Alle mit Kategorien erfassten Biografien werden in der Kategorie Person oder ihren Unterkategorien gesammelt.
Wie in der Wikipedia Artikel zu einzelnen Personen angelegt werden sollten, ist unter der Formatvorlage Biografie und der Vorlage Personendaten dargestellt.
Weitere historische Themen enthalten folgende Portale:
Erwin Piscator (* 17. Dezember1893 in Ulm, heute zu Greifenstein (Hessen) gehörig; † 30. März1966 in Starnberg) war ein deutscher Theaterintendant, Regisseur und Schauspiellehrer. Piscator war ein einflussreicher Theatererneuerer und Avantgardist der Weimarer Republik, der das Theater unter Ausweitung der bühnentechnischen Möglichkeiten zum ‚politischen Tribunal‘ umfunktionierte. Mithilfe komplexer Arrangements von Filmdokumenten, Bildprojektionen, laufenden Bändern und Fahrstühlen kommentierte er das theatrale Geschehen und erweiterte die Bühne zum epischen Panorama. Die publikumswirksamen Inszenierungen der Piscator-Bühne der Weimarer Republik erzielten breite Resonanz, gaben angesichts der Abgrenzung des Regisseurs von einer Bühnenästhetik des reinen Kunstschönen jedoch Anlass zu sehr widersprüchlichen Einschätzungen. Piscators Inszenierungen wirkten auch auf die Theatertheorie Bertolt Brechts ein, dessen episches Theater Anleihen bei Piscator machte.
Erwin Piscator gilt als Altmeister des politischen Theaters. Nach langjähriger Emigration traf er in der Bundesrepublik erneut den Nerv der Zeit mit Inszenierungen von Gegenwartsstücken zur NS-Vergangenheit. Damit löste er eine Phase des Gedächtnis- und Dokumentartheaters aus, die zu breiten gesellschaftlichen Debatten um Fragen der Geschichtspolitik führte.
Piscator entstammte einer calvinistischen Kaufmannsfamilie aus Mittelhessen. Seine Eltern Carl und Antonie Piscator, ab 1899 in Marburg ansässig, waren Mitinhaber einer Textilmanufaktur. Zu seinen Vorfahren zählte der Theologe und Bibelübersetzer Johannes Piscator, der um 1600 seinen Namen Fischer latinisiert hatte....Artikel lesen...
1925 – Die Malerin und Grafikerin Jutta Pallos-Schönauer kommt zur Welt, deren Arbeiten sich den Menschen und Landschaften, der Architektur und Kultur Siebenbürgens widmen.
1970 – Nach drei Jahren endet der Biafra-Krieg mit der Kapitulation Biafras und dessen Wiedereingliederung in den Staat Nigeria.
2005 – Die Raumsonde Deep Impact wird mit einer Delta-II-Trägerrakete zum Kometen Tempel 1 gestartet, auf dem sie am 4. Juli einschlagen soll.
2010 – In Haiti ereignet sich ein schweres Erdbeben, durch das gemäß offiziellen Angaben etwa 316.000 Menschen ihr Leben verlieren.
Hasjim Djalal (90), indonesischer Diplomat und Jurist († 12. Januar)
Gerhard Jaschke (75), österreichischer Autor und Herausgeber († 10. Januar)
Sam Moore (89), US-amerikanischer Soulsänger († 10. Januar)