ein kleines Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gmina Gietrzwałd (Landgemeinde Dietrichswalde) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Parwółki am Kleinen und Großen Parwolkensee (polnisch Jezioro Parwółki Małe und Jezioro Parwółki Wielkie) liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 13 Kilometer östlich der früheren Kreisstadt Osterode in Ostpreußen (polnisch Ostróda) bzw. 24 Kilometer südwestlich der jetzigen Kreismetropole und Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (Allenstein).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals urkundlich erwähnt wurde das kleine Dorf Parwolki (erst später Parwolken genannt) im Jahre 1411.[3] Im Jahre 1874 kam die Landgemeinde zum neu errichteten Amtsbezirk Jablonken (Sitz in Alt Jablonken, 1938 bis 1945 Altfinken, polnisch Stare Jabłonki) im Kreis Osterode in Ostpreußen.[4]
Im Jahre 1910 waren in Parwolken 107 Einwohner registriert.[5] Ihre Zahl stieg bis 1933 auf 151 und belief sich 1939 auf 126.[6]
Mit dem gesamten südlichen Ostpreußen kam Parwolken 1945 in Kriegsfolge zu Polen. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Parwółki“ und ist heute eine Ortschaft innerhalb der Gmina Gietrzwałd (Landgemeinde Dietrichswalde) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein). Im Jahre 2011 zählte Parwółki 42 Einwohner.[1]
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Parwolken in die evangelische Kirche Wittigwalde[7] (polnisch Wigwałd) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Osterode in Ostpreußen[8] (polnisch Ostróda) eingepfarrt.
Heute gehört Parwółki katholischerseits zur Pfarrei Stare Jabłonki (Alt Jablonken, 1938 bis 1945 Altfinken) im Dekanat Ostróda-Wschod im Erzbistum Ermland, evangelischerseits zur Kirche in Ostróda in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Parwółki liegt an einer Nebenstraße, die Samagowo (Sabangen) und Tomaszyn (Thomascheinen) mit Staszkowo (Baarwiese) und Stare Jabłonki (Alt Jablonken, 1938 bis 1945 Altfinken) verbindet. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bildarchiv Ostpreußen: Diashow Parwolken
- Bildarchiv Ostpreußen: Ortsplan von Parwolken (Stand vor 1945) mit den Ortsteilen Bardungen, Gensken und Weißbruch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Polska w liczbach: Wieś Parwółki w liczbach (polnisch)
- ↑ Poczta Polska: Oficjalny Spis Posztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 904 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Parwolken, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Jablonken/Altfinken
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
- ↑ Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499
- ↑ AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen