Plagiopylea

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Plagiopylea

Schemazeichnung: Wimpertierchen der Plagiopylea mit seinem bakteriellen Endosymbionten Ca. Azoamicus ciliaticola;
gelb: Endosymbionten, blaugrün: im Zentrum der Makronucleus mit dem Mikronucleus an der Seite.

Systematik
ohne Rang: Sar
ohne Rang: Alveolata
ohne Rang: Wimpertierchen (Ciliophora)
ohne Rang: Intramacronucleata
ohne Rang: Plagiopylea
Wissenschaftlicher Name
Plagiopylea
Small & Lynn, 1985
Plagiopylea-Wirte von Ca. A. ciliaticola.
Untere Reihe: gelb: Endosymbionten, blaugrün (MAC: Makronucleus.

Plagiopylea ist eine Klasse von Wimpertierchen aus der Gruppe Intramacronucleata. Unter ihnen gibt es einige Vertreter, die in anaeroben Lebensräumen (Habitaten) vorkommen.

Die Klasse ist in herkömmlichen Taxonomien monotypisch in der Ordnung Plagiopylida. Nach neueren phylogenetischen Analysen (Graf et al., 2021) gibt es unter den Plagiopylea zwei Kladen, d. h. neben der Ordnung Plagiopylida (mit Arten wie Plagiopyla frontata und Trimyema compressum) noch eine zweite Gruppe, die mit denitrifizierenden bakteriellen Endosymbionten aus der Klasse Gammaproteobacteria assoziiert sind – zu ihnen gehört die Familie Epalxellidae mit einem zuerst im Schweizer Zugersee gefundenen anoxischen Vertreter mit dem obligaten Endosymbionten Candidatus Azoamicus ciliaticola. Die diese Familie beinhaltende Ordnung Odontostomatida stellt daher (Monophylie vorausgesetzt) die zweite Klade dar.[1][2]

Ordnung Plagiopylida

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Plagiopylida ist eine kleine Ordnung der Wimpertierchen, bei deren Mitgliedern die Körperwimpern (oder -zilien) dicht stehen und gehen von Monokinetiden[3][A. 1] abgehen und die eine ganz einzigartige Ultrastruktur auszeichnet. Eine oder zwei Reihen von Dikinetiden[4][A. 1] laufen in die Mundhöhle (englisch oral cavity). Diese hat die Form einer tiefen, mit Mundwimpern ausgekleideten Röhre, die von einer Rille aus zum Zellmund führt.[5][2]

Die Ordnung Plagiopylida wurde 1985 von Eugen Small und Denis Lynn als eine Unterklasse der Oligohymenophorea eingeführt. Seitdem werden sie in der Regel aber als eigenständige Klasse behandelt, es wurde auch eine Verbindung mit den Colpodea diskutiert.[5][2]

Ordnung Odontostomatida

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Odontostomatida ist ebenfalls eine kleine Wimpertierchen-Ordnung. Die Einzeller benutzen ihre (Körper-)Zilien (Flimmerhärchen) insbesondere um sich fortzubewegen.[6] Als ein repräsentativer Vertreter dieser Gruppe gilt Saprodinium dentatum, dessen Feinstruktur 1908 von Hans-Gunther Schrenk und Christian F. Bardele beschrieben wurde. Die bisherige Charakterisierung konzentriert sich auf eine detaillierte Analyse des somatischen Cortex (der „Rindenschicht“ des Zellkörpers) und der oralen Ziliatur (Zilien im Bereich des Zellmunds) dieses stark asymmetrischen, seitlich (lateral) komprimierten Wimpertierchens. Die Zellform wird von einer Reihe ortsspezifisch unterschiedlicher „Stacheln“ (englisch spines) und dem gekrümmten Verlauf von 10 somatischen Kinetien (Zilienreihen: SK 1-10) dominiert. Die SK, die aus Dikinetiden bestehen, weisen eine Differenzierung auf, die auch für andere Odontostomatida charakteristisch zu sein scheint. Das vordere Segment der SK ist überwiegend bewimpert, gefolgt von einem nicht bewimperten Segment, in dem den Kinetosomen alle typischen Fasersysteme fehlen. Mit Ausnahme von SK 4-6 ist das hintere Segment wieder bewimpert und bildet die Stachelkinetosomen, die mit bestimmten kaudalen Stacheln („Schwanzstacheln“) verbunden sind. Das vordere Segment von SK 3 bis SK 7 bildet das Frontalband, es stellt zusammen mit den beiden Frontalkinetien die hauptsächliche der Fortbewegung dienende Organell-Struktur (engl. main locomotory organelle) eines auf dem Substrat kriechenden Wimpertierchens dar. Eine kurze Kinetie mit umgekehrter Polarität wurde in der Nähe des oralen Stachels beobachtet, sie war offenbar in früheren lichtmikroskopischen Studien nicht übersehen worden.[7]

Untersuchungen von Proben aus verschiedener Tiefe, insbesondere der tieferen anoxischen Schicht des meromiktischen Schweizer Zugersees durch Graf et al. führten 2021 zur Entdeckung des anoxischen Gammaproteobakteriums Ca. Azoamicus ciliaticola, das in einer intrazellären Symbiose mit seinem Wimpertierchenwirt lebt.[1] Weitere Beispiele derartiger Symbiosen mit bakteriellen Endosymbionten der Gattungen Ca. Azoamicus und Ca. Azosocius (beide Familie Ca. Azoamicaceae) wurden per Metagenomik in Grundwasserproben vom Hainich[A. 2] und in Ohio (USA)[A. 3] gefunden. Die metagenomischen Daten verwiesen auf Wimpertierchen-Wirte der Ordnung Odontostomatida. Der Wimpertierchenwirt von Ca. Azoamicus ciliaticola enthält offenbar keine echten funktionalen Mitochondrien, sondern stoffwechselreduzierte Mitochondrien-verwandte Organellen (engl. mitochondrion-related organelles, MROs). Dafür versorgen die bakteriellen Endosymbionten der Gattungen Ca. Azoamicus und Ca. Azosocius die Wimpertierchen mit der zum Leben nötigen Energie in Form von ATP; im Englischen werden solche endosymbiotischen Bakterien auch Host beneficial endosymbionts (HBEs) ‚dem Wirt nützliche Endosymbionten‘) genannt.[10]

Phylogenetische Analysen zeigten, dass diese Odontostomatida-Wimpertierchen zur Klasse Plagiopylea gehören. Das extrem reduzierte Genom der Endosymbionten deutet auf ihre langfristige vertikale Vererbung in dieser Wimpertierchen-Ordnung hin. Die Bakterien der Familie Ca. Azoamicaceae scheinen sich hin zu einem minimalen Gensatz für die ATP-Erzeugung mit Hilfe einer denitrifizierenden und sauerstoffatmenden Atmungskette entwickelt zu haben. Die konservierten Kerngene machen sogar über 80 % des Proteinkomplements der kleinsten Genome in dieser Familie aus. Stattdessen werden für die Bakterien nötige Proteine im Genom der Wimpertierchen-Wirte kodiert, die erzeugten Proteine werden dann per Proteintargeting in die Bakterien geschleust. Das Targeting von Wirtsproteinen wurde bereits in seltenen Fällen bei HBEs von Insekten, bei Angomonas deanei (Trypanosomatidae) und vor allem im Chromatophor von Paulinella chromatophora sowie im und im Nitroplast (als Bakterium Ca. Atelocyanobacterium thalassae) von Braarudosphaera bigelowii (Haptophyta) beobachtet. Solche Funde von Proteintargeting verwischen die Grenzen zwischen den HBEs und Organellen; auch die Azoamicaceae könnten ein weiteres Beispiel für den Übergang von bakteriellen Endosymbionten (HBEs) zu echten Organellen darstellen. Die bakteriellen Endosymbionten der Gattung Ca. Azosocius scheinen im Gegegnsatz zu Ca. Azoamicus die Fähigkeit zur Sauerstoffatmung nicht verloren zu haben Sie ermöglichen es offenbar ihrem Wimpertierchenwirt unter zeitweise oder dauerhaft sauerstoffarmen Bedingungen zu existieren − anders als Ca. Azoamicus in der anozischen Zone des Zugersees.[1]

Hypothesen zur Entwicklung der Endosymbiose-Beziehung

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Hypothesen zur Entwicklung der Symbiose zwischen Ca. Azoamicus ciliaticola und Wimper­tierchen der Klasse Plagiopylea[1]

Die Symbiose zwischen den Bakterien von Ca. Azoamicus und ihrem Plagiopylea-Wirt könnte nach Graf et al. (2021) wie folgt entstanden sein:[1]

  1. Die Anpassung eines ursprünglich aeroben Wimpertierchens an eine anoxische, nitrathaltige Umgebung beinhaltete die Umwandlung seiner aeroben Mitochondrien in Hydrogenosomen.[A. 4]
  2. Erwerb eines fakultativ anaeroben, denitrifizierenden Gammaproteobakteriums, das entweder durch Endozytose (2a) oder als Parasit (2b) in den anaeroben Wimpertierchen-Wirt gelangte (im letzteren Fall verfügte der Vorläufer von Ca. Azoamicus ciliaticola bereits über eine ATP/ADP-Translokase für den energetischen Parasitismus.
  3. Die ATP/ADP-Translokase könnte aber auch erst zu einem späteren Zeitpunkt durch lateralen Gentransfer (LGT) beispielsweise von einem Co-Symbionten aus der Klasse Alphaproteobacteria erworben sein. Durch anhaltend anoxische und nitratreiche Bedingungen könnten es zum Verlust der Gene für die Sauerstoffatmung gekommen sein. Als Ergebnis entstand die heutigen Symbiose zwischen Ca. Azoamicus ciliaticola' und Plagiopylea-Wimpertierchen.

Endosymbionten sind bei anaeroben Wimpertierchen weit verbreitet. Man hat vorgeschlagen, dass syntrophe Endosymbionten beim Übergang der Wimpertierchen zur anaeroben Lebensweise (Anaerobiose) eine wichtige Rolle spielen. Wegen ihres Potenzials zur aeroben Atmung sind diese Azoamicaceae offenbar ein interessantes Beispiel für einen bakteriellen Wimpertierchen-Endosymbionten, der eine Anpassung an eine mikroaerobe Lebensweise ermöglicht.[10]

Phylogenie der Plagiopylea[1]
Phylogenie von Wimpertierchen im Lake Tyrrell (Australien), darunter Vertreter der Gattung Trimyema.[11]

Nach den phylogenetischen Analysen von Graf et al. (2021) gibt es unter den Plagiopylea zwei Kladen: die eine umfasst die Ordnung Plagiopylida, die andere beinhaltet u. a. die anoxischen Wimpertierchen aus dem Zugersee, sowie die allgemeinen der Ordnung Odontostomatida zugerechnete Familie Epalxellidae mit der Spezies Epalxella antiquorum.[2][1] Unter diesen Voraussetzungen wäre die Klasse Odontostomatea der NCBI-Taxonomie ein Synonym für Plagiopylea.

Stand: 20.Dezember 2024

Klade/Subphylum: Intramacronucleata: Ventrata(O,W) [CONthreeP][2]

  • Klasse: Plagiopylea Small & Lynn, 1985(N,O,T,W)
    • Ordnung: Odontostomatida Sawaya, 1940(?T)[10][7] (in der NCBI-Taxonomie in eigene Klasse Odontostomatea,[12] in der WoRMS und im OBIS incertae sedis innerhalb der Intramacronucleata[6][13])
      • Familie Discomorphellidae Corliss, 1960(N,O,T)
        • Gattung Discomorphella Corliss, 1960(N,O,T) [Discomorpha Levander, 1894[14]]
          • Discomorphella pectinata(Levander, 1893) Corliss, 1960(O,T)
          • Discomorphella pedroeneasi da Silva Paiva, Küppers, Lahr, Schweikert & da Silva-Neto, 2017(N) oder Paiva et al. 2017(N)
      • Familie Epalxellidae Corliss, 1960(N,O,T,W)
      • Familie Mylestomatidae Kahl in Doflein & Reichenow, 1929(N,O,T,W)
        • Gattung Mylestoma Kahl, 1928(N,O,T,W)[19]
          • Mylestoma anatinum (Penard, 1922) Kahl, 1928(N)
          • Mylestoma bipartitum (Gourret & Roeser, 1886) Kahl, 1928(O,T,W)
        • ohne Gattungszuweisung[1]
          • Marine eukaryote clone MA1_3F12 [Framvaren Fjord clone] – Zugriffsnr. EF526988, Framvaren Fjord, anoxisch[20]
          • Eukaryote clone OD_A_2012Dec_100 [Wastewater treatment plant clone] – Zugriffsnr. AB902303, Miyagi, Sendai (Japan). Activated sludge treating municipal sewage.[21]
      • ohne Gattungs- und Familienzuweisung[1]
    • Ordnung: Plagiopylida Jankowski, 1978(N,O,T,W)[5]
      • Familie: Plagiopylidae Schewiakoff, 1896(N,O,T,W)
        • Gattung: Lechriopyla Lynch, 1930(N,T)
          • Lechriopyla mystaxLynch, 1930(N)
        • Gattung: Paraplagiopyla Thurston & Grain, 1971(T)
          • Paraplagiopyla kibokoThurston & Grain, 1971(T)
Arten der Gattung Plagiopyla , Illustration von 1931.
  Gattung Plagiopyla Stein, 1860(N,O,W)

  • Plagiopyla binucleata Agamaliev, 1978(W)
  • Plagiopyla cucullio Quennerstedt, 1867(W)
  • Plagiopyla frontata Kahl, 1935(N,O,T,W)
  • Plagiopyla marina Kahl, 1935(N,W)
  • Plagiopyla megastoma (Smith, 1898)(O,?W)
  • Plagiopyla minuta Powers, 1933(W)
  • Plagiopyla narasimhamurtii Nitla et al., 2019(G,N) [Plagiopyla sp. VS-2017b(N)]
  • Plagiopyla nasutaStein, 1860(N,O,W)[22]
  • Plagiopyla ovata Kahl, 1931(N,O,W)
  • Plagiopyla ramani Nitla et al., 2019(N) [Plagiopyla sp. VS-2017a(N)]
  • Plagiopyla rariseta Li et al., 2023(N) [Plagiopyla sp. FGao-2022a(N)]
  • Plagiopyla vestita Kahl, 1935(W)
  • Plagiopyla sp. F26(N)
  • Plagiopyla sp. FG-2015(N)
  • Plagiopyla sp. PHB07091001(N)
  • Plagiopyla sp. QZ-2012(N)
  • Plagiopyla sp. strain F1A(N)
  • Plagiopyla sp. strain JUDRED(N)
  • Plagiopyla sp. strain OYSTR(N)

  • Gattung: Pseudoplagiopyla Small & Lynn, 1985(T)
    • Pseudoplagiopyla sinistraSmall & Lynn, 1985(T)
  • Gattung: Schizocaryum Poljansky & Golikowa, 1957(W)
    • Schizocaryum dogieliPoljansky & Golikova, 1957(W)
  • Familie: Sonderiidae Small & Lynn, 1985(O,T,W)
    • Gattung: „ParasonderiaFauré-Fremiet, 1973, nom. nud.(T)
      • Parasonderia kahli (Faure-Fremiet, 1973) Jankowski, 2007(T)
      • ''Parasonderia vestita (Kahl, 1928) Xu et al., 2013[23] (nach WoRMS Sonderia vestita)
    • Gattung: Sonderia Kahl, 1928(O,T,W)
      • Sonderia cyclostoma Kahl, 1930(O,W)
      • Sonderia labiata Fauré-Fremiet & Tuffrau, 1955(W)
      • Sonderia macrochilus Kahl, 1930(W)
      • Sonderia mira Kahl, 1930(W)
      • Sonderia pharyngea Kirby, 1934(O,W)
      • Sonderia schizostoma Kahl, 1930(O,W)
      • Sonderia sinuata Kahl, 1930(O,W)
      • Sonderia tubigula Kahl, 1930(O,W)
      • Sonderia vestita Kahl, 1930(W) (nach Xu et al., 2013, Parasonderia vestita[23])
      • Sonderia vorax Kahl, 1928(O,W)[24]
    • Gattung: Sonderiella Kahl, 1928(W)
      • Sonderiella scandens(Kahl, 1926) Kahl, 1928(W)
  • Familie: Trimyemidae Kahl, 1933(O,T,W) (in der NCBI-Taxonomie zur Ordnung Vestibuliferida[25])
  Gattung: Trimyema Lackey, 1925(N,O,T,W)[26] [Sciadostoma Kahl, 1926[26]]

  • Trimyema alfredkahli Tucolesco, 1962[22]
  • Trimyema claviformis Kahl, 1933(N) [Trimyema claviforme[22]]
  • Trimyema compressumLackey, 1925(N,W)[22]
  • Trimyema difficile Kahl, 1928(T,W)
  • Trimyema echinometrae Grolière, de Puytorac & Grain, 1980(W)[22]
  • Trimyema finlayi Lewis et al., 2018[22] bzw. Van As, Basson & Van As, 1998(N) [Trimyema sp. WHL-2017a(N)]
  • Trimyema foissneri Li et al., 2023(N) [Trimyema sp. FGao-2022a(N)]
  • Trimyema kahli Tucolesco, 1962[22]
  • Trimyema koreanum Cho et al., 2008[22][27] [Trimyema sp. koreanum(N)[11]]
  • Trimyema marinum Kahl, 1931(O,W)[22]
  • Trimyema minutum(N) mit Trimyema minutum thermophilum(N)[22]
  • Trimyema pleurispirale Borrow, 1972(W)[22]
  • Trimyema shoalsia Nerad & Schaffer in Nerad et al., 1995[22]
  • Trimyema sp. Lake6(N) – Fundort: Hypersalines Wasser, Whyalla, Australien
  • Trimyema sp. OH3A(N) – Fundort: Saltonsee, Kalifornien
  • Trimyema sp. S11B(N) – Fundort: Hypersaline Umgebung, Shark Bay, Australien
  • Trimyema sp. S13B(N) – Fundort: Hypersaline Umgebung, Shark Bay, Australien
  • Trimyema sp. S15B(N) – Fundort: Hypersaline Umgebung, Shark Bay, Australien
  • Trimyema sp. SD1A(N) – Fundort: Hypersaline Umgebung, Chula Vista, Kalifornien
  • Trimyema sp. strain FARO3(N) – Fundort: Quelfes, Portugal
  • Trimyema sp. strain FRESH(N) – Fundort: Falmouth (Massachusetts)
  • Trimyema sp. strain JUD81(N) – Fundort: Narragansett (Rhode Island)

(N) – Taxonomie des National Center for Biotechnology Information (NCBI)[33][12][25]
(O) – Ocean Biogeographic Information System (OBIS)[34][13]
(T) – The Taxonomicon. Universal Taxonomic Services, Zwaag, The Netherlands[35]
(W) – World Register of Marine Species[36][6]
? – unsicher
ᵀ – Typusart
  1. a b Meistens sind die Zilien der Wimpertierchen in Mono- und Dikinetiden angeordnet, die jeweils ein bzw. zwei Kinetosomen (Basalkörper) besitzen, von denen jedes ein Zilium tragen kann. Diese sind in Reihen angeordnet, die Kinetien (englisch kineties, Einzahl kinety) genannt werden.
  2. Brunnen in der Hainich Critical Zone Exploratory,[8] Nationalpark Hainich[9]
  3. Grundwasser in Wilberforce (Ohio)
  4. Der Besitz von Hydrogenosomen im heutigen Plagiopylea-Wirt beruht auf Hinweisen aus der Einzelzell-Sequenzierung des Transkriptoms (single-ciliate transcriptome sequencing) und bedarf noch einer abschließenden Bestätigung.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j Jon S. Graf, Sina Schorn, Katharina Kitzinger, Soeren Ahmerkamp, Christian Woehle, Bruno Huettel, Carsten J. Schubert, Marcel M. M. Kuypers, Jana Milucka: Anaerobic endosymbiont generates energy for ciliate host by denitrification. In: Nature. 15. Jahrgang, Nr. 7850, 3. März 2021, RG:349760357, S. 445–450, doi:10.1038/s41586-021-03297-6, PMID 33658719, PMC 7969357 (freier Volltext), bibcode:2021Natur.591..445G (englisch). Dazu:
  2. a b c d e Vittorio Boscaro, Luciana F. Santoferrara, Qianqian Zhang, Eleni Gentekaki, Mitchell J. Syberg-Olsen, Javier del Campo, Patrick J. Keeling: EukRef-Ciliophora: a manually curated, phylogeny-based database of small subunit rRNA gene sequences of ciliates. In: Environmental Microbiology. 20. Jahrgang, Nr. 6, Juni 2018, S. 2218–2230, doi:10.1111/1462-2920.14264, PMID 29727060 (englisch). Siehe insbes. Fig. 4.
  3. Wiktionary: monokinetid (englisch).
  4. Wiktionary: dikinetid (englisch).
  5. a b c D. H. Lynn: The Ciliated Protozoa: Characterization, Classification, and Guide to the Literature. 3. Auflage. Springer, 2008, ISBN 978-1-4020-8239-9, S. 409 (englisch).
  6. a b c WoRMS: Odontostomatida (Order).
  7. a b NIES: Ref ID : 4327. Hans-Gunther Schrenk and Christian F. Bardele; The Fine Structure of Saprodinium dentatum Lauterborn, 1908 as a Representative of the Odontostomatida (Ciliophora). J.Protozool. 38(3):278-293, 1991.
  8. Hainich Critical Zone Exploratory. Friedrich-Schiller-Universität Jena, Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Hydrogeologie.
  9. Carl-Eric Wegner, Michael Gaspar, Patricia Geesink, Martina Herrmann, Manja Marz, Kirsten Küsel: Biogeochemical Regimes in Shallow Aquifers Reflect the Metabolic Coupling of the Elements Nitrogen, Sulfur, and Carbon. In: Applied and Environmental Microbiology, Band 85, Nr. 5, 20. Februar 2019; doi:10.1128/AEM.02346-18, PMC 6384109 (freier Volltext), PMID 30578263 (englisch).
  10. a b c Daan R. Speth, Linus M. Zeller, Jon S. Graf, Will A. Overholt, Kirsten Küsel, Jana Milucka: Genetic potential for aerobic respiration and denitrification in globally distributed respiratory endosymbionts. In: Nature Communications. 15. Jahrgang, Nr. 1, 8. November 2024, RG:385658384, S. 9682, doi:10.1038/s41467-024-54047-x, PMID 39516195, PMC 11549363 (freier Volltext) – (englisch). Siehe insbes. Fig. 1. Dazu:
  11. a b c d e f g Karla B. Heidelberg, William C. Nelson, Johanna B. Holm, Nadine Eisenkolb, Karen Andrade, Joanne B. Emerson: Characterization of eukaryotic microbial diversity in hypersaline Lake Tyrrell, Australia. In: Frontiers in Microbiology, Band 4, ISSN 1664-302X, Sec. Aquatic Microbiology, 13. Mai 2013; doi:10.3389/fmicb.2013.00115, PMC 3651956 (freier Volltext), PMID 23717306 (englisch). Siehe insbes. Fig. 8.
  12. a b NCBI Taxonomy Browser: Odontostomatida, Details: Odontostomatida (order).
  13. a b OBIS: Odontostomatida Sawaya, 1940 (Order).
  14. NIES: Discomorphella Corliss, 1960.
  15. NIES: Atopodinium Kahl, 1932.
  16. NIES: Epalxella Corliss, 1960.
  17. NIES: Pelodinium Lauterborn, 1908.
  18. NIES: Saprodinium Lauterborn, 1908.
  19. NIES: Mylestoma Kahl, 1928.
  20. NCBI Nucleotide: Uncultured marine eukaryote clone MA1_3F12 …. Accession EF526988.
  21. NCBI Nucleotide: Uncultured eukaryote … clone: OD_A_2012Dec_100. Accession AB902303.
  22. a b c d e f g h i j k l Ran Li, Wenbao Zhuang, Xiaochen Feng, Hunter N. Hines, Xiaozhong Hu: First redescription and molecular phylogeny of Trimyema claviforme Kahl, 1933 with the description of a Chinese population of Plagiopyla nasuta Stein, 1860 (Ciliophora, Plagiopylea). In: European Journal of Protistology, Band 90, August 2023, S. 126003; doi:10.1016/j.ejop.2023.126003 (englisch). Siehe insbes. Tbl. 3.
  23. a b Yuan Xu, Chen Shao, Miao Miao, Weibo Song: Redescription of Parasonderia vestita (Kahl, 1928) comb. nov. (Ciliophora, Plagiopylida), with notes on its phylogeny based on SSU rRNA gene. In: European Journal of Protistology, Band 49, Nr. 1, Januar 2013, S. 106–113; doi:10.1016/j.ejop.2012.03.001, PMID 22771178 (englisch).
  24. Letizia Modeo, Sergei I. Fokin, Vittorio Boscaro, Ilaria Andreoli, Filippo Ferrantini, Giovanna Rosati, Franco Verni, Giulio Petroni: Morphology, ultrastructure, and molecular phylogeny of the ciliate Sonderia vorax with insights into the systematics of order Plagiopylida. In: BMC Microbiology, Band 13, Nr. 40, Februar 2013, S. 40; doi:10.1186/1471-2180-13-40, PMC 3626617 (freier Volltext), PMID 23418998 (englisch).
  25. a b NCBI Taxonomy Browser: Trimyemidae , Details: Trimyemidae (family).
  26. a b NIES: Trimyema Lackey, 1925.
  27. Byung Cheol Cho, Jong Soo Park, Kuidong Xu, Joong Ki Choi: Morphology and Molecular Phylogeny of Trimyema koreanum n. sp., a Ciliate from the Hypersaline Water of a Solar Saltern. In: Eukaryotic Microbiology, Band 55, Nr. 5, September–Oktober 2008, S. 417-426; doi:10.1111/j.1550-7408.2008.00340.x
  28. Seosin-myeon Industriepark und Salzgewinnungsanlage. Mapcarta (de).
  29. NCBI Nucleotide: … Plagiopylea isolate LT85_L8 …. Accession: KC487870.
  30. NCBI Nucleotide: … Plagiopylea isolate LT85_G13 …. Accession: KC487772.
  31. NCBI Nucleotide: … Plagiopylea isolate LT85_G24 …. Accession: KC487781.
  32. NCBI Nucleotide: … Plagiopylea isolate LT85_B18 …. Accession: KC487685.
  33. NCBI Taxonomy Browser: Plagiopylea, Details: Plagiopylea Small & Lynn, 1985 (class).
  34. OBIS: Plagiopylea Small & Lynn, 1985 (Class).
  35. S. J. Brands (Hrsg.): Genus Saprodinium Lauterborn, 1908 (protist) Small & Lynn, 1985 (protist). Universal Taxonomic Services (taxonomicon.taxonomy.nl). Stand: 1. Februar 2024.
  36. WoRMS. Plagiopylea (Class).