Portal:Afrika/Aktuelles/Archiv
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- 2. September: Im Osten der DR Kongo sind heftige Kämpfe zwischen Truppen Laurent Nkundas, Regierungstruppen und ruandischen Hutu-Kräften ausgebrochen und haben Tausende in die Flucht getrieben.[1]
- 1. September: Nach einer Reihe von Angriffen von Milizen im Norden Malis bestehen Befürchtungen, dass sich der neuerliche Aufstand von Tuareg-Rebellen aus dem benachbarten Niger ausgeweitet haben könnte.[2]
- 28. August: In der südafrikanischen Nordwestprovinz wurde angeblich der mit 1,4 kg größte Rohdiamant der Welt gefunden.[3]
- 26. August: Schwere Regenfälle haben in Burkina Faso zu Überflutungen geführt, in deren Folge etwa 23.000 Menschen von der Zerstörung ihrer Felder und Dörfer betroffen sind.[4]
- 30. August: Mit bescheidenen Ergebnissen endet nach fast sieben Wochen die Somalische Nationale Versöhnungskonferenz in Mogadischu.[5]
- 27. August: Nach Plänen der Bundesstaatsregierung von Rivers sollen alle Slum-Gebäude um Port Harcourt im nigerianischen Nigerdelta abgerissen werden.[6]
- 24. August: Nach den Parlamentswahlen in Sierra Leone wird der oppositionelle All People's Congress das Parlament dominieren; die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen wird in zwei Wochen folgen.[7]
- 24. August: Nach größeren Uranfunden auf seinem Gebiet hat Guinea angekündigt, Atomkraft zur Elektrizitätsgewinnung und zur Behebung chronischer Energieengpässe nutzen zu wollen.[8]
- 23. August: In den Maluti-Bergen in Lesotho soll das größte Skigebiet Afrikas entstehen; das Projekt richtet sich an südafrikanische Touristen und soll Arbeitsplätze für die Bevölkerung schaffen.[9][10]
- 22. August: Bei den Wahlen in Sierra Leone liegt Oppositionskandidat Ernest Koroma vorne; es wird zur Stichwahl zwischen ihm und Regierungskandidat Solomon Berewa kommen.[11]
- 17. August: In den letzten fünf Jahren sind rund 350.000 Flüchtlinge mit Unterstützung des UNHCR nach Burundi zurückgekehrt; für 2007 ist die Rückkehr von insgesamt 65.000 geplant.[12]
- 16. August: Die Staatsschefs des südlichen Afrika beraten in Sambia über eine Lösung der politischen und wirtschaftlichen Krise in Simbabwe unter Robert Mugabe.[13][14]
- 9. August: Mauretaniens Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das die bis heute verbreitete Sklaverei in Mauretanien unter Strafe stellt.[15]
- 2. August: Auf Geheiß eines französischen Gerichts werden zwei mutmaßliche Mitverantwortliche des Völkermordes in Ruanda, die in Frankreich verhaftet worden waren und vom Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda gesucht werden, wieder freigelassen.[16]
- 2. August: Bei einem Zugunglück in der DR Kongo zwischen Ilebo und Kananga sind etwa 100 Menschen umgekommen.[17]
- 1. August: Angola und die Demokratische Republik Kongo haben eine Einigung erzielt, um ihre Streitigkeiten um ihr rohstoffreiches Grenzgebiet beizulegen.[18]
- 31. Juli: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat einstimmig einer Friedenstruppe (UNAMID) von 26.000 Soldaten und Polizisten in die sudanesische Krisenregion Darfur zugestimmt.[19]
- 30. Juli: Bei einer Zeremonie in Bouaké haben der ivorische Präsident Gbagbo und sein Premierminister und Ex-Rebellenführer Guillaume Soro den Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste für beendet erklärt.[20]
- 24. Juli: Die neue mauretanische Regierung unter Sidi Mohamed Ould Cheikh Abdallahi plant die Rückkehr von etwa 20.000 Afromauretaniern, die vor 18 Jahren von „weißen Mauren“ nach Senegal vertrieben worden waren.[21]
- 24. Juli: Nachdem das IKRK der äthiopischen Regierung vorgeworfen hat, im Kampf gegen die ONLF-Rebellen humanitäre Hilfe für die Somali-Region zu blockieren, muss es die Region innert sieben Tagen verlassen.[22]
- 23. Juli: Seit Beginn der Nationalen Versöhnungskonferenz in Somalia hat eine neue Welle der Gewalt in Mogadischu etwa 10.000 Menschen in die Flucht getrieben.[23]
- 22. Juli: Die Vereinten Nationen untersuchen Vorwürfe wegen sexueller Missbräuche durch ONUCI-Soldaten in der Elfenbeinküste.[24]
- 22. Juli: In Kamerun finden, mit geringer Beteiligung, Parlamentswahlen statt[25].
- 21. Juli: In Frankreich wurden zwei mutmaßliche Mitverantwortliche des Völkermordes in Ruanda verhaftet.[26]
- 20. Juli: 30 äthiopische Oppositionelle, die in einem umstrittenen Prozess zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden waren, wurden von Premierminister Zenawi begnadigt.[27]
- 19. Juli: In Nord-Darfur wurde ein großes unterirdisches Seebecken entdeckt; das möglicherweise enthaltene Wasser könnte zur Lösung des Konflikts beitragen, der unter anderem um knappe Ressourcen in der trockenen Region geführt wird. Allerdings könnte der See bereits ausgetrocknet sein.[28][29]
- 17. Juli: Pius Ncube, Erzbischof von Bulawayo und prominenter Kritiker der Regierung Robert Mugabes, wird wegen angeblichen Ehebruchs angeklagt.[30]
- 16. Juli: Tansanias Präsident Kikwete hat sich zum Auftakt einer landesweiten Aidstest-Kampagne öffentlich einem Aidstest unterzogen.[31] Auch die malawische Regierung plant eine Kampagne, um die gesamte sexuell aktive Bevölkerung vor allem auch in ländlichen Regionen zu testen.[32]
- 15. Juli: In Mogadischu beginnt die Nationale Versöhnungskonferenz für Somalia, die den somalischen Bürgerkrieg beenden und einen dauerhaften Frieden erreichen soll.[33]
- 12. Juli: Die Polizei hat einen Protestmarsch gegen Hunger in der nigerianischen Hauptstadt Abuja aufgelöst, da die Marschierenden angeblich die Stadt mit Plastiksäcken verschmutzt haben.[34]
- 10. Juli: Die angolanischen Behörden haben rund 25.000 illegal anwesende Kongolesen aus den Diamantengebieten des Landes in den Kongo ausgewiesen.[35]
- 9. Juli: Ein Staatsanwalt hat für 38 Oppositionspolitiker in Äthiopien, die wegen ihrer Beteiligung an Protesten gegen Wahlfälschungen 2005 verurteilt wurden, die Todesstrafe gefordert.[36]
- 9. Juli: In Simbabwe wurden über 1000 Händler verhaftet, weil sie staatlich verordnete Preissenkungen nicht eingehalten haben.[37]
- 8. Juli: Überschwemmungen infolge von Nilhochwasser haben bei Rabak im Sudan Tausende obdachlos gemacht und gefährden auch Kassala, Nord-Kordofan und Dschazira.[38]
- 4. Juli: Gemäß Human Rights Watch haben äthiopische Truppen beim Vorgehen gegen die ONLF-Rebellen in der Somali-Region Menschenrechtsverletzungen an der Zivilbevölkerung begangen.[39]
- 1. Juli: Ruanda und Burundi werden Mitglieder der Ostafrikanischen Gemeinschaft.
- 28. Juni: Die UNESCO hat u.a. die Regenwälder von Antsiranana (Madagaskar), die Lopé-Okanda-Region (Gabun), Richtersveld (Südafrika) und Twyfelfontein (Namibia) in die Liste des Welterbes aufgenommen.[40]
- 27. Juni: Im Norden Somalias, vor allem in Puntland, haben Heuschreckenschwärme erhebliche Schäden angerichtet.[41]
- 27. Juni: Ägyptologen haben angeblich die 3000 Jahre alte Mumie der Herrscherin Hatschepsut identifiziert.[42]
- 26. Juni: In Mali wurden ein Gymnasiallehrer, der einen humoristischen Aufsatz über eine fiktive Geliebte eines afrikanischen Staatschafs schreiben ließ, sowie ein Journalist, der darüber berichtet hatte, wegen Beleidigung des Präsidenten zu Gefängnisstrafen verurteilt.[43]
- 24. Juni: Nach Verhandlungen mit der Regierung haben die nigerianischen Gewerkschaften einen viertägigen Generalstreik wegen gestiegener Treibstoffpreise für beendet erklärt.[44]
- 22. Juni: Wegen der Schließung der kenianisch-somalischen Grenze stecken Nahrungsmittellieferungen des Welternährungsprogramms für über 100.000 Menschen in der somalischen Region Gedo in Kenia fest.[45]
- 21. Juni: Nach erneuten Angriffen von islamistischen und Hawiye-Kämpfern hat die Übergangsregierung Somalias in der Hauptstadt Mogadischu eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.[46]
- 21. Juni: Angesichts von Nahrungsmittelknappheit und der schwersten Dürre seit Jahrzehnten haben die Vereinten Nationen Lesotho empfohlen, den Notstand auszurufen.[47]
- 21. Juni: Äthiopien und Starbucks haben ein Abkommen zur Vermarktung von äthiopischem Hochqualitäts-Kaffee geschlossen.[48]
- 20. Juni: Erstmals hat der Sondergerichtshof für Sierra Leone drei Personen für ihre Beteiligung an Verbrechen im Bürgerkrieg in Sierra Leone verurteilt.[49]
- 18. Juni: Vor der Küste Ghanas wurde ein Offshore-Erdölvorkommen von etwa 600 Mio. Barrel gefunden.[50]
- 17. Juni: In New York City beginnen Gespräche zwischen marokkanischen, sahrauischen und algerischen Vertretern über die Zukunft der Westsahara.[51]
- 17. Juni: Laut Diplomaten hat der sudanesiche Präsident al-Baschir einer 19.000 Mann starken gemischten AU-/UN- Friedenstruppe unter UN-Kommando für Darfur zugestimmt.[52]
- 15. Juni: In Nigeria wurde der militante Ijaw-Führer Mudschahid Dokubo-Asari, der für die Beteiligung der Bevölkerung des Nigerdeltas an den Erdöl-Einnahmen kämpft, aus der Haft entlassen.[53]
- 15. Juni: Das simbabwische Parlament hat ein umstrittenes Gesetz verabschiedet, das dem Staat weitreichende Rechte zur Überwachung von E-Mails, SMS, Telefongesprächen und weiteren Kommunikationsmitteln gewährt.[54]
- 14. Juni: Kenia und Uganda führen aus ökologischen Gründen ein weitgehendes Verbot von Plastiktüten ein.[55]
- 14. Juni: Einen Tag nach der erneuten Verschiebung geplanter Friedensgespräche verüben islamistische und Hawiye-Kämpfer in Mogadischu Angriffe auf Militäreinrichtungen Äthiopiens und der Übergangsregierung Somalias.[56]
- 14. Juni: Nach dem Beschluss der 14. Konferenz zum Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen dürfen Südafrika, Botswana, Namibia und Simbabwe Elfenbein aus staatlichen Altbeständen nach Japan exportieren. Danach bleibt für neun Jahre jeder Elfenbeinhandel verboten.[57]
- 14. Juni: Gemäß einem Weltbank-Bericht schwächt sich die Aids-Epidemie in Teilen Afrikas ab; am gravierendsten sei die Situation nach wie vor im südlichen Afrika.[58]
- 11. Juni: In Ägypten finden Wahlen für das Oberhaus statt. Im Vorfeld waren Hunderte Mitglieder der verbotenen Muslimbrüder-Partei festgenommen worden, bei Ausschreitungen gab es einen Toten.[59]
- 11. Juni: In Äthiopien wurden 38 Oppositionelle wegen ihrer Beteiligung an Protesten gegen Wahlfälschungen 2005 verurteilt.[60]
- 10. Juni: Im Vorfeld der Feiern zum Beginn des neuen Jahrtausends – das nach dem Äthiopischen Kalender erst am 12. September dieses Jahres anfängt – sollen in Äthiopien 60 Mio. Bäume gepflanzt werden, um Entwaldung und Erosion aufzuhalten.[61]
- 9. Juni: Das Parlament Ruandas hat die Abschaffung der Todesstrafe beschlossen.[62]
- 8. Juni: Gemäß einem Bericht der Menschenrechts-Organisation Global Witness hat der Kakaohandel – sowohl auf Regierungsseite als auch auf Seiten der Forces Nouvelles-Rebellen – dazu beigetragen, den Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste zu finanzieren.[63]
- 8. Juni: Angesichts eines Budgetdefizits verzichten der mauretanische Präsident Sidi Mohamed Ould Cheikh Abdallahi und sein Kabinett auf 25 % ihres Gehalts.[64]
- 8. Juni: Das sierra-leonische Parlament hat in einem neuen Kinderrechtsgesetz die Verheiratung Minderjähriger unter Strafe gestellt, ein Verbot der Mädchenbeschneidung aber abgelehnt.[65]
- 7. Juni: In der kenianischen Hauptstadt Nairobi kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und der verbotenen Mungiki-Sekte.[66]
- 7. Juni: Nach jahrelangen Bürgerkriegen in beiden Ländern ist eine bedeutende Brücke über den Mano-Fluss zwischen Liberia und Sierra Leone wiedereröffnet worden.[67]
- 7. Juni: In Südafrika sollen Massenbeschneidungen von Männern durchgeführt werden, nachdem Studien zu dem Schluss gekommen sind, dass dieser Eingriff das Risiko einer HIV-Ansteckung markant verringert.[68]
- 6. Juni: Die nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie erhält für ihren im Biafra-Krieg angesiedelten Roman Half of a Yellow Sun (Die Hälfte der Sonne) den Orange Prize for Fiction 2007.[69]
- 6. Juni: Der Anführer der „Ninja“-Rebellen, die bis 2003 einen Bürgerkrieg in der Republik Kongo geführt hatten, hat für einen Posten in der Regierung der Entwaffnung seiner Kämpfer zugestimmt.[70]
- 4. Juni: Der nigerianische Bundesstaat Kano hat das Pharmaunternehmen Pfizer wegen illegaler Medikamentenversuche an Kindern 1996 auf zwei Milliarden US-Dollar Schadenersatz verklagt.[71][72]
- 4. Juni: In Den Haag beginnt der Prozess gegen den liberianischen Ex-Präsidenten und -Kriegsherrn Charles Taylor wegen Kriegsverbrechen im sierra-leonischen Bürgerkrieg.[73]
- 3. Juni: Bei einem Selbstmordanschlag auf den Wohnsitz des somalischen Premierministers Ali Mohammed Ghedi wurden sechs Menschen getötet; Ghedi selbst blieb unversehrt.[74]
- 3. Juni: Die Regierung Simbabwes hat eingeräumt, dass im Land Nahrungsmittelknappheit herrscht – die diesjährige Ernte werde bei 600.000–800.000 Tonnen liegen, während 2 Millionen Tonnen benötigt würden – und Nahrungsmittelhilfe gutgeheißen, sofern diese „nicht an politische Bedingungen geknüpft“ werde.[75]
- 2. Juni: Die Rebellengruppe MEND im nigerianischen Nigerdelta verkündet einen einmonatigen Waffenstillstand, um der neuen Regierung unter Umaru Yar'Adua Zeit zu geben, Pläne für die Lösung der Probleme der Region zu entwickeln.[76]
- 2. Juni: In Äthiopien sind etwa 300 Elefanten und 1000 seltene Schwarzmähnenlöwen bedroht, nachdem ein Teil ihres Waldes in einem Schutzgebiet bei Babille von einem deutschen Biodiesel-Unternehmen gerodet wurde.[77]
- 1. Juni: Das Personal der öffentlichen Dienste in Südafrika tritt in einen unbefristeten Streik, um angesichts der Inflation Lohnerhöhungen zu verlangen.[78]
- 2. Juni: Ein US-Kriegsschiff hat mutmaßliche al-Qaida-Ziele in der Ortschaft Bargaal in der Region Bari, Puntland/Somalia unter Beschuss genommen.[79][80]
- 31. Mai: Im Niger hat das Parlament wegen Korruptionsvorwürfen die Regierung unter Hama Amadou mit einem Misstrauensvotum aufgelöst. Präsident Tandja Mamadou muss nun einen neuen Premierminister ernennen oder Neuwahlen ansetzen.[81]
- 29. Mai: In Zentralkenia haben Auseinandersetzungen zwischen Pokot, Samburu und der Polizei wegen Viehdiebstählen Tausende in die Flucht getrieben.[82]
- 29. Mai: Die USA verhängen neue Sanktionen gegen Sudan, um den Druck auf das dortige Regime zu verstärken. Betroffen sind u. a. mehrere staatliche Ölunternehmen.[83]
- 29. Mai: Der neue nigerianische Präsident Umaru Yar'Adua hat bei seinem Amtsantritt Unregelmäßigkeiten bei den vergangenen Wahlen eingeräumt und versprochen, sich der Probleme des Nigerdeltas anzunehmen. Der Nigeria Labour Congress hatte am Vortag einen zweitägigen Generalstreik ausgerufen.[84][85]
- 27. Mai: Die simbabwische Polizei nahm bei einer Durchsuchung im Hauptquartier der Oppositionspartei MDC über 200 Oppositionelle fest, davon werden 84 weiterhin ohne Anklage festgehalten.[86][87]
- 25. Mai: Pakistan weist Vorwürfe zurück, wonach sich pakistanische MONUC-Soldaten im Kongo an illegalem Gold- und Waffenhandel beteiligt haben.[88][89]
- 23. Mai: Der britische Court of Appeal spricht den Îlois das Recht zu, auf die Chagos-Inseln zurückzukehren, von denen sie Anfang der 1970er zwangsumgesiedelt worden waren.[90]
- 23. Mai: Infolge schlechter Maisernten wird 2007 ein Drittel der Bevölkerung Swasilands Nahrungsmittelhilfe benötigen.[91]
- 22. Mai: Umstrittene Pläne, ein Drittel des Mabira-Waldes in Uganda für Zuckerrohrplantagen abzuholzen, wurden aufgegeben.[92]
- 17. Mai: Die neu gebildete Tuareg-Gruppierung Mouvement des Nigériens pour la Justice, die gemäß Eigenangaben für Entwicklung und gegen Korruption und Armut kämpft, ruft eine Rebellion gegen die Regierung des Niger aus.[93]
- 17. Mai: Wie prognostiziert gehen die Unterstützer von Präsident Bouteflika als Sieger aus den Parlamentswahlen in Algerien hervor.[94]
- 15. Mai: Die Afrikanische Entwicklungsbank prognostiziert für Afrika 2007 ein Wirtschaftswachstum von 7 %, das höchste in den letzten 20 Jahren.[95]
- 15. Mai: Human Rights Watch kritisiert in einem Bericht die Vertreibung Tausender Slumbewohner in der angolanischen Hauptstadt Luanda in den letzten Jahren.[96]
- 15. Mai: Ogoni-Jugendliche im Nigerdelta besetzen eine Shell-Anlage, um Entschädigungen für Verschmutzung durch Erdölaustritte zu verlangen.[97]
- 10. Mai: Die Afrikanische Union wird Truppen auf die Komoren entsenden, um Unruhen bei den kommenden Wahlen zu vermeiden[98].
- 7. Mai: Die in Kamerun abgestürzte Boeing 737-800 der Kenya Airways wurde fast zwei Tage nach dem Unglück in einem Sumpfgebiet entdeckt; Überlebende unter den 114 Menschen an Bord scheint es keine zu geben.[99][100]
- 4. Mai: Das Time Magazine listet neben vier weiteren Afrikanern den sierraleonischen Wissenschaftler Monty Jones, der mit der Reis-Neuzüchtung Nerica zur Erhöhung der afrikanischen Reisernten beigetragen hat, als einen der 100 einflussreichsten Menschen der Welt.[101]
- 24. April: Bei einem Angriff von ONLF-Rebellen auf ein Ölfeld bei Jijiga (Somali-Region, Äthiopien) kommen 65 Äthiopier und neun chinesische Ölarbeiter ums Leben.[102]
- 23. April: Eritrea suspendiert wegen Differenzen mit Äthiopien bezüglich der Somalia-Politik seine Mitgliedschaft in der IGAD.[103]
- 21. April: Bei den Wahlen in Nigeria 2007 wurde Favorit Umaru Yar'Adua mit 70 % der Stimmen gewählt.[104]
- 14. April: Rebellen und Regierung in der Zentralafrikanischen Republik unterzeichnen ein Friedensabkommen. Die Rebellen stellen ihren Aufstand ein und werden im Gegenzug an der Regierung beteiligt.[105]
- 13. April: In Uganda kommt es zu Gewalt wegen umstrittener Pläne, ein Drittel des Mabira-Regenwaldes für Zuckerrohrplantagen abzuholzen.[106]
- 11. April: Mindestens 24 Tote bei einem Terrorangriff in Algier/Algerien.
- 10. April: Bei schweren Kämpfen in Mogadischu zwischen regierungstreuen Truppen, radikalen islamistischen und Hawiye-Kämpfern wurden bis zu 1.000 Menschen getötet und 124.000 vertrieben.[107]
- 12. März: In Libyen soll mit Hilfe der Vereinigten Staaten ein Kraftwerk gebaut werden.[108]
- 4. März: Ein neuer Friedensplan für die Elfenbeinküste wurde in Ouagadougou unterzeichnet. [109]
- 2. März: Marokko will in Kürze bei der UN einen Autonomie-Plan für die Westsahara vorlegen. Nach Sicht von Marokko ist die Autonomie der einzige Weg den Westsaharakonflikt zu lösen. [110]
- 2. März: Nachdem vergangenen Donnerstag erste Soldaten der AMISOM-Friedenstruppe der Afrikanischen Union in Somalia eintrafen, beginnt auch Uganda mit der Entsendung seiner zugesagten Truppen. [111][112]
- 28. Februar: Bei den Wahlen im Senegal wird Präsident Abdoulaye Wade im Amt bestätigt. [113]
- 23. Februar: Pascal Yoadimnadji, amtierender Regierungschef des Tschad, stirbt in Paris. [114]
- 15. Januar: Diamacoune Senghore, Gründer und Führer der Separatistenbewegung Mouvement des Forces Démocratiques de la Casamance, stirbt in Paris. [115]
- 20. Januar: Äthiopien beginnt mit dem Rückzug seiner Truppen aus Somalia. Die Afrikanische Union bereitet die Entsendung einer Friedensmission vor. [116]
- 15. Januar: Berti Vogts wird am 1. März 2007 neuer Nationaltrainer der nigerianischen Fußballnationalmannschaft. [117]
- 12. Dezember: Deutschland erlässt Ghana Schulden in Höhe von 270 Millionen Euro. [118]
- 28. Dezember: Somalischer Bürgerkrieg: Äthiopische Truppen und Truppen der Übergangsregierung Somalias verdrängen die Union islamischer Gerichte aus Mogadischu. [119]
- 25. Dezember: Die tschadischen Rebellen und die Regierung unterzeichnen einen Waffenstillstand. [120]
- 24. Dezember: nach einem viermonatigem Einsatz sind die letzten deutschen Soldaten aus dem Kongo (Dem. Rep.) zurück gekehrt. [121]
- 12. Dezember: Ehemaliger äthiopischer Diktator Mengistu Haile Mariam wurde (in Abwesenheit) vor Gericht wegen Völkermordes für schuldig gesprochen. [122]
- 7. Dezember: Der UN-Sicherheitsrat beschließt eine Friedenstruppe für Somalia, die von der AU und der IGAD gestellt wird. [123]
- 26. November: Die Darfur-Krise greift zunehmend auch auf das Nachbarland Tschad über; arabische Milizen haben mittlerweile die Regionalhauptstadt Abeche eingenommen. [124]
- 29. Oktober: Bei dem Flugzeugabsturz der ADC Flight 53 in Nigeria, kam neben hundert Menschen auch Mohammadu Maccido, der Kalif von Sokoto, ums Leben.
- 24. Oktober: Im Zuge des Bürgerkriegs in Tschad kommt es wiederholt zu Kämpfen zwischen den Rebellen und den von Frankreich unterstützten Regierungstruppen. [125]
- 14. Oktober: Der Konflikt in Ostsudan ist mit der Unterzeichnung eines Friedensvertrages in Asmara beendet. [126]
- 4. Oktober: Zum 40. Jahrestag der Unabhängigkeit hat Lesotho eine neue Nationalflagge eingeführt. [127]
- 22. September: Bei den Präsidentschaftswahlen in Gambia liegt nach ersten Auswertungen Jammeh als Sieger klar vor.
- 17. September: Die Entsorgung des Giftmülls in Abidjan durch französische Experten hatte begonnen. Mittlerweile ist die Zahl der Erkrankten auf 36.000 angestiegen. [128]
- 11. September: Die Zahl der Opfer bei dem Giftmüllskandal in der Elfenbeinküste ist auf
900026.000 Erkrankte angestiegen.Sechssieben Tote sind bislang zu beklagen. [129] update 14. September [130] - 7. September: Die Regierung der Elfenbeinküste von Ministerpräsident Banny erklärte ihren Rücktritt als Reaktion auf einen Giftmüllskandal. [131]
- 2. September: Eine US/Schweizerische IKRK-Delegierte ist während des Casamance-Konfliktes durch eine Mine oder einem Blindgänger zu Tode gekommen.[132]
- 29. August: Casamance-Konflikt: Senegalesische Truppen sind in Kämpfen mit der Movement of Democratic Forces of Casamance (MFDC) verwickelt. In der vergangenen Woche sind bis zu viertausend Menschen über die Grenze nach Gambia geflüchtet. [133]
- 14. August: Die 18-jährige Namibierin Venantia Otto wurde zum "Gesicht Afrikas" gewählt. [134]
- 26. August: Die Regierung von Uganda und die Rebellenbewegung Lord’s Resistance Army (LRA) haben sich auf eine Waffenruhe verständigt. [135]
- 25. August: Pharaos Ramses II. ist „umgezogen“; der Grund der Verlagerung der Statue nach Gizeh ist die schlechte Luft in der Kairoer Innenstadt. [136]
- 21. August: Die Nigerian Stock Exchange erreicht mit einer Marktkapitalisierung von vier Trillionen Naira einen neuen Höchststand. [137]