Polyacrylate

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Allgemeine Struktur von Polyacrylaten

Polyacrylate (Polyacrylsäureester) sind aus Estern der Acrylsäure (Acrylsäureester) hergestellte Polymere. Sie sind Kunststoffe, die unter anderem in Lacken und als Dispergiermittel für Klebstoffe verwendet werden.

Hergestellt werden sie über radikalische Kettenpolymerisation in wässrigen Lösungen, Emulsionen (Emulsionspolymerisation) oder durch Substanzpolymerisation mit einem Endprodukt als Pulver.

Häufig werden die Polyacrylate als Copolymere hergestellt, beispielsweise mit Estern der Methacrylsäure. Generell lassen sich die unterschiedlichsten Eigenschaften dieser Polymere durch Copolymerisation in einem sehr breiten Fenster einstellen. Zu unterteilen sind die Polyacrylate in hoch- und niedermolekulare Polymere.

Polyacrylat-Kautschuk ist ein Synthesekautschuk, der aus Acrylsäure-Alkylester (Ethyl- oder Butyl-Ester) besteht und beständig gegen Hitze und Mineralöle ist.

Monomere für Polyacrylate

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgend eine Liste mit Monomeren, welche in Polyacrylaten für die Anwendung in Lacken und Farben genutzt werden.[1]

Monomere als Acrylester ohne weitere funktionelle Gruppe:[1]

Monomere als Methacrylester ohne weitere funktionelle Gruppe:[1]

Monomere mit weiteren funktionellen Gruppen:[1]

Monomere welche weder auf Acrylsäure noch Methacrylsäure basieren, aber in Polyacrylatharzen eingesetzt werden (Comonomere):[1]

Commons: Polyacrylate – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Hans Domininghaus: Kunststoffe: Eigenschaften und Anwendungen. Springer, Berlin 2007 (7. Aufl.). ISBN 978-3540724001

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e Poth, Ulrich., Baumstark, Roland., Schwalm, Reinhold., Schwartz, Manfred.: Acrylatharze. Vincentz Network, Hannover 2014, ISBN 978-3-86630-820-6.